Goethes Faust und andere Gedichte, Lyrik

  • das möchte ich mal hier unterbringen:)

    Die Oscarrede von Joaquin Phoenix war so durchdacht, großherzig und berührend, dass ich sie auf deutsch übersetzt habe, in der Hoffnung, sie möge möglichst viele Menschen erreichen:

    „Ich bin jetzt gerade so unglaublich dankbar. Ich fühle mich nicht wie etwas Besseres als meine Mitnominierten oder sonst jemand hier, denn wir alle teilen dieselbe Liebe – die Liebe für den Film. Diese Ausdrucksform hat mir ein absolut außergewöhnliches Leben ermöglicht. Ich wüsste nicht, wo ich ohne sie wäre.
    Das größte Geschenk aber, das mir und vielen anderen Menschen in dieser Branche zuteilwird, ist in meinen Augen die Möglichkeit, unsere Stimme für die Stimmlosen zu erheben.

    Ich habe über ein paar der erschreckenden Missstände nachgedacht, denen wir alle gemeinsam gegenüberstehen.

    Ich denke, manchmal glauben wir oder werden glauben gemacht, dass wir für sehr unterschiedliche Interessen eintreten. Ich dagegen sehe darin Gemeinsamkeit. Egal, ob wir über Gendergerechtigkeit reden, über Rassismus, Queer Rights, die Rechte von Indigenen oder über Tierrechte, es geht dabei immer um den Kampf gegen Ungerechtigkeit.
    Um den Kampf gegen die Überzeugung, dass eine Nation, ein Volk, eine Rasse, ein Geschlecht oder eine Spezies das Recht hat, andere zu beherrschen, zu kontrollieren und ungestraft auszunutzen.

    Ich denke, wir haben uns von der natürlichen Welt stark isoliert. Viele von uns machen sich einer egozentrischen Weltsicht schuldig, der Vorstellung, wir seien das Zentrum des Universums. Wir ziehen hinaus in die Natur und plündern ihre Ressourcen. Wir fühlen uns dazu berechtigt, eine Kuh künstlich zu befruchten und ihr nach der Geburt ihr Kind zu stehlen, obwohl ihre qualvollen Schreie unmissverständlich sind. Dann nehmen wir die für ihr Kalb vorgesehene Milch und geben sie in unseren Kaffee und unser Müsli.

    Wir fürchten uns davor, unsere persönlichen Gewohnheiten zu ändern, weil wir denken, dann etwas opfern, etwas aufgeben zu müssen. Dabei sind menschliche Wesen so unglaublich erfinderisch, kreativ und geistreich, dass wir mit Liebe und Mitgefühl als Leitbilder neue Lebensweisen entwickeln, verbessern und umsetzen können, die allen empfindsamen Wesen und der Umwelt zugutekommen.

    Ich war mein ganzes Leben lang ein Schuft, ich war selbstsüchtig.

    Ich war manchmal grausam, unkollegial, und ich bin dankbar, dass so viele von Euch in diesem Saal mir eine zweite Chance gegeben haben. Ich denke, wir sind dann am besten, wenn wir uns gegenseitig unterstützen. Nicht, wenn wir uns gegenseitig für unsere vergangenen Fehler ausbremsen, sondern wenn wir uns helfen, zu wachsen.

    Wenn wir uns gegenseitig aufklären.

    Wenn wir uns gegenseitig zur Erlösung führen.

    Das ist unser Potential als Menschheit!


    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Naja, die Rede von Ricky Gervais bei der Golden Globe Verleihung hat mir besser gefallen. Er hat nämlich das wahre Übel, welches in Hollywood vorherrscht aufgezeigt.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Nelli

    Hat den Titel des Themas von „Goethes Faust“ zu „Goethes Faust und andere Gedichte, Lyrik“ geändert.
  • Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein. Ich habe ein Recht darauf, aus dem Rahmen zu fallen - wenn ich es kann.

    Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten. Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt und abgestumpft, weil der Staat für mich sorgt.

    Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas sehnen und es verwirklichen, Schiffbruch erleiden und Erfolg haben. Ich lehne es ab, mir den eignen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen.

    Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten, als ein gesichertes Dasein führen; lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolgs als die dumpfe Ruhe Utopiens. Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten hergeben noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben.

    Ich habe gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln, der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen: dies ist mein Werk. Das alles ist gemeint, wenn ich sage: Ich bin ein freier Mensch.


    Albert Schweitzer

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Grammatische Deutschheit


    Neulich deutschten auf deutsch vier deutsche Deutschlinge deutschend,

    Sich überdeutschend am Deutsch, welcher der deutscheste sei.


    Vier deutschnamig benannt:

    Deutsch, Deutscherig, Deutscherling, Deutschdich:

    Selbst so hatten zu deutsch sie sich die Namen gedeutscht.

    Jetzt wettdeutschten sie, deutschend in grammatikalischer Deutschheit,

    Deutscheren Komparativ, deutschesten Superlativ.

    »Ich bin deutscher als deutsch.« »Ich deutscherer.« »Deutschester bin ich.«

    »Ich bin der Deutschereste oder der Deutschestere.«


    Drauf durch Komparativ und Superlativ fortdeutschend,

    Deutschten sie auf bis zum – Deutschesteresteresten,

    Bis sie vor komparativistisch- und superlativistischer Deutschung.

    Den Positiv von deutsch hatten vergessen zuletzt.


    (Friedrich Rückert)

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

  • Würde Schiller Maske tragen?


    von Roman Müller — Dichterfürst und Pseudo-Schiller


    Reißt ihn herab, den Maskenwahn,

    der freien Rede hinderliche Windel,

    denn ihr bereitet sonst die Bahn

    der Diktatur und dem Gesindel.


    Nichts zählet mehr des Volkes Wille,

    die Parlamente stehen ohne Macht.

    Zuerst sollt schlucken ihr die bitt’re Pille

    und werdet hinterher noch ausgelacht.


    Derweil sie euch plagen und schikanieren,

    den Rechtsstaat mit den Füßen treten,

    sollt ihr Hab und Gut noch verlieren,

    um hernach euch gesund zu beten.


    Nicht die Natur ist unser Feind,

    nur die aus Habgier sie zerstören,

    drum reicht die Hände euch vereint

    und lasst euch länger nicht betören.


    Durchschaut den hinterlist’gen Plan

    der frechen Welten Wirtschaftsforen.

    Uns führt der Freiheit süße Stimme an,

    denn nur zur Freiheit ist der Mensch geboren!

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • «Irgendwo gibt es noch Völker und Herden, doch nicht bei uns, meine Brüder: da gibt es Staaten. Staat? Was ist das?
    Wohlan! Jetzt tut mir die Ohren auf, denn jetzt sage ich euch mein Wort vom Tode der Völker.
    Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer.
    Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: »Ich, der Staat, bin das Volk.« Lüge ist’s!
    Schaffende waren es, die schufen die Völker und hängten einen Glauben und eine Liebe über sie hin: also dienten sie dem Leben.
    Vernichter sind es, die stellen Fallen auf für viele und heißen sie Staat: sie hängen ein Schwert und hundert Begierden über sie hin.
    Wo es noch Volk gibt, da versteht es den Staat nicht und haßt ihn als bösen Blick und Sünde an Sitten und Rechten.
    Dieses Zeichen gebe ich euch: jedes Volk spricht seine Zunge des Guten und Bösen: die versteht der Nachbar nicht.
    Seine Sprache erfand es sich in Sitten und Rechten. Aber der Staat lügt in allen Zungen der Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt – und was er auch hat, gestohlen hat er’s.
    Falsch ist alles an ihm; mit gestohlenen Zähnen beißt er, der Bissige. Falsch sind selbst seine Eingeweide.
    Sprachverwirrung des Guten und Bösen: dieses Zeichen gebe ich euch als Zeichen des Staates.
    Wahrlich, den Willen zum Tode deutet dieses Zeichen! Wahrlich, es winkt den Predigern des Todes!
    Viel zu viele werden geboren: für die Überflüssigen ward der Staat erfunden! Staat nenne ich’s, wo alle Gifttrinker sind,
    Gute und Schlimme: Staat, wo alle sich selber verlieren, Gute und Schlimme: Staat, wo der langsame Selbstmord aller – »das Leben« heißt.»

    (Friedrich Nietzsche in „Also sprach Zarathustra“)

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • "Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist." Johann Wolfgang von Goethe

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Desiderata - Gedicht zum Nachdenken, weise Worte (aus der alten St. Pauls Kirche, Baltimore, 1692

    : https://www.youtube.com/watch?v=981lrOmdkCI


    Nachtrag:

    DESIDERATA

    Hunderttausendfach kopiert, weitergereicht von Hand zu Hand. Auf Postern und Karten abgedruckt, erreicht ein Text die Herzen unzähliger Menschen. Zunächst nur in den USA, doch bald in der englischsprachigen Weit bekannt, finden die DESIDERATA seit ein paar Jahren auch in Übersetzungen auf der ganzen Welt immer mehr Liebhaber.


    Was hat es mit diesem Text auf sich? Warum berührt dieser Text, dessen Herkunft mit der Old Saint Paul’s Church in Baltimore und dem Jahr 1692 verbunden wird, so viele Menschen? Es ist eine bezaubernd schöne, treffende Lebensregel. Jeder, der den Text zum ersten Mal liest, hat ein Aha-Erlebnis, er fühlt sich sofort von ihm angesprochen und möchte ihm einen Platz in seinem Leben geben: Mit seiner schlichten Klarheit spricht er tiefe Wahrheiten gelassen aus. Man hat das Gefühl, wenn man nur einen Bruchteil beherzigte, würde das eigene Leben gelingen, würde man ein glücklicher Mensch werden.


    Natürlich sind die DESIDERATA nicht 300 Jahre alt, und der Text braucht dieses Alter auch nicht, um seine Autorität zu gewinnen, da ihn jeder unmittelbar als wahr erkennen kann. Ein Missverständnis führte zu dieser Datierung. Das Gedicht stammt aus der Feder des Amerikaners Max Ehrmann (1872-1945): ein Enkel deutscher Auswanderer, ein Jurist, der nach dem Studium von Philosophie und Jura an der Harvard School of Philosophy lieber Dichter geworden wäre, doch sich als Anwalt seinen Lebensunterhalt verdienen musste. Drei Jahre nach seinem Tod wurde unter dem Titel „The Poems of Max Ehrmann“ ein Gedichtband verlegt, in dem auch die DESIDERATA veröffentlicht wurden.


    Seine Berühmtheit erhielten die DESIDERATA auf Umwegen: Frederic W. Kates, zwischen 1956 und 1961 Rektor der St. Paul’s Kirche in Baltimore, machte es sich zur Angewohnheit, Texte, die ihm besonders viel bedeuteten, nicht nur für sich in Anthologien zu sammeln, sondern diese auch al sonntäglich vervielfältigt in den Kirchenbänken für seine Gottesdienstbesucher auszulegen. So auch Max Ehrmanns 1927 verfassten DESIDERATA. Rektor Kates druckte das Gedicht auf dem Briefpapier seiner Kirche: „Old Saint Paul’s Church, Baltimore, founded 1692“, was zum Missverständnis bezüglich der Herkunft und des Alters des Textes bis auf den heutigen Tag führte. Einem oder mehreren Gemeindemitgliedern muss das denkwürdige Gedicht so gut gefallen haben, dass sie es ihrerseits vervielfältigten und weitergaben. Im Schneeballprinzip erreichte der Text ungeheure Verbreitung und findet auch heute noch seinen Weg in die Herzen der Menschen.

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

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  • Über das Niederträchtige niemand sich beklage, denn es ist das Mächtige, was man dir auch sage.


    Goethe

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Ach, sagte die Maus, die Welt wird enger mit jedem Tag.

    Zuerst war sie so breit, daß ich Angst hatte, ich lief weiter und war glücklich, dass ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu, dass ich schon im letzten Zimmer bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die ich laufe.

    Du mußt nur die Laufrichtung ändern, sagte die Katze und fraß sie.


    (Franz Kafka)

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    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

  • Gesellschaftliche Gleichberechtigung wird nicht durch Herumdoktern an der Sprache erreicht werden, ebenso wenig wie noch nie eine Revolution passiert ist, ohne dass die Menschen auf die Straße gegangen sind.

    Vielleicht ist das ein Wunschdenken von einer sich progressiven Elite-Gruppe.

    Der Verein Deutsche Sprache hat die Deutschen gefragt:

    Wollt ihr den Genderstern?

    Die große Mehrheit sagt allerdings: Nervt!

    : https://vds-ev.de/aktionen/aufrufe/schluss-mit-gender-unfug/

    : https://www.youtube.com/watch?v=QP5CNqdtCzM


    LG

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    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

    3 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Der Literat


    Ich bin der große Gaukler Vauvert.

    In hundert Flammen lauf ich einher.

    Ich knie vor den Altären aus Sand,

    Violette Sterne trägt mein Gewand.

    Aus meinem Mund geht die Zeit hervor,

    Die Menschen umfass ich mit Auge und Ohr.


    Ich bin aus dem Abgrund der falsche Prophet,

    Der hinter den Rädern der Sonne steht.

    Aus dem Meere, beschworen von dunkler Trompete,

    Flieg ich im Dunste der Lügengebete.

    Das Tympanum schlag ich mit großem Schall.

    Ich hüte die Leichen im Wasserfall.


    Ich bin der Geheimnisse lächelnder Ketzer,

    Ein Buchstabenkönig und Alleszerschwätzer.

    Hysteria clemens hab ich besungen

    In jeder Gestalt ihrer Ausschweifungen.

    Ein Spötter, ein Dichter, ein Literat

    Streu ich der Worte verfängliche Saat.


    (Hugo Ball)

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Vogel Albatross


    O Wunder! Fliegt er noch?

    Er steigt empor und seine Flügel ruhn!

    Was hebt und trägt ihn doch?

    Was ist ihm Ziel und Zug und Zügel nun?


    Er flog zu höchst - nun hebt

    Der Himmel selbst den siegreich Fliegenden:

    Nun ruht er still und schwebt,

    Den Sieg vergessend und den Siegenden.


    Gleich Stern und Ewigkeit

    Lebt er in Höhn jetzt, die das Leben flieht,

    Mitleidig selbst dem Neid -:

    Und hoch flog, wer ihn auch nur schweben sieht!


    O Vogel Albatross!

    Zur Höhe treibt′s mit ew′gem Triebe mich!

    Ich dachte dein: da floss

    Mir Thrän′ um Thräne - ja, ich liebe dich!


    Friedrich Nietzsche

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Schade das die alten Märchen so in den Untergrund gerückt sind und verpönt .


    Grausam? Zauberhafte Märchen dürfen das!

    … weil sie fantasievoll sind, abstrakt und vieles mehr.

    Das Märchen hat seine uns vertraute Zeit erst vor wenigen Jahrhunderten durch die Brüder Grimm erhalten, die mündlich überlieferte Märchen und Sagen sammelten und aufschrieben. Einige der Märchen-Motive sowie die darin enthaltenen Zaubersprüche verweisen aber auf eine lange, Jahrtausende alte Tradition.


    Zaubersprüche zum Beispiel gehören zu den ältesten Texten der Menschheit. Dass den Märchen nun selbst etwas wie ein Zauber innewohnt, liegt auch an ihrer Form:

    Das „Es war einmal…“ führt uns in eine unbestimmte, lang vergangene Zeit.

    Die einfache, märchenhafte Sprache, die Wiederholungen, die klare Gegenüberstellung von Gut und Böse – all das lässt uns innerlich verreisen und stellt eine wohlig-vertraute Stimmung her.

    Hinzu kommen die typischen inhaltlichen Motive: Eine Heldin oder ein Held, oft ein Kind, zieht hinaus in die (magisch beseelte) Welt und muss Aufgaben erfüllen.

    Dass die Helden die scheinbar ausweglosen Situationen oft mühelos und glücklich überstehen, wirkt beim Lesen selbst wie ein hoffnungs- und trostspendender Zauber.


    König Drosselbart war eines meiner Lieblingsmärchen

    Hier wird gewarnt vor Leichtsinn und Hochmut, Stolz und wollen den Wert von Arbeit und Demut hervorheben oder soziale Ungleichheit thematisieren.

    Aus diesem Märchen kann man lernen, das man mit Eitelkeit im Leben nicht weiter kommt. Da man sich dadurch das Leben schlichtweg nur selbst verbaut

    Vielleicht hat jemand heut mal Lust auf ein Märchen?

    Ich habe es mit gestern angeschaut und war entzückt, wie gut es doch in diese raffgierige Zeit empathieloser Menschen passt.

    daserste.de/checkeins-kinder/maerchenfilm/videosextern/koenig-drosselbart-208.html


    LG

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    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

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  • Zeilen von Paulo Coelho:


    Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben.

    Sie haben meine Phantasie beflügelt.


    Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten.

    Sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.


    Ich danke allen, die mich belogen haben.

    Sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.


    Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben.

    Sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.


    Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben.

    Sie haben meinen Mut geweckt.


    Ich danke allen, die mich verlassen haben.

    Sie haben mir Raum gegeben für Neues.


    Ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben.

    Sie haben mich wachsam werden lassen.


    Ich danke allen, die mich verletzt haben.

    Sie haben mich gelehrt, im Schmerz zu wachsen.


    Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben.

    Sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.


    Ich danke allen, die mich verwirrt haben.

    Sie haben mir meinen Standpunkt klar gemacht.


    Vor allem danke ich all jenen, die mich lieben, so wie ich bin. Sie geben mir Kraft zum Leben!<3

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

  • Deutsche Verzweiflung


    In Angst und bürgerlichem Leben

    wurde nie eine Kette gesprengt.

    Hier muß man schon mehr geben,

    die Freiheit wird nicht geschenkt.


    Es sind die glücklichen Sklaven

    der Freiheit größter Feind,

    drum sollt Ihr Unglück haben

    und spüren jedes Leid.


    Nicht Mord, nicht Brand, nicht Kerker,

    nicht Standrecht obendrein;

    es muß noch kommen stärker,

    wenn’s soll von Wirkung sein!


    Ihr müßt zu Bettlern werden,

    müßt hungern allesamt,

    zu Mühen und Beschwerden

    verflucht sein und verdammt.


    Euch muß das bißchen Leben

    so gründlich sein verhaßt,

    daß Ihr es fort wollt geben

    wie eine Qual und Last.

    Erst dann vielleicht erwacht noch

    in Euch ein bess’rer Geist,

    der Geist, der über Nacht noch

    Euch hin zur Freiheit reißt!


    ~Hoffmann von Fallersleben

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Nelli Ich hatte es einem Freund per Email geschickt. Im April und habe schon zigmal danach gesucht und es nun durch deinen Post wiedergefunden.

    : https://www.rubikon.news/artikel/merkels-machtergreifung

    Ich vervollständige das Mal. Aber es wird nicht besser.:saint:


    Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht

    ohne Fessel, ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick.

    Die Knechtschaft ist in hm selbst, in seiner Seele; schlimmer als die

    materielle Sklaverei ist die spiritualisierte. Man muß die Deutschen

    von innen befreien, von außen hilft nichts.“

    Heinrich Heine


    „Laß‘ jede Freiheit dir rauben,
    Setze dich nicht zur Wehr,
    Du behältst ja den christlichen Glauben;
    Schlafe, was willst du mehr?“

    Georg Herwegh


    Wir befinden uns zunehmend in einer Situation, die Ernst Jünger

    in seinem Buch „Der Waldgang“ beschrieben hat: In einer Zeit,

    in der Institutionen selbst anrüchig geworden sind, geht die

    Verantwortung auf das ungebrochene Individuum über.


    Es wird dieser letzte harte Kern von Menschen sein, die


    unter keinen Umständen zu einem Verzicht auf Freiheit


    bereit sind, die das Schicksal der vielen verstummten,


    apathisch sich wegduckenden, feigen Untertanen auf


    ihren Schultern tragen. Sie sind das echte Rückgrat der


    Republik und kein Parlament, kein Gericht oder Medium


    dieser Welt.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber