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Corona

Florida: ohne Lockdown, dennoch weniger Tote – Wissenschaftler zweifeln an Lockdown

Gerade in der deutschen Politik hält sich das hartnäckige Gerücht, dass der Lockdown eine höchst effektive Waffe „im Krieg gegen Covid-19“ sein soll.

Angeblich habe er bereits bewiesen, wie wirksam und damit unverzichtbar er sei.

Inhaltsverzeichnis

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  • Florida – das Schweden der USA?
      • Zwischenfazit:
  • Was nicht sein darf, das kann auch nicht sein
  • Hochrangige Wissenschaftler zweifeln an den „Standard-Maßnahmen“
  • Fazit
      • Zum Weiterlesen – zu den Lockdowns hatte ich bisher einige weitere Beiträge veröffentlicht:
      • Rene Gräber:

Komisch nur, dass nach mittlerweile fünf Monaten Lockdown (!) und 11 Monaten „Maske“ die Inzidenzzahlen trotzdem steigen, die ja ein Abbild von der Pandemie liefern sollen.

Wie wahrheitsgetreu dieses Abbild vor allem mit diesen Inzidenzzahlen wirklich aussieht,  hatte ich in folgendem Beitrag diskutiert: Der Inzidenz-Irrsinn – Oder: Die Mauschel-Statistiken der Politik.

Und dann war und ist auch noch Schweden, welches immer als Beispiel dafür galt, dass auch ohne Lockdown kein Weltuntergang stattfinden würde:

  • Corona-Sterblichkeitszahlen: USA, Schweden, Deutschland, Philippinen im Vergleich.
  • Corona: Schweden bleibt seiner Linie treu – Keine zweite Welle.
  • An Schweden geht wohl die zweite Corona-Welle vorbei.
  • Corona-Zahlen in Schweden: Wie sieht es wirklich dort aus?
  • „Ich habe da ein Stasi-Gefühl“ – Oder: Wie eine schwedische Gruppe versucht die Regierung zum Umdenken zu bewegen.

Inzwischen scheint sich der journalistische „Corona-Nebel“, der von den „Qualitätsmedien“ versprüht wurde, etwas zu legen. Und aus diesem Nebel tauchen jetzt andere Kandidaten auf, die vollkommen unspektakulär das gemacht haben, was die Schweden auch gemacht haben: Entweder keinen Lockdown oder einen bestehenden Lockdown sehr früh beendet.

Und jetzt berichtet sogar die „Welt“ darüber.

Florida – das Schweden der USA?

Der Beitrag der „Welt“[i] beginnt mit einer schockierend hoffnungsfrohen Überschrift: „Weniger Tote ohne Lockdown – hatte Florida am Ende doch recht?“

Danach erfährt der Leser, dass es in Florida nie eine Maskenpflicht gab. Da denkt man doch sofort an Schweden, oder? Auch die Strände waren nie geschlossen. Hat Schweden Strände?

Und seit September gehen die Kinder in Florida wieder zur Schule. Sah es in Schweden, mit leichten Modifikationen, nicht ganz ähnlich aus? Danach lässt der Beitrag den Leser wissen, dass trotzdem weniger Menschen an Corona gestorben seien als im US-Durchschnitt, und dass man diesem Phänomen auf den Grund gehen wolle.

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Danach kommen noch ein paar Sätze, die die Lust auf das Lesen des Beitrags beim Leser noch etwas steigern sollen. Und wenn das erreicht ist, dann kommt die „Bezahlschranke“. Anscheinend werden da Sachverhalte diskutiert, die nicht jeder mitbekommen soll.

Glücklicherweise berichtet die „Welt“ nicht alleine. „Corona Doks“ hat einen Beitrag[ii] veröffentlicht, in dem anscheinend der gesamte „Welt“-Beitrag (ohne Bezahlschranke) veröffentlicht wurde.

Und die „Epoch Times“ veröffentlichte einige Tage später einen eigenen Beitrag[iii] zu dieser Frage.

Die zentrale Frage in beiden Beiträgen war, wie steht Florida trotz fehlender Maßnahmen im Vergleich zu anderen amerikanischen Bundesstaaten da, vor allem im Vergleich zu denen, die einen gepflegten Lockdown durchgeführt hatten beziehungsweise zur Zeit noch durchführen? Und hier sieht es nicht besonders gut für die Lockdown-Anhänger aus.

Der „Welt“-Beitrag weiß zu berichten, dass (laut Johns Hopkins University) in Florida 8 % weniger Menschen an Covid-19 sterben als im US-amerikanischen Durchschnitt. Bei den Neuinfektionen (9204/100.000 Einwohner) liegt Florida etwas über dem Landesdurchschnitt (8969/100.000). Bei den Corona-Toten sieht es dann wieder deutlich besser aus: 150 Tote/100.000 Einwohner in Florida gegenüber 163/100.000 in den USA.

Der Beitrag der „Epoch Times“, der drei Tage später veröffentlicht wurde und damit etwas aktueller ist, bestätigt diese Zahlen. Er bestätigt auch die Zahlen zur wirtschaftlichen Lage. Denn die Arbeitslosenrate in New York liegt aufgrund beider Berichte bei knapp 9 %. Die Arbeitslosenrate von Florida dagegen liegt bei 4,8 %.

Ein anderer Lockdown-Staat, Kalifornien, hat eine Arbeitslosenrate von 9,0 %. Hier liegt die Todesrate mit 147 Corona-Toten pro 100.000 Einwohner nur geringfügig unter der Rate für Florida.

Die „Epoch Times“ ergänzt noch, dass auch Texas keine schlechten Zahlen vorweisen kann. Hier erfahren wir, dass Texas einen „sehr schwachen Lockdown hatte und Anfang März die Rückkehr zur Normalität beschlossen hatte“. Die Arbeitslosenquote dort liegt bei 6,8 %. Die Rate der Corona-Toten sieht hier mit 165/100.000 nur geringfügig schlechter aus als der USA-Durchschnitt.

Auch hier fragt man sich sofort wieder einmal, warum aufgrund der nicht konsequenten Maßnahmen keine höhere Corona-Mortalität vorliegt?

Zwischenfazit:

Die Zahlen für Florida beweisen nicht, dass eine fehlende Maskenpflicht und ein fehlender Lockdown zu weniger Corona-Opfern führt. Diese Zahlen zeigen aber, ganz wie in Schweden, dass die fehlende Maskenpflicht und der fehlende Lockdown keine katastrophalen Ausmaße in Sachen Mortalität und Morbidität verursacht. Denn das war und ist ja die Prognose der Maßnahmen-Anhänger, deren Prognosen bis heute noch auf den fehlerhaften mathematischen Modellen eines Neil Ferguson beruhen, der sich bereits bei der Schweinegrippe als katastrophaler Wahrsager bewährt hatte.

Was nicht sein darf, das kann auch nicht sein

Während die Maßnahmen-Anhänger pauschal den Lockdown für die gesamte Welt verordnet sehen wollen, taucht jetzt bei der „Erfolgsgeschichte Florida“ eine Kaste von Kritikern auf, die plötzlich alles sehr differenziert sehen wollen, um das Narrativ vom allheilenden Lockdown doch noch irgendwie zu retten.

Denn es tritt jetzt ein Epidemiologe von einer Universität in Florida auf, der Florida und Manhattan nicht miteinander vergleichen möchte. Warum er ausgerechnet Florida und Manhattan miteinander vergleichen will, um festzustellen, dass er sie nicht miteinander vergleichen will, ist schon etwas sonderbar. Denn Florida ist ein Bundesstaat der USA, Manhattan ein Stadtbezirk von New York City. Sollte man hier nicht lieber Bundesstaaten mit Bundesstaaten vergleichen?

Er bemängelt hier, dass in Manhattan viele Menschen auf engstem Raum leben, während in Florida, was ein „weitläufiger Staat“ sei, dieses Phänomen nicht aufträte. Das stimmt. Wenn ich die Bevölkerung in Gettos mit der Bevölkerung in der Sahara vergleiche, dann komme ich auch zu dem Ergebnis, dass viel weniger Menschen pro Quadratmeter in der Sahara leben als in Gettos. Dazu brauche ich allerdings keine Epidemiologie zu studieren.

Da fragt man sich, warum er nicht den Stadtbezirk Manhattan mit einem Stadtbezirk von Miami vergleicht?

Oder den Bundesstaat New York mit dem Bundesstaat Florida?

Sehr wahrscheinlich käme er dann bei diesen vergleichbaren Voraussetzungen nicht zu den Ergebnissen, die ihm angenehm wären? Dazu stellt die „Epoch Times“ fest, dass der Unterschied zwischen Florida und New York mit 120 gegenüber 160 Einwohnern pro Quadratkilometer nicht sonderlich deutlich ausfällt. Außerdem werden in den offiziellen Corona-Horror-Statistiken auch keine dezidierten Unterschiede dieser Art durchgeführt.

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Als nächstes Gegenargument kommt das Wetter, weil es in New York das halbe Jahr lang kalt sei, in Florida dagegen fast immer tropisch warm. Es ist naheliegend, hier einen validen Faktor anzuerkennen. Denn auch in unseren Breiten sinkt die Virulenz von Corona-Viren mit steigenden Temperaturen. Da müsste man sich einmal die Zahlen vom klimatisch vergleichbaren South Dakota anschauen, die seit Beginn der „Pandemie“ keine Anstalten gezeigt hatten, hier auch nur ansatzweise mitzumachen. Ich habe im Moment keine aktuellen Zahlen für dieses Bundesland. Aber es gibt auch keine Berichte, dass hier Verhältnisse wie in Norditalien Anfang 2020 herrschten. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es solche Berichte gäbe, vor allem von den „Qualitätsmedien“, falls solche Verhältnisse aufgetreten wären.

Wo das Wetter allerdings helfen könnte, das wäre bei der Arbeitslosigkeit. Voraussetzung dafür ist aber die Abwesenheit von Maßnahmen, insbesondere Lockdown. Denn das garantiert, dass Ferienwohnungen, Hotels, Pensionen, Ressorts etc. für die Kundschaft zur Verfügung stehen. Dass gutes Wetter hier ein Multiplikator ist, ist keine Neuigkeit. Vielleicht finden auch viele Amerikaner aus anderen Bundesstaaten den Weg nach Florida, um dort Sonne, Wärme und ein Lockdown-freies Leben ohne Masken zu genießen.

Der Beitrag der „Epoch Times“ vermerkt auch, dass Dank Home Office und guter Internetverbindung viele Gäste deutlich länger blieben als vorher. Und das bestätigt die Vermutung, dass viele Amerikaner sich unter diesen Bedingungen wohler fühlen als in ihren eigenen Heimatstaaten mit ihrem politisch korrekten Lockdown und 24 Stunden-Propaganda, die „AHA“-Regeln einzuhalten und nicht mit anderen Menschen zu kommunizieren, denn man könnte sich ja infizieren und sofort tot umfallen.

Von der „Welt“ erfahren wir noch, Dank „Epoch Times“, eine bemerkenswerte Unterstützung für das Modell Florida: Die Zeitung schreibt, dass das schöne Wetter die Leute vermehrt ins Freie lockt, was zur Folge hat, dass das Infektionsrisiko hierdurch zusätzlich gesenkt werden dürfte. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man im Freien bei sonnigem Wetter etwas mehr Vitamin D produzieren kann. Denn Vitamin D scheint seinen eigenen Einfluss auf eine Covid-19-Infektion zu haben: Aktuelle Studien zu Vitamin D gegen Covid-19.

Hochrangige Wissenschaftler zweifeln an den „Standard-Maßnahmen“

Der kalifornische Gouverneur erörterte schon im September 2020 in einer Online-Konferenz mit einigen hochkarätigen Wissenschaftlern die Zweckmäßigkeit der Maßnahmen gegen die Pandemie.

Dabei äußerten die Experten erhebliche Zweifel am pauschalen Lockdown, der Maskenpflicht sowie der Kontakt-Nachverfolgung. Teilnehmer waren:

  • der Nobelpreisträger Prof. Michael Levitt, sowie
  • die Medinziner/innen Prof. Martin Kulldorff,
  • Prof. Jay Bhattacharya,
  • Prof. Scott Atlas und
  • Prof. Sunetra Gupta

Nach einhelliger Meinung der Experten wäre der Schutz von Risiko-Gruppen wesentlich effektiver als eine generelle Kontakt-Beschränkung mit Geschäfts- und Schulschließungen.

Gerade der Wegfall des Präsenz-Unterrichtes schade nur und Kontakte gefährdeten die junge Generation wenig, weil schwere Verläufe kaum vorkämen. Die einzig sinnvolle Maßnahme sei die Beurlaubung von Lehrern über 60 Jahren, wie Prof. Kulldorf betonte. Kinder sollten seiner Meinung auch keine Masken tragen müssen.

Profin. Battacharya sprach sich generell gegen die Maskenpflicht aus (wie sie allgemein gehandhabt werde), weil es keine wissenschaftlichen Hinweise auf einen Schutz gegen die Infektion gäbe.

Alle an dem Hearing beteiligten Wissenschaftler vertreten die Ansicht, dass ein Vergleich zwischen Ländern mit keinem oder gemäßigten Lockdown und Regionen mit harten Maßnahmen keine Evidenz für einen Nutzen erbrächten.

Dies zeige die Gegenüberstellung von Schweden und Florida auf der einen Seite und Kalifornien und Großbritannien auf der anderen. Prof. Kulldorf wandte sich gegen Kontakt-Nachverfolgungen, weil das Virus auch von symptomlosen Menschen übertragen wird, die von ihrer Erkrankung überhaupt nichts wissen.

Die Wissenschaftler sind sich auch einig darüber, dass der nutzlose Lockdown andere Gesundheits-Probleme mit sich bringt. Viele Patienten mit Notfallerkrankungen seien nicht behandelt worden und sind gestorben. Auch Chemotherapien seien unterblieben und zahlreiche Krebserkrankungen seien gar nicht erkannt worden, weil die Menschen keine diagnostischen Maßnahmen in Anspruch genommen hätten. Prof. Gupta sieht in sinkenden Fallzahlen die Wirkung der Herden-Immunität und nicht als Erfolg von Lockdowns [iiii].

Fazit

Nur sehr wenige Medien berichten, wenn auch hinter einer Bezahlschranke, über Bundesstaaten in den USA, die ganz im Kielwasser von Schweden keine (oder kaum) Lockdown-Maßnahmen durchgeführt haben und jetzt aus epidemiologischer Sicht gesehen nicht schlechter dastehen als die Staaten, die Lockdowns durchgeführt haben.

Beides, diese Art der Berichte und worüber berichtet wird, halte ich für sehr bemerkenswert. Und es ist bemerkenswert, dass in diesem Bericht auch vermerkt wird, dass die wirtschaftliche Situation der Lockdown-freien Staaten eine deutlich bessere ist als die der Lockdown-Anhänger.

Bemerkenswert ist auch, dass es noch Experten auffällt, dass die Handhabung und Anwendung der Masken (wie dies von den meisten praktiziert wird) nutzlos zu sein scheint.

Fazit vom Fazit: Es hat sich wieder gezeigt, dass Lockdowns die Unterschiede zwischen Staaten mit und ohne Lockdown in Sachen „epidemiologische Zahlen“ nicht beeinflussen. Was sie signifikant beeinflussen, sprich verschlechtern, ist die ökonomische Situation dieser Staaten – und nicht nur das. Statt generalisierter Beschränkungen für alle wären gezieltere Maßnahmen für Risiko-Patienten deutlich sinnvoller.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Zum Weiterlesen – zu den Lockdowns hatte ich bisher einige weitere Beiträge veröffentlicht:

  • Corona – Der große Lockdown-Bluff? Interessante Studien aus Israel.
  • Unglaublich: Der Lock-Down bringt nichts? Glaubt ja kaum jemand…
  • Nobelpreisträger: Lockdown rettete keine Leben, im Gegenteil….
  • Was bringen Lockdowns? Zweifel an der Wirksamkeit – Studien und Belege.
  • Lockdown: Die Regierung ist beratungsresistent.
  • Das große Lockdown „Märchen“ der Regierungen.
  • Zahlen die Sie nicht erfahren: Lockdown und Selbstmorde.
  • Noch mehr Lockdown und noch mehr Lügen?

Quellen:

  • [i]       US-Bundesstaat: Weniger Tote ohne Lockdown – Hatte Florida am Ende doch recht? – WELT
  • [ii]      Weniger Tote ohne Lockdown – Hatte Florida am Ende doch recht? › Corona Doks
  • [iii]     Florida: Leben ohne Lockdown und Maskenpflicht

Rene Gräber:

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Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

Hinweis: Die Inhalte dieser Seite dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Beratung oder Behandlung.

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