Hallihallo,
Deine Ernährungsform überwiegend nur mit Tierischen Produkten halte ich auf Dauer nicht für Gesund.
Mir geht es nicht um den Start einen Grundsatzdiskussion. Jeder Körper/Stoffwechsel ist anders.
Was einem gut tut, kann dem anderen schaden.
Was man als Kind/Teen/junger Mensch problemlos essen konnte, geht ab gewissem Alter oder krankheitsbedingt ev. nicht mehr.
Fix für alle ist: wir BRAUCHEN bestimmte Menge an Eiweiß und Fett um gut zu funktionieren.
(ich sehe mind. 1 Gramm/kg Normalgewicht als Basis an).
Tierisches Eiweiß enthält alle Aminosäuren, so wie wir sie benötigen. Pflanzliches Eiweiß kann nicht jeder optimal so "umbauen", wie es der menschl. Körper braucht.
(auch da: wer vegan top fit ist - super. Freut mich. Wer es vegan nicht schafft top fit zu sein (obwohl rein mengenmäßig genug Eiweiß reinkommt), einfach mal ein Aminogramm machen lassen und schauen, ob es da hängt)
Daher halte ich Carnivore auch für eine gute "Auslassdiät" (statt Reis oder Kartoffeln - da vertragen die meisten weniger und weniger, wenn sie auf der Basis starten. In dem Stil haben wir im symptome Forum dutzende Berichte, die leider nicht zu Erfolg somit Gesundung geführt haben sondern eher eine Abwärtsspirale waren).
Start zB mit Fleisch, Salz und Fett (Eiweiß in "normalen" Mengen. Fett macht Großteil der Energieaufnahme aus).
Und dann kann man peu a peu was dazu nehmen - Gemüsesorten, wer mag dann Obst usw... Und einfach schauen, wie man sich damit jeweils fühlt. Ob es Energie gibt, oder Energie kostet.
Simpel.
Unsere Körper sind perfekte Feedbacksysteme.
(Und generell optimal wäre vermutlich so, wie Affen es machen - viel Rohkost, ganzen Tag futtern, so dass man auf ca. 3-10 Gramm Vit C kommt, dazu ordentliche Portion Insekten, Würmer. Wenn man die Chance hat rohe Eier, oder eine Schildkröte knacken und aussaugen, Kleintiere wie zB Jungvögeln naschen. Ungekocht selbstverständlich. Das wäre "artgereche Ernährung". Ich bezweifle, dass meine Verdauung das packen würde. Also bin ich froh, dass ich eine für mich aktuell eine sehr gute Ernährungsweise gefunden habe, die kein Knabbern an rohen Insekten erfordert )
Deine Ernährungsform überwiegend nur mit Tierischen Produkten halte ich auf Dauer nicht für Gesund.
Gerade in frischen Biogemüse, Salat, Obst, stecken Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, sowie Aminosäuren die der Körper täglich braucht um die Funktion der einzelnen Zellen aufrecht zu erhalten.
Gemüse/pflanzliche Nahrung enthält neben vielen positiven Stoffen auch viele Antinährstoffe.
(mit denen versuchen die Pflanzen sich davor zu schützen, nicht gegessen zu werden, damit sie sich vermehren können. Klassiker Bohnen - roh genossen, können sie in vergleichsweise geringen Mengen tödlich sein).
Nicht jeder Körper kommt mit den Antinährstoffen gut zurecht.
Ich hab mit Keto begonnen - das viele Jahre on/off gemacht. Und mich immer gezwungen/selber daran erinnert "genug" Gemüse zu essen.
Mit Keto (also ketogenem Stoffwechsel) ging es mir besser als mit KH Stoffwechsel.
Und erstaunlicher Weise war ich mit "nur Fleisch und Fett" so viel fitter (wenn ich mal Gemüse "vergessen" habe...). Hab dann immer voll schlechtem Gewissen wieder Gemüse gegessen und nicht gedacht, dass mich das bremsen könnte.
Nun ganz "Basic", also ohne Gemüse, merke ich, dass es keinen Energieräuber mehr in meiner Verdauung gibt.
Mein Darm heilt und es machen sich allerlei positive Effekte in/an meinem Körper bemerkbar, die ich unter keto inkl. intermittierendem Fasten NICHT hatte. Bin dankbar, mich so "Basic" drüber getraut zu haben.
Ich merk auch wie viel effizienter mein Körper nun Ketone erzeugen kann/in Autophagie geht, und dass "Stress-Blutzucker-Spikes" (die der Körper ohne Zufuhr von KH selbst produzieren kann), weniger geworden sind.
Man findet so viele motivierende Erfahrungsberichte im Netz, von Menschen die dank Carnivore oder Keto keine Dialyse mehr brauchen, von bettlägrig/Pflegefall, wieder energiegeladen und eigenbestimmt ihrem Alltag nachgehen.
Auch etliche überzeugte Veganer, die dank Carnivore eine Lawine an Symptomen losgeworden sind.
Die Pioniere mit der Ernährungsweise sind mittlerweile auch schon seit >10 Jahren so "eingeschränkt" unterwegs, und da merkt man keine neg. Effekte. Im Gegenteil. Ich staune was für schöne junge Körper und Gesichter die haben.
Einzelne sind seit >20 Jahren Carnivore bzw. 1 habe ich gefunden, die >60 Jahre schon Carnivore lebt (ihre Kinder seit der Geburt, nun auch schon in den 60ern, ebenfalls Carnivore). Da finde ich erstaunlich, wie jung die ausschauen. Um Jahrzehnte jünger. Also denke ich mir: soooo schlecht kann das Gemüse weglassen nicht sein
Und nein. Das ist, wie schon geschrieben, selbstverständlich kein "one-size-fits" all.
Ich hab mir vorgenommen, eine Zeit lang Carnivore zu machen und schau einfach von Zeit zu Zeit/wenn es mich freut, was ich dazu nehmen kann. (sollte mir mal meine "einseitige Ernährungsweise" zu fad werden).
Meinem Verständnis nach, reduzieren Diabetiker dank ketogenem Stoffwechsel (statt Glucosestoffwechsel) ihre Gefahr Diabetesfolgeerkrankungen zu bekommen, gegen 0.
Demenzgefahr - gegen 0 usw...
Manche können recht großzügig Gemüse und sonstige "keto-konforme" (somit KH arme) Nahrungsmittel dazu nehmen, andere leben besser, wenn sie aufs Wesentliche reduzieren.
Einfach probieren, was einem individuell gut tut!
Keine Tablette/keine Behandlung der Welt, kann bei div. KH assoziierten Erkrankungen (und das sind vermutlich die meisten Zivilisationserkrankungen) auch nur ansatzweise den gleichen Benefit bieten, wie der der Verzicht auf KH.
lg togi