
Morbus Meulengracht – verständlich erklärt und naturheilkundlich betrachtet
Die Begriffe „Morbus Meulengracht“, „Morbus Gilbert“ oder „Gilbert-Meulengracht-Syndrom“ bezeichnen denselben genetischen Defekt. Er ist autosomal-rezessiv vererbt und vollkommen gutartig. Streng genommen handelt es sich nicht um eine „Erkrankung“, sondern um eine genetische Variante im Bilirubin-Stoffwechsel.
Etwa 2–5 Prozent der Bevölkerung sind betroffen, häufiger Männer. Meist zeigt sich die Besonderheit erst nach der Pubertät.
Ursache – gestörter Bilirubinabbau
Beim Abbau roter Blutkörperchen entsteht Bilirubin. Damit es ausgeschieden werden kann, muss es in der Leber durch das Enzym UDP-Glucuronosyltransferase wasserlöslich gemacht werden.
Bei Morbus Meulengracht ist dieses Enzym nur zu ca. 30 % aktiv. Dadurch kommt es phasenweise zu einem leichten Anstieg des indirekten Bilirubins.
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Symptome
Die meisten Betroffenen sind beschwerdefrei. Typisch ist lediglich eine leichte Gelbfärbung der Augen (Ikterus), die im Tagesverlauf schwanken kann. Auslöser für eine vorübergehende Verstärkung sind:
- Fastenkuren,
- Infekte,
- Stress,
- Schlafmangel,
- bestimmte Medikamente.
Selten berichten Patienten über leichte Müdigkeit oder ein „Völlegefühl“ im rechten Oberbauch.
Diagnose
Ein erhöhter Bilirubinwert im Blut ist der wichtigste Hinweis.
Zur Bestätigung können Ärzte einen Fastentest oder die Gabe von Nikotinsäure einsetzen: Steigt der Bilirubinspiegel dabei an, spricht das für Morbus Meulengracht.
Prognose
Morbus Meulengracht ist harmlos. Er verkürzt die Lebenserwartung nicht, erfordert keine schulmedizinische Therapie und gilt eher als Stoffwechselvariante denn als Krankheit.
Naturheilkundlicher Ansatz bei Morbus Meulengracht
Auch wenn keine Therapie notwendig ist, berichten viele Betroffene, dass sie mit einfachen naturheilkundlichen Maßnahmen ihr Wohlbefinden verbessern können – gerade in Phasen, in denen die Gelbfärbung der Augen stärker auftritt.
- Leber entlasten und stärken
- Bitterstoffe (Löwenzahn, Mariendistel, Artischocke) fördern den Gallenfluss.
- Wärmeanwendungen wie Leberwickel verbessern die Durchblutung.
- Basenreiche Ernährung reduziert die Stoffwechselbelastung.
- Auslöser meiden
- Längere Fastenkuren oder sehr radikale Diäten besser vermeiden.
- Alkohol, Nikotin und übermäßiger Kaffeekonsum reduzieren.
- Medikamente, die die Leber stark beanspruchen, nur nach Rücksprache einsetzen.
- Ernährung anpassen
- Regelmäßige, kleine Mahlzeiten halten den Bilirubinspiegel stabiler.
- Viel frisches Gemüse, Vollkorn, hochwertiges Eiweiß (Fisch, Hülsenfrüchte).
- Ausreichend Flüssigkeit – Wasser und Kräutertees.
- Mikronährstoffe nutzen
- Vitamin B-Komplex (unterstützt die Leberentgiftung).
- Zink und Magnesium für Stoffwechselprozesse.
- Antioxidantien wie Vitamin C und E zum Schutz der Leberzellen.
- Entspannungsverfahren
Stress ist ein typischer Trigger. Methoden wie Atemübungen, Yoga, Qi Gong oder Spaziergänge im Freien stabilisieren den Stoffwechsel.
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Fazit
Morbus Meulengracht ist harmlos, aber nicht bedeutungslos. Wer seine Leber pflegt, auf Ernährung und Stress achtet und naturheilkundliche Methoden integriert, erlebt weniger Beschwerden und kann die Stoffwechselvariante gut ausgleichen. Entscheidend ist nicht eine „Therapie“, sondern eine bewusste Lebensweise.
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Beitragsbild: 123rf.com – ralwel




