Yamedo
  • Startseite
  • Krankheiten
    • Symptome
    • Umweltgifte
  • Heilverfahren
    • Naturheilmittel und Medikamente
    • Bachblüten
    • Homöopathie
    • Schüssler Salze
  • Diagnostik
    • Blutwerte
  • Blog
  • Forum
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Suche
  • Menü Menü

pTT – Die partielle Thromboplastinzeit

Neben dem Quick-Wert und der INR (International normalized ratio) wird auch immer die pTT (partielle Thromboplastinzeit) im Blut bestimmt, um feststellen zu können, wie gut oder schlecht das körpereigene Gerinnungssystem funktioniert.

Während Quick und INR Aussagen über das extrinsische (exogene) Gerinnungssystem liefern, steht die pTT für das intrinsische (endogene) System. In den letzten Jahren ist der Begriff der apTT (aktivierte partielle Thromboplastinzeit) hinzugekommen, die streng genommen nicht gleichgesetzt werden darf mit der pTT und diesen Begriff auch langsam ablöst. Die pTT ist vor allem dann von Interesse, wenn die Blutungszeit nach Verletzung anormal verlängert ist.

Inhaltsverzeichnis

Toggle
  • pTT – Die partielle Thromboplastinzeit

Verschiedene Faktoren können die Gerinnung im menschlichen Organismus beeinflussen. Neben angeborenen Genmutationen sind es vor allem Erkrankungen der Leber, die dafür sorgen, dass die physiologische Gerinnung gestört ist. Nach Herzinfarkt, tiefen Beinvenenthrombosen oder nach Herzklappenersatz werden orale Antikoagulantien (Cumarine, Heparin) verabreicht, Medikamente die dafür sorgen, dass das Blut flüssig bleibt, gut zirkuliert. Jeder operative Eingriff aktiviert das Gerinnungssystem.

Auch hier ist es deutlich von Vorteil zu wissen, wie rasch dieses reagiert, um unter anderem einen möglichen Blutverlust so gering wie möglich halten zu können. Daneben wird die pTT bestimmt bei Hämophilie-Patienten („Bluterkrankheit“) unter Substitutionstherapie oder bei Verdacht einer hämorrhagischen Diathese (Erkrankungszustände, die einhergehen mit einer erhöhten Blutungsneigung).

Die pTT beschreibt vor allem die Reaktionsfähigkeit der Gerinnungsfaktoren V, VIII, IX, X, XI und XII. In geringem Maße gibt sie auch Aufschluss über Fibrinogen und das HMW-Kininogen, weitere, an der Gerinnung beteiligte Faktoren.

Für die Auswertung wird frisches Blutplasma benötigt, welches mit Citrat angereichert ist. Je nach zugeführter Menge verzögert sich das Einsetzen der Gerinnung bis zum Zeitpunkt der Auswertung. Im Labor wird dem Plasma eine dem Citrat äquivalente Menge an Kalzium zugegeben, wodurch die Gerinnung aktiviert wird. Dieser Zeitpunkt wird festgehalten und bis zum Einsatz der Gerinnung gemessen. Der ermittelte Wert variiert von Labor zu Labor, ist somit nicht einheitlich gültig.

Als Referenzbereich hat man sich auf eine Gerinnungszeit zwischen 28 und 40 Sekunden geeinigt. Bei Säuglingen bis zum sechsten Monat kann diese Zeit länger sein, was durchaus als physiologisch betrachtet werden darf. Mit dem Begriff apTT wird seit einiger Zeit die Tatsache gekennzeichnet, dass die Gerinnung im Labor über einen Kontaktaktivator (zum Beispiel Kaolin, oberflächenaktive Substanz) ausgelöst wird.

Eine verkürzte pTT ist eher selten, so zum Beispiel bei einer Hyperkoagulabilität (pathologisch erhöhte Blutgerinnung mit Neigung zu Thrombenbildung). Auch in der Schwangerschaft, durch Einnahme der Pille sowie nach Operationen kann die Zeit verkürzt sein.

Häufiger wird eine verlängerte pTT diagnostiziert. Diese kann auf einen Mangel an bestimmten Gerinnungsfaktoren (z.B. von-Willebrand-Faktor oder Faktor IX) hindeuten. Durch die Gabe von Heparin kann die Zeit auf bis zu 80 Sekunden verlängert werden. Dies ist ein gewünschter Effekt, besonders bei Patienten, deren Blut unbehandelt zu rasch verklumpt, was die Entstehung z.B. eines Herz- oder Hirninfarktes deutlich begünstigt. Menschen mit Hämophilie weisen ebenfalls eine verlängerte pTT auf.

Sehr gefährlich, da schon kleinste Verletzungen mit einem hohen Blutverlust einhergehen können. Bei der Verbrauchskoagulopathie (zum Beispiel ausgelöst durch Schock, Malaria oder Intoxikation) wird die Blutgerinnung in den Gefäßen derart aktiviert, dass ein über das physiologische Maß hinausgehender Verbrauch bestimmter Gerinnungsfaktoren sowie von Thrombozyten feststellbar ist. Dies führt anschließend zu einem Mangel dieser Komponenten im Organismus. Ein Mangel an Fibrinogen kann die pTT ebenso verlängern wie u.a. auch die Hemmkörperhämophilie (seltene, durch Antikörper verursachte Gerinnungsstörung).

weitere Interessante Themen: Retikulozyten, Prothrombin

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:


Beitragsbild: KI generiert

Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

Hinweis: Die Inhalte dieser Seite dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Beratung oder Behandlung.

Auf Yamedo suchen:

Das könnte Sie auch Interessieren

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar
  • Glyphosat schadet weiblicher Fruchtbarkeit: Neue Studie 2025 zeigt erschreckende Ergebnisse

IHRE FRAGEN

Einfach HIER klicken.

Registrieren und los geht´s!

RSS NEUES AUS DEM FORUM

  • Corona: Der Trick mit dem Virus
  • Die Nahrungsmittelindustrie - des Teufels Küche
  • Die KI als neuer Diagnoseprophet
  • Erfahrungen mit Niosan als Einschlafhilfe?
  • Wenn die Freiheit und Gesundheit des Einzelnen durch die Fahrlässigkeit verantwortlicher Personen gefährdet wird

Neueste Beiträge

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar

Folgen Sie mir auf:

Links

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Nutzungsbedingungen

zum Yamedo Newsletter

© Copyright - Yamedo
  • Facebook
  • X
  • Xing
Nach oben scrollen

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Weiternutzung der Seite, stimmst du die Verwendung von Cookies zu.

Einstellungen akzeptierenVerberge nur die BenachrichtigungEinstellungen

Cookie- und Datenschutzeinstellungen



Wie wir Cookies verwenden

Wir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.

Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.

Notwendige Website Cookies

Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.

Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.

Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.

Andere externe Dienste

Wir nutzen auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.

Google Webfont Einstellungen:

Google Maps Einstellungen:

Google reCaptcha Einstellungen:

Vimeo und YouTube Einstellungen:

Datenschutzrichtlinie

Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen.

Datenschutzerklärung
Einstellungen akzeptierenVerberge nur die Benachrichtigung