Zahnkrankheiten

Wurzelbehandelte Zähne sind ein Problem: Ursachen und Therapie

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Ist ein Zahn ständig entzündet oder das darin befindliche Zahnmark bereits abgestorben, erfolgt fast immer eine Wurzelkanalbehandlung. Statt einen Zahn einfach zu ziehen, wird sein Erhalt angestrebt, da auch ein toter Zahn als sogenannter Platzhalter eine wichtige Rolle im Zahngefüge spielt.

Selbstverständlich erfordert eine Wurzelkanalbehandlung eine gründliche Desinfektion. Der zentrale Hauptkanal des Wurzelkanalsystems ist von Millionen von Dentintubuli umhüllt, die Platz bieten für Bakterien, Pilze und Hefen.

Neben diesem Hauptkanal existieren weitere Kanäle. Röntgenkontrollaufnahmen nach erfolgter Verfüllung zeigen allerdings lediglich Einsicht in den Hauptkanal, während die Füllungen der anderen Kanäle verborgen bleiben.

Eine vorherige chemische Desinfektion kann keine vollständige Sterilität erreichen, denn die Instrumente zur Einbringung der Desinfektionslösung sind nicht fein genug, um Tubuli zu versorgen, deren Durchmesser hierfür viel zu klein ist. Mit wiederholten Natriumhydrochloridspülungen ließen sich zwar gramnegative Bakterien abtöten, bei grampositiven Bakterien wie Streptococcus lactis und Aerococcus gelang dies jedoch nicht.

Hinzu kommt, dass anaerobe Bakterien in unzugänglichen Tiefen des Wurzelkanaldentins siedeln. Somit bleibt festzustellen, dass ein Wurzelkanal nicht vollständig sterilisierbar ist.

Die Bakterien, die normalerweise im Mundraum keinerlei Schaden anrichten, werden bei der Wurzelkanalbehandlung allerdings in dem weitverzweigten Netz der Dentintubuli eingeschlossen. Dadurch kommt es für die Keime zu einem Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen, was die Bakterien zu einer anaeroben Lebensweise (unter Sauerstoffausschluss) zwingt.

Doch hierbei bilden sie zahlreiche Toxine und werden für den Menschen potentiell gefährlich, sobald sie es schaffen, aus dem Zahnraum hinauszugelangen. Oft breiten sich die Bakterien bis in den Kieferknochen aus, wo sich kleine Hohlräume bilden, die von winzigen Entzündungsherden und infiziertem Gewebe umgeben sind.

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Verschiedene zahnmedizinische Kliniken sowohl in den USA als auch in Deutschland (Journal of Endodontics (1992) 18:625-627) wiesen nach Analyse von 236 Fällen von endodontischen Fehlbehandlungen nach, dass 67 % (157 Fälle) davon auf Bakterienbefall zurückzuführen waren. Bakterielle Infektionen im Wurzelkanal beziehungsweise dem die Wurzel umgebenden Gewebe stellen also einen Hauptfaktor für spätere Komplikationen dar.

Laut dem Göttinger Professor Michael Hülsmann wurden allein im Jahr 2006 in Deutschland mehr als sieben Millionen Wurzelkanal-behandlungen über die Krankenkassen abgerechnet. Davon verliefen allerdings weniger als 50 Prozent erfolgreich. Professor Hülsmann ist ebenfalls davon überzeugt, dass fast immer in den Tubuli verbliebene Bakterien für das Scheitern der Therapie verantwortlich sind.

Toxine bedeuten einen weiteren Störfaktor toter beziehungsweise wurzelgefüllter Zähne. Zahntoxine als denaturierte Eiweißverbindungen (z. B. Methyl-Merkaptan) können von diesen Zähnen dauernd freigesetzt werden. Nervenschädigungen und Blockaden lebenswichtiger Enzyme können die Folgen sein.

Eine mögliche Abgabe von Zahntoxinen kann ein Zahnarzt in wenigen Minuten mit dem TOPAS-Test von Professor B. Haley ermitteln. Die betroffenen Zähne können eindeutig zugeordnet werden.

Allerdings ist dieser umstritten – auch unter Alternativmedizinern, denn der Test soll nicht absolut zuverlässig sein. Zudem wird dieser Test in manchen Praxen für weit über 100,- Euro angeboten. Andere Praxen bieten diesen Test für weniger als 50,- Euro an.

Ein weiteres Problem: Erst seit 1998 ist weitgehend wissenschaftlich anerkannt, dass 90 % der oberen Molaren einen vierten Wurzelkanal besitzen. Bis dato wurde so selbst bei wurzelfüllungstechnisch gut versorgten Zähnen in rund 90 % der Behandlungen diesem vierten Wurzelkanal keine oder zu wenig Beachtung geschenkt.

Es galt hierzu die schulmedizinische Aussage: “Drei sorgfältig abgefüllte Wurzelkanäle – bei röntgenologischer Kontrolle – sind ein Nachweis dafür, dass keine chronisch bakteriellen und toxischen Belastungen von diesen Zähnen ausgehen”.

Im Gegensatz dazu steht die Erkenntnis aus bioenergetischen Testmethoden, dass rund 90 % aller wurzelfüllungsbehandelten Molaren Störfelder bilden. Die “Internationale Gesellschaft für Ganzheitliche ZahnMedizin e. V.” – GZM – informiert unter www.gzm.org auch für Laien verständlich darüber, wie durch Zähne oder Kiefer verursachte Störfelder deutliche gesundheitliche Beeinträchtigungen im übrigen Körper nach sich ziehen können – sogar in völlig anderen Bereichen, sodass Schulmediziner allzu oft nicht den wahren Zusammenhang zwischen Symptom und Ursache entdecken.

Trotz nachgewiesener Zusammenhänge von Störfeldern nach Wurzelbehandlungen und dem Auftreten verschiedener Erkrankungen anderer Körperteile oder -organe nimmt die Schulmedizin diese Resultate aus bioenergetischen Störfeldtests nicht ernst. Ebenso wenig findet die Freisetzung von Zahntoxinen Beachtung. Diskussionen auf sachlicher Ebene finden nicht statt, werden von vornherein als unwissenschaftlich abgelehnt. Dies ist ein Problem, auf das ich in meinem Report „Die Schulmedizin ist keine Naturwissenschaft“ genauer eingehe.

Dabei ist es offensichtlich, dass die gefährlichen Bakterien und Toxine im schlimmsten Fall über den behandelten Zahn direkt in die Blutbahn gelangen und von dort aus alle Organe und Gewebe des Körpers erreichen können. Doch da es manchmal Jahre dauert, bevor die Probleme auftreten, ist es äußerst schwierig den Zusammenhang zu erkennen.

Solange das Immunsystem intakt ist, werden alle Bakterien, die den toten Zahn verlassen, sofort eliminiert. Doch durch Krankheiten, Unfälle oder Operationen kann das körpereigene Abwehrsystem so geschwächt werden, dass es nicht mehr in der Lage ist, die Erreger abzutöten.

Der US-amerikanische Zahnmediziner Weston Price ist vor allem durch seine Studien über den Zusammenhang zwischen industriell gefertigter Nahrungsmittel und Karies berühmt geworden.

Doch der Wissenschaftler hat darüber hinaus 16 Bakterienerreger beschrieben, die für verschiedenste chronische Erkrankungen verantwortlich gemacht werden können. Und dabei entdeckte er einen engen Zusammenhang zwischen Erkrankungen der Gelenke, Gehirnerkrankungen, Nervenerkrankungen und zuvor durchgeführten Wurzelkanalbehandlungen.

Andere Forscher gehen sogar davon aus, dass Brustkrebs durch die Nachwirkungen einer Wurzelbehandlung ausgelöst werden kann. Der Mediziner Dr. Jones beispielsweise vermutet, dass die infektiösen Bakterien die Proteine (Tumor-Suppressoren) im menschlichen Körper hemmen, die unser Organismus speziell zur Verhinderung einer Krebszellbildung produziert.

Der (zur seiner Zeit umstrittene) deutsche Mediziner Dr. Josef Issels hat bei seinen Forschungen festgestellt, dass immerhin 97 Prozent seiner Patienten mit Krebs im Endstadium mindestens einen wurzelbehandelten Zahn im Mund hatten. Auch ich mache die gleiche Erfahrung in der Praxis.

Die Lehre der Chinesischen Akupunktur, die sich ausgiebig mit der energetischen Wechselwirkung der verschiedenen Organe und Körperteile befasst, gibt zum Thema Zahnstörfelder ebenfalls eindeutig Antwort. Eine Übersicht zeigt die “Akademie für Integrative Medizin, Zahnmedizin und Bewusstseinstechniken” auf www.zahnstoerfelder.de.

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Dr. Johann Lechner gibt in seinen Büchern “Störfelder im Trigeminusbereich und Systemerkrankungen” und “Herd, Regulation und Information” ausführliche Erläuterungen zum Thema “Tote Zähne”, wozu er auch zahlreiche Fallstudien heranzieht.

Abhilfe oder Vorbeugung der geschilderten Problematik wurzelbehandelter Zähne ist meiner Auffassung nach nur durch das Ziehen des betreffenden Zahnes erreichbar. Viele Patienten scheuen davor zurück, denn oft hängen an diesen Zähnen Brücken und Gebisse.

Aber auch eine Zahnlücke muss meist (früher oder später) wieder gefüllt werden, da es sonst zu Verschiebungen der anderen Zähne kommen kann. Die mit dem Ersatz verbundenen Kosten können so rasch fünfstellige Summen erreichen.

Ein Erhalt eines toten Zahnes kann angestrebt werden – ist aber aus meiner nur der zweitbeste Weg (wenn man von “zweitbestem” überhaupt reden kann). Antibiotika in hohen Dosierungen (die manchmal angeboten werden) führen zu keiner endgültigen Ausheilung, denn: das eigentlich Problem (nämlich der tote Zahn) ist trotzdem noch da.

Einige Ärzte versuchen Injektionen homöopathischer Mittel (z.B. Stabident-System). Einen Erfolg dieser Maßnahme kann ich nicht beurteilen, könnte aber einen Versuch wert sein.

Eine aus meiner Sicht etwas bessere Lösung wäre der Austausch der alten Wurzelfüllung gegen eine optimal durchgeführte neue Füllung – inklusive einer Wurzelspitzenresektion. Dies ist aus meiner Sicht allemal besser, als die „Zahnleiche“ so zu belassen wie sie ist.

An dieser Stelle will ich mal erwähnen, dass hier handwerkliches Geschick gefragt ist. Manche Zahnärzte können das besser als andere. Die Frage ist aber auch immer, wie man das (vor allem als Laie) erkennen soll?

Der bereits oben erwähnte TOPAS-Test (der von manchen alternativ arbeitenden Zahnärzten angeboten wird), ist zwar umstritten -könnte aber die Möglichkeit einer Kontrolle bieten, dass ein Störfeld beseitigt ist.

Es bleibt zu wünschen, dass die vielfältigen Untersuchungen und ihre aufgezeigten Alternativen auch schulmedizinisch arbeitende Zahnärzte endlich überzeugen.

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Beitragsbild: 123rf.com – bymandesigns

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 4.8.2015 aktualisiert

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