Barrierefreies Wohnen

Ist ein elektrischer Treppensteiger die ideale Treppensteighilfe?

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Traum des barrierefreien Wohnens ist eine Immobilie, in der alle Bereiche des täglichen Lebens ebenerdig und ohne fremde Hilfe zugänglich sind.

Leider ist das Ideal zumeist eine Illusion: Einfamilienhäuser erstrecken sich regelmäßig über zwei Etagen, Eigentums- und Mietwohnungen befinden sich normalerweise in mehrstöckigen Gebäuden.

Gerade die Stufe stellt für den gehbehinderten Menschen ein unüberwindliches Hindernis dar. Der Umzug in eine behindertengerechte Wohnung scheitert meist an der Finanzierbarkeit, und gerade ältere Menschen verlassen höchst ungern ihre vertraute Umgebung.

Glücklicherweise gibt es technische Hilfsmittel; sie vermögen die Treppen zwar nicht wegzuzaubern, aber sie nehmen ihnen zumindest viel von ihrem Schrecken.

Treppensteiger oder eine Treppensteighilfe erinnert auffallend an Sackkarren, bei der man die Ladefläche durch einen Sitz und die handelsüblichen Ballonreifen durch ein futuristisch anmutendes Raupen- oder Rädersystem ersetzt hat.

So merkwürdig gerade die Konstruktion aus drei sternförmig um eine drehbare Achse angeordneten, recht kleinen Räder erscheinen mag – sie greifen nicht nur mit der Sicherheit eines Zahnrades in die einzelnen Stufen, sondern erleichtern auch durch die innewohnende Hebelwirkung das Anheben – als motorisierte Ausführung kann ein Elektroantrieb die Muskelkraft beinahe vollständig ersetzen. Geräte dieser Bauart gibt es auch für den Transport von einem Rollstuhl – entweder zum Anbau bei Bedarf, oder bereits fest integriert.

Vorteil der Treppensteiger ist ihre Mobilität; sie lassen sich zusammenfalten, mitnehmen, überwinden praktisch jede Art von Treppe und erfordern keine baulichen Veränderungen im Gebäude. Sie haben jedoch einen wesentlichen Nachteil: sie benötigen zur Bedienung eine zweite Person.

Nicht immer steht eine helfende Hand zur Verfügung, außerdem sind viele behinderte Menschen um die Wahrung ihrer Unabhängigkeit bemüht.

Treppenschrägaufzüge (auch: Treppenlift, Treppenlifter oder Treppenaufzug genannt) brauchen keine Unterstützung.

Bei ihnen bewegt sich das ausklappbare Sitzelement nebst Armlehnen und Fußbrett dank integriertem Elektroantrieb an einer Zahnstange entlang, die als individuelle Maßanfertigung an die jeweilige Treppe angepasst wurde.

Kurvenreiche Treppen erfordern gewöhnlich speziell gebogene Tragrohre mit Reibradantrieb, die an der Außenwand oder am Geländer befestigt werden und aufgrund ausgefeilter Neigetechnik die verschiedenen Schräglagen während der Fahrt kompensieren. Sonderformen sind Sitz- und Stehlifte; letztere bestehen aus einer Plattform mit Haltegriffen.

Herunterklappbare Plattformlifte dienen zum Transport von Rollstühlen, die während der Bewegung mit Schranken oder Klappen gesichert werden. Auch diese Version wird an der Wand oder der Treppe montiert.

Treppenfahrstühle benötigen ein GS-Zeichen (entspricht den Anforderungen des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes) sowie eine CE-Kennzeichnung (EU-Konformität) und ein Typenschild mit den Herstellerangaben und den wichtigen technischen Gerätedaten.

Auch ist vor dem Einbau die Bauaufsichtsbehörde einzubeziehen (nutzbare Mindesttreppenlaufbreite) und auf die Tragfähigkeit des Gebäudes zu achten.

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René Gräber

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