Chronische Beinschmerzen: Erfahrungen mit Nerve Serenity & Nervixen?

    • Offizieller Beitrag

    Und hier wieder eine Nachricht einer lieben Leserin von René Gräbers Newsletter:

    Lieber Herr Gräber,

    mein Vater leidet seit Jahren unter chronischen Schmerzen in den Beinen und Fußsohlen. Er wurde bereits am Karpaltunnel operiert (leider ohne Besserung) und nimmt Metformin sowie Ibuprofen 600.

    Nun hat er eine Werbung für Nerve Serenity gesehen (Inhaltsstoffe: PEA, Weidenrindenextrakt, B-Vitamine). Ich möchte jedoch nicht, dass er einfach irgendetwas aus dem Internet bestellt.

    In Apotheken gibt es Nervixen, das anscheinend nur PEA enthält. Was halten Sie von solchen Präparaten? Oder was würden Sie in seinem Fall empfehlen?

    Herzliche Grüße
    Maria S.

    Soweit die Ausführungen. Ich bin mir sicher dass hier wieder einige gute Gedanken zu diesem Fall kommen können.

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

    • Offizieller Beitrag

    Das Ganze deutet ja auf Neuropathie hin.

    Die einzelnen Stoffe scheinen durchaus Sinn zu machen. insbesondere wenn er bereits Metformin nimmt. Metformin kann auf lange Sicht einen Vitamin-B12-Mangel verursachen, der wiederum Nervenprobleme verstärken kann.

    Ich habe mir das Nerve Serenity und Nervixen nicht angesehen. Nur kurz was zu den Stoffen die Sie beschreiben:

    Das PEA wird oft bei neuropathischen Schmerzen eingesetzt, da es entzündungshemmend und neuroprotektiv wirken kann. Ich hatte zum PEA mal geschrieben finde aber gerade meinen eigenen Beitrag nicht. Dosierung liegt bei ca. 2 Mal 600mg pro Tag.

    Weidenrinde: da muss man auch auf die Dosierung schauen.

    Die B Vitamine sind generell wichtig - vor allem auch bei Schmerzen / Nervenschmerzen:
    : https://www.vitalstoffmedizin.com/vitamin-b-magnesium-schmerzen/

    Zu Nervenschmerzen generell habe ich hier geschrieben:
    : https://www.naturheilt.com/nervenschmerzen/

  • Nun hat er eine Werbung für Nerve Serenity gesehen

    Zu "Nerve Serenity" kann man gar nichts sagen, da selbst auf der Internetseite des Anbieters Phytoserenity (noch nie von gehört) außer von großen Sprüchen und Eigenlob keine vernünftige Deklaration der Zutatenliste, Inhaltsstoffangabe oder Produktetikett etc. zu finden ist. Wie viel PEA ist drin, welche Form von PEA, wie viel Weidenrindenextrakt und wie viel davon an Salicin ist drin, welche B-Vitamine, ob in bioaktiven Formen und in welchen Dosierungen sind drin, welche Zusatzhilfsstoffe sind drin, wo sind die Laborbefunde zu dem Präparat anzusehen ?... usw.

    In Apotheken gibt es Nervixen, das anscheinend nur PEA enthält.

    "Nervixen" ist ein typisches Pharma-Produkt mit bedenklichen / schädlichen Hilfsstoffen.
    Zutaten: Ultra-mikronisiertes Palmitoylethanolamid (PEA); E 460(i); E 468; E 1201; E 470(b); E 433.

    Wenn es um den Wirkstoff Palmitoylethanolamid (PEA) geht, dann gibt es durchaus NEM-Produkte ohne schädliche Hilfsstoffe am Markt, z.B. "PEA, 90 Kapseln von Quintessence"...

    .

    Das Kollektive Bewusstsein - die maßgebende Kraft, die die Qualität unseres gesellschaftlichen Lebens bestimmt.
    Unsere Gedanken, Gefühle, Emotionen, Überzeugungen etc. fließen in das Kollektive Bewusstsein ein.
    Die Außenwelt ist ein Spiegel von uns selbst. Wollen wir im Außen etwas verändern, fangen wir bei uns selbst an.

    .

  • Metformin und Ibu sollte er keinesfalls zusammen nehmen.

    Auf anderes Schmerzmittel ausweichen.

    Metformin und die beschriebenen Schmerzen deuten auch meiner Ansicht nach auf Polyneuropathie hin -

    Nerve Serenity und Nervixen

    ...beides ist mir unbekannt, aber definitiv wichtig sind (wie schon gesagt B-Vitamine, besonders B12 und dazu würde ich noch Benfotiamin nehmen, eine Vorstufe (gibt´s online oder in der Apotheke) , ist teuer, aber hilft gut gegen die Schmerzen. Aufpassen bei der Dosierung, anfangs mehr dann nur noch die Hälfte (siehe Packungsbeilage).

    Metformin lässt ein "Zucker-Problem" vermuten: Verzicht auf leere Kohlenhydrate (Brot Nudeln Kartoffeln und Reis - braucht der Körper alles nicht, richtet nur Schaden an). Zucker und auch süße Getränke wie Limo weglassen, süßen kann man mit Erythrit, wenn es denn sein muss.

    Und Bewegung st wichtig. Viiiel Bewegung. Muss nicht gleich ein Marathon sein, aber spazierengehen, Schwimmen, radfahren usw.

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3

  • Oft bekommen ältere Menschen mit der neuen Diagnose Frühdiabetes voreilig vorsorglich Diabetesmedikamente verschrieben. Die generelle Notwendigkeit müsste daher geprüft werden. Wir haben hier zum Thema Diabetes schon einiges geschrieben und wie eine erfolgreiche Ernährungsumstellung aussehen sollte, die von Diabetes befreit.

    Diabetes ist zwar eine bekannte Ursache für Neuropathie, aber auch Metformin ist bekannt dafür, dass es nach einer Einnahme länger als 6 Monate zu Nervenschäden kommen kann, wie auf vielen Seiten geschrieben wird.
    Zu Neuropathie hatte ich schon einiges geschrieben, da nicht nur Metformin Nervenschäden auslösen kann, sondern auch noch sehr viele andere Medikamente.
    Letztlich gibt es nur den Weg, die auslösenden Medikamente abzusetzen, zu entgiften und zudem alternative Behandlungs-Maßnahmen, wie auch Akupunktur und Fußreflexzonenmassage einzusetzen.
    Ich bin sicher, auch wenn die Füße einfach selbst oder vom Partner massiert werden, hat das schon einen positiven Effekt auf die Blutversorgung, da die Blut-Zirkulation angeregt wird.
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    Bei meinem Mann waren es verschiedene Asthma-Medikamente aus der Klasse der Beta-2-Sympathometika, von der der Patient "eigentlich" nicht mehr als eins einnehmen soll. Wenn man böse wäre, müsste man sagen, nachdem er über Jahre ohne erkennbare Schäden 2 Medis dieser Medikamentenklasse verschrieben bekommen und genommen hatte, Einnahme allerdings seit Jahren stark reduziert durch homöopathische Mittel wie Thuja, war er 2017 bei einer Lungenfachärztin und hat ein weiteres bekommen, damit es ihm nicht mehr gut geht.
    Die Lungenfachärztin meinte dann nämlich, für seine lange Erkrankung wäre er in einem guten Zustand und hat ihm dann noch ein drittes Beta-2-Sympathometika verschrieben. Unglaublich, aber wahr. Ich hatte das gar nicht mitbekommen und erinnere nur, dass mein Mann mir damals sagte, sie hätte gesagt er wäre in einem gutem Zustand. Also warum? Dann hat es kein Jahr gedauert, bis die Katastrophe da war.<X

    Er hatte viele Probleme und konnte seine Füße da schon gar nicht mehr fühlen und sollte sie laut seinen Ärzten auch nie mehr wieder fühlen können.
    Aber das kam schnell anders. Die Hoffnung das Vitamine helfen würden, ist bei uns mit der üblichen Apothekerware, die mein Mann zu der Zeit nahm, eine unerfüllte Hoffnung geblieben. Aber ich weiß auch nicht, ob sie höher dosiert gewirkt hätten.
    Er bekam 10x Akupunktur und wir haben die Medikamente nach und nach abgesetzt und sind für Entgiftung und Behandlung auf homöopathische Arzneimittel umgestiegen: Regenaplexe - Erfahrungen und Erfahrungsberichte▪

    Ich habe dann aber auch für höher dosierte NEM gesorgt.

    Ich muss noch hinzufügen, nachdem wir diese neuropathischen Probleme bis Ende 2018 komplett gelöst und die Therapie beendet hatten, hat mein Mann, damals 71, obwohl er täglich mit unseren beiden Hunden lange Gassistrecken gelaufen ist, im Sommer 2022 wieder Probleme in dieser Richtung bekommen, die sich in Ameisenlaufen in Füßen und Unterschenkeln und auch manchmal auftauchenden ähnlichen Problemen in der Hand geäußert haben.

    Die Probleme in Füßen und Beinen waren dann schon nach 3 Wochen mit den aus 2018 übergebliebenen homöopathischen Arzneimitteln/Regenaplexen beseitigt.
    Er nimmt seither fast ständig täglich Regenaplexe, weil er sich damit auch insgesamt viel besser fühlt.
    Das zeigt leider auch, dass ausreichend Bewegung alleine nicht die Lösung ist und wenn solche grundsätzlichen Probleme im Alter erst einmal aufgetaucht sind, wird man vielleicht für den Rest seines Lebens mit dieser Neigung zu neuropathischen Problemen leben müssen. Denn auch wenn man denkt, man hätte das Problem beseitigt, lauert es quasi weiterhin im Körper und man muss weiter achtsam sein und eine gewisse Pflege betreiben.

    Aus Vorgeschilderten ergibt sich für mich, dass es eine Illusion ist, zu glauben mit ein paar Mittelchen könnte man ein schweres neuropathisches Problem lösen. Das ist nach meiner Erfahrung leider eine sehr komplexe Angelegenheit. <X

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs (18. Februar 2025 um 14:38)

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber