Ich möchte zu den Aussagen von marmotta hier antworten.
Was hat der von Naturheilung vertretene Glaube, der eine Art never ending religiöser Schuldkult ist, weshalb ich ihn beendet habe, mit Natur zu tun?
Ich sehe das nicht. Er mag wie jeder Glaube für einige Menschen ein Trost sein. Das ist alles.
Glaube ist etwas sehr Individuelles. Glaube ist kein Fakt, sonst würde er nicht Glaube heißen.
Mein Kirchenaustritt war nicht nur ein Austritt aus der Kirche, sondern auch von dem Jesusglauben, auf den sich der ganze christliche Glaube letztlich gründet. Gleichwohl ich früher aus Forschungsgründen viel in der Bibel gelesen habe, ist Jesus für mich eine von der Kirche geschaffene essentielle Fantasiefigur, ohne die es das Christentum gar nicht geben könnte.
Mein damaliger Glaube war der Glaube an einen Gott und ist niemandem vollkommen gefolgt.
Den Glauben an Wiedergeburt hatte ich nur insoweit in der von Naturheilung geschilderten Form übernommen, als dass ich für mich daran glauben wollte mir als Geist mein Leben und all das Leid meiner Kindheit vor der Geburt selbst ausgesucht zu haben.
Wie durch die Beiträge von Naturheilung klar gezeigt, tat ich das, um aus der zwangsläufig entstandenen Opferrolle meiner Kindheit herauszukommen und gleichzeitig um das Verhalten meiner Eltern zu entschuldigen. So wie ich das letztlich bis heute tue.
Ich habe diesen Glauben nie generell übernommen, weil ich zu dieser generellen Denkweise gar nicht in der Lage wäre.
Es ist eine Sache, ob es möglicherweise Wiedergeburt gibt, so wie alles in der Natur im Winter wie tot erscheint und im nächsten Jahr wieder zum Leben erwacht, was dann für alle Lebewesen gilt.
Es ist etwas ganz anderes, ob man an diesen deterministischen religiös geprägten Kult als Lebenssinn glauben will oder ob man für sich Elemente daraus glauben will.
Denn es könnte theoretisch auch gut möglich sein, dass Leben und Sterben einfach nur aus ewiger Wiedergeburt bestehen.
Auch bei der Art des Glaubens an Wiedergeburt gibt es genau betrachtet Unterschiede.
Das, was ich zu tatsächlich erfolgten Rückführungen gelesen hatte, hat nichts mit diesem religiösen Schuldkult zu tun, den Naturheilung präsentiert und ist bezogen auf dieses Leben so zu verstehen, dass in einem anderen Leben schlimme Dinge passieren können, die in diesem Leben verdeckt durch eine Erkrankung wieder zutage treten können, da ein ungelöster Konflikt aus dem früheren Leben besteht.
Man kann dort auch lesen, dass es niemandem gibt, der bestraft, sondern dass sich die Seele im Nirwana durch die Last der eigenen Taten selbst quälen wird.
Man wird erst danach, teils auch sehr lange danach, ein neues Leben haben, um es besser als im vorherigen zu machen.
Hierbei geht es auch im Leben nach manchen Ansichten immer um das eigene Einverständnis dazu, bestimmte Erfahrungen machen zu wollen.
Aber das größte Problem dabei ist tatsächlich, wenn es irgendwann eine Anzahl x an Geistern gab, wo kommen die Milliarden neue Geister her, wenn nicht durch Geburt von beseelten Menschen?
Im Hinduismus wird oft angenommen, dass die Anzahl der Seelen konstant ist und dass die Seelen in einem ewigen Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt existieren.
Dies bedeutet, dass die Seelen, die heute in neuen Körpern inkarnieren, bereits in früheren Zeiten in anderen Körpern gelebt haben. Es wird auch angenommen, dass die Seelen sich in verschiedenen Formen inkarnieren können, nicht nur in menschlichen Körpern, sondern auch in Tieren oder sogar in Pflanzen. Diese Vielfalt der Inkarnationen könnte erklären, woher die vielen neuen Seelen kommen, wenn die menschliche Bevölkerung wächst.
Ich bezweifle nicht, dass man von jedem Glauben völlig überzeugt sein kann und dass es immer passende Geister geben wird, die den Menschen von seinem Glauben überzeugen können und die entsprechenden Priester dazu.
Denn das ist genau das, was unsere Geschichte ganz, ganz deutlich zeigt.
Der Glaube von Naturheilung berücksichtigt auch nicht, wie viele Glaubensformen es schon gegeben hat und gibt. Bei vielen wurden problemlos auch Menschen geopfert. Da denkt man vielleicht an die Maja, die einen bestimmten Glauben hatten und nach aktuellen Erkenntnissen manchmal Zwillingsjungen geopfert haben.
Oder es wurden Witwen verbrannt, was zwar in Indien verboten ist, aber vereinzelt bis heute immer noch passiert. Unter britischer Besatzung wurden ca. 4.000 Witwenverbrennungen dokumentiert.
Auch in Skandinavien, China oder Griechenland wurden Zeugnisse von Witwenverbrennungen gefunden, womit es sich geschichtlich gesehen nicht um eine ausschließlich hinduistische Praktik handelt.
: https://www.rosalux.de/news/id/42148/…nnung-in-indien
Menschen sind fähig einfach alles zu glauben. Selbst das Unvorstellbare.
Selbst das aus mit ihrem toten Mann zusammen bei lebendigem Leib zur Verbrennung gezwungenen jungen Ehefrauen Göttinnen werden.
Es gibt absolut keine Grenzen.
Durch Zufall, weil ich so viele Fenster auf meinen Handy geöffnet habe, habe ich die Tage dazu etwas in einem alten geöffneten Tab gefunden, was ich dazu zeigen möchte.
Etwas aus der Vergangenheit des alten Testaments, als ein Teil der Hebräer=Juden angeblich einem Götzen namens Moloch ihre Kinder opferten.
Wodurch es den Juden (einem weiteren Volk, dass sich wie die Christen durch seinen Glauben für über allen anderen Menschen stehend hält) durch die Auslegungen der damaligen Rabbiner nach den Lehren des Talmud bis heute im Rahmen ihres Glaubens erlaubt sein soll Kinder zu opfern.
http:/ / come-and-hear.com/editor/br_3.html
Das es einen Götzen Moloch gab steht zwar so im AT, soll aber eine Fälschung sein, da Molochopfer früher weitverbreitet waren, wobei Gott die eigenen Kinder geopfert wurden, um ihn milde zu stimmen und manchmal auch Baal Menschenopfer gebracht wurden.
: http://imprimatur-trier.de/2011/imp110503.html
Überhaupt war es früher so verbreitet Menschen zu opfern, dass es eine Untersuchung zu religiös bedingten Menschenopfern gab:
Die Methoden der rituellen Tötungen in diesen Kulturen waren vielfältig und teilweise extrem grausam. Anlass für die Tötung konnte zum Beispiel das Begräbnis eines Anführers, die Einweihung eines neuen Bootes oder Hauses oder die Bestrafung für die Verletzung von Traditionen oder Tabus sein. Die Opfer hatten typischerweise einen niedrigen sozialen Status, sie waren beispielsweise Sklaven, während die Initiatoren der Menschenopfer normalerweise zu den gesellschaftlichen Eliten gehörten, wie zum Beispiel Priester oder Häuptlinge.
Für die Studie unterteilten die Wissenschaftler die 93 unterschiedlichen Kulturen in drei Kategorien mit geringer, moderater oder starker soziale Schichtung. Dabei zeigte sich, dass die Kulturen mit den am stärksten ausgeprägten Hierarchien am ehesten Menschenopfer praktizierten (67 Prozent). Bei den Kulturen mit moderater sozialer Schichtung lag der Anteil bei 37 Prozent und bei den am wenigsten hierarchisch gegliederten Gesellschaften war dieser Anteil mit 25 Prozent am geringsten.
»Die Machthaber benutzten Menschenopfer dazu, Tabubrüche zu bestrafen, die Angehörigen der unteren sozialen Schichten zu entmutigen und ihnen Angst einzuflößen. Dadurch waren sie in der Lage, soziale Kontrolle aufzubauen und zu verstärken«, sagt Joseph Watts.
: https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/di…-aufzubauen-30/
Das nur dazu, zu was Glauben die Menschen bringen kann.
Wir wissen, dass alles durch Evolution entstanden ist. Verschiedene Lebewesen, die sich in den verschiedenen Erdperioden abgewechselt haben und auch verschiedene Pflanzen.
Religion und Glaube haben nichts mit Natur zu tun.
Religion und verschiedenen Glaubenskonzepte versuchen durchweg all das zu erklären, was der Mensch nicht weiß und dabei dem Lebewesen Mensch immer eine Sonderrolle zuzuschreiben und aus ihm, dem im Ergebnis brutalsten Raubtier dieser Erde, etwas anderes zu machen, als ein Tier. Ihn also zu einem höheren Lebewesen zu stilisieren.
Obwohl viele Tiere außerordentliche Fähigkeiten haben, wie z.B. bei Gefahren oder der Orientierung, die dem Menschen voraus sind und Tiere in der Regel ebenfalls ein enges und fürsorgliches Sozialleben untereinander in ihrem Rudel führen, sogar oft monogam sind.
Tiere, die außer vielleicht Katzen, niemals ein anderes Tier nur zum Spaß töten, wie auch der Mensch. Die normalerweise nur töten, um sich zu ernähren.
Ich glaube nicht, dass es für Menschen andere Regeln des Lebenskreislaufs als für Tiere gibt. Es sind die Menschen, die sich mit ihrer Überheblichkeit alles unterwerfen, alles zerstören und sich selbst für Schöpfer halten.
Wenn ich geschrieben hatte:
Deshalb ist es auch völlig egal, was in dieser Welt passiert. Denn die Menschen haben auf Basis dieses Glaubens ja alles verdient, was ihnen passiert. Mehr noch haben sie dem sogar irgendwann auf einer anderen Ebene zugestimmt. Eigentlich ganz einfach.
dann bedeutet das in letzter Konsequenz des hier präsentierten Glaubens, es ist egal, wie viele Millionen die letzten Jahre durch die Spritzen, durch die auch vom deutschen Staat im Namen seiner Bürger finanzierte Waffen und Kriege, absichtliches Auslösen von Hungersnöten oder absichtlich erzeugte Klimakatastrophen gestorben, erkrankt oder behindert sind. Denn sie alle hatten sich nach diesem Glauben auf einer anderen Ebene dazu verabredet diese Erfahrungen zu machen.
Das ist in gewisser Weise der Gipfel an Ignoranz gegenüber jeglichem menschlichen Leid, während man gleichzeitig behauptet, dass die Geister voller Liebe sind. Sorry, wenn ich das für einen ganz schlechten Witz halte.
Was dem Menschen als grausam oder chaotisch erscheint ist für sie in gleicher Weise liebevoll und geordnet.