Blutwerte

Harnsäure und Harnsäurewerte – Verständlich Erklärt

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Harnsäure, HS abgekürzt, ist ein Abfallprodukt des Purins. Dies ist ein wichtiger Bestandteil der Nukleinsäuren, die beispielsweise Träger der Erbinformation sind.

Normalerweise wird Harnsäure über die Niere, zu geringen Teilen auch über den Darm oder mit dem Schweiß ausgeschieden. Bei Frauen liegen die Harnsäurewerte im Blut zwischen 2,4 und 5,7 mg/dl, während bei Männern 3,4 bis 7,0 mg/dl normal sind.

Ein Harnsäureanstieg im Blut kann darauf hinweisen, dass die Ausscheidung nicht optimal funktioniert, in seltenen Fällen ist auch eine Überproduktion die Ursache.

Da Harnsäure in hohen Konzentrationen Kristalle bildet, kann dies zu Nierensteine oder Gicht führen. Bei Letzterem setzen sich die Kristalle in verschiedenen Körperregionen, vorwiegend in den Gelenken, ab.

Neben einer Störung der Nierenfunktion oder Nierenversagen können verschiedene Ursachen für eine Erhöhung der Harnsäure im Blut verantwortlich sein. Durch ungesunde Ernährung wird der Harnsäurehaushalt oft aus dem Gleichgewicht gebracht: Fastenkuren – und die im extremen Fall daraus resultierende Ketoazidose – oder Purinreiche Kost, etwa durch Fleisch und Fisch, aber auch durch Hülsenfrüchte, seien hier genannt.

Zuckeraustauschstoffe und Alkohol erhöhen ebenso die Harnsäurekonzentration wie Bleivergiftungen oder einige Medikamente. Auch Chemo- und Strahlentherapien können die Werte der Harnsäurekonzentration im Blut in die Höhe treiben.

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Seltene Stoffwechselerkrankungen, wie Glykogen-Speicherkrankheit Typ1 oder mangelnde Versorgung mit Schilddrüsenhormonen (Hypothyreose) gelten ebenso als Auslöser für einen Harnsäureanstieg wie Knochenmarkserkrankungen, bösartige Tumoren (Krebs) oder Erkrankungen der Nebenschilddrüse (Hyperparathyreoidismus).

Auch eine Akromegalie – bei der zu viele Wachstumshormone produziert werden – oder eine Übersäuerung des Blutes mit Milchsäure (Laktazidose) erhöhen die Harnsäurekonzentration.

Eine Erniedrigung der Harnsäurewerte im Blut ist hingegen zu beobachten bei schweren Schäden der Leber (Lebererkrankungen), dem Produktionsorgan der Harnsäure. Ebenso senken aber auch verschiedene Medikamente den Harnsäurespiegel. Gewünscht ist dies bei einer Allopurinol-Therapie, die bei Gichtpatienten eingesetzt wird.

Der Einsatz von Röntgenkontrastmittel kann die Harnsäurrekonzentration ebenso senken wie Tubulusschäden der Niere oder ein Defekt des Enzyms Xanthinoxidase, das für den Harnsäurestoffwechsel benötigt wird.

Weichen die Harnsäurewerte im Blut von der Norm ab, wird für eine genaue Diagnose auch die Konzentration im Urin gemessen.

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