Die Hinterfragung des Geschlechts

Zitat von Vielehobbys

Ich denke, es hat damit zu tun, dass die Bevölkerung sich fortpflanzen möchte

Ich denke eher, der Hauptgrund für die Ablehung besteht darin, daß Sexualität etwas intimes ist, was nicht in der Öffentlichkeit dargestellt werden muß und soll. Die Abartigkeiten die dabei zur Schau gestellt werden, gehören vor allem nicht Kindern und Jugendlichen zugetragen.

Allerdings, wenn die Politik versucht die kleinste Zelle der Gesellschaft, die Familie, zu zerstören, und das geschieht hierzulande ja nicht erst seit ein paar Jahren (man denke nur, was der erste Weltkrieg angerichtet hat, wonach Berlin als Babylon bezeichnet wurde, während es hierzulande als goldene Jahre und befreiung der Frauen betitelt wurde), dann ist es den Menschen intuitiv zu wider. Mit Kriegen werden die Menschen zermürbt und in die Armut getrieben, und danach kann die Politik anfangen sich die Menschen zurechtzubiegen, umzuerziehen, sodaß sie jeden Mist mitmachen, oder freudig so tun, als gefällt ihnen das auch noch. Wie kleine Kinder, die artig sein wollen, nur damit sie nicht wieder bestraft werden. Und Krieg ist immer, er wird hauptsächlich mit der Waffe Geld ausgeführt.

Zitat von Vielehobbys

Übrigens die gleichgeschlechtliche Ehe wurde in Indien bis heute nicht legalisiert. Das Höchste Gericht lehnte eine Legalisierung ab.

Das eine ist das Kamasutra aus dem 2.-5. Jahrhundert n. Chr., das andere sind die Folgen der Gewaltherrschaft der Briten auf die indische Kultur und Gesellschaft.
Das hast Du selbst in Bezug auf Transsexuelle und medizinische Diagnosen ja auch gut demonstriert.
Die Folgen von Pathologisierung und Kriminalisierung über mehrere Generationen hinweg sind eine gesellschaftliche Ächtung und in manchen Ländern der dadurch bedingte teilweise Verlust der eigenen Kultur und Traditionen.
Man könnte also sagen, die Folgen der weltweiten Kolonialisierung sind für alle Länder gleichzeitig ein Verlust ihrer ursprünglichen Identität.

Es gibt einen ganz guten Artikel, der beschreibt, wie sich Indien in dieser Beziehung schon seit einiger Zeit von seinen Gesetzen aus der Kolonialzeit befreit.
https:/ / ru.wikipedia.org/wiki/LGBT-Rechte in Indien
Zudem bedeutet Ehe in anderen Ländern nicht unbedingt das Gleiche wie hier.
Wie viele würden heute erst gar nicht heiraten, nachdem es gesellschaftlich völlig irrelevant geworden ist, wenn es keine Lohnsteuerklasse 3 geben würde? Man kann auch sehr gut ohne Ehe zusammenleben.

Zitat von Vielehobbys

Ich denke, es hat damit zu tun, dass die Bevölkerung sich fortpflanzen möchte, das ist der natürliche Fortpflanzungstrieb, die Leute wollen nicht, dass ihre Art ausstirbt, denn nur heterosexuelle Paare können Kinder zeugen.

Das halte ich für unrealistisch. Der einzige Trieb den Menschen diesbezüglich haben, ist der Sexualtrieb.
Früher haben die Menschen bei uns notgedrungen Kinder bekommen, als sie ihren Sexualtrieb ausgelebt haben, da es keine Verhütung gab. Nicht weil sie Kinder wollten. Es war eine naturgegebene Folge. Kinder sind einfach passiert.
Wie meine SchwiMu sagte: Aber doch nicht freiwillig,
Man sieht seit Jahrzehnten, dass bei uns die Geburten zurückgehen, was diverse Gründe hat, wie wir an anderer Stelle schon x-Mal diskutiert hatten. Auf das Ausleben seines Sexualtriebs muss man deshalb ja nicht mehr verzichten.

Etwas anderes sind Frauen/Paare mit Kinderwunsch. Kinderwunsch ist aber kein biologischer Trieb.
Entweder es passiert einfach oder es ist ein eher egoistisches, aus unterschiedlichen Gründen entwickeltes Bedürfnis.

Ich selbst kenne aber mehrere Frauen und Männer, die nie Kinder wollten, da sie sich ihr Leben nie einschränken lassen wollten, die keinen passenden Partner gefunden hatten oder denen es auch noch vor 30/40 Jahren und wahrscheinlich bis heute einfach nur versehentlich passiert ist, die aber eigentlich nie Kinder geplant hatten oder wollten.
Ca. 26% der Männer und 20% der Frauen, darunter auch Paare, sind kinderlos und viele davon ganz bewusst und absichtlich.

Meine SchwiMu ist ja mit 3 Kindern (1 Im Kinderwagen) trotz Kontrolle und Verhör durch die VoPo erfolgreich von Ost-nach Westberlin geflüchtet. Ihr Mann war aus der BRD und zuerst zurück in die BRD, um alles vorzubereiten.
Das vielleicht Schockierendste in Bezug auf Kinder, was ich gerade erst mitbekommen und noch weiter recherchiert hatte, ist, dass mehrere zehntausend Kinder in der DDR vor dem Mauerbau von ihren Eltern, die damals schnell noch in den Westen geflüchtet sind, einfach zurückgelassen wurden.
Und nach dem Mauerfall sollen bis zu 100.000 Kinder einfach in der Wohnung zurückgelassen worden sein oder wurden gleich im Heim abgegeben, als die Eltern in den Westen sind.
Viele Kinder sollen nie abgeholt worden sein, während die Eltern in Westdeutschland trotzdem Kindergeld für sie bekommen haben.
Es soll wohl nur 1 Fall mit Kindstod verurteilt worden sein. Meist haben die Nachbarn es bemerkt und sich gekümmert, denn dort gab es eine enge Nachbarschaft.
Man weiß nicht genau, wie viele Kinder es insgesamt waren, die nie abgeholt wurden. Aber alleine ein Erfurter Kinderheim hatte 50 solche verlassenen Kinder aus Erfurt aufgenommen.
Hat mich echt schockiert, dass Mütter/Eltern ihre kleinen Kinder in Massen einfach alleine zurückgelassen haben.

Also vergiss das mit dem Fortpflanzungstrieb auf Menschen bezogen. Das Menschen nur zur Fortpflanzung poppen, ist ein Relikt aus der Religion.
Einem Fortpflanzungstrieb unterliegen nur Tiere. Deshalb bekommen auch manche Tiere im Zoo die Pille.

Natürlich gibt es Menschen, die keine Kinder haben wollen, doch es gibt eben auch sehr viele Menschen, die Kinder sogar sehr haben wollen. Und die Inder gehören auch dazu. Die Weltbevölkerung ist seit dem 20. Jahrhundert schnell gewachsen, mit einer Verdopplung von 4 Milliarden auf über 8 Milliarden Menschen innerhalb von nur etwa 50 Jahren.

Ohne den Sexualtrieb gibt es keine Fortpflanzung beim Menschen und bei den meisten Säugetieren. Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass der Sexualtrieb dafür da ist, um Spaß zu haben. Rein biologisch gesehen dient der Sexualtrieb der Fortpflanzung. Ohne den Sexualtrieb/Fortpflanzungstrieb würden die Menschen und die meisten Säugetiere aussterben. Der Sexualtrieb ist der grundlegende Mechanismus, der die Fortpflanzung sichert und damit das Überleben der Menschheit gewährleistet. Ohne ihn gäbe es keine Neugeborenen und keine neue Generation. Und die Inder sind besonders fleißig beim Kinderzeugen. Indien ist das Land mit der höchsten Einwohnerzahl: 1,45 Milliarden Einwohner.

Der Kinderwunsch hat sehr wohl eine biologische Grundlage. Der biologische Aspekt ergibt sich aus dem evolutionären Ziel der Fortpflanzung und der Weitergabe der eigenen Gene, wobei Hormone wie Oxytocin, Dopamin und Prolaktin eine Rolle spielen. Überhaupt spielen die Gene und die Hormone hier eine große Rolle.

Zitat von Die Mama

Einem Fortpflanzungstrieb unterliegen nur Tiere.

die haben noch Natur-Verstand

denn der Fortbestand der eigenen species ist essentiell für sie

und sie haben auch den Instinkt, meistens zumindest, die eigenen Nachfahren gut ins Leben zu begleiten

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im Gegensatz zu manchen eher degenerierten homo sapiensen

die halt vögeln was nur geht weil es die Stimmung hebt

die sonst im Keller wär

weil sie nicht mehr in der Lage sind sonst auch noch glücklich zu sein

moderne Therapeuten nennen das Sexsucht.....

ist kein Makel

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Süchte gibts ja viele....

Arbeitssucht ist super anerkannt in unserer Gesellschaft,

Kaufsucht kurbelt die Wirtschaft an

Spielsucht freut die Casinos,

Magersucht ist nicht gesellschaftlich honoriert, sagt aber etwas über Macht und Machtmissbrauch

Alkoholsucht sagt etwas über den Mangel an Sinn und Spiritualität und Selbstvergewaltigung

also: Sexsucht, oder halt das was @Mama als Sexualtrieb bezeichnet, das Sex mit irgendwas und irgendwem beinhaltet, ohne im Blick zu haben dass da Kinder gezeugt werden können, die Verantwortung erfordern......

das ist vielleicht ein Mangel an was...

Glückshormonen? Sinnvoller Aufgabe im Leben? Artgerechter Ernährung? Naturverbundenheit generell? Also Erdung?

naja, auf jeden Fall ein Ungleichgewicht an sonstigem Sinn im Leben und dem vermeintlichen Trotzen des Abgrund des Vergessens....

oder so ähnlich

Irgendwie glaube ich manchmal, ich bin hier im Kino.
Muss ich Euch erklären, dass die Frauen in Europa im Mittelalter bis zu 12 Kinder hatten, als es noch kein Rentensystem gab, damit die Menschen im Alter jemanden hatten, der sie unterstützt?

Bei uns ist es völlig egal, ob jemand 0 oder x Kinder hat. Er bekommt in jedem Fall eine Rente und meist ist die Rente Kinderloser Frauen/Paare höher als die Rente von Paaren, Müttern/einer Mutter, die oft über längere Zeit nur halbtags arbeiten konnte, wenn sie in der Zeit überhaupt gearbeitet hat.

Indien ist auch nicht China. In China gibt es umfassende Sozialsysteme und es wird stets darauf hingearbeitet, die Situation noch weiter zu verbessern. Auch Bildung ist ein Thema, auf das sehr viel Wert gelegt wird. Die frühere 1-Kind Politik, die meist doch nicht eingehalten wurde, aber dazu führte, dass die Kinder extrem verwöhnt wurden und so manches Kind bei Verwandten aufwuchs, war auch nicht zielführend und wurde längst aufgehoben.

Die schlimmsten Nachrichten zu Billigarbeitern, brennenden Fabriken, Analphabeten, die nicht lesen können welchem giftigen Pestizid sie sich aussetzen, die in Bottichen mit giftigen Azofarben rumtrampelten, usw. kamen früher in der Regel aus Indien, denn Indien ist gesellschaftlich noch weit hinter China zurück. Was man auch sehr gut bei den Ausgaben für Inlandsreisen sehen kann.
Laut aktuellen Daten aus 2023 beträgt die Analphabetenrate in Indien etwa 23 %, das heißt, rund ein Viertel der Bevölkerung hat keine ausreichende Schulbildung. Bei Frauen ist die Quote mit etwa 30 % ca. doppelt so hoch wie bei Männern.

In Indien gibt es zwar seit 2004 ein Rentensystem, das aber nur einen kleinen Teil der Bevölkerung erfasst. Davor gab es gar keine staatliche Rente. Viele Arme erhalten keine Rente, da sie den Mindestbeitrag nicht leisten konnten/können.
Schätzungen zufolge erhalten nur etwa 10 % der über 60-Jährigen Inder eine Rente, während 90 % weiterarbeiten müssen oder auf Familienunterstützung angewiesen sind.

Und wenn Menschen in einer Gesellschaft leben, in der viele zu arm sind, zu ungebildet, nur niedere einfache Arbeiten ausführen können und sich die Beiträge für eine Rente und Verhütung nicht leisten zu können, dann brauchen diese Menschen Kinder für die Altersversorgung und haben keine Kontrolle über die Anzahl der Kinder.
Total normal. So war das früher bei uns und so ist das überall, wo es kein umfassendes Bildungs-, Gesundheits- und Rentensystem gibt und wie bei uns früher schon Kinder auf dem Feld und bei anderem mitarbeiten müssen.

Das hat verdammt wenig mit Fortpflanzungstrieb zu tun, sondern nur mit Altersversorgung und Armut.

Da traditionell die Söhne die Aufgabe der Altersversorgung haben und Mädchen trotz dem gesetzlichem Mitgiftverbot wegen der häufigen Tötung weiblicher Säuglinge, bis heute oft immer noch nur gegen Mitgift verheiratet werden, werden Mädchen bis heute manchmal nach der Geburt gleich getötet, manchmal verkauft oder eben sehr jung verheiratet, weil die Mitgift, die die Eltern zahlen müssen, dann niedriger ist. Jedenfalls werden Mädchen deshalb eher als finanzielle Last gesehen.

Indien ist sicher das aufregendste Land der Welt. Aber für viele hundert Millionen Menschen kein Schlaraffenland. Die Yogi sind nur ein Symbol für das Leben in absoluter Armut.
Während die gebildeten Inder mit Rentenzugang wenige Kinder haben, haben die Armen viele Kinder, weil sie keine Wahl haben.
Ich denke, dass es uns gar nicht möglich wäre, zu leben wie die armen Inder.
Aber was den Kinderreichtum angeht, hat es sich auch in Indien stark verändert, da 2021 schon 67% der Inderinnen verhütet haben.
https:/ / data.worldbank.org/indicator/SP.DYN.TFRT.IN

Ganz abgesehen davon können sie uns eh erzählen was sie wollen. Die Milliarden sind doch auch nur Schätzungen.

Zitat von marmotta

die haben noch Natur-Verstand

denn der Fortbestand der eigenen species ist essentiell für sie

und sie haben auch den Instinkt, meistens zumindest, die eigenen Nachfahren gut ins Leben zu begleiten

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im Gegensatz zu manchen eher degenerierten homo sapiensen

Wie viele Kinder hast Du denn?

Du wirfst den Fortpflanzungstrieb, der biologisch gesteuert ist und das Überleben einer Art sichert, und die Anzahl der Kinder, die teilweise durch soziale Faktoren beeinflusst wird, in einen Topf. Das sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Hier geht es um die Geschlechter und nicht um Rentensysteme oder kulturelle oder historische Unterschiede.

Viele Tierarten unterliegen ein- oder mehrmals im Jahr, meist zwischen Frühjahr und Herbst, einem der Rasse eigenen biologischen Fortpflanzungsprogramm, indem die vermehrungsfähigen Tiere in die Brunft kommen. Die Weibchen werden fruchtbar und senden spezielle Botenstoffe aus.
Die Männchen führen dann hormon- und triebgesteuert unterschiedliche Paarungsrituale auf. Balztänze, Kämpfe mit anderen potenten Männchen, manche Vogelmännchen bauen Nester, Katzen fangen an zu singen, usw..
Vollkommen trieb- und hormongesteuert unterliegen sie dann einem biologischen Programm, dem sie sich nicht entziehen können, nur um sich fortzupflanzen.
Selbst wenn es, wie z.B. bei der Todesanbeterin, meist das Ende eines Männchens bedeutet und bei manchen Tierarten für einen der beiden eine lebensgefährlichen Situation ist, stehen sie unter dem Zwang sich paaren zu müssen und Nachwuchs zu zeugen, auch wenn sie sich ansonsten aus dem Weg gehen. Das nennt man Fortpflanzungstrieb.

Für Menschen gibt es kein solches Programm.
Menschen sind rund um das Jahr zu jeder Jahres-, Tag- und Nachtzeit in der Lage sich dem Vergnügen sexueller Handlungen hinzugeben, was ein menschliches Bedürfnis ist. Völlig unabhängig davon, ob und wann eine Frau fruchtbar ist.
Im Gegenteil ist eine Verhütungsmethode der Sex außerhalb der fruchtbaren Tage.
Denn Sex ist für die meisten Menschen eines der größten Vergnügen, das man im Leben hat. Er fördert und stärkt die Bindung zwischen Paaren, sorgt für ein ausgeglichenes Wesen und hat diverse positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Und ist dazu noch völlig kostenlos.
Der Mensch paart sich in erster Linie nicht, um sich fortzupflanzen, sondern um des Vergnügens willen.
Im allgemeinen tut er das im Rahmen einer romantischen Beziehung, aber er kann es auch nur im Rahmen sexueller Abenteuer tun.

Früher gab es kaum sexuelle Aufklärung, obwohl es zu allen Zeiten diverse mehr oder weniger gute Verhütungsmethoden gab.
Daher wurden viele Frauen im Prinzip völlig ungewollt schwanger, als sie nur ihren Spaß wollten.
Heute benutzen die meisten Frauen unterschiedliche Verhütungsmethoden und die Frage nach Kindern ist in unserer Kultur, außer wenn es doch einfach passiert, eine Frage, die sich jede Frau stellt.
Wir bekommen Kinder nicht nach einem biologischen Zwangsprogramm, sondern nach reiflicher Überlegung, außer wir haben nicht aufgepasst.
Im Gegensatz zu Tieren, die meist schnell mit der Aufzucht fertig sind, die nur für kurze Zeit viel Arbeit kostet, ist unser Nachwuchs für mehrere Jahrzehnte im Haus.
Er kostet Zeit, Zuwendung, Geld, Einschränkungen des eigenen Lebens und eine gewisse Opferbereitschaft, denn das Leben mit Kindern bringt viele Aufgaben und Verantwortung. Dazu muss man ganz prinzipiell bereit sein.

Man rechnet aktuell pro Kind bis zu seinem 18. Lebensjahr mit 150.000 bis 175.000 Euro plus möglichweise anfallenden Kosten für Betreuung, Ausbildung, Führerschein, usw..
Wenn wir z.B. rechnen, dass eine Vollzeithausfrau alternativ 2.000€/Monat verdienen könnte, sind das für 20 Jahre 480.000€ als Renteneinzahlung und ca. 316.000€ Euro Einkommen, die verlorengehen.
Wir, mein Mann und ich, fanden/finden es z.B. völlig inakzeptabel Kinder von anderen erziehen zu lassen.

Ich selbst habe mir damals aber nicht so viele Gedanken gemacht, wie sich die jungen Leute heute machen.
Meine Mutter hatte mir schon immer gesagt zum Kind kommt man schneller als zu 5 Mark.
Irgendwann habe ich zu meinem Mann aus einem Gefühl heraus gemeint, was hältst Du davon, wenn ich die Pille weglasse?
Das wars dann.

Meine Schwägerin z.B. hatte zahllose Fehlgeburten, bis sie aufgegeben hat. Nicht immer klappt es.
Wenn es bei mir nicht hätte sollen sein, hätte ich mich aber auch nicht verrückt gemacht. Da bin ich eher Fatalist.
Niemals im Leben hätte ich versucht zwangsweise mit Beachtung von fruchtbaren Tagen und dem ganzen Krampf schwanger zu werden. Das ruiniert nur den ganzen Spaß am Sex und setzt die Frauen so unter Druck, dass es doch meist nicht klappt.
Dann hätte ich gedacht, super, ich brauche keine Pille. Offenbar liegen meine Lebensaufgaben woanders.

Wie auch immer sind Menschen keine Tiere, die irgendwelchen Fortpflanzungstrieben unterliegen und Frauen werden auch nicht wie manche Tiere alle zur gleichen Zeit fruchtbar und wollen dann gleichzeitig von allen Männern geschwängert werden.
Das könnte sehr lustig werden.

Menschen passen sich zudem mit ihrem Verhalten der Umgebung an, in der sie leben.
Daher bekommen Frauen in armen Ländern ohne Rente traditionell bis heute viel mehr Kinder, da sie auch an ihre Altersversorgung und manchmal auch an Unterstützung bei der Arbeit denken müssen.

Zu Indien muss ich noch hinzufügen, da es an mir vorbeigegangen war, dass Indien seit 1970 unter Gandhi sehr aktiv Maßnahmen durchführt, damit die Bevölkerung nicht noch weiter zunimmt.
Indien hatte früher diverse Sterilisationsprogramme, mit denen Millionen Männer und auch die weibliche Landbevölkerung ab einer bestimmten Kinderzahl vom Staat sterilisiert wurde.
Heute ist es so, dass der indische Staat die weibliche Bevölkerung "rein theoretisch" kostenlos:
mit der Pille versorgt, die Spirale einsetzt, Abtreibungen bis zur 20. SSW durchführt und Frauen gegen vom Staat bezahlte finanzielle Anreize sterilisiert.
Rein theoretisch, da die Landbevölkerung zum Teil nur begrenzten Zugang zu diesen Maßnahmen und auch eigene Motive für Nachwuchs hat.
Insgesamt liegt die Kinderzahl der indischen Landbevölkerung bis heute viel höher, als die der Städter.

Ganz generell hat Indien seit Jahrzehnten ein aktives Geburtenkontrollprogramm und soll auch entsprechenden Druck auf die Bevölkerung ausüben. Wie man sieht, ist Indien derzeit deshalb schon knapp unter den 2,1 als optimaler Geburtenrate.

Zitat von Vielehobbys

Dann verstehe ich aber nicht, warum ausgerechnet der Westen, die christlichen Länder diese LGBT....-Bewegung initiiert hat und überall versucht zu fördern und um jeden Preis durchzusetzen und sich aber die Bevölkerung überall dagegen so vehement wehrt. Und in vielen Ländern wird diese Bewegung abgelehnt und steht sogar unter Strafe. Die Politik will also LGBT etc. und die Mehrheit der Bevölkerung ist dagegen.

Im Vergleich zu 1883 oder der Zeit unserer Eltern sind wir von der damaligen Welt doch schon lange himmelweit entfernt.

Ich bin mit der 68er Bewegung und der Emanzipation groß geworden- Make love not war und was Mann kann, kann Frau schon lange- und nachdem ich mich lange intensiv damit beschäftigt hatte 1982 aus der Kirche ausgetreten, da die christlichen Kirchen für mich exakt das darstellen, was Jesus bekämpft hatte- die Pharisäer, das Kreuz für mich nur ein Symbol der römischen Macht darstellt und die Kirche wahnsinnige Unmengen an Blut für den Reichtum der Eliten an ihren Händen kleben hat.

In den über 40 Jahren seit 1982 hat die Bedeutung der Kirche und ihr Einfluss weiter sehr stark abgenommen. Es gab zudem sehr viele Kirchen-Skandale und sehr viele Menschen sind ausgetreten.

Die Bedeutung der Kirche war noch zu Zeiten unserer Eltern viel größer und eine ganz andere. Sie ist schon lange für viele Menschen völlig bedeutungslos geworden.
Viele Menschen haben nicht viel mit dem Glauben und Religion zu tun, selbst wenn sie Kirchenmitglied sind. In der Kirche zeigen eh die meisten nur ihre Kleider, wenn sie überhaupt Mal hingehen.

Insbesondere nachdem die Menschen immer stärker erkennen, was ich schon immer sage, dass die Kirche ein Werkzeug ist, dass nur die Forderungen der Mächtigen umsetzt (Das hat man ja schon an dem Geheimvertrag von Verona 1822 gesehen.) , egal ob das für den Kolonialismus war, für die Schulmedizin generell (das war aber schon in den 50er oder 60er Jahren), für die Genspritzen oder alles andere, nimmt ihre Gefolgschaft weiter ab.

Die Vorgängerpartei der CDU, die uns unter Hitler an den Vatikan verkauft hatte, um einen Deal zu schließen, bestand noch aus streng katholischen Mitgliedern.
Die CDU hat zwar das christlich im Namen, aber das ist auch schon alles. Partei und Religion sind schon lange per Gesetz getrennt.
Man muss kein Christ sein, um Parteimitglied der CDU zu sein.

Mit christlich ist es bei uns doch eh nicht mehr weit her. Die Leute halten heutzutage doch sogar den Osterhasen für einen Teil der Religion.
Ich halte es daher weitgehend für groben Unfug, wenn sich Menschen überhaupt noch auf das Christentum beziehen.

In unserer normalen Welt hier in D gibt es außer dem Wegfall der ICD-10 Regeln für Transsexuelle, mit der nun möglichen einfachen Ummeldung ihres Geschlechts und der Anerkennung von Intersexuellen als 3. Geschlecht meiner Meinung nach gar nichts wirklich Neues an reinen Fakten.

Wie lange gibt es LGTI denn schon als normalen Bestandteil unseres Lebens?
Schon als mein Mann vor über 60 Jahren während seiner Sportlerkarriere in Berlin war, gab es dort jede Menge Schwulenkneipen und er ist auch einigen über den Weg gelaufen, als das Team abends feiern war. Ich hatte schon in den 80ern einen Transsexuellen als Nachbarn.
Seit Jahrzehnten gibt es Swingerclubs und anderes. Auch Romy Haag ist schon ewig bekannt.

Wie Nelli schrieb, ist das alles doch Privatsache und eigentlich gar kein Problem mehr, ob jemand Bi, Schwul oder Lesbisch ist. Menschen, die nicht hetero drauf sind, sind doch eh auch schon seit Jahrzehnten in der Politik und im TV zu sehen.
Seit 2017 gibt es die gleichgeschlechtliche Ehe, und mir ist auch völlig egal, als welche Geschlechtsidentität sich jemand verortet.

Hier unterscheide ich mittlerweile zwischen den reinen Entwicklungen bei uns ( Denn wo kommen wir her.) und der aus der Biden-Ära hierher geschwappten LGBTQI-Bewegung, die besonders in den USA perverse Ausmaße angenommen hatte, in der EU von diversen Stakeholdern und NGOs angetrieben und von der EU unter vdL verfolgt wird.
Denn diese Bewegungen hat einen ganz anderen politischen Hintergrund, der keine guten Absichten verfolgt.
Und natürlich gibt es da vieles, was man nicht unterstützen kann, was aber als spezielle Punkte weniger thematisiert wird.

Wobei ich persönlich die Legalisierung der Spätabtreibungen bis kurz vor der Geburt als WHO-Empfehlung auch grauslich finde.

Ich denke, die Politik macht das, wie ich schon geschrieben hatte, weil sie Weisungen folgt und um diesen Unwillen in der Bevölkerung gezielt auszulösen, was die rechten Parteien noch so richtig anheizen und unterstützen, was die Bevölkerung weiter spaltet.
Denn wo wollen sie hin mit dieser Politik?
Damit hat die Politik, wie die EU ganz offen schreibt, ganz faktische Gründe zu sagen, wir erlassen jetzt Gesetze, um Aussagen zu kriminalisieren und führen Kontrollmaßnahmen ein, um das Internet zu kontrollieren.
Dabei weiß ich nicht so genau, ob die Rechten bei uns nicht in Wahrheit auch nur Teil des Ganzen sind.

Das ist Politik, die zum Great Reset gehört und vom globalen Süden abgelehnt wird.
Während die Länder in Osteuropa/Balkan und Russland sowieso völlig andere Werte haben und Russland der orthodoxen Kirche angehört, die sich schon 1054 von Rom abgespalten hatte, folgen Rom und die Protesten bei uns auch hier der von den Eliten vorgegebenen politischen Strömung.

Auch hier wieder, wie ich bereits an verschiedenen ganz anderen Stellen angemerkt hatte, erinnert diese Bewegung an einen von vielen Teilen aus dem Roman Brave New World.
In Aldous Huxleys Roman Schöne neue Welt ist Sex ein zentraler Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens und wird vom Staat gefördert, um Kontrolle und Stabilität zu sichern.
Kinder werden bereits früh in sexuellen Spielen erzogen, und Erwachsene sind angehalten, mit möglichst vielen Partnern zu schlafen. Monogamie, Liebe oder emotionale Bindungen gelten als abnorm und gefährden die Ordnung.
Sex dient hier nicht der Fortpflanzung (die erfolgt im Labor, wie auch vom WEF geplant, (wobei im Roman bewusst Menschen durch gezielte Schädigung des Hirns mit unterschiedlicher Intelligenz gezeugt werden (woran ich bei den Masken denken musste) ), sondern der Ablenkung und Befriedigung.
Wer nicht promiskuitiv ist, wird kritisiert. Das Motto lautet: „Jeder gehört jedem“
-eine Welt, in der Sex allgegenwärtig, aber emotional leer ist.
Zudem gibt es in dem Roman auch noch eine Droge, die zur Verfügung gestellt wird, namens SOMA (So hieß sinnigerweise eine der ersten Internetkontrollorganisationen in 2020) und im Hintergrund einen permanenten Krieg.

Das scheint jetzt nur auf den ersten Blick eine starke Übertreibung zu sein.
Da Günther sich wieder über die lächerlichen seit Jahrzehnten bestehenden Forderungen der Pädophilen aufregt und wir beide z.B. auch schon gepostet hatten, dass die UN vor einigen Jahren Unterlagen zur Frühsexualisierung von Kindern veröffentlicht hatte, gibt es eindeutige Bestrebungen in diese Richtung.

Wenn man sich dann noch mit Pizza Gate, Adrenochrom, Menschenhandel mit Kindern, usw. beschäftigt hat, muss es das leider schon lange in großem Ausmaß im Verborgenen geben. Auch wenn wir wegschauen.

Aber sie haben ja noch viel mehr künstliche Programme für uns aufgelegt, wie Plandemie, Co2, Krieg, digitale ID, digitales Geld, 4. industrielle Revolution, kontrolliertes künstlich hergestelltes Essen (Beyond Meat ist übrigens fast pleite) , Insekten, usw., die alle nur den Zweck haben, uns in die Irre zu führen, den Kapitalisten auszuliefern und das Land und das Volk zu zerstören.
Auch wenn man an die kaum geprüften Medikamente denkt, die jetzt auf das Volk losgelassen werden.
Es steht derzeit einfach sehr schlecht um den Westen.

Zitat von Die Mama

.......Der Mensch paart sich in erster Linie nicht, um sich fortzupflanzen, sondern um des Vergnügens willen....

So ist es, der Mensch empfindet beim Sex Vergnügen, sonst würde er sich nicht paaren wollen und keine Nachkommen zeugen können. Übrigens die Tiere empfinden dabei auch Vergnügen, sonst würden sie sich nicht paaren wollen und somit aussterben.

Bei der Paarung werden zahlreiche Glückshormone ausgeschüttet. Oxytocin fördert die Bindung und das Gefühl von Vertrauen, während Dopamin für das Belohnungsgefühl und für Euphorie sorgt. Endorphine erzeugen ein Gefühl von Euphorie, und Serotonin sorgt für Entspannung und Zufriedenheit nach dem Sex.

Oxytocin hat bei Männern eine angstlösende und sozial bindende Wirkung, die das Einfühlungsvermögen, das Vertrauen und die emotionale Bindung zu Partnerin und Kindern fördert. Studien zeigen zudem, dass es die sexuelle Treue stärken kann, indem es die Partnerin im Vergleich zu anderen Frauen attraktiver erscheinen lässt. Das Vergnügen ist nur Mittel zum Zweck und der Zweck heißt Fortpflanzung.

Der Unterschied ist eben, durch die Brunft stehen Tiere unter einem starken Fortpflanzungstrieb, dem sie sich nicht entziehen können. Dabei geht es nur um die Vermehrung der Art.
Nutzen tut ihnen das auch nichts. Denn der Mensch hat trotzdem schon viele Tierarten zum Aussterben gebracht.

Der Mensch hat einen starken Sexualtrieb und kann mit der Paarung auch Nachkommen zeugen.
Der Mensch wird aber wesentlich von seinem Verstand und seinen Vorstellungen zum Leben dominiert.
Die meisten Frauen verhüten und entscheiden selbst, ob sie Kinder wollen oder nicht.
Manchmal kommt es auch zu einem Kind, da beide nicht ausreichend verhütet hatten, obwohl sie kein Kind zeugen wollten. Ich schätze, das hat früher als es kaum Aufklärung gab, einen sehr hohen Anteil der Kinder ausgemacht.
Manche Paare entscheiden sich irgendwann bewusst für Kinder, andere dagegen und wieder andere können aus unterschiedlichen Gründen keine Kinder bekommen.
Ein Rolle bei der Entscheidung spielt sicher auch- In den 60er Jahren haben viele Menschen genug verdient, um eine Familie zu ernähren und die Frau konnte zuhause bleiben. Schon länger verdienen viele Menschen nur zu Zweit das, was als durchschnittliches Einkommen angegeben wird und können sich nach ihrem Einkommen Kinder nicht leisten.
Manche Frauen verschieben das Kinderkriegen auch wegen dem Job oder weil es gerade nicht passt so lange, bis es zu spät ist.
Zudem kommt es, so wie es bei manchen Männern zur Midlifecrisis kommt, bei manchen Frauen zu einer Art Kinderwunschcrisis oder Torschlusspanik, in der sie bereit sind alles zu tun, um noch ein Kind zu bekommen, bevor es zu spät ist. Ursache ist hier aber auch kein Fortpflanzungstrieb, den wir den nicht haben, denn das hat multiple Ursachen.

Letztlich nutzen vielleicht alle oder die meisten Frauen Kinder auch dazu, den Partner in einer Partnerschaft stärker an sich zu binden, da Kinder gleichzeitig der sichtbare Beweis der Liebe zwischen 2 Menschen sind.
Das Verrückteste ist vielleicht, dass ich Paare kenne, die ernsthaft dachten ein weiteres Kind könnte ihre bereits kaputte Beziehung wieder kitten. Das funktioniert natürlich nicht.

Zudem spielt bei uns im Westen natürlich auch die Rente, die Politik und die Emanzipation, die letztlich nur auf dem Gedanken gewachsen ist, nicht mehr Sklavin in einem Patriachat zu sein, in dem wir Frauen keinerlei Rechte über unser Leben haben, sondern dem Mann komplett ausgeliefert waren, mit eine eine Rolle für ein Nachlassen der Kinderzahl.
Frau muss keine Kinder mehr bekommen und kann das heutzutage selbst entscheiden.

Ob der Mensch überhaupt Kinder bekommt, ist bei uns heutzutage jedenfalls von ganz schön vielen persönlichen Motiven und verschiedenen Faktoren abhängig geworden.
Früher war das viel einfacher. Man hat geheiratet und wenn es geklappt hat, hat man, wie schon die Eltern, eine Familie gegründet. Ende der Geschichte.
Mit seinen Kindern hat man Menschen hinterlassen, denen man mindestens einen Teil seines Erbguts mitgegeben hat, aber auch Nachkommen für die Fortführung seines Unternehmen, seines Besitzes und früher auch seines Titels gezeugt.
Um Arterhaltung an sich geht es dem Menschen dabei jedenfalls nie.

Um die Fruchtbarkeit der Frau einzudämmen, wurden laut dem Menschenrechtler Galalae bereits nach Gründung der UN über die WHO zahlreiche Maßnahmen eingeführt.
Er hat dazu schon vor einigen Jahren sehr viele Bücher herausgebracht, die fordern, die Regierungen sollen uns nicht weiter absichtlich mit bestimmten Chemikalien, wozu besonders Bisphenol A und Flouride gehören, vergiften, um unsere Fruchtbarkeit zu beschädigen, sondern offene Vorgaben machen.
Er ist Historiker und beschreibt auch, dass die Pest absichtlich durch infizierte Ratten verbreitet wurde, die in Käfigen in verschiedene, für die damalige Zeit überbevölkerte Gebiete getragen wurden.

Wenn wir wie das Tier einen starken Fortpflanzungstrieb hätten, dem wir wie die Tiere z.B. 1x Jahr willenlos ausgeliefert wären, dann würde es bei uns wahrscheinlich so ähnlich wie auf den Walrossinseln aussehen, die ich gestern gesehen habe.
Dann wären die Maßnahmen, die sie zur Geburtenkontrolle eingeführt hätten, wahrscheinlich noch viel rigoroser.

Zitat von Die Mama

Die meisten Frauen verhüten und entscheiden selbst, ob sie Kinder wollen oder nicht.

Inzwischen. Sehe ich grundsätzlich positiv. Aber ich finde es kritisch, dass so viele junge Mädchen schon die Pille oder andere hormonelle Verhütungsmittel nehmen. Es wird auch teils kommuniziert, dass es durchaus auch andere, sichere hormonfreie Alternativen gibt. Wenn man Mädchen mitten in der Puberät schon den eigenen Zyklus komplett lahmlegt, hat das sicher weit mehr Auswirkungen, als man auf den ersten Blick glauben mag.

Zitat von Die Mama

Das Verrückteste ist vielleicht, dass ich Paare kenne, die ernsthaft dachten ein weiteres Kind könnte ihre bereits kaputte Beziehung wieder kitten. Das funktioniert natürlich nicht.

Natürlich nicht. Ich bin in einer gefestigten Beziehung und wir haben mehrere kleine Kinder. Das stellt auch gute Beziehungen teils hart auf die Probe.

Ich hatte sehr strenge Eltern.
Einen Frauenarzt hatte ich schon mit 14 oder so und den habe ich gefragt. Der war schon älter und ein ruhiger, netter Mann.
Glaube damals durfte der Arzt die Pille ab 16 ohne Einverständnis der Eltern verschreiben. Ich bin heute nicht mehr sicher, ob er sie mir nicht schon vorher verschrieben hatte, da ich meinen ersten richtigen Freund mit 15 hatte.
Meine Eltern wären sicher ausgeflippt, wenn sie es gewusst hätten.

Nachdem ich in der Uniklinik auf Betreiben meiner Mutter irgendwann als Jugendliche eine Hormonuntersuchung hatte, nach der ich zu viele männliche Hormone hatte und nie ein Kind bekommen würde, frage ich mich mittlerweile, ob die Pille bei mir etwas korrigiert hat, dass mich in die Lage versetzte Kinder zu bekommen.

Heute kann sich ein Mädchen die Pille ab 14 ohne Einverständnis der Eltern verschreiben lassen, die ganze Entwicklung ist auch schon schneller.
Jungen Mädchen werden meist Pillen mit niedrigem Hormongehalt verschrieben.
Es gibt natürlich auch diverses andere. Andererseits ist die Pille eben besonders zuverlässig.

Ich bin ein ungeplantes Kind, das nur versehentlich passiert ist und genau betrachtet eigentlich keiner wollte. Meine Eltern haben aus Pflichtgefühl geheiratet, weil es sich so gehörte und waren völlig inkompatibel. Ich glaube nicht, dass sie sonst geheiratet hätten und das wäre für beide auch sehr viel besser gewesen.
Mein Vater war auch nur passiert und nach Entscheid der Eltern der noch nicht volljährigen Mutter für 2,5 Jahre im Kinderheim, bevor er adoptiert wurde.

Deshalb denke ich, dass die Vermeidung ungewollter Kinder höchste Priorität hat, denn nichts hat mehr Einfluss auf das Leben als ein ungeplantes Kind.
Aber auch die Weggabe eines Kindes oder eine Abtreibung haben oftmals tiefgreifende lebenslange Folgen für beide Seiten, auch wenn in den USA seit einigen Jahren manche Frauen rumtanzen und tun, als würde es ihnen nichts ausmachen, kann man schließlich auch ganz andere Geschichten dazu lesen.

Gerade habe ich mich amüsiert.
In einer hessischen Kleinstadt entschied sich das Stadtparlament, aus der Feuerwehrsatzung die ständige Doppelnennung männlich/weiblich herauszunehmen, wie früher wieder überall das generische Maskulinum einzusetzen, und nur am Anfang einen Hinweis einzuarbeiten, dass jeweils alle Geschlechter gemeint sind.

Das fand der grüne Bürgermeister nicht so gut und hat jetzt in der ganzen Satzung statt dem generischen Maskulinum eine Art „generisches Femininum“ stehen gelassen.
Liest man die Feuerwehrsatzung also nach der Änderung, heißt es dort jetzt, so die Hessenschau: „Die Angehörigen der Einsatzabteilung haben das Recht zur Wahl der Stadtbrandinspektorin, ihrer Stellvertreterinnen, der Wehrführerin, der stellvertretenden Wehrführerin sowie der Mitglieder des Feuerwehrausschusses“.

Der männliche Stadtbrandinspektor, der die Feuerwehr leitet, sieht es gelassen, sagte dem hr, man habe sich auf die neue Satzung verständigen können. „Aber warum nicht auch mal diese Variante wählen“, so er. Aber man müsse sich beim Lesen der Satzung an die Schreibweise gewöhnen.
Ich finde es ja schon irgendwie geil.

Die Machos sind eindeutig weniger begeistert.

Zitat von Die Mama

Irgendwie glaube ich manchmal, ich bin hier im Kino.
Muss ich Euch erklären, dass die Frauen in Europa im Mittelalter bis zu 12 Kinder hatten, als es noch kein Rentensystem gab, damit die Menschen im Alter jemanden hatten, der sie unterstützt?

Na klar, wegen der "Rentensicherheit" hatten die Menschen im Mittelalter viele Kinder. Nicht etwa wegen der hohen Kindersterblichkeit, wobei oftmals auch die Mütter direkt nach der Geburt im Kindbett starben. Nee, nee, wegen der Rente hatte man so viele Kinder. Und deswegen wurden KInder auch häufig klammheimlich in Kinderklappen (sogenannte Drehladen) der äußeren Klostermauern "entsorgt". Es ist auch oft vorgekommen, dass Kinder ertränkt oder einfach ausgesetzt wurden. Im Jahr 1445 wurde unter anderem das Innocenti-Hospital in Florenz gegründet, das eigens für Findelkinder errichtet wurde. Wahnsinn! Die Eltern hatten ihre Kinder wahrscheinlich aus einem einzigen Grund ausgesetzt - sie hatten einfach nur Angst vor einer zu hohen Rente durch ihre vielen Kinder.

Der Zistensiermönch Caesarius von Heisterbach (1180 - 1240) aus Köln beschreibt in einer seiner Predigten, dass Frauen, die ein oder sogar zwei Kinder geboren hatten, diese entweder töteten oder bereits vor der Geburt anhand abtreibungsfördernder Mittel beseitigten. Die Gefahr, ausgesetzt oder getötet zu werden, bestand jedoch nicht nur für uneheliche sowie unerwünschte Kinder, sondern auch für Kinder aus armen Familien. Arme Familien setzten ihre Kinder aus? Wie kann das sein, immerhin sorgen viele Kinder doch für eine gesicherte Rente der Eltern.

Zudem wurden damals die Babys direkt nach ihrem Plumps auf Gottes schöne Erde schnellstens getauft, nicht etwa, weil die Kindersterblichkeit so hoch war und man den Babys dadurch im Falle eines Falles den Weg ins paradiesische Himmelreich sichern wollte (daher wurden teilweise sogar Vaginaltaufen durchgeführt, da man in diesen Fällen ahnte, dass es wohl zu einer Totgeburt kommen würde). nee, auch diese Taufe war natürlich geschuldet der späteren Rente der Eltern. Deswegen, also wegen der Rente und nicht wegen einer möglichen Totgeburt, nahm auch das Anflehen von Heiligen bei der Entbindung eine große Rolle ein. Gleiches galt natürlich auch für das Einwickeln der Babys nach der Geburt in Speckhäute oder das Hineinlegen der Babys in warme Backöfen.

Es gab auch Zeiten, da gaben die Eltern ihren Frischlingen im ersten Lebensjahr zunächst keine Namen, da man nicht sicher sein konnte, ob das Kind überhaupt überleben würde. Nicht nur die Säuglingssterblichkeit war damals nämlich hoch, sondern auch die Sterblichkeit im ersten Lebensjahr. Gleichzeitig bedeuteten aber viele Kinder, dass gerade bei Mädchen eine Mitgift gezahlt werden musste, auch das musste finanziert werden, aber die Eltern dachten natürlich an ihre Rente und setzten deswegen viele Kinder in die Welt. Dass viele Kinder aber auch ernährt werden mussten, spielte dann keine Rolle, wo ein Kind satt wird, werden selbstverständlich auch zehn oder zwölf Kinder satt. Zwei sind geladen, zehn sind gekommen, tu Wasser zur Suppe und heiße alle willkommen. Hauptsache die Rente ist gesichert.

Nee, die vielen Kinder waren den oben genannten Gründen geschuldet und hatten zudem noch einen anderen, ganz profanen Hintergrund: Es gab Männlein und Weiblein und die wollten einfach immer wieder mal auf das Heftigste kuscheln und daher hatten die Frauen - schwupps - bald jedes Jahr einen kugelrunden Bauch.

Aber Du hast recht: Irgendwie glaube ich manchmal auch, ich sei hier im Kino. Zumal Du immer wieder pauschalierst und mit Halbwissen glänzt. Nämlich wie hier, wenn Du vom Mittelalter sprichst. Dabei existierte das Mittelalter rund 1.000 Jahre, von ca. 500 n. Chr. bis ca. 1.500 n. Chr. (Beginn der Renaissance) und genau für diese lange Zeitspanne habe ich mal meine wenigen Beispiele gesetzt. Von wegen viele Kinder im Mittelalter wegen der späteren Rente ...

Zitat von Die Mama

sowie der Mitglieder des Feuerwehrausschusses“.

Und warum wurde bittschön Mitglieder gelassen? Es müßte doch Ohneglieder oder Mitgliederinnen heißen.

Ich hab zwar schon öfter im Leben scherzhaft gesagt, ich bin Mitglied ohne Glied.
Aber der Begriff ist eigentlich nicht auf das Geschlecht bezogen, sondern beschreibt eher im Sinne von Kettengliedern einer Kette, bei der jedes Glied wichtig für den Zusammenhalt der Kette ist, die Gruppe der zu einem Verein zugehörigen Menschen als Mitglieder.

Bei der Polizei wäre das vielleicht noch o.k. Bei der Feuerwehr kenne ich allerdings nur Männer, Frauen habe ich dort noch nie gesehen, Dann gibt es auch die TV-Sendung Truckerbabes, wo Frauen als LKV-Fahrerinnen gezeigt werden. Meines Erachtens sind das nur Darstellerinnen, die eine Rolle spielen, und keine echten Truckerinnen. Zumindest habe ich noch nie Frauen in LKV-s am Steuer gesehen, egal ob hier in Deutschland oder in anderen Ländern. Nicht eine einzige. Neuerdings zeigen die in manchen Filmen zierliche Frauen, die Polizistinnen spielen und große kräftige Männer brutal verprügeln und überwältigen. Tja, dem Irrsinn sind heutzutage keine Grenzen mehr gesetzt.