Spitzenpolitikerin Birgit Fischer wechselt die Seiten

Die ehemalige Spitzenpolitikerin Birgit Fischer (SPD) leitet seit gut einem Jahr die größte Krankenkasse Deutschlands, die 2007 durch die Fusion der Barmer Ersatzkasse und der GEK entstand und vertritt damit die Interessen von über acht Millionen Versicherten. Sie ist damit die erste Frau im Top-Management der gesetzlichen Krankenkassen. Die 57-Jährige wechselte nun zum ersten Mai die Seiten. Sie wird zukünftig als Hauptgeschäftsführerin an der Spitze des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller stehen. Sie löst damit die bisherige Cheflobbyistin der Pharmaindustrie, Cornelia Yzer, ab.

Fischers Ausbildungsweg führte sie nach Absolvierung eines Studiums der Erziehungswissenschaften zunächst in ein anderes Tätigkeitsfeld. So arbeitete die Diplom-Pädagogin unter anderem als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bochum. Sie trat 1981 in die SPD ein und kandidierte 1990 erfolgreich für den Landtag. Sie übernahm dort die Funktion der Parlamentarischen Geschäftsführerin. 1998 wurde sie zur nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerin ernannt. In diesem Amt setzte sie sich gegen immense Widerstände für die Einrichtung von sechs neuen forensischen Kliniken in NRW ein und brachte dieses Projekt erfolgreich zum Abschluss.

Als die CDU und FDP 2005 die Wahlen in NRW gewannen und die Regierungsgeschäfte übernahmen, musste Fischer ihren Stuhl räumen. Sie blieb zunächst als stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion in der Politik. Anfang 2007 ging sie als stellvertretende Vorsitzende zur Barmer Ersatzkasse und gab ihr Landtagsmandat zurück.

Das notwendige Know-how für die Tätigkeit beim VFA hat Fischer in den 13 Jahren erworben, in denen sie bisher in der Gesundheitsbranche arbeitet. Durch Kompetenz, großes Engagement und Durchsetzungsfähigkeit hat sie sich hohe Anerkennung und Respekt erarbeitet. Zu den Eigenschaften, die im Zusammenhang mit ihr immer auch genannt werden, zählen insbesondere, dass sie zuverlässig, bei aller Konfliktfähigkeit ausgleichend und offen für neue Argumente ist. Fischer ist außerdem Mitglied im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages und hat einen Sitz im Hochschulrat der Deutschen Sporthochschule Köln und der Ruhr-Universität Bochum. Fleißiges Lieschen also. Hoffentlich kann sie all diese unterschiedlichen Aktivitäten auch unter einen Hut bringen.

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Beitragsbild: pixabay.com – blickpixel

René Gräber

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