Natürliches Sauerteigbrot selbst backen oder doch lieber kaufen?

  • Die Mama: Zwölf Brote?! Ich glaub, bei euch kommt man besser nie mit leerem Magen vorbei. Ich stell mir das vor wie in so einer Bäcker-WG: Überall stehen Körbe mit angeschnittenen Laiben, und jemand sagt: „Nimm dir ruhig was mit!“

    Zwölf Brote, von denen 11 eingefroren wurden und das aktuelle Brot in den Kühlschrank kam. Normal.^^

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Ich hab mal grob auf die Uhr gesehen, wieviel Zeit ich einsetzte, um ein Brot zu backen. 15 Minuten inkl. Getreide mahlen und Schüssel spülen reicht aus. Da sind andere nicht einmal vom Bäcker zurück. :)

  • Servus sububu,

    Deine Zeiterfassung eines Brotbackens ist anscheinend in den Bäckerein noch nicht erkannt geworden. Für die Umsetzung Deiner fantastischen Arbeitsverkürzung würde die Brotindustrie Dir sicher viele Euros bezahlen um unzählige Arbeitskäfte einsparen zu können.

    Die minimierung eines Brotbackens alleine auf das Mischen des Teiges einzuschränken ist sehr kurzsichtig gesehen. Das macht noch lange kein gebackenes Brot. Brot ist nicht gleich Brot.

    Ein Sauerteig geführtes Brot braucht alleine für die Herführung mindestens 6 Stunden - wobei nur einige Minuten zum jeweiligen Aufmischen benötigt wird. Ebenso die Gehzeiten. Auch das Backen selbst braucht fast eine Stunde.

    Wäre nur alles so leicht im Leben wie man es gerne haben möchte.

    mit freundlichen Grüßen- Guenter

  • Mit 6 Stunden Gehzeit kommt mein Brot nicht aus, aber es hat mir bisher niemand gesagt, dass ich dabei stehen bleiben muss, guenter40 .
    Und beim Backen sitz ich auch nicht drauf - da muss ich nur eine Zeit wählen, in der ich zum Herausholen zu Hause bin. Das kommt häufiger vor.

    Wenn das als "Arbeitszeit" bewertet wird, wenn mein Getreide über Nacht einweicht, während ich schlafe, hätte ich gerne so einen Job!

  • Schreib doch "reine Arbeitszeit".:)

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Du hast recht – ohne diesen „Drive“ wird Brot irgendwann einfach nur noch… da. Man isst es, weil’s halt da ist, nicht weil’s Freude macht. Fenchel lass ich jetzt aber wirklich weg – allein die Erinnerung, wie ich das letzte Mal dachte, das Brot sei schlecht, bis ich kapiert hab: Ah. Fenchel.

    Ich überleg grad: hast du schon mal Kastanienmehl probiert? Macht das Brot süßlich – aber auf so eine nussige, warme Art. Wär vielleicht ein Versuch wert, wenn du mal wieder rumspielst mit Aromen.

    Ich habe lange Zeit Brot als Zwischenmahlzeit gegessen. Wenn man mal Hunger hat, dann schnell ein Brot schmieren oder Wurst drauf und fertig. Das wollte ich dann durch Eiweißbrot verringern oder zumindest due Kohlenhydrate damit reduzieren. Hat zwar auch satt gemacht aber war jetzt nicht so der Renner. Ich habs dann eher komplett reduziert aber richtiges Brot schmeckt dann halt zu gut um darauf zu verzichten. Wenn ich da lange kein Brot gegessen habe, war es jedesmal aufs Neue ein Genuss wieder Brot zu essen:) Jetzt ist es mir zwar nicht wieder komplett egal aber gutes Brot gehört wieder mehr dazu.

    Nein habe ich noch nicht probiert, zumindest nicht wissentlich. Für mich darf das Brot schon eine süße Note haben aber erst dann im Abgang. Wenn es gleich süß ist und eher in Richtung Kletzenbrot geht, muss ich es nicht haben

    Zwölf Brote, von denen 11 eingefroren wurden und das aktuelle Brot in den Kühlschrank kam.

    Wie groß ist dein Gefrierschrank bitte:)
    Ich habe schon einen extra Gefrierschrank aber 11 Brote drinnen wird knapp.

    Ich hab mal grob auf die Uhr gesehen, wieviel Zeit ich einsetzte, um ein Brot zu backen. 15 Minuten inkl. Getreide mahlen und Schüssel spülen reicht aus. Da sind andere nicht einmal vom Bäcker zurück

    Vielleicht ist Günter ja Bäcker und nimmts persönlich weil dir die Bäcker zu langsam sind:)

    Aber die Rechnung ist schon etwas unfair, suggeriert ja, du hast Brot in 15 Minuten und kannst es essen. Wenn mans beim Bäcker holt, kann man es ja gleich essen.

  • Ich hätte nicht gedacht, dass irgendjemand das so versteht, es sei dann, man möchte es mißverstehen, @emara. Ich habe das eher mal gecheckt, weil so viele meinen, es ist ihnen zu viel Arbeit. Und "stehen lassen" ist nun mal keine Arbeit. Allzu pünktlich weiter verarbeiten muss ich auch nicht, dafür ist Backfermentbrot zu gutmütig.
    Es sein denn, man will wie Günter ein immer gleiches Ergebnis - mir reicht ein immer gutes.

    Was die Verfügbarkeit einer Brotmahlzeit angeht, habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du und zeitweise Brot gänzlich von meinem Speiseplan verbannt, um mich zu motivieren, mir etwas inspirierteres zuzubereiten.

  • Damit ist klar, dass ein erfahrener Brotbäcker wie sububu mit Backferment nur ca. 15 Minuten reine Arbeitszeit benötigt, um ein Brot herzustellen. Interessant zu wissen. Ich weiß auch nicht, was man daran nicht verstehen kann.
    Bei jedem Rezept werden die reine Arbeitszeit und die Dauer der Backzeit getrennt angegeben.
    Die Zeit, wie lange ein Teig gehen muss, steht dann nochmal extra.

    Wie groß ist dein Gefrierschrank bitte:)
    Ich habe schon einen extra Gefrierschrank aber 11 Brote drinnen wird knapp.

    Das kommt doch darauf an, wie groß 1 Brot ist.^^
    Wie groß unser Brot ist, ist bekannt. Natürliches Sauerteigbrot selbst backen oder doch lieber kaufen?▪ Das sind Kastenbrote a' 750g.
    Bei einem Unterbau-Tiefkühlschrank mit 4 Schubladen reichen bei uns zwei Schubladen für die 12 Brote völlig aus.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs (20. Juni 2025 um 17:12)

  • Die Mama: 12 Brote, 2 Schubladen – dein Gefrierschrank scheint besser organisiert als mancher Wochenplan. 750-g-Kastenbrote – fast wie normiert. Wenn man weiß, was schmeckt und funktioniert, wird Backen zur Vorratsfrage. Und das Brot im Kühlschrank vorneweg – wie ein kleiner Kommandant. Ich seh bei euch einen geheimen Brot-Stabsplan vor mir.

    sububu: Deine „15 Minuten“ haben mich schmunzeln lassen – weil sie die Perspektive verschieben. Für viele ist Brot heilig, bei dir ist’s eher ein verlässlicher Kumpel: unkompliziert, alltagstauglich. Gehzeit ist eben keine Arbeitszeit, sondern die Bühne für’s Aroma. Und dass dir „immer gut“ reicht, statt „immer gleich“, bringt’s auf den Punkt.

    guenter40: Dein Einwand hat Gewicht – du denkst in Handwerkslogik. Klar, jede Temperatur, jede Wartephase zählt. Aber vielleicht ist Backen manchmal auch wie Musik: Es muss nicht immer Beethoven sein, manchmal reicht ein ehrlicher Akkord. Wenn’s schmeckt, hat der Prozess Recht.

    Emera: „Richtiges Brot schmeckt zu gut“ – ja. Und deine Linie zwischen „satt werden“ und „satt sein“ liest man zwischen den Zeilen. Eiweißbrot als Versuch, Meterbrot als Klassiker – kenn ich. Süßlicher Abgang? Feigen mit Kümmel hatten bei mir auch nur einen Gastauftritt. Und dein Tiefkühlkommentar – ich musste echt grinsen. Brotlogistik ist eine Wissenschaft für sich.

  • Ich hätte nicht gedacht, dass irgendjemand das so versteht, es sei dann, man möchte es mißverstehen, @emara. Ich habe das eher mal gecheckt, weil so viele meinen, es ist ihnen zu viel Arbeit. Und "stehen lassen" ist nun mal keine Arbeit. Allzu pünktlich weiter verarbeiten muss ich auch nicht, dafür ist Backfermentbrot zu gutmütig.
    Es sein denn, man will wie Günter ein immer gleiches Ergebnis - mir reicht ein immer gutes.

    Ich habe geschrieben es suggeriert, ich habe nicht geschrieben, ich verstehe es so.

    Manchen ist der Aufwand es nicht wert, aus welchen Gründen auch immer. Diesen Menschen muss ich dann kein schlechtes Gewissen einreden und sagen, es dauert ja gar nicht so lange und man hat nur wenig Arbeit. Wenn man den Bäcker bei sich ums Eck hat und dessen Arbeit schätzt, ist ja auch nichts verkehrt dran.

    Ich bin ja auch ehrlich und sage, ich bekomme es nicht so gut hin wie vom Bäcker. Mir schmeckt es auch einfach beim Bäcker besser. Das ist ja aus meiner Sicht ein guter Grund wieso man sein Brot nicht selbst bäckt. Ja, ich könnte mehr üben und Backkurse nehmen, mir genau ansehen wie alles geht usw. mach ich aber nicht:)

    „Richtiges Brot schmeckt zu gut“ – ja. Und deine Linie zwischen „satt werden“ und „satt sein“ liest man zwischen den Zeilen. Eiweißbrot als Versuch, Meterbrot als Klassiker – kenn ich. Süßlicher Abgang? Feigen mit Kümmel hatten bei mir auch nur einen Gastauftritt. Und dein Tiefkühlkommentar – ich musste echt grinsen. Brotlogistik ist eine Wissenschaft für sich.

    Ist auch eine Farge ob man durch essen nur satt werden möchte oder sich auch etwas gutes tun möchte. Essen weil man halt Energie zu sich nehmen muss vs. Essen als positiver Einfluss (auch auf die Psyche).

    Feigen etc. im Brot ist etwas für Kletzenbrot aber das brauche ich nur ganz selten zu Weihnachten. Manchmal hat auch normales Brot einen süßlichen Nachgeschmack - das mag ich dann sehr, es darf nur nicht zu viel sein. Bei der Bäckerei Geier gibt es ein normales Landbrot und eines mit Fenchel - mir ist das normale lieber. Kümmel ist mir da schon lieber, aber auch da muss es nicht alles überlagern. Ich mag es eher dezent und leicht süßlich.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Deine Worte treffen es einfach: Es braucht keinen Backkurs, wenn man für sich weiß, was passt – und das darf gern auch der Gang zum Bäcker sein. Dass du so ehrlich schreibst, macht’s nahbar. Es geht ja nicht nur ums „Selbermachen“, sondern darum, wie man essen will. Deine Unterscheidung zwischen satt werden und sich wirklich was Gutes tun – die bleibt hängen.

    Und ich versteh dich total: Fenchel im Brot kann schnell kippen, da lieber ein dezenter Kümmelhauch oder eben einfach gutes, ehrliches Landbrot. Das mit dem süßlichen Nachgeschmack kenn ich auch – so ein Hauch, der bleibt, ohne vordergründig zu sein. Danke für deine Gedanken. Klar, ohne Druck, ohne Dogma. Genau so soll’s sein.

  • Backt ihr euer Sauerteigbrot selbst oder kauft ihr lieber? Ich bin da hin- und hergerissen. Selbst backen hat seinen Reiz – man weiß genau, was drin ist, kann mit Mehlsorten spielen und den Geschmack beeinflussen. Aber es ist halt auch ein Prozess. Teig ansetzen, warten, falten, wieder warten… Und wenn man Pech hat, schmollt der Sauerteig und geht nicht richtig auf. Mein erster Versuch ist damals gescheitert, weil ich dachte, er kommt mit Temperaturschwankungen klar. Falsch gedacht.

    Seitdem klappt es besser, aber trotzdem kaufe ich oft beim Bäcker, weil die Kruste da genau richtig ist und ich mir das stundenlange Warten spare. Andererseits: Der Geruch von frischem Brot zu Hause ist schwer zu toppen. Wie seht ihr das? Lohnt sich die Mühe, oder greift ihr lieber zu bewährtem Bäckerbrot? Und wenn ihr selbst backt – was sind eure besten Tricks für einen Sauerteig, der nicht beleidigt streikt?

    Aus meiner Sicht hat beides seinen Platz: Selbst backen macht Spaß, man weiß genau, was drin ist, und der Duft frisch gebackenem Brot ist einfach unschlagbar. Allerdings braucht es Zeit und etwas Übung. Wenn man nicht jede Woche backen kann oder will, ist ein gutes, gekauftes Sauerteigbrot eine echt vernünftige Wahl. Mir hilft im Alltag eine Mischung: gelegentlich selbst backen, und ansonsten beim Bäcker ein solides Brot holen.