Heilverfahren

Implantat Akupunktur bei Morbus Parkinson (nach Dr. Werth)

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Akupunktur ist eine „alternative“ Behandlungsmethode, die im Reich der Mitte seit einigen Tausend Jahren zur Anwendung kommt, und damit dort seinen alternativen Charakter längst verloren hat.

Bevor ich aber zu der Sache mit der Implantat-Akupunktur (u.a. nach Dr. Werth) komme, vorab einige Sätze zur Akupunktur im Allgemeinen.

In der Schulmedizin gibt es heute noch eine Reihe von „Unverbesserlichen“, die der Akupunktur bestenfalls einen Placeboeffekt bescheinigen, oder die Akupunktur sofort als Aberglaube klassifizieren.

Dies sind in der Regel die Vertreter, die heute noch glauben, dass AvandiaVioxx, Contergan und ähnlich desaströs wirkende Substanzen eigentlich Fortschritte in der medikamentösen Behandlung von Erkrankungen sind. Ein gezieltes Ignorieren von wissenschaftlichen Arbeiten über Akupunktur und deren Wirksamkeit ist dann besonders hilfreich bei der Stabilisierung der eigenen Vorurteile.

Dass die Akupunktur bei einer Reihe von Indikationen höchst wirksam ist, trotz der Skepsis und Ablehnung seitens der Schulmedizin, das habe ich in den folgenden Beiträgen diskutiert.

Alleine die Tatsache, dass es Indikationen gibt, wo die Akupunktur wenig oder keine Wirksamkeit zeigt, ist kein Beweis für seine Unwirksamkeit. Wenn dem so wäre, dann könnte man mit Hilfe dieser maroden Logik beweisen, dass auch alle schulmedizinischen Präparate der Pharmaindustrie wirkungslos sind. Oder wirken die vielgepriesenen Statine gegen Infektionen? Nein? Also unwirksam!

Akupunktur bei Parkinson – Die Studienlage

Morbus Parkinson ist eine Indikation, für die man die Akupunktur nicht als Mittel der Wahl in Betracht ziehen würde. Bei meiner Suche nach wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Thema bin ich auf eine überraschende Fülle von Arbeiten gestoßen. Hier eine kurze Übersicht über die Ergebnisse der ganz neuen Arbeiten:

A Prospective Open-Label Study of Combined Treatment for Idiopathic Parkinson’s Disease Using Acupuncture and Bee Venom Acupuncture as an Adjunctive Treatment.

Dieser Arbeit zeigte bei 11 Patienten, die neben einer Standardtherapie zusätzlich Akupunktur und Bienengift-Akupunktur erhielten, nach 12 Wochen Akupunkturtherapie eine Verbesserung von Laufgeschwindigkeit, Lebensqualität, täglicher Aktivität und  motorischen Symptomen, trotz der bereits eingeleiteten schulmedizinischen Standardtherapie.

A clinical study of integrating acupuncture and Western medicine in treating patients with Parkinson’s disease.

Auch diese Studie mit 20 Patienten zeigte die gleichen positiven Effekte wie die zuvor diskutierte Studie. Die Autoren beschrieben eine Reduktion der Symptome in Bezug auf Verhalten, Denkweise, Laune und – jetzt wird es besonders interessant! – Komplikationen bei der schulmedizinischen Therapie und Depressionen. Das heißt also, dass die Akupunktur nicht nur Parkinson und seine Symptome verbessert, sondern auch die Nebenwirkung der schulmedizinischen Parkinsontherapie günstig beeinflusst.

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Acupuncture on GB34 activates the precentral gyrus and prefrontal cortex in Parkinson’s disease.

Diese Studie zeigte, dass Akupunktur verschiedene Regionen im Gehirn aktiviert, und das in Abhängigkeit vom Gesundheitsstatus. Oder mit anderen Worten: Die Akupunktur hatte bei der Aktivierung der Gehirne von gesunden und erkrankten Probanden unterschiedliche Effekte in unterschiedlichen Regionen.

Die Autoren weisen darauf hin, dass durch diese Unterscheidung eine effizientere Akupunkturtherapie bei Parkinson Patienten möglich wird.

Traditional Chinese medicine for modern treatment of Parkinson’s disease.

Diese Übersicht Arbeit bewertet die Effekte der Akupunktur bei Parkinson. Die Autoren dieser Arbeit, chinesische Neurologen, stellen zu Beginn fest, dass die Vorwürfe der Schulmedizin gegenüber der Akupunktur offensichtlich auf sie selbst zurückfallen. Sie sagen, dass die konventionelle schulmedizinische Therapie nur eine begrenzte Erleichterung mit sich bringt, dafür aber potentielle Nebenwirkungen. Oder mit anderen Worten: Die Medikamente der Schulmedizin gegen Parkinson sind praktisch wirkungslos. Daher auch das Interesse an Alternativen, wie Akupunktur, Musiktherapie und tiefe Gehirnstimulation.

Clinical effectiveness of acupuncture on Parkinson disease: A PRISMA-compliant systematic review and meta-analysis.

Bei dieser Diskussion darf natürlich keine Metaanalyse fehlen. Die Autoren ermittelten signifikant positive Effekte für die Akupunktur bei Parkinson. Sie geben ihre volle Empfehlung für eine Kombinationstherapie zusammen mit den schulmedizinischen Therapieformen.

Randomized, Controlled Trial of Acupuncture for Fatigue in Parkinson’s Disease.

Diese Arbeit untersuchte 94 Parkinson Patienten und den Effekt von Akupunktur auf Fatigue. Es wurden 2 Gruppen gebildet. Die eine Gruppe erhielt zweimal wöchentlich eine Akupunkturbehandlung; die andere eine Scheinbehandlung, die sogenannte Sham-Akupunktur.

Resultat: Beide Gruppen zeigten signifikante Verbesserung bei Fatigue nach 6 und 12 Wochen. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen.

Daraus schlossen die Autoren, dass Akupunktur, aber auch die Sham-Akupunktur, Fatigue signifikant verbessern kann. Selbstverständlich folgern sie weiter, dass die signifikante Wirkung wegen der fehlenden Unterschiede zwischen Verum- und Placebogruppe nur ein Placeboeffekt sein kann.

Mein Fazit: Wenn Placeboeffekte wirksamer zu sein scheinen als die begrenzt wirksamen bis unwirksamen Medikamente der Schulmedizin, dann wäre ich mit solchen Schlussfolgerungen besonders vorsichtig.

Effect of Acupuncture on the Motor and Nonmotor Symptoms in Parkinson’s Disease–A Review of Clinical Studies.

Auch diese Arbeit kommt zu positiven Ergebnissen – allerdings vorsichtig positiven Ergebnissen. Die Autoren betrachten in dieser Metaanalyse die Ergebnisse als bedingt unschlüssig, sehen aber dennoch ein therapeutisches Potenzial für die Akupunktur bei dieser Indikation. Daher wünschen sie sich mehr randomisierte, placebokontrollierte klinische Studien.

Acupuncture for Parkinson’s Disease: a review of clinical, animal, and functional Magnetic Resonance Imaging studies.

Diese Arbeit diskutiert den möglichen Wirkmechanismus der Akupunktur bei Parkinson und seine protektiven Effekte. Der Autor erwähnt klinische Studien aus China und Korea, die die positiven Effekte der Akupunktur bei Parkinson haben zeigen können. Hier steht die Möglichkeit der Reduzierung von schulmedizinischen Substanzen im Vordergrund und damit die Reduzierung von entsprechenden Nebenwirkungen.

Mein Fazit: Wie es aussieht hat auch hier die alternative Therapievariante bessere Effekte und geringere Nebenwirkungen als das, was die Schulmedizin medikamentös zu bieten hat.

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Die alternative Zufallsvariante

Zu diesem Zeitpunkt sollte jedem klar geworden sein, dass die Akupunktur alles andere als Zeitverschwendung bei der Behandlung von Parkinson-Patienten ist. Es gibt bei der Akupunktur allerdings einen geringfügigen Nachteil: Die Nadeln verbleiben nur für begrenzte Zeit in der Haut, so dass die Patienten mehrmals in der Woche zur Behandlung in die Praxis zurückkommen müssen. Dies kann unter Umständen aufwendig werden, besonders bei Berufstätigen.

Dr. Werth hat hier per Zufall eine Entdeckung gemacht, die auch diese Unzulänglichkeit umgehen kann.

  1. Dr. Werth macht keine Körperakupunktur, sondern nur Ohrakupunktur. Wie er selber sagt, hat dies den Vorteil, dass die Patienten sich nicht entkleiden müssen.
  2. 2. Arbeitet er mit winzigen Nadeln, die eher nach Nadelspitzen aussehen, die in die Haut in den entsprechenden Bereichen des Ohrs eingestochen werden und dort verbleiben.

In einem Interview bekannte er, dass diese Methode einem Zufall zu verdanken war. Er hatte einen Patienten behandelt und vergessen eine Nadel zu entfernen. Der Patient berichtete ihm dann über eine permanente Verbesserung seiner Symptome, die er zuvor nur als vorübergehend empfunden hatte.

Bei der Suche nach der Ursache entdeckte Dr. Werth dann die vergessene Nadel. Und so entstand die Idee, Nadeln zu entwickeln, die permanent in der Haut verbleiben und damit eine permanente Akupunkturwirkung bewirken.

Laut eigenen Aussagen bringt diese neue Therapieform bei Parkinson durchschlagende Erfolge. Ein ausführliches und interessantes Interview gibt es hier in 2 Folgen:

  • Ulrich Werth: Parkinson ist heilbar. Das Geheimnis der Ewigen Nadel (Teil 1)
  • Parkinson ist heilbar Teil 2  – In diesem Interview wird auch auf seine Webseite verwiesen: http://www.alternativeparkinson.org/

Eine wissenschaftliche Bewertung dieser „Dauerakupunktur“ bei Parkinson liegt derzeit noch nicht vor. Dr. Werth erwähnte im besagten Interview, dass eine solche vergleichende Studie mit klinischen Design bereits „unterwegs“ ist und man nur noch auf die Auswertung der Ergebnisse wartet.

Wie es aussieht, hat sich der gute Doktor mit seiner neuen Methode eine Reihe von Feinden in der Schulmedizin geschaffen. Diese Anfeindungen gingen sogar so weit, dass man ihm Fehler bei der Kassenabrechnung nachweisen und als Betrug auslegen konnte. Daraufhin, 2006, wurde ihm die ärztliche Approbation entzogen. Dr. Werth entschied sich dann nach Spanien umzusiedeln und praktiziert seitdem in Valencia.

Für mich ist es unbegreiflich, aber auch nicht verwunderlich, dass Dr. Werth aufgrund von formalen Fehlern angegriffen und mit Berufsverbot belegt wird. Jeder andere Arzt macht die gleichen Fehler, wird aber nicht zur Verantwortung gezogen, da er nicht aus der Glaubensgemeinschaft der Schulmedizin ausbricht.

Häretiker, wie Dr. Werth, müssen dagegen die volle Wucht der Inquisition befürchten. Was früher die Verbrennung auf dem Scheiterhaufen war, das ist heute die Zerstörung der beruflichen Existenz. Wie es aussieht, gibt es keine Beweise für die Unsinnigkeit der Werth’schen Therapieform.

Es gibt auch keine Beweise für eine schädigende Wirkung. Lediglich die Frage nach der Wirksamkeit liegt auf dem Tisch. Und die leitet sich ab vom schulmedizinischen Dogma, dass Akupunktur per se nicht wirksam ist. Also kann die „ewige Nadel“ Akupunktur auch nicht wirksam sein, so der Schluss der schulmedizinischen „Experten“.

Die oben zitierten Arbeiten jedoch zeigen, dass Akupunktur bei Parkinson wirksam ist, beziehungsweise eine Reihe von Symptomen mildert. Was noch zu klären gilt, das ist die Frage, wie es bei der Ohrakupunktur aussieht. Dafür scheint es noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen zu geben.

Aber hier entsprechende wissenschaftliche Arbeit zu leisten ist im Vergleich zu Medikamententests signifikant unproblematischer, da Akupunktur und auch die Ohrakupunktur praktisch nebenwirkungsfrei sind.

Hier offenbart sich wieder einmal die Angst der Schulmedizin, dass jemand daherkommt und Patienten dauerhaft heilt. Es handelt sich hier also um ein geschäftsschädigendes Verhalten seitens des Dr. Werth. Und dementsprechend wurde er dann ja auch geschäftsschädigend behandelt, indem man ihm seine ärztliche Zulassung entzog.

Dementsprechend negativ diskutiert Psiram (psiram.com/ge/index.php/Periphere_Hirnstimulation_nach_Werth) die Bemühungen von Dr. Werth. Die Studienlage wird hier so diskutiert, dass das Fehlen von entsprechenden Studien ein Beleg für die Unwirksamkeit ist – wieder einmal.

Es soll eine Observationsstudie geben, die hier zitiert wird, deren Link aber ins Niemandsland führt. Bei einer solch schwachen Argumentationsgrundlage darf Psiram froh sein, dass Dr. Werth als Kassenbetrüger gebrandmarkt worden ist. Denn wer die Kasse betrügt, dessen Heilmethoden müssen unwirksam sein.

Ich suche noch nach dem wissenschaftlichen Beweis für diese Feststellung. Da wir einmal bei dem Wort „Kasse“ sind. Dr. Werth bittet heute seine Patienten in Valencia ordentlich zur Kasse. Laut Psiram verlangt er 4000 € plus 10 € pro Nadel. Der Link, dem diese Information entnommen wurde, ist ebenfalls ein toter Link. Ob dieser Betrag realistisch ist, das kann ich nicht beurteilen.

Dagegen kann ich beurteilen, dass die medikamentöse Therapie der Schulmedizin, die ein Leben lang zu erfolgen hat, nicht kostenlos ist.

Es ist erschütternd zu erkennen, dass eine lebenslange Therapie auf schulmedizinischer Basis als evidenzbasiert und wirksam gilt, obwohl es zu keiner Verbesserung des Krankheitsbildes kommt. Eine kurze Therapie dagegen, die Effekte zeigt, wird als unwirksam und gefährlich hingestellt. Diese pervertierte Logik kann nur einen Grund haben. Und der hat mit Medizin, Heilen, Fürsorge, Verantwortung etc. absolut nichts mehr zu tun.

Fazit

Die zufällige Entdeckung von Dr. Werth, dass Akupunkturnadeln als Dauerimplantate eine Dauerwirkung entfalten, die auch, aber nicht nur bei Morbus Parkinson zu beobachten ist, bedarf sicherlich noch einer weiteren wissenschaftlichen Absicherung und Beurteilung.

Da aber dieses Therapieverfahren keine nennenswerten Nebenwirkungen mit sich bringt – ganz im Gegensatz zu den entsprechenden schulmedizinischen Medikamenten – dürfte eine Abklärung hier keine großen Probleme mit sich bringen. Warum dies nicht gemacht wird, das ist klar.

Ein Vergleich seiner Methode mit den Methoden der Schulmedizin könnte ein extrem ungünstiges Ergebnis zeitigen, das den ganzen schulmedizinischen Betrieb infrage stellt. Die Bemühungen, Dr. Werth kaltzustellen, lassen keine andere Interpretation zu. Sie beweisen keinesfalls, dass er Unrecht hat. Sie setzen aber ein Beispiel dafür, wie es Ärzten geht, die nicht an die schulmedizinische Inquisition glauben.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

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René Gräber

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