Hans-Heinrich Reckeweg

Professor Dr. med. Hans-Heinrich Reckeweg (1905 -1986) wurde als Sohn eines Lehrers in Herford/Westfalen geboren.

Schon während seines Medizinstudiums beschäftigte er sich ständig mit pharmakologischen und toxikologischen Selbstversuchen, vorwiegend mit allopathischen Arzneimitteln, deren unerwünschte, damals noch nicht bekannte beziehungsweise unbeachtete Nebenwirkungen er später als solche identifizieren konnte. Aber auch homöopathische Arzneimittelprüfungen nahm er am eigenen Körper vor.

Als wissenschaftlicher Leiter einer bedeutenden Herstellerfirma biologischer Medikamente hatten seine Forschungen das Ziel: ein wissenschaftliches Fundament für die Denk- und Heilweisen der modernen Naturmedizin zu schaffen.

Das gelang ihm mit der Lehre von den Menschengiften (Homotoxinlehre), die auf den Erkenntnissen des Hippokrates (siehe dort) und der Homöopathie von Samuel Hahnemann aufbaut.

Reckewegs „Menschengiftlehre“ ist gleichermaßen Schlusspunkt in der Geschichte der Naturmedizin wie zukunftweisender Beginn einer modernen Naturmedizin. Deshalb sollen nachfolgend die wichtigsten Aspekte seiner Lehre in komprimierter, allgemeinverständlicher Form dargestellt werden.

Alle Lebensäußerungen beruhen auf der Umsetzung chemischer Verbindungen, aus denen der Organismus besteht. Sie sind von entscheidender Bedeutung für Gesundheit und Krankheit.

Der menschliche Organismus ist ein genial konstruiertes Fließsystem: Stoffe strömen ein in Form von Nahrung, Atemluft usw., treten in Reaktion zu den Organen des Systems, verändern diese, werden selbst dabei verändert und verlassen schließlich wieder das System. Zuträgliche Stoffe verursachen keine Störungen, giftige Substanzen – Menschengifte / Homotoxine – lösen hingegen Abwehrmaßnahmen aus, die uns krankhaft erscheinen.

Krankheit ist also der Ausdruck eines Abwehrkampfes gegen innere und äußere Menschengifte. Ein natürlicher Zweckmäßigkeitsvorgang, der der Unschädlichmachung und Ausscheidung der Gifte dient. Gleichzeitig sind Krankheitssymptome Hilferufe des Körpers nach solchen Hilfsmitteln, die ihn in seinem Abwehrkampf unterstützen.

Diesen Abwehrkampf leisten die körpereigenen Abwehrsysteme: die humorale Abwehr (gegen Infektionen durch Bakterien, Protozoen, Viren) und die immunologische Abwehr (gegen Krebszellen und Zellgifte).

Das durch Menschengifte ausgelöste Geschehen im Organismus verläuft in sechs Phasen.

In der ersten, harmlosesten Phase werden die eingedrungenen Gifte relativ problemlos wieder ausgeschieden, durch Schleim, Auswurf, Durchfall usw.

In Phase zwei muß der Körper bereits Fieber erzeugen, um die Krankheitserreger »verbrennen« und mit dem Schweiß ausscheiden zu können.

In der dritten Phase schließlich kann er sie nicht mehr ausscheiden. Er muß sie an Stellen ablagern, wo sie ihm nicht unmittelbar gefährlich werden können, zum Beispiel in Gelenken, oder es entstehen Nieren- und Gallensteine.

In den Phasen vier bis sechs wird es dann dramatisch. In diesen Stadien ist die Abwehr so geschwächt, blockiert oder gar zusammengebrochen, dass sie schließlich der „Giftübermacht“ erliegt. Wichtige Funktionen im Fließsystem sind geschädigt, wie die Zellatmung und der Fermenthaushalt. Die Erreger können daher direkt in die Zellen eindringen und dort ihr Zerstörungswerk beginnen.

Beim Entstehen dieser zellulären Phasen vier bis sechs spielen Schulmedizin und Pharmaindustrie eine verhängnisvolle Rolle. Anstatt nämlich die körpereigene Abwehr in ihrem Kampf gegen die Menschengifte sinnvoll zu unterstützen, greift die schulmedizinische Therapie mit Brachialgewalt in das Geschehen ein und versucht, die natürlichen Giftabwehrvorgänge massiv zu unterdrücken.

Die zwangsläufige Folge ist eine gefährliche Kettenreaktion! Da die eingedrungenen Schadstoffe weder entgiftet noch ausgeschieden oder abgelagert werden können, bleiben sie weiter wirksam und verursachen durch sogenannte Rückvergiftung neue und wieder andersgeartete Krankheitsbilder.

Aber nicht nur das. Mit der Verabreichung von Chemotherapeutika werden dem Körper auch noch zusätzliche Gifte zugeführt. Jedes chemische Medikament enthält ja meist sogar mehrere Giftstoffe, die nun dank einer geschwächten beziehungsweise blockierten Abwehr – ihre unheilvolle Wirkung voll entfalten können. Auf diese Weise entstehen die sogenannten iatrogenen, das heißt durch die ärztliche Behandlung verursachten Krankheiten. Ihr Charakter ist meist weit bösartiger als der des ursprünglichen Leidens.

Durch die rabiate Unterdrückung einer Grippe zum Beispiel können die Chemotherapeutika Magengeschwüre entstehen lassen, aus der Behandlung eines Handekzems kann eine Angina pectoris resultieren. Besonders dramatisch kann sich die Unterdrückung einer Mandelentzündung (Angina) mit Antibiotika und Sulfonamiden auswirken. In solchen Fällen können unter anderem schwere Rheumaformen, Nierenentzündungen, Asthma, Diabetes, Epilepsie, Schwachsinn, Arthrosen, Herzmuskel- und Leberschäden und schließlich Krebs die Folge sein.

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Daraus ist grundsätzlich zu folgern:

Schulmedizin und Chemie können kurzfristig einen Zustand bewirken, den der Patient subjektiv als Heilung empfindet. In Wirklichkeit ist jedoch das Gegenteil geschehen: durch die Unterdrückung der natürlichen Zweckmäßigkeitsvorgänge und zusätzliche Giftschäden hat eine Verschiebung des Geschehens im Körper stattgefunden, und zwar von den »gutartigen« Phasen eins bis drei in die »bösartigen« Phasen vier bis sechs.

Die Gifte sind nicht ausgeleitet, sondern geradezu in die Zellen getrieben worden. Auf diese Weise entstehen die berüchtigten Therapieschäden, die zum chronischen Siechtum führen können.

Für die naturmedizinische Therapie gilt dagegen die Formel : »Heilung ist Freiwerden von Giften!«

Logischerweise steht dabei die totale Mobilisierung der körpereigenen Abwehrsysteme im Mittelpunkt. Indem man die natürlichen Funktionen anregt und stärkt, anstatt sie zu schwächen und zu blockieren, ist der entscheidende erste Schritt zur Heilung schon getan, zumal die dabei verwendeten biologischen Arzneipräparate keine chemischen Gifte enthalten und somit auch keine schädigenden Nebenwirkungen auslösen können.

In der Naturmedizin versteht sich der Arzt immer als Helfer der Natur und des von ihr geschaffenen »Fließsystems Mensch«. Er setzt seine Hilfe dort ein, wo sie nötig ist. Damit unterstützt er den natürlichen Heilungsprozess.

Durch die gezielte naturmedizinische Therapie wird ebenfalls eine Verschiebung der Giftlage im Körper erreicht, in diesem Fall jedoch in umgekehrter Richtung, nämlich aus dem Bereich der bösartigen zellulären Phasen vier bis sechs in den der gutartigen Giftausscheidungsphasen eins bis drei.

So ist ein plötzlich auftretender fieberhaft-entzündlicher Zustand während der Therapie auch kein Grund zur Beunruhigung für den Patienten, sondern vielmehr eine Heilreaktion.

Sie zeigt an, dass die Abwehr wieder funktionstüchtig und auf dem besten Weg ist, mit den eingedrungenen Menschengiften fertig zu werden. Sobald diese den Körper auf natürlichem Wege verlassen haben und die von ihnen verursachten Schäden durch eine gezielte Regeneration der betroffenen Organe behoben sind, ist der Patient gesund.

Methoden und Arzneimittel der modernen Naturmedizin sind also darauf ausgerichtet, den Körper im Abwehrkampf gegen Menschengifte zu unterstützen und so auf natürliche Weise das innere Gleichgewicht – sprich Gesundheit – wiederherzustellen. Dafür steht die Formel des Hippokrates: »Der Arzt kuriert – die Natur heilt!«

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Dr. Hulda Clark und der „Zapper“ (auch: Blutzapper)

Naturheilkunde nach Dr. Hulda Clark?

Mit „klassischer Naturheilkunde“ hat die Therapie von Frau Dr. Clark relativ wenig gemeinsam. Und selbst das Dr. Clark Zentrum räumt ein:

Viele Thesen von Frau Dr. Hulda Clark sind noch nicht 100% bewiesen„.

Nun. Das kennen wir ja auch aus anderen Verfahren, aber bei Frau Dr Clark ist es etwas „spektakulärer“, da ihre Sichtweise der Krankheitsursachen völlig anders ist, als die der Schulmedizin.

Die nach Dr. Hulda Clark benannte Clark-Therapie besagt nämlich, dass es zwei Ursachen für chronische Krankheiten gibt:

1. Parasiten (wie den Fasciolopsis buski) und

2. Umweltgifte

Dementsprechend seien chronische Krankheiten durch die „Abtötung“ der Parasiten sowie die Vermeidung von Umweltgiften heilbar. Diese Theorie bewegt sich somit weit außerhalb der „wissenschaftlichen Medizin“ aber auch der Biophysik, Naturheilkunde und der Alternativmedizin.

Das heißt nicht, dass dies alles Unsinn ist. Umweltgifte spielen freilich eine große Rolle bei chronischen Krankheiten.

Bei den Parasiten vertritt Frau Clark jedoch eine spezielle Meinung:

Demnach können die Parasiten im menschlichen Körper, insbesondere dann, wenn im Körper chemische Lösungsmittel (Umweltgift) vorhanden ist, sich in allen Stadien im Körper entwickeln und benötigt (die ansonsten notwendigen) „natürlichen Zwischenwirte“ nicht mehr.

Vor allem beim Krebsgeschehen seien die Parasiten weit fortgeschritten, aber auch bei allen anderen chronischen Krankheiten.

Der „Zapper“ (auch Blutzapper genannt) von Frau Dr. Clark

Mit Hilfe eines Zappers, den man sich selbst zusammenbauen kann oder im Versandhandel bekommt, soll man die Parasiten im eigenen Körper abtöten können.

Krankheiten ließen sich so einfach, schnell und kostengünstig einfach „wegzappen“. Der „Zapper“ hat allerdings weder in den USA, noch in Deutschland eine Zulassung als medizinisches Gerät.

Außerdem ist die funktionsweise des Gerätes mehr als umstritten – ähnlich wie die Bioresonanztherapie. Nur: wenn man den „kleinen“ Blutzapper einmal gesehen hat, traut man dieser Technik wirklich nicht viel zu – aber dies ist nur meine subjektive Meinung.

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Was ist von der Clark-Therapie und dem Blutzapper zu halten?

Hier kann ich nur meine persönliche Meinung wiedergeben, die sich auf die Literatur von Frau Dr. Clark stützt und von verschiedenen Erfahrungsberichten von Kollegen und Kolleginnen, die mit dieser Therapie arbeiten und u.a. auch den Zapper untersucht haben.

Die Therapie kann eine sinnvolle Unterstützung in der Behandlung chronischer Krankheiten sein. Zu dem Zapper habe ich persönlich ein „komisches“ Gefühl – aber keine Fakten und keine Untersuchungen.

In Fällen schwerer chronischer Krankheiten (z.B. Krebs) darf die Clark-Therapie (meiner Meinung nach) kein Verfahren der ersten Wahl sein und der Blutzapper erst recht nicht.

Fazit: Im Bereich der Alternativmedizin gibt es hier wesentlich wirksamer und gut untersuchte alternative und naturheilkundliche Therapieverfahren.

Ich plädiere dafür, das Therapieverfahren nach Frau Dr. Hulda Clark und auch den Blutzapper weiter zu untersuchen.

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Christoph Wilhelm Hufeland

„Die Medizin soll sich immer als Werkzeug der inneren Heilkraft betrachten. Jeder Kranke ist ein Tempel der Natur!“

Das konnte auch Hippokrates nicht klarer und eindrucksvoller formulieren. Etwa zweitausend Jahre nach dem Tod des „Urvaters der Naturmedizin“ fand er in dem deutschen Arzt Christoph Wilhelm Hufeland (1762 -1836) einen würdigen Nachfolger.

Wie Hippokrates stammte auch Hufeland aus einer alten Arztfamilie. Geboren im thüringischen Bad Langensalza, studierte er in Jena Medizin und übernahm unmittelbar nach Erlangung der Doktorwürde die Praxis seines Vaters in Weimar.

Diese Entwicklung erwies sich für den jungen Arzt als Glücksfall, der sein weiteres Leben günstig beeinflusste. Denn in Weimar gehörte er bald zum Freundeskreis der dort ansässigen geistigen Elite: Goethe, Schiller, Herder, Wieland, Fichte und Jean Paul. Wenn es notwendig war, ließen sie sich auch von ihm behandeln. Auf Goethes Fürsprache ernannte der Herzog von Weimar den erst einunddreißigjährigen Hufeland zum Professor der Medizin an der Jenaer Universität, was mit dem Titel eines Hofrats und Leibarztes verbunden war.

Als Lehrer der Heilkunde im hippokratischen Sinn war Hufeland ungewöhnlich erfolgreich. Insbesondere seine Vorlesungen über richtige Ernährung und Lebensverlängerung zogen oft über fünfhundert Zuhörer an. Der Erfolg bei seinen Studenten ermutigte ihn, ein Buch über dieses Thema zu schreiben.

Makrobiotik oder die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern wurde zu seinen Lebzeiten ein Bestseller und in viele Sprachen übersetzt, sogar ins Chinesische. Noch heute gehört es zu den Standardwerken über natürliche Lebensformen und Heilweisen und sichert dem Autor damit einen hervorragenden Platz unter den Vorläufern der modernen Naturmedizin.

In seiner Makrobiotik geht Hufeland vom Begriff der Lebenskraft aus, deren Stärke und Intensität individuell verschieden sei. Diese Lebenskraft zu stärken und ihre allzu rasche Abnutzung zu vermeiden, muß oberstes Ziel der Therapie sein. Den Begriff der „Lebenskraft“ hat später Samuel Hahnemann besonders betont, der Begründer der Homöopathie.

Im Gegensatz zur konservativen Medizin, deren Bestreben (damals wie heute) die schnellstmögliche Unterdrückung der Krankheitssymptome war, ohne Rücksicht darauf, ob die dabei angewandten Methoden und Medikamente das Leben des Patienten womöglich verkürzten, suchte die Makrobiotik also einzig und allein Mittel und Wege zur Lebensverlängerung. Zu diesen Therapiemitteln gehörten unter anderen Licht, Luft, Wärme, Wasser, vernünftige Lebensweise, fleischarme Ernährung, Bewegung in frischer Luft, Klistiere und Kräutertees. Alles Maßnahmen, die in der modernen Naturmedizin selbstverständlich geworden sind.

Hufeland verbot seinen Patienten das Rauchen und riet zu bequemer, hautfreundlicher Kleidung. Besonders wichtig war für ihn Essdisziplin:  langsames und gründliches Kauen, damit die Speisen gut eingespeichelt werden. Und weil Seele und Körper auch für ihn eine untrennbare Einheit bildeten, lautete seine Lehre: „Seelische Ruhe, Heiterkeit und Zufriedenheit sind die Grundlagen für Glück und Gesundheit sowie für ein langes Leben.“

Die größte Ehre seines Lebens wurde Hufeland im Jahre 1800 zuteil: Preußens König Friedrich Wilhelm III. berief ihn als Leibarzt nach Berlin und ernannte ihn außerdem zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften, zum Ersten Arzt der Charité und zum Direktor der ärztlichen Prüfungskommission.

Er nutzte seine Ämter, um zahlreiche Verbesserungen auf dem Gesundheitssektor durchzusetzen. Er ließ neue Krankenhäuser bauen und setzte beim König die Eröffnung einer Poliklinik durch, in der die Armen unentgeltlich behandelt wurden.

Vor allem unterschied sich Hufeland von seinen Kollegen durch sein überzeugtes Bekenntnis zur hippokratischen Ganzheitsbetrachung des Menschen. Und das zu einer Zeit, in der sich die medizinische Wissenschaft immer mehr auf das einzelne Organ konzentrierte, was bekanntlich zur Einführung der verschiedenen Facharztbereiche und zum Verlust der „Gesamtschau“ führte.

Zwar war auch er Angriffen aus der andersdenkenden Ärzteschaft ausgesetzt – so zum Beispiel als er einer Abhandlung über »Die äußerliche Anwendung des kalten Wassers zur Mäßigung des Fiebers« einen Preis zuerkannte – , doch wegen seiner hohen Stellung hielt sich die Kritik in Grenzen.

Dieser populärste deutsche Arzt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war als Mensch überaus bescheiden. Als König Friedrich Wilhelm III. ihn wegen seiner großen Verdienste in den Adelsstand erheben wollte, lehnte er dies kategorisch ab. Anlässlich seines 50jährigen Arztjubiläums verlieh ihm der König stattdessen in einem Festakt einen hohen Orden.

Drei Jahre danach starb Christoph Wilhelm Hufeland im Alter von 74 Jahren.

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Bruno Gröning: Die Lehre des „Wunderheilers“

Bilder von gewaltiger Wucht, die heute so gar nicht mehr vorstellbar scheinen: In den 50er Jahren strömen Zehntausende nach Rosenheim – zum „Wunderheiler“ Bruno Gröning.

Umstritten, aber für viele Menschen von ungebrochener Faszination: Die Lehre Bruno Grönings, die davon ausgeht, dass nicht unwesentliche geistige Kräfte auf jeden einzelnen Menschen Einfluss nehmen.

Bruno Gröning bedient sich zur Erläuterung seiner Grundanschauung eines anschaulichen Vergleichs: Ähnlich einer Batterie verlören Menschen im Alltag an Kraft, seien aber gleichzeitig nicht in Lage, ausreichend frische Lebensenergie in sich aufzunehmen: Ihr Körper wird kraftlos, der ganze Mensch abgespannt, nervös und sogar depressiv.

Doch: Wo Glaube und Wille den Menschen bestimmen, ist auch ein Weg. Ist daher ein Mensch bereit, die ihn von allen Seiten umgebenden Heilwellen aufzunehmen, kann es gelingen, neue Kraft zu tanken.

Unheilbare Krankheiten? Für Bruno Gröning kein Grund zur Resignation

Nach seiner Lehre geschieht jede Art von Heilung auf geistigem Weg und somit unabhängig von den Gegebenheiten einer körperlichen Verfasstheit.

Heilwellen bzw. Heilstrom wird in einer offenen Sitzhaltung, mit geöffneten Händen und Armen sowie unverschränkten Beinen aufgenommen: Nichts darf den Heilstrom hindern. Sorgen und Nöte sowie Gedanken an die eigene Krankheit werden ausgeblendet, um Raum für Gedanken an positive Dinge zu schaffen.

Durch Erkrankungen belastete Organe werden über den reinigenden Heilstrom erreicht. Treten Schmerzzustände auf, wird dies als Zeichen gewertet, dass der reinigende Prozess eingesetzt hat.

Der Glaube spielt hier eine wichtige Rolle: Der streng katholisch erzogene Bruno Gröning war überzeugt, dass es sich bei Krankheiten um Zustände handelt, die dem Willen Gottes zuwiderlaufen.

Der Heilstrom sorgt daher dafür, dass Krankheitssymptome nach und nach verschwinden; auch Spontanheilungen will man vielfach beobachtet haben.

Einmal gesundet, ist es unverzichtbar, sich täglich bewusst dem Heilstrom zu öffnen, um auch gesund zu bleiben. Denn Gesundheit des Körpers gilt als Basis für ein Leben im Einklang mit dem sozialen Umfeld, der Natur und nicht zuletzt mit sich selbst. Physische und psychische Belastungen verschwinden, um Platz für vitale Lebensfreude zu machen.

Bruno Gröning selbst begriff sich als eine Art Transformator, der den göttlichen Heilstrom vollständig aufnehmen und dann exakt dosiert weiterzuleiten imstande war. Patienten, die nicht von persönlichem Kontakt mit ihm profitieren konnten, erhielten von Gröning eigens geformte Stanniolkügelchen, die er selbst zuvor mit Heilstrom aufgeladen hatte.

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Herkunft

Ursprünglich stammte Gröning (1906-1959) aus einer einfachen Familie von Fabrik- und Hafenarbeitern ohne Schulabschluss aus Danzig. Gröning gelang es aber gleich zwei Berufe zu erlernen: er verfügte über eine kaufmännische Ausbildung und war Zimmermann.

Gröning machte später in Westdeutschland durch spirituelle Wunderheilungen von sich reden und rief in Vorträgen zur sittlichen Umkehr auf. Gröning (eigentlich Bruno Grönkowski) sah sich als Werkzeug Gottes und war überzeugt, in göttlicher Mission zu handeln.

Praktisch die ganze Familie konnte von heilsamen Begegnungen des Jungen mit Kranken berichten. Als Bruno Gröning 10 Jahre alt wurde, leistete er sogar Hilfe in den Lazaretten des ersten Weltkrieges. Dort soll er die verletzten Soldaten bei der Heilung  geholfen haben.

Als er 1943 zur Wehrmacht eingezogen wurde, versuchte er sich, dem Kriegsdienst zu widersetzen. Dies hatte die Versetzung zur russischen Front zur Folge.

Zweimal wurde Gröning dort verwundet und wirkte auch als Patient noch im Lazarett.

Die Russen entließen Gröning schon 1945 aus der Kriegsgefangenschaft. Er war den Sowjets durch seine Fähigkeiten aufgefallen, sodass sie kein Interesse an der Festsetzung des Heilers hatten. Er kümmerte sich sodann um die Leidenden unter den Flüchtlingen und Vertriebenen.

Zunächst verlief Grönings Tätigkeit eher unauffällig und von der Öffentlichkeit kaum bemerkt. 1949 änderte sich das schlagartig, als Helmut Hülsmann einen Pressebericht veröffentlichte, der große Aufmerksamkeit erregte. Hülsmanns 9-jähriger Sohn war an Muskeldystrophie erkrankt und bereits im Stadium der Bettlägerigkeit. Die periphere Durchblutung war auf ein bedenkliches Maß herabgefallen.

Von dem Fall hörte eine Dame, deren Schwester von Gröning geheilt worden sein soll. Die an den Rollstuhl gefesselte Patientin konnte nach Grönings Behandlung wieder gehen. Sie verwies den Vater des Jungen an den Heiler, der auch am Krankenbett des Jungen tätig wurde.

Dem Zeitungsbericht von Helmut Hülsmann zufolge verbesserte sich sofort die Durchblutung der geschwächten Arme und Beine seines Sohnes. Hülsmann war von den Fähigkeiten Grönings so überzeugt, dass er ihm aus Dankbarkeit eine Praxis in seinem Hause einrichtete. Aus dem ambulanten Heiler wurde dadurch ein berühmter Mann, den die Patienten aufsuchen konnten.

Und das geschah in einem wahren Menschenstrom. Ein Journalist des Münchener Merkur berichtete nach einem Besuch in Herford, dass sich dort unglaubliche Szenen abgespielt hatten. Gelähmte, an denen Gröning nur mit seinem Wagen vorbeifuhr, sollen sofort aufgestanden sein.

Dies soll keineswegs ein Einzel-Phänomen gewesen sein, sondern sich öfters zugetragen haben. Gröning marschierte sogar über Kolonnen von LKWs, die mit Kranken angefüllt waren. Verbürgt ist bei einer derartigen Aktion die Heilung einer älteren Dame, die von ihren Lähmungen befreit wurde.

Schnell sammelte Gröning eine wachsende Anhängerschaft um sich. Doch auch seine Kritiker und Gegner formierten sich zunehmend. Im Frühjahr 1949 untersagte die Stadt Herford Gröning die Berufsausübung, weil sie einen Bruch des Heilpraktikergesetztes erkennen wollten.

Proteststürme seiner Anhänger konnten dagegen nichts ausrichten, sodass Gröning Nordrhein-Westfalen ganz verließ. Nach der Einladung eines Gutsherrn aus Rosenheim setzte sich Gröning dort nieder. Doch in Bayern strömten die Menschen in noch viel größeren Zahlen zu ihm.

So sollen im Sommer 1949 30.000 Menschen auf den Weiden des Pferdegestüts auf ihn gewartet haben. Die an dieser Stelle erzielten Heilerfolge führten leider auch zu verstärkten Bestrebungen, Grönings Tätigkeit zu beenden.

Zeitweise arbeitete Gröning auch mit Ärzten zusammen, die mit ihm gemeinsam den Dienst am Patienten verrichteten. Auch dabei soll es zu spektakulären Heilungen gekommen sein. Warum diese Kooperation von Seiten der Ärzteschaft aufgegeben wurde, bleibt ungewiss.

Der verschollene Film

Ungewiss ist auch der Verbleib eines Kinofilms über das Leben und Wirken Grönings. Das Werk war nur für kurze Zeit Ende der Vierziger Jahre in den Lichtspielhäusern zu sehen, verschwand dann aber plötzlich, sang- und klanglos. Kopien des Streifens konnten nicht mehr ausfindig gemacht werden. Dieser Vorgang ist so beispiellos, dass hier illegale Praktiken vermutet werden müssen.

Auch in Bayern wurde Gröning bald verboten, öffentlich Heilungen durchzuführen. Grundlage war auch hier in den Jahren 1950 und 1952 der Verstoß gegen das Heilpraktikergesetzt. Zu strafrechtlichen Verurteilungen kam es zwar nicht, weil Gröning angeblich die Kenntnisse seines Handelns nicht bewusst waren. Trotz des Urteils setzte Gröning seine Tätigkeit in privaten Kreisen fort. Ein erneuter Prozess 1959 endete in dritter Instanz mit einer Verhängung eines totalen Heilversuchs.

Die sogenannten Freundeskreise (u.a. Bruno Gröning Freundeskreis), sowie ein Verein zur Förderung seelisch-geistiger und natürlicher Lebensgrundlagen e. V. (1958), auch „Kreis für geistige Lebenshilfe e. V.“ wurden gegründet.

Am 26. Januar 1959, demselben Tag des letzten Gerichtsurteils gegen ihn, erlag Bruno Gröning in Paris einem Magenkrebsleiden und wurde in Dillenburg in Hessen beigesetzt.

Die Heilungen gegen weiter

Seine Anhänger, noch immer in Bruno-Gröning-Freundeskreisen zusammengeschlossen, sind der festen Überzeugung, dass ihr Gründer sein geistiges Heilungswerk auch nach seinem Tode weiter fortsetzt.

An seinen Auffassungen und Praktiken, die für manche Ärzte, Juristen und sogar ehemalige Mitarbeiter nicht mit dem Heilpraktikergesetz konform gehen, scheiden sich damals wie heute die Geister: Für die einen ein gefährlicher Scharlatan, ist er für viele Kranke eine regelrechte Lichtgestalt.

Tatsächlich wurde ihm u. a. wegen fahrlässiger Tötung eines lungenkranken Mädchens der Prozess gemacht und man verurteilte Gröning in zweiter Instanz zu einer Bewährungsstrafe.

Während seines gesamten Wirkens sah sich Gröning dem Vorwurf der Hypnose und Suggestion ausgesetzt: Gröning hielte Kranke bewusst davon ab, sich in die Hände von Ärzten zu begeben und gefährde daher deren Leib und Leben.

Gröning hatte sich nie als Heiler begriffen, sondern nur als eine Art Vermittler der Kraft und des Willen Gottes und seines Heilstroms. Er ließ sich auch durch seine Kritiker nie zur Polemik verleiten, sondern nahm die Machenschaften seiner Gegner gelassen hin.

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Die Klassiker der Naturheilkunde und Alternativmedizin

Ein Verzeichnis von Natur-Heilern, Naturheilkundigen und bekannte Persönlichkeiten, die auf dem Gebiet der Alternativen Medizin tätig sind zu erstellen ist nicht einfach. Hinzu kommt noch das einige als Wunderheiler bezeichnet werden oder wurden…

Die Fragen die sich stellen sind also: Wer soll also in diesen Personenkreis aufgenommen werden? Und: Wer darf nicht fehlen?

Auf diesem Teil der Webseite wollen wir Ihnen bekannte Persönlichkeiten der „klassischen“ Naturheilkunde, aber auch umstrittenere Personen der Alternativmedizin vorstellen.

Sie finden berühmte „Klassiker“ der Naturheilkunde wie:

Aber auch Begründer „besonderer Heilverfahren“, die heute zur Alternativmedizin und /oder Paramedizin zählen, wie zum Beispiel:

sowie Heiler, die nicht eindeutig in eine der obigen Kategorien passen:

Auch das mit den „Wunderheilern“ ist so eine Sache. Sebstian Kneipp galt zu seiner Zeit als „Wunderheiler“ (obwohl er nur Wasser, Kräuter und strikte Anordnungen der Lebensführungen verordnete), und bei seinen Gegnern als Scharlatan. Heute ist er einer der berühmtesten Naturheiler und seine Methoden sind wissenschaftlich anerkannt. Seltsam wie sich Erkentnisse im Lauf der Zeit ändern…

Und dann sind da Personen denen man tatsächlich Titel wie „Wunderheiler“ anheften könnte wie zum Beispiel Bruno Gröning, dem tatsächlich wundersame Heilungen zugeschrieben wurden.

Das Verzeichnis der Naturheiler erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber es wird nach und nach um verschiedene Biografien ergänzt.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!


Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths