
Allergie-Symptome – und wie die Naturheilkunde darauf blickt
Allergien sind heute fast schon ein Volksleiden. Was früher als Ausnahme galt, gehört inzwischen für viele zum Alltag – vom Heuschnupfen im Frühjahr bis zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten das ganze Jahr über. Die Beschwerden können dabei einzelne Organe betreffen oder den ganzen Körper in Mitleidenschaft ziehen.
Typische Symptome je nach Organbereich:
- Auge: Bindehautentzündung und Lidschwellung (Augenkrankheiten)
- Atemwege: Fließ- oder Stockschnupfen, Husten, Bronchialasthma, Atemnot, Lippenschwellung
- Haut: Juckreiz bzw. Nesselsucht, Ekzeme und Neurodermitis
siehe auch: Hauterkrankungen - Magen–Darm: Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen, Durchfall
- siehe auch: Magenerkrankungen, Darmerkrankungen
Aus naturheilkundlicher Sicht sind diese Symptome nicht das „eigentliche Problem“, sondern Signale des Körpers, dass das Immunsystem überreagiert und das innere Gleichgewicht gestört ist. Häufig steckt hinter der Allergie eine Kombination aus Darmdysbiose, chronischer Entzündung, Belastung mit Umweltgiften und einer schwachen Barrierefunktion der Schleimhäute. Wer nur die Symptome bekämpft, verpasst den Kern der Ursache.
Pseudoallergien – oft übersehen, oft fehlinterpretiert
Nicht jede allergieähnliche Reaktion ist tatsächlich eine „echte“ Allergie. Bei der Pseudoallergie werden keine Antikörper gebildet. Stattdessen setzen bestimmte Stoffe direkt Histamin aus Mastzellen frei. Die Reaktion ähnelt der einer Allergie, verläuft aber über einen anderen Mechanismus. Häufige Auslöser sind:
- histaminreiche Lebensmittel (z. B. gereifter Käse, Rotwein, Sauerkraut, Thunfisch)
- Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Konservierungsmittel oder Aromastoffe
- bestimmte Medikamente
Naturheilkundlich betrachtet sind Pseudoallergien oft ein Zeichen für gestörte Entgiftungs- und Abbauwege, insbesondere im Darm und in der Leber. Auch ein Mangel an Enzymen wie der Diaminoxidase (DAO) kann die Toleranz gegenüber Histamin verringern.
Naturheilkundlicher Ansatz bei Allergien
Aus meiner Praxiserfahrung reicht es selten, nur Antihistaminika oder Kortisonsprays zu verordnen. Ziel ist es, das Immunsystem zu regulieren und die Reizschwelle anzuheben, damit es nicht bei jeder Kleinigkeit in den Alarmmodus geht.
Hier einige Ideen dazu:
- Darmsanierung: Wiederherstellung einer gesunden Darmflora, um Immunreaktionen zu dämpfen
- Entlastung der Leber: Bitterstoffe, Mariendistel, Löwenzahn oder Artischocke
- Mikronährstoffe: Vitamin C, Quercetin, Omega-3-Fettsäuren als natürliche Entzündungshemmer
- Akupunktur: Reguliert den Energiefluss, reduziert Histaminausschüttung
- Fasten / Intervallfasten: Entzündungshemmend, immunmodulierend
- Phytotherapie: Brennnessel, schwarzer Tee, Perilla, Andorn oder Eyebright bei Augensymptomen
- Atem- und Entspannungstechniken: Wirken regulierend auf das vegetative Nervensystem, das eng mit Immunreaktionen verbunden ist
Fazit
Allergien sind mehr als eine lokale Überreaktion. Sie sind Ausdruck einer gestörten Immunbalance und einer Überlastung der körpereigenen Schutzsysteme. Die Naturheilkunde setzt hier an der Basis an: Immunsystem beruhigen, Barrieren stärken, Entgiftung fördern – und den Körper Schritt für Schritt wieder in die Lage versetzen, auf Umweltreize gelassener zu reagieren.
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Beitragsbild: fotolia.com – alexander raths
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.8.2025 aktualisiert.




