Yamedo
  • Startseite
  • Krankheiten
    • Symptome
    • Umweltgifte
  • Heilverfahren
    • Naturheilmittel und Medikamente
    • Bachblüten
    • Homöopathie
    • Schüssler Salze
  • Diagnostik
    • Blutwerte
  • Blog
  • Forum
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Suche
  • Menü Menü

Lungenemphysem – Symptome, Verlauf, Therapie

Das Lungenemphysem beschreibt eine krankhafte, irreversible Destruktion (Zerstörung) durch Überblähung unterhalb der terminalen Bronchien.

Hiervon zu unterscheiden ist das plötzlich auftretende (reversible) Lungenemphysem beim Asthmaanfall.

Inhaltsverzeichnis

Toggle
  • Lungenemphysem – Symptome, Verlauf, Therapie
    • Therapie eines Lungenemphysems

Das chronische Lungenemphysem (auch chronisch substanzielles Lungenemphysem) führt zu einer Zerstörung der Trennwände der Lungenbläschen (Alveolen), wodurch die Lunge ihre physiologische Struktur verliert (gesund ähnelt sie einer Weintraube).

Es zeigt sich eine Entzündung der feinverzweigten Atemwege, wodurch es zu einer Anreicherung mit Eiweißstoffen (Proteasen) kommt. Hierdurch lösen sich die Alveolen-Trennwände auf, große Hohlräume entstehen, die für den Atemprozess unbrauchbar werden.

Gleichzeitig verliert die Lunge ihre Elastizität. Sie kann sich nicht mehr ausreichend zusammenziehen, der Atemstrom ist behindert, in den Hohlräumen staut sich die Luft (= Überblähung), es kommt zur Atemnot (Dyspnoe) trotz sauerstoffgefüllter Lungen.

In den Vereinigten Staaten leiden ca. zwei Millionen Menschen an einem Emphysem. Weltweit lässt sich das Emphysem häufiger bei Männern als bei Frauen diagnostizieren (viermal höhere Erkrankungsrate), wobei es aber auch beim weiblichen Geschlecht in den letzten Jahren zu einer Zunahme gekommen ist.

Ein Lungenemphysem ist meist das Resultat schwerer Lungenerkrankungen (u.a. COPD, chronische Bronchitis) und wird hauptsächlich mit dem Konsum von Nikotin in Zusammenhang gebracht. Der Rauch schädigt die feinen Flimmerhärchen (Zilien) der Atemwege, gleichzeitig regt er die Schleimproduktion der Drüsen an.

Daneben schädigen auch Gase, Stäube und die Umweltbelastung den Organismus. Das Emphysem entsteht ebenfalls bei durch bestimmte Erreger (Viren, Bakterien, v.a. Haemophilus influenza, Pneumonieerreger – Pneumonie) verursachte Erkrankungen (u.a. Lungenentzündung).

Schwere Lungenerkrankungen, die zu einer Vernarbung der Lunge führen (z.B. Tuberkulose, Lungenfibrose) fördern die Entstehung ebenso wie u.a. chronische Bronchitiden. In sehr seltenen Fällen liegt eine Vererbung vor, durch die es zu einem Mangel an Alpha 1-Antitrypsin kommt (das Emphysem zeigt sich in diesen Fällen bereits in jungen Jahren, um das 20. Lebensjahr).

Das primäre chronische Emphysem zeigt sich vornehmlich ab dem 50. Lebensjahr und hier vermehrt bei Rauchern. Das sekundäre chronische Emphysem entwickelt sich aus anderen Lungenerkrankungen und gilt als Spätfolge.

Das klinische Bild weist v.a. schwere Atemnot auf, wobei die Ausatmungsphase auffällig verlängert ist („Lippenbremse“ = Ausatmung bei gespitztem Mund). Betroffene leiden unter starkem Husten, Auswurf und körperlicher Leistungsschwäche und neigen eher zu Infekten.

Dabei lassen sich zwei Typen unterscheiden:

Der Pink Puffer-Typ ist von magerer Statur (mit geringer Muskulatur) und weist einen niedrigen Sauerstoffgehalt im Organismus auf, der aber nicht zu zyanotischen (blaue Färbung besonders der Lippen und Fingernägel) Anzeichen führt. Die sich hier zeigende hohe Letalitätsrate ist durch den andauernden Sauerstoffmangel bedingt.

Der Blue Bloater-Typ ist dagegen meist übergewichtig und weist die klassische Zyanose auf. Husten und Auswurf sind eher selten. Durch den andauernden hohen Druck verstärken sich die Gefäßwände. Das Herz pumpt nicht mehr ausreichend, das Blut staut sich zurück in den Körperkreislauf, es kommt zu einer ausgeprägten Rechts – Herzinsuffizienz (Cor pulmonale), die häufig letal endet.

Es erfolgen Anamnese, Inspektion und Auskultation zur Diagnose. Das Röntgenbild weist Anzeichen auf, die dem Emphysem aber nicht gesichert zugeordnet werden können.

Die Spirometrie (Lungenfunktionsprüfung) zeigt v.a. eine verminderte Ausatmung, eine gesenkte Vitalkapazität und ein erhöhtes Residualvolumen. Zusätzlich werden CT und Biopsie genutzt.

Therapie eines Lungenemphysems

Die schulmedizinische Therapie zielt auf einen Stillstand des weiteren Verlaufs ab, eine Heilung ist nicht möglich. Hierzu dient v.a. ein strikter Verzicht auf Nikotin, Wohngegenden mit starker Luftverschmutzung müssen gemieden werden. Die Behandlung von auslösenden Grunderkrankungen (z.B. chronische Bronchitis) muss frühzeitig erfolgen, um Infektionen vermeiden zu können.

Inhalative und schleimlösende Substanzen unterstützen die schulmedizinische Therapie, ebenso die Gabe von Sauerstoff über einen Zeitraum von 16 bis 24 Stunden täglich (Sauerstoff-Langzeittherapie, LTOT). Physikalische Therapien und körperliche Ertüchtigung stärken Kreislauf und Immunsystem, dienen der besseren Durchblutung (Durchblutungsstörungen) und somit auch dem Sauerstofftransport im Körper.

U.U. kann ein operativer Eingriff dazu dienen, das Volumen der Lunge zu verkleinern und so die Atmung zu verbessern. In sehr ausgeprägten Fällen (und bei geeignetem Spenderorgan) erfolgt eine Lungentransplantation.

Bedingt durch zusätzliche Störungen des Organismus (z.B. Rechts – Herzinsuffizienz, spontaner Pneumothorax) ist die Prognose des chronischen Lungenemphysems schlecht. Dabei weist die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei rechtzeitiger Therapie 70 Prozent auf, nach zehn Jahren leben nur noch fünf Prozent der Betroffenen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:


Dieser Beitrag wurde letztmalig am 19.07.2012 aktualisiert.

Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

Hinweis: Die Inhalte dieser Seite dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Beratung oder Behandlung.

Auf Yamedo suchen:

Das könnte Sie auch Interessieren

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar
  • Glyphosat schadet weiblicher Fruchtbarkeit: Neue Studie 2025 zeigt erschreckende Ergebnisse

IHRE FRAGEN

Einfach HIER klicken.

Registrieren und los geht´s!

RSS NEUES AUS DEM FORUM

  • Corona: Der Trick mit dem Virus
  • Die Nahrungsmittelindustrie - des Teufels Küche
  • Die KI als neuer Diagnoseprophet
  • Erfahrungen mit Niosan als Einschlafhilfe?
  • Wenn die Freiheit und Gesundheit des Einzelnen durch die Fahrlässigkeit verantwortlicher Personen gefährdet wird

Neueste Beiträge

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar

Folgen Sie mir auf:

Links

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Nutzungsbedingungen

zum Yamedo Newsletter

© Copyright - Yamedo
  • Facebook
  • X
  • Xing
Nach oben scrollen

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Weiternutzung der Seite, stimmst du die Verwendung von Cookies zu.

Einstellungen akzeptierenVerberge nur die BenachrichtigungEinstellungen

Cookie- und Datenschutzeinstellungen



Wie wir Cookies verwenden

Wir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.

Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.

Notwendige Website Cookies

Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.

Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.

Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.

Andere externe Dienste

Wir nutzen auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.

Google Webfont Einstellungen:

Google Maps Einstellungen:

Google reCaptcha Einstellungen:

Vimeo und YouTube Einstellungen:

Datenschutzrichtlinie

Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen.

Datenschutzerklärung
Einstellungen akzeptierenVerberge nur die Benachrichtigung