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Corona

Zahlen die Sie nicht erfahren: Lockdown und Selbstmorde

Selbstmord ist ein Thema, über das niemand gerne spricht. Und gerade jetzt in der „Pandemie“ wird noch weniger darüber gesprochen und berichtet als zuvor. Das Statistische Bundesamt hat bis heute keine offizielle Statistik zur gegenwärtigen Selbstmordrate in Deutschland veröffentlicht. Eine Statistik für das Jahr 2019 dagegen liegt vor.

Dafür gibt es aber eine Sonderauswertung der Sterbefallzahlen für die 46. Kalenderwoche, in der das Statistische Bundesamt eine 8-prozentige Übersterblichkeit im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre beobachtet haben will – mit Datum vom 11. Dezember 2020. Die Darstellung suggeriert, dass diese 8 % mehr auf das Covid-19-Konto gingen.

Inhaltsverzeichnis

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  • Suizidzahlen aus dem Ausland
  • Fazit
    • Rene Gräber:

Es gibt dagegen eine Publikation der Sterbefälle in Deutschland von 2016-2020, die allerdings nur dezidiert Tage, Wochen, Monate, Altersgruppen etc. ausweist. Es gibt keine vergleichbare Darstellung für Todesursachen, was eine wesentlich spannendere Angelegenheit ist, da man hier erfahren würde, welche Todesursachen wirklich in Deutschland im Jahr 2020 überproportional zugenommen haben.

Könnte es also sein, dass diese Art der Publikation zurückgehalten wird, da die Zahl der Suizide zumindest mitverantwortlich für die erhöhte Übersterblichkeit sein könnte? Da Suizide kaum auf Covid-19 zurückgeführt werden können, würden diese Zahlen eher ein Beleg dafür sein, dass die Regierungsmaßnahmen mit Lockdown und „AHA“-Regeln Ursachen der erhöhten Sterblichkeit sind. Noch wissen wir dies nicht, da eben diese Zahlen noch unter Verschluss gehalten werden.

Es ist schon eigenartig, dass die Mortalitätszahlen 2020 für Covid-19 bekannt sind und täglich unters Volk gestreut werden, andere relevante Mortalitätszahlen jedoch auf ihre Veröffentlichung warten müssen. Damit verhindert man erfolgreich, solche Zahlen in Relation zu setzen. Man erschafft den Eindruck, dass alles nur dem bösen SARS-CoV-2 angelastet werden muss.

Suizidzahlen aus dem Ausland

Japan ist ein Land, welches im Vergleich zu anderen Nationen eine fast traditionell zu bezeichnende hohe Suizidrate aufweist. Dies hat etwas mit der Geschichte und Mentalität dieses Landes zu tun, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte.

Ein Bericht von CNN vom 30. November 2020 gibt einen interessanten Einblick in diese Thematik. Vor allem beeindruckte mich die Bemerkung, dass Japan eins der wenigen führenden Länder ist, die zeitnah ihre Statistiken zu Suizidraten veröffentlichen. Also scheint das deutsche Versteckspiel mit den Suizidraten kein Einzelfall zu sein.

Hier eine im Bericht veröffentlichte Grafik, die die Selbstmordrate von 2015 bis Oktober 2020 zeigt:

 

Man sieht hier einen Spitzenwert im Mai 2015, der langsam über die Jahre abzunehmen schien. In der „Pandemie“ 2020 schoss der Wert wieder rekordverdächtig in die Höhe.

Da man hoffentlich immer noch davon ausgehen darf, dass Selbstmorde keine unmittelbaren Langzeiteffekte von Covid-19 sind (oder vielleicht inzwischen auch?), muss man die Ursache hierfür in anderen Bereichen suchen. Natürlich drängt sich der Verdacht auf, dass hier Lockdown und „AHA“-Regeln die am nächsten liegende Erklärung zu sein scheinen. Aber in Japan gab es keinen richtigen Lockdown, zu mindestens nicht in der Härte, wie sie in europäischen Staaten und Teilen der USA durchgeführt worden waren.

Aber es ist auffällig, dass mit Eintreten der „Pandemie“ die Zahl der Suizide signifikant wieder in die Höhe schoss. Auffällig auch hier, dass die Frauen hiervon am meisten betroffen waren. Denn deren Rate stieg um rund 83 % im Vergleich zum Vorjahr, während die Rate für die Männer um knapp 22 % stieg.

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Der CNN-Beitrag erklärt dies mit der Tatsache, dass in Japan bei Veränderungen die sozial Schwächeren am ersten betroffen sind, wozu auch die Frauen gehören. Denn viele Frauen arbeiten nur in Nebenjobs in der Gastronomie, Lebensmittelindustrie und als Verkäuferinnen. Und genau diese Personen werden bei Konjunktureinbrüchen als erstes gekündigt.

Der Beitrag verweist auf eine weltweite Studie mit mehr als 10.000 Teilnehmern, die gezeigt hatte, dass 27 % der Frauen während der „Pandemie“ erhöhte mentale Probleme aufzeigten im Gegensatz zu 10 % bei den Männern. Grund hierfür sind Existenzängste aufgrund von mangelndem oder fehlendem Einkommen, die bei den Frauen noch einmal härter ausgeprägt sind, wenn diese für Kinder zu sorgen haben.

Dabei hat Japan, trotz eines „halbherzigen“ Lockdowns alles andere als schlechte Zahlen vorzuweisen. Die offiziellen Todeszahlen durch Covid-19 liegen bei 20 von 1 Million Bevölkerung. Das liegt meilenweit von den Deutschlandzahlen entfernt, die offiziell bei 260/1 Mill. liegen, trotz (oder vielleicht wegen?) eines gehörigen Lockdowns im letzten März/April.

Auch bei den Tests liegt Japan mit gut 31.000 Tests pro 1 Million auf Platz 151 und bildet damit das Schlusslicht unter den Industrienationen.

Jetzt allerdings soll es angeblich auch in Japan zu einer Erhöhung der Covid-19-„Fälle“ gekommen sein. Man spricht angeblich sogar von einer 3. Welle! Interessant die Folgerung von CNN hieraus: Mit der Zunahme der „Fälle“ befürchtet man auch eine Zunahme der Suizidrate. Der Grund hierfür, oh Wunder, ist nicht die Verzweiflung über die Infektion, sondern ein erneuter „Semi-Lockdown“.

Diese Aussage ist ein direktes Bekenntnis, dass Lockdown Maßnahmen, auch wenn sie von nur zarter Natur sind, die Suizidraten negativ beeinflussen. Um ein wie viel höheres Ausmaß muss dann ein „ordnungsgemäßer“ harter Lockdown (made-in-Germany) aus dem Hause Söder/Labauterbach/Spahn/Merkel die Suizidrate in unserem Land beeinflussen?

Ich frage mich an dieser Stelle, warum das Statistische Bundesamt und RKI am laufenden Band Mortalitätsraten für Covid-19 veröffentlichen, aber keine Zahlen für Suizide (und andere Todesursachen)?

Michiko Ueda, eine Professorin für Politikwissenschaften und Ökonomie an der Waseda Universität in Tokio, die sich auf die Erforschung von Suiziden und Suizid-Prävention spezialisiert hat, gibt folgendes interessantes Statement:

„Wir hatten nicht einmal einen Lockdown und der Einfluss von Covid-19 ist nur sehr minimal im Vergleich zu anderen Ländern. Aber dennoch sehen wir diesen großen Anstieg der Zahl von Suiziden. Das deutet darauf hin, dass andere Länder einen ähnlichen oder sogar noch deutlicheren Anstieg bei den Zahlen an Suiziden in der Zukunft zu verzeichnen haben.“

Fazit

Könnte es also sein, dass Lockdown-bedingte Suizide doch einen nennenswerten Beitrag zu der Übersterblichkeit leisten, der von der Politik dann dazu genutzt wird, diese Ursache klammheimlich als Covid-19-Sterblichkeit zu etikettieren und damit die Maßnahmen, die zu dieser Übersterblichkeit geführt haben, noch einmal zu legitimieren?

Nur so kann ich mir erklären, dass Covid-19-Sterbezahlen jetzt täglich kommuniziert werden, andere Todesursachen und vor allem Suizide überhaupt allerdings Erwähnung (mehr) finden.

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Beitragsbild: pixabay.com – Tumisu

Dieser Beitrag wurde im Dezember 2020 erstellt.

Rene Gräber:

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Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

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