Yamedo
  • Startseite
  • Krankheiten
    • Symptome
    • Umweltgifte
  • Heilverfahren
    • Naturheilmittel und Medikamente
    • Bachblüten
    • Homöopathie
    • Schüssler Salze
  • Diagnostik
    • Blutwerte
  • Blog
  • Forum
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Suche
  • Menü Menü

Leberversagen – Symptome, Ursachen, Behandlung

Die Leber (Hepar) liegt mit einem Gewicht von ein bis anderthalb Kilo im rechten Oberbauch, direkt unter dem Zwerchfell und in direkter Nachbarschaft zu den Lungenflügeln, dem Herzen, dem Magen und dem Darm.

Es handelt sich um das größte Stoffwechselorgan des Menschen. Es dient unter anderem der Entgiftung, der Speicherung wertvoller Nahrungsbausteine, der Umwandlung von Zucker-molekülen und Fetten in verwertbare Substanzen sowie deren Freisetzung und der Bildung von Bluteiweißen und der Gallen-flüssigkeit zur Unterstützung der Verdauung.

Inhaltsverzeichnis

Toggle
  • Leberversagen – Symptome, Ursachen, Behandlung
    • Verschiedene Arten des Leberversagens
    • Diagnose
    • Therapie

Das Leberversagen beschreibt den vollständigen Funktionsverlust des Organs, wodurch es, ohne sofortige Hilfe, zu weitreichenden Folgen bis hin zum Tod kommen kann. Generell gilt das vollständige Versagen als eher selten, die jährliche Inzidenz in Westeuropa liegt zwischen fünf und zehn Fällen pro einer Million Einwohner.

In anderen Kontinenten, z.B. mit hohem Hepatitis-Aufkommen, ist die Rate deutlich höher. Eine gravierende Störung des Hochleistungsorgans führt zu Schäden oder auch zu einer Zerstörung von Leberzellen (Hepatozyten), das Leberversagen wird daher auch Leberzerfallskoma genannt.

Verschiedene Arten des Leberversagens

Anhand der unterschiedlichen Ursachen lässt sich das Leberversagen in akut (fulminant) und subakut unterteilen. Daneben kann es auch durch chronische Leberschäden (vor allem bei einer Leberzirrhose) zum Versagen kommen.

Das akute (fulminante) Leberversagen wird definiert als plötzlich in Erscheinung tretende, potentiell reversible, progressive (schrittweise fortschreitend) Dysfunktion der Leber, bei der es innerhalb der folgenden vier Wochen auch zu einer Enzephalopathie (Störung der Funktion des zentralen Nervensystems, bei der vor allem ein Hirnödem entsteht = lebensbedrohlicher Zustand) kommt. Zeigt sich diese bereits innerhalb der ersten zehn Tage, spricht der Mediziner von hyperakutem Leberversagen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Ursachen sind vor allem Virusinfektionen (z.B. mit Hepatitis-Viren, dem Herpes-simplex-Virus, Epstein-Barr-Virus, Zytomegalie-Virus, Varicella-Zoster-Virus), die Überdosierung bestimmter Medikamente, zum Teil in suizidaler Absicht (z.B. Paracetamol, Antibiotika, Antiepileptika, Halothan), die Einnahme von Drogen (z.B. Pilzgifte, Ecstasy), kardiovaskuläre Störungen (z.B. Herzinfarkt, septischer Schock, Thrombose oder Embolie der Vena hepatica), das Reye-Syndrom (verursacht eine deutliche Leberzellverfettung – Fettleber, verursacht zusätzlich eine Enzephalopathie), die Wilson-Krankheit sowie die Schwangerschaftsfettleber.

Das subakute Leberversagen ist die progressive Dysfunktion der Leber, die mit den Symptomen einer Hepatitis einhergeht und im langwierigen Verlauf (nach über vier Wochen bis zu sechs Monaten) zu einer Enzephalopathie führt.

Chronische Lebererkrankungen können in ihrem Verlauf ebenfalls zu einem Totalausfall der Leber führen. Hierbei steht jedoch die Grunderkrankung im Vordergrund, die bereits im Vorfeld verschiedene, schwerwiegende Symptome verursacht.

Den verschiedenen Formen ist gemein, dass die Leber im Verlauf ihre Funktion vollständig einstellt. Die daraus resultierende oder sich zum Teil auch schon vorher präsentierende Symptomatik ist vielfältig.

Das akute Leberversagen setzt meist ohne Vorwarnung (fehlendes Prodromalstadium) ein. Betroffene fühlen sich bis dahin wohl, zeigen keine Anzeichen einer Störung.

Möglich sind ein Ikterus (Gelbfärbung der Haut und Skleren) sowie ein süßlicher Geruch der ausgeatmeten Luft (= Foetor hepaticus), beide Anzeichen können jedoch auch erst im Spätstadium auftreten. Die Leber ist zu Beginn unauffällig, weist im Verlauf eine deutliche Größenzunahme (Hinweis auf Verfettung) auf, die später zurückgeht, bis das Organ unter die normale Größe geschrumpft ist (= nekrotischer Zerfall der Zellen). Die sich entwickelnde Enzephalopathie kann zu Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen, einem Konzentrationsmangel, Gedächtnislücken und Schreibstörungen führen.

Weitere Symptome sind eine gestörte Gerinnung (zeigt sich unter anderem durch Einblutungen in die Haut bei Bagatellverletzungen wie z.B. einem leichtem Stoß, daneben aber auch inneren, nicht sofort erkennbaren Blutungen) sowie eine Anreicherung des Organismus mit Ammoniak (NH3). Auch der Zuckerhaushalt gerät in Mitleidenschaft. Die fehlende Regulation führt durch einen gesteigerten Glukoseabbau zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) mit drohendem Schock (Bewusstseinsverlust).

Das Leberversagen verursacht, neben den verschiedenen Symptomen, Komplikationen, die hauptverantwortlich für die erhöhte Letalität sind. Bei der Enzephalopathie ist es das Hirnödem (siehe auch allg. Ödeme), welches ohne geeignete Therapie in 50 bis 80 Prozent der Fälle zu einem frühzeitigen Lebensende führt.

Die verminderte Synthese von Gerinnungsfaktoren verursacht schwere Blutungen. Bei den kardiovaskulären und pulmonalen Komplikationen machen sich vor allem die veränderte Gefäßsituation, daraus resultierend die Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff (Hypoxie) sowie ein drohendes Lungenödem (mit stark eingeschränkter Atmung) bemerkbar.

Daneben kommt es vermehrt auch zu einem Versagen der Nierenfunktion. Durch das geschwächte Immunsystem (z.B. durch mangelhafte Bildung der Komplementfaktoren) drohen Infektionen, in über 80 Prozent ist ein bakterieller Befall nachweisbar.

Diagnose

Kommt es bereits in der Frühphase zu deutlichen Symptomen (Ikterus, süßlicher Geruch), kann die Diagnose rasch gestellt werden. Fehlen diese jedoch, muss der Arzt verschiedene Untersuchungsmethoden anwenden, wobei der Faktor Zeit eine wesentliche Rolle spielt.

Zum Teil weist das Blutbild oder Blutwerte eine Transaminasenerhöhung (spezielle Enzyme) auf. Daneben erfolgt z.B. der Nachweis fehlender Gerinnungsfaktoren oder auch die Differenzierung der Ursache.

Die Leber wird sonographisch dargestellt, weitere bildgebende Verfahren sind unter anderem das Röntgen (z.B. der Lunge), die CT (vor allem des Schädels) und die MRT. Auch zerebrale Funktionsstörungen werden bei der Diagnostik mit berücksichtigt.

Therapie

Die Therapie muss so zügig wie möglich einsetzen. Hierzu ist eine intensivmedizinische Betreuung notwendig. Zum Teil werden die Betroffenen sediert, um den gesamten Organismus zu schonen.

Die Ernährung erfolgt parenteral (Umgehung des Magens) über Infusionen, über eine Magensonde oder PEG-Sonde (perkutane endoskopische Gastrostomie). Das Hirnödem (als Haupttodesursache) muss unter stetiger Überwachung bleiben, zur Hirndruckmessung wird eine Sonde eingelegt, durch Senkung der Körpertemperatur kann das Ödem unter Umständen verkleinert werden.

Die Gerinnung wird durch geeignete Präparate stabilisiert, ein Bakterienbefall antibiotisch bekämpft. Zusätzlich erfolgt die Gabe von Sauerstoff, Anreicherungen, z.B. von Ammoniak, werden medikamentös behandelt, der Zuckerhaushalt über Infusionen reguliert.

Alle Maßnahmen dienen der Erhaltung und Stabilisierung des Lebens, einmal geschädigtes Lebergewebe (Nekrosen) kann sich nicht regenerieren. Daher muss das Organ meist nach dem Versagen ersetzt werden (Lebertransplantation).

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:


Beitragsbild: pixabay.com – Hopestar21

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 19.07.2012 aktualisiert.

Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

Hinweis: Die Inhalte dieser Seite dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Beratung oder Behandlung.

Auf Yamedo suchen:

Das könnte Sie auch Interessieren

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar
  • Glyphosat schadet weiblicher Fruchtbarkeit: Neue Studie 2025 zeigt erschreckende Ergebnisse

IHRE FRAGEN

Einfach HIER klicken.

Registrieren und los geht´s!

RSS NEUES AUS DEM FORUM

  • Corona: Der Trick mit dem Virus
  • Die Nahrungsmittelindustrie - des Teufels Küche
  • Die KI als neuer Diagnoseprophet
  • Erfahrungen mit Niosan als Einschlafhilfe?
  • Wenn die Freiheit und Gesundheit des Einzelnen durch die Fahrlässigkeit verantwortlicher Personen gefährdet wird

Neueste Beiträge

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar

Folgen Sie mir auf:

Links

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Nutzungsbedingungen

zum Yamedo Newsletter

© Copyright - Yamedo
  • Facebook
  • X
  • Xing
Nach oben scrollen

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Weiternutzung der Seite, stimmst du die Verwendung von Cookies zu.

Einstellungen akzeptierenVerberge nur die BenachrichtigungEinstellungen

Cookie- und Datenschutzeinstellungen



Wie wir Cookies verwenden

Wir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.

Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.

Notwendige Website Cookies

Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.

Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.

Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.

Andere externe Dienste

Wir nutzen auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.

Google Webfont Einstellungen:

Google Maps Einstellungen:

Google reCaptcha Einstellungen:

Vimeo und YouTube Einstellungen:

Datenschutzrichtlinie

Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen.

Datenschutzerklärung
Einstellungen akzeptierenVerberge nur die Benachrichtigung