Analvenenthrombose: Ursache, Symptome und Therapie

Mit dem Begriff Analvenenthrombose werden in der Medizin sichtbare, blau-rot verfärbte, schmerzhafte Knoten im Bereich des äußeren Schließmuskels am After (Anus, Darmausgang, medizinisch: Plexus haemorrhoidalis caudalis) bezeichnet. Sie sind den Hämorrhoiden sehr ähnlich, weshalb es auch zu Verwechslungen kommen kann, haben aber keinen direkten Bezug zueinander. Hämorrhoiden sind von Schleimhaut bedeckt während die Knoten der Analvenenthrombose von Haut überzogen sind.

Häufig verwendete Synonyme für eine Analvenenthrombose sind Analthrombose, Perianalvenenthrombose oder perianale Thrombose. Es handelt sich dabei um ein Gerinnsel der subkutan verlaufenden Venen des Plexus venosus rectalis.

Der Plexus (Geflecht) umschließt den After als zusätzliche „Dichtung“, bildet dabei auch die Gefäßanteile des Plexus haemorrhoidalis und setzt sich aus drei unterschiedlichen Venenanteilen zusammen (Vena rectalis superior, Venae rectales inferiores und Venae rectales mediae). Von anatomischer und medizinischer Bedeutung ist, dass dieses Venensystem zum einen das gesammelte Blut über die Pfortader, zum anderen über die Vena cava inferior zum Herzen zurückführt. Eine Besonderheit, die u.a. der Differentialdiagnose und auch dem Nachweis von Hämorrhoiden oder dem Kolonkarzinom dienen kann.

Bei der Analvenenthrombose kommt es akut (innerhalb von Minuten bis wenigen Stunden) zur Bildung von erbsen- bis pflaumengroßen Knoten am äußeren (hauptsächlich sichtbaren) Afterrand. Sie sind gefüllt mit venösem Blut, welches durch unterschiedliche Ursachen im Abfluss behindert ist (Thrombose). Die geschwollenen Gefäßanteile sind bläulich-rot verfärbt und verursachen starke Schmerzen, vor allem bei der Defäkation (Stuhlgang). Die Anzahl der Knoten variiert, in manchen Fällen ist nur ein Knoten sichtbar, in anderen Fällen kann der gesamte Darmausgang verlegt sein.

Je stärker die Füllung mit Blut, desto gespannter ist die äußere Gewebehülle. So kann es bei starker Manipulation (z.B. erschwerte Defäkation bei hartem Stuhlgang, Reiben mit Toilettenpapier) auch geschehen, dass ein Knoten aufplatzt und blutet (nur bei älteren Knoten). Zusätzliche Beschwerden können ein unstillbarer Juckreiz, Schwellungen (Ödeme) im Bereich der Knoten sowie ein Brennen, Stechen, Druck- oder Spannungsgefühl im Analbereich sein.

Fünf Prozent aller Menschen mit proktologischen Beschwerden leiden unter einer Analvenenthrombose. Die Beschwerden treten vermehrt im mittleren Alter auf, wobei Männer gut zwei Mal häufiger betroffen sind.

Die Virchow-Trias beschreibt die Entstehung einer Thrombose. Prädisponierend sind eine Veränderung der Gefäßwandstruktur, eine Veränderung der Blutzirkulation (Hämodynamik) sowie eine veränderte Blutzusammensetzung. Angewendet auf eine Analvenenthrombose verursachen vermutlich vergrößerte Hämorrhoidalpolster im Bereich des Venenplexus die veränderte Blutzirkulation.

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Ursachen

Zu den auslösenden Faktoren (Ursachen), zählen vor allem:

  • thermische Einflüsse (z.B. Sitzen auf nassem Untergrund, Aufenthalt in feuchtwarmen Regionen),
  • die starke körperliche Belastung (Heben schwerer Gegenstände, Ausdauersport),
  • Radfahren (Reibung oder Druck durch den Sattel),
  • starkes Husten,
  • vermehrtes Pressen bei der Defäkation (Stuhlgang),
  • der Geburtsvorgang bei der Frau (durch das Pressen),
  • die Menstruation (bedingt durch eine Veränderung im Hormonhaushalt),
  • proktologische Untersuchungen oder auch
  • Analverkehr

Zusätzlich begünstigen ein übermäßiger Alkoholkonsum, der Genuss von Nikotin sowie der häufige Verzehr scharfer Speisen die Entstehung.

Die Analvenenthrombose stellt keinen lebensbedrohlichen Zustand für den Betroffenen dar. Jedoch ist dessen Lebensqualität vielfach deutlich eingeschränkt. Meist sind es die starken Schmerzen oder auch die Verunsicherung bei plötzlichen Blutauflagen im Stuhl, die zu einer Abklärung beim Arzt führen.

Diagnose

Zur Diagnose reichen meist Inspektion und Palpation (Abtasten der Knoten) aus. Liegen die Knoten mehr im Innenraum, nutzt der Mediziner zusätzlich ein Spekulum oder ein Proktoskop (Gerät zur Spiegelung des Analkanals).

Die Entnahme einer Biopsie dient u.a. der differentialdiagnostischen Abklärung. Hier sind vor allem Hämorrhoiden, Analfibrome (gutartige Geschwülste), Abszesse, Marisken (erschlaffte Hautfalten), das Melanom sowie das Analkarzinom auszuschließen.

Therapie

In der Regel sieht die Schulmedizin bei einer Analvenenthrombose keine  spezielle Therapie vor. Die Knoten gehen meist eigenständig zurück und sind nach einigen Tagen bis Wochen nicht mehr sichtbar.

Bei einer Beeinträchtigung der Lebensqualität des Betroffenen bieten sich vor allem „konservative“ (üblichen) schulmedizinischen  Behandlungsmethoden an. Hierzu zählen Sitzbäder, Salben, Cremes oder Gele mit antiphlogistischer (entzündungshemmender) oder anästhesiologischer (betäubender) Wirkung.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie eine ausgewogene Ernährung unterstützen die Defäkation (der Stuhl bleibt geschmeidig). Die betroffenen Hautareale sollten nach dem Gang zur Toilette nur abgetupft werden, ein starkes Reiben oder Wischen ist zu vermeiden. Der Genuss von Alkohol, Nikotin und scharfen Gewürzen ist kontraindiziert, sprich wegzulassen. Das Tragen nicht einengender Kleidung kann den Heilungsprozess ebenfalls unterstützen.

Operationen

Operative Maßnahmen kommen dann in Betracht, wenn die Knoten sehr groß sind (und so z.B. den Darmausgang verlegen) oder wenn sie zu Blutungen neigen. Unter lokaler Betäubung werden die Knoten mittels Stichinzision eröffnet und deren Inhalt (Blutkoagel) herausgedrückt.

Der Wundbereich bleibt geöffnet, meist mit Einlage einer lokal betäubenden Tamponade. Nach ein bis zwei Tagen erfolgt die erneute Inspektion mit Entfernung der Einlage.

Ältere Knoten (mehr als fünf Tage alt) werden z.T. vollständig entfernt. Auch dies kann unter lokaler Betäubung erfolgen.

Prognose

In der Regel ist der Heilungsprozess (mit und ohne Therapie) nach zwei bis sechs Wochen abgeschlossen, in Einzelfällen auch erst nach einigen Monaten. Die Prognose ist sehr gut, es bleiben keine Schäden, das Gewebe bildet sich meist vollständig zurück. Bei Inzision der Knoten ist die anschließende Vernarbung kaum zu sehen oder zu fühlen.

In einigen Fällen kommt es (vor allem nach konservativer Therapie) zur Bildung von sog. Marisken. Das durch die Thromben deutlich überdehnte Gewebe ist hierbei nicht mehr in der Lage, sich vollständig zurückzubilden (z.B. bei Kollagenfaserstörungen oder im fortgeschrittenen Lebensalter).

Es bilden sich schlaffe Hautfalten aus, die in der Regel keinerlei Beschwerden verursachen. Sie können aber als störend empfunden werden. Unter anderem aus ästhetischen Gründen oder bei Beeinträchtigung der Analhygiene entscheiden sich einige Betroffene für die vollständige Entfernung. Dieser Eingriff kann unter lokaler Betäubung durchgeführt werden und ist kaum mit Risiken verbunden; in seltenen Fällen kommt es eventuell zu Wundheilungsstörungen.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 26.03.2015 aktualisiert.

Analfissur – Afterriss: Symptome, Verlauf und Therapie

Die Analfissur (Afterriss oder medizinisch auch Fissura ani) ist ein sehr schmerzhafter Einriss der Schleimhaut des Afters bzw. der perianalen Haut. Meist handelt es sich um Längsrisse im äußeren Bereich des Endarms.

Ursache

Die häufigste Ursache ist ein Einreißen der Schleimhaut bei der Defäkation. Ist der Stuhlgang besonders fest (zum Beispiel im Rahmen einer chronischen Verstopfung), erhöht die Passage des harten Stuhlgangs das Risiko für eine Analfissur deutlich.

Aber auch eine forcierte Defäkation (zum Beispiel bei dem unsachgemäßen Gebrauch von Abführmittel oder bei manueller Stuhlentleerung) begünstigt die schmerzhafte Verletzung.

Seltenere Ursachen sind Entzündung im Bereich der perianalen Haut oder der Proktealdrüsen. Diese Reizzustände verringern die Elastizität der Haut und gehen meist mit einer Schwellung der Weichteile einher, was entsprechenden mechanischen Einfluss auf das empfindliche Gewebe hat. Dieser Umstand erklärt das gehäufte Auftreten von Analfissuren bei den so genannten chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (M. Crohn und Colitis ulcerosa) und bei lang andauernden Durchfällen.

Auch ist bei einer nachgewiesenen Analfissur auch an ungewöhnliche Sexualpraktiken zu denken, zum Beispiel bei Analverkehr oder bei dem Gebrauch von rektal einzuführenden Gegenständen.

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Symptome

Als Symptom steht ein sehr starker, stechender Schmerz während des Einreißens im Vordergrund. Typischerweise ist das Akutereignis gefolgt von einem Brennen und einem krampfartigen Nachschmerz.

Gelegentlich können leichte Blutauflagerungen im Stuhl möglich sein. Diese sind in der Regel hellrot als Zeichen einer arteriellen Blutung, meist jedoch von geringer Stärke.

Reflektorisch kommt es zu einer Verkrampfung des Schließmuskels, so dass eine weitere Defäkation gar nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich ist. Die Folge ist ein posttraumatisches Auftreten bzw. eine Verstärkung der chronischen Verstopfung durch den Schmerz bedingt.

Kommt starkes Fieber hinzu, muss an einen Abszess gedacht werden, eine typische Komplikation der Analfissur. Bei länger bestehender Entzündungssituation ist auch die Ausbildung von Fisteln gefürchtet.

Diagnostisch wegweisend sind die typische Anamnese und die Beschwerdeschilderung des Patienten. Bei der Inspektion sieht man einen meist strahlenförmigen Einriss im hinteren Bereich des Anus.

Wird der Patient auf dem proktologischen Stuhl gelagert, zeigt sich der Riss in der Regel bei sechs Uhr in der so genannten Steinschnittlage. Typischerweise ist eine aufgeworfene Hautfalte zu sehen, die so genannte Vorpostenfalte. Bei der Palpation (also dem Betasten des Befundes) fällt eine Verdickung des umliegenden Gewebes auf, auch lässt sich der oft stark ausgeprägte Sphinkterspasmus gut sehen und tasten.

Diagnose

Differentialdiagnostisch sollte bei der Anamnese, vor allem bei gleichzeitigen Blutungen, ein Hämorrhoidenleiden ausgeschlossen werden.

Hämorrhoiden sind in der Regel nicht so akut schmerzhaft, eher steht chronischer Juckreiz, Nässen und Blutauflagerungen im Vordergrund der Beschwerden. Schmerzen treten meist nur bei prolabierten eingeklemmten Hämorrhoiden auf und diese sind wiederum gut einer Inspektion zugänglich. Auch zeigen Hämorrhoiden meist eine andere Lokalisation, so sind sie in der Regel bei drei, sieben und elf Uhr Steinschnittlage zu finden.

Bei geschwürigen Veränderungen mit weniger akutem Auftreten in diesem Bereich sollte auch differentialdiagnostisch eine bösartige Erkrankung bedacht werden. So kann zum Beispiel ein Analrand-Carcinom ganz ähnlich imponieren. Bei Unklarheit sollte eine Probe entnommen und unter dem Mikroskop untersucht werden.

Therapie

Liegt eine akute Analfissur vor, so besteht die Therapie vor allem in einer Regulierung des Stuhlgangs. So sind so genannte Weichmacher Mittel der ersten Wahl.

Zusätzlich sollte auf eine ausreichende Trinkmenge und auf ballaststoffreiche Ernährung geachtet werden. Vorsicht ist bei stark wirksamen Abführmitteln geboten, da diese durch eine heftige Stuhlentleerung oder Schleimhautreizung den Befund verschlechtern können.

Bei starken Schmerzen können Schmerzmittel oder lokal aufgetragene Anästhetika hilfreich sein, um den Teufelskreis zwischen Schmerz und reflektorischer Obstipation zu durchbrechen.

Für eine optimale Heilung der Verletzung ist eine ausreichende Analhygiene unerlässlich, denn dieser Bereich ist regelhaft durch Darmkeime besiedelt, was eine Entzündung begünstigen kann. So sollte der Bereich mit lauwarmem Wasser gereinigt werden, ggf. kann eine schonende, pH-neutrale Seife genutzt werden.

Warme Sitzbäder können ebenfalls lindernd wirken. Zusätze wie Kamille werden wegen des allergisierenden Potenzials heute eher zurückhaltend gesehen.

Bei einer chronischen Analfissur (die Symptome liegen hier länger als zwei Monate vor) ist die Therapie etwas anders geartet. Wie bei der akuten Fissur stehen stuhlregulierende Maßnahmen im Vordergrund, aber auch muskelentspannende Medikamente werden eingesetzt, um den Schließmuskelspasmus zu durchbrechen.

Typischerweise gehören die Wirkstoffe zu den Nitraten oder zu der Gruppe der Calciumantargonisten (u.a. Nifedipin). Diese können als Salbe, in einigen Fällen auch als „Pflaster“ (einem so genannten transdermalen therapeutischen System) appliziert werden. Ebenfalls hilfreich ist die vorsichtige Aufdehnung des verkrampften Schließmuskels mit einem Analdilatator (Analdehner), welcher meist in Form eines Plastikkegels auf dem Markt erhältlich ist.

Scheitert der konservative Ansatz, bleibt in letzter Konsequenz nur die Operation. Dabei wird die Analfissur zusammen mit der Vorpostenfalte und den umliegenden Krypten entfernt (Fissurektomie). Entgegen der früheren Operationsmethoden bleibt der Schließmuskel dabei völlig unberührt und daher intakt. Somit ist das Inkontinenzrisiko (Blasenerkrankungen) im Rahmen der Operation stark gesunken.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.06.2012 aktualisiert.

Die Analfistel: Ursachen, Entstehung und Therapie

Fisteln beschreiben unnatürlich gebildete Verbindungen zwischen zwei Regionen im menschlichen Organismus. Durch ihren Hohlkörper-Charakter können so Körperflüssigkeiten in unübliche Regionen gelangen, dort zu Schmerzen oder unangenehmen Empfindungen führen.

Die Hauptursachen für die Entstehung einer Fistel in der Analregion (sog. Analfistel) sind Abflussstörungen bzw. Entzündungen im Bereich der Krypten (Schleimhautvertiefungen des Darms, gebildet aus Epithelzellen), speziell der schleimproduzierenden Proktealdrüsen (die u.a. dazu dienen, den Stuhl gleitfähiger zu machen). Deswegen zählen wir die Analfistel hier auch zu den Darmerkrankungen.

Daneben führen verschiedene Reizungen (u.a. Fissuren, Nekrosen, Ulzera) sowie Erkrankungen des Organismus (z.B. Diabetes mellitusMorbus Crohn) zu einem Umbau des vorhandenen Gewebes, wodurch unkontrollierte Wucherungen von Epithel- oder Granulationsgewebe entstehen.

Die im Bereich des Enddarms lokalisierten Analfisteln werden in innere und äußere Fisteln unterteilt. Innere Fisteln stellen Verbindungen zwischen zwei Hohlorganen oder zwischen einem Hohlorgan und dem umgebenden Gewebe dar.

Daneben enden sie auch als Blindsack (= inkomplette Fistel). Äußere Fisteln (anorektale bzw. entero-kutane Fisteln) ziehen zur perianalen Außenhaut, wobei unterschiedlich viele Schichten betroffen sein können. Der Verlauf ist meist zwischen innerem und äußerem Sphinkter (Schließmuskel) oder aber quer durch beide (= transsphinktär), daneben kann es auch zur Ausbildung einer eher seltenen submukösen Analfistel kommen.

Symptome

Die Klinik weist unterschiedlich stark ausgeprägte Symptome auf. Meist bleiben Fisteln lange unbemerkt. Erst durch eine fortgeschrittene Schädigung des umgebenden Gewebes kommt es u.a. zu vermehrtem Brennen und Juckreiz, besonders bei äußeren Fisteln.

Endet ein neu gebildeter Gang im Körperinneren, besteht die Gefahr von weitreichenden Entzündungen. Der unnatürlich austretende Stuhl reizt die betroffene Region. Bei Blindsäcken werden diese gefüllt, können perforieren und ihren Inhalt ins Gewebe geben. Es drohen starke SchmerzenFieber, allgemeines Unwohlsein.

Äußere Fisteln machen sich häufig durch verunreinigte Unterwäsche mit Kotfragmenten, die unkontrolliert austreten, bemerkbar. Die Hautoberfläche wird durch das Sekret bzw. den Stuhl gereizt, weitere Fissuren können entstehen und zu zusätzlichen Fisteln führen, daneben zeigen sich u.U. auch Blut- sowie Eiterbeimengungen. Auch stellen äußere Fisteln Eintrittspforten für Keime und Bakterien dar, die so im Inneren des Körpers zu weiteren Erkrankungen führen können.

Unbehandelt besteht die Gefahr einer Inkontinenz. Die Schließmuskeln werden in Mitleidenschaft gezogen und können den Stuhl nicht mehr halten, die Defäkation findet unkontrolliert statt. Auch können sich Abszesse bilden. Andauernd gereizte Darmregionen neigen zu Entartungen.

Diagnose

Neben der digital-rektalen Austastung kann eine Koloskopie Aufschluss über den Grad der Schädigung sowie über evtl. vorhandene Erkrankungen und Entartungen geben. Für den Betroffenen stellt die MRT (Magnet-Resonanz-Tomographie) die behutsamste Untersuchungsmethode dar. Hierbei kann das gesamte Ausmaß einer Fistelbildung exakt dargestellt werden.

Therapie

„Konservative“ Therapieansätze führen meist nicht zum gewünschten Erfolg, vor allem wenn keine Änderung (zumindest vorübergehend) der Ernährung erfolgt. Ich empfehle ein Umstimmung durch Heilfasten und danach eine konsequente Umstellung der Ernährung.

Sitzbäder mit speziellen Zusätzen und Salben dienen der Linderung und fördern die Heilung. HomöopathieIsopathie und Pflanzenheilkunde können eine Fistel ebenfalls komplett zur Ausheilung bringen.

Als Mittel der Wahl gilt in der Schulmedizin dennoch der operative Eingriff, bei dem die Fistel eröffnet und drainiert bzw. exzidiert und nicht verschlossen wird. Der natürliche Heilungsprozess soll so in Gang gebracht werden, die Fistel sich dadurch langsam verschließen. Dieser Prozess dauert mehrere Monate, wobei es aber auch zu Rezidiven (erneute Fistelbildung) kommen kann. Hier hilft wiederum meiner Erfahrung nach nur eine alternative und naturheilkundliche Therapie.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.06.2012 aktualisiert.

Überblick über Darmerkrankungen: Von Reizdarm bis Colitis ulcerosa

Eine Vielzahl der heute bekannten Darmerkrankungen weist auf eine fehlerhafte oder ungenügende Ernährungsweise hin. Daneben zeigen sich auch Erkrankungsformen im Darmbereich als Symptom von z.B. weiterführenden Organschädigungen, Fehlbildungen und Missbildungen, sowie Veränderungen durch Tumore.

Anatomie des Darms

Der Darm (Intestinum) zählt zum Verdauungstrakt. Aus Dünn-, Dick- und Enddarm bestehend liegt er mit vielen Windungen im Bauchraum und ist beim erwachsenen Menschen ca. 8 Meter lang.

Die Innenwände sind mit Schleimhaut ausgekleidet, der innere Wandaufbau dient dem Weitertransport sowie der Resorption lebensnotwendiger Bestandteile der Nahrung.

Als Dünndarm bezeichnet man den Darmanteil vom Pylorus (Pförtner) bis zur Ileozäkalklappe (Verschluss zwischen Dünn- und Dickdarm), der eine ungefähre Länge von 4 bis 6 Meter aufweist und in drei Abschnitte unterteilt wird. Das Duodenum (Zwölffingerdarm) mit ca. 30 cm Länge führt am Treitzschen Band in das gut 1,5 Meter lange Ileum (Leerdarm).

Den Rest bildet das Ileum (Krummdarm), welches im rechten Unterbauch endet. Der Dickdarm weist die Appendix vermiformis (Wurmfortsatz des Blinddarms), Colon ascendens (aufsteigend), rechte Flexur (Biegung, Krümmung), Colon transversum (querverlaufend), linke Flexur, Colon descendens (absteigend), Sigma und Rektum (Enddarm) mit Ampulle auf, wo es am Ende über inneren und äußeren Sphinkter (Schließmuskel) zur Ausscheidung der verdauten Lebensmittel kommt.

Untersuchungsmethoden

Neben der Palpation und der Auskultation geben meist bildgebende Verfahren wie z.B. die Röntgendarstellung unter Kontrastmittelgabe sowie Ultraschall aussagekräftige Hinweise auf bestehende Unregelmäßigkeiten im Darmbereich. Dabei wird auch die Labormedizinische Untersuchung mit einbezogen.

Verschiedene Darmerkrankungen

Je nach Darmanteil unterscheidet man verschiedene Krankheitsbilder, die z.T. aber auch den gesamten Darm betreffen können.

Bei einer gestörten Verdauung oder falschen Ernährung zeigt sich häufig das Bild der Verstopfung. Meist treten akute Krämpfe im Bauchraum auf, z.T. mit Blähungen, verhaltener, fraktionierter Darmentleerung, unangenehmem Völlegefühl, Schweißausbrüchen bis hin zu durch Übelkeit hervorgerufenem Erbrechen. Der entleerte Stuhl weist eine harte Konsistenz auf, sämtliches Wasser ist entzogen.

Differentialdiagnostisch sollte ein Darmverschluss (Ileus) ausgeschlossen werden. Beim Ileus wird der Inhalt des Darms nicht mehr weitertransportiert. Ursachen können ein Verschluss des Lumens (mechanischer Ileus), z.B. durch einen Tumor, oder auch eine Lähmung der Darmmotorik (paralytischer Ileus) sein. Typische Symptome für dieses Krankheitsbild sind das Erbrechen von Darminhalt (Miserere) sowie das Fehlen von Darmgeräuschen bei der Auskultation.

Der Reizdarm (auch Reizdarm-SyndromColon irritable) ist eine nicht organisch manifestierbare Erkrankung des Darms, die zu typischen Störungen der Darmaktivität führt und die zu den häufigsten Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes zählt.

Die akute Appendizitis (Entzündung des Wurmfortsatzes – fälschlich auch Blinddarmentzündung) wird durch enterogene (vom Darm ausgehend) oder hämatogene (über den Blutweg) Infektionen, Lumeneinengung durch Fremdkörper oder auch Kotsteine hervorgerufen. Es zeigt sich eine typische Schmerzsymptomatik vom Nabelbereich ausgehend, die später zum rechten Unterbauch ausstrahlt.

Häufig wird die akute Appendizitis von ÜbelkeitErbrechen sowie erhöhter Körpertemperatur begleitet. Zur Diagnostik werden u.a. der McBurney-Punkt, der Lanz-Punkt sowie der Psoas-Dehnungsschmerz ausgetestet. Differentialdiagnostisch muss besonders bei Frauen im gebärfähigen Alter eine vorliegende Schwangerschaft ausgeschlossen werden, die in mancher Symptomatik einem entzündeten Wurmfortsatz ähneln kann.

Bei der Divertikulitis handelt es sich um Ausstülpungen der Schleimhaut des Dickdarms durch die Darmwand, die sich hauptsächlich im Bereich des Sigmas lokalisieren lassen. Besonders schlackenhaltige Nahrung fördert die Entstehung.

Bei Reizung der Divertikel kann es zu einer Fiebersymptomatik mit schmerzhaftem Druckgefühl im linken Unterbauch kommen. Immer wiederkehrende Entzündungen dieses hochsensiblen Bereichs können zu einer Perforation des Darms und so zu einer Peritonitis (Bauchfellentzündung) führen.

Bei den entzündlichen Darmerkrankungen des Dickdarms sind die Collitis ulcerosa und der Morbus Crohn die beiden häufigst genannten. Die Entstehung beider Entzündungen ist bis heute nicht gesichert, es werden aber sowohl immunologische als auch psychische Faktoren in Erwägung gezogen.

Die Collitis ulcerosa ist hauptsächlich im Schleimhautbereich lokalisiert. Bei akuten Schüben kommt es zu kolikartigen Bauchschmerzen, begleitet von schleimig-eitrig-blutigen Durchfällen. Eine dauerhafte Reizung des betroffenen Darmanteils kann zu malignen Entartungen führen.

Die Symptomatik bei Morbus Crohn ähnelt der der Collitis ulcerosa. Hier kann aber neben dem Dickdarm auch der Dünndarm betroffen sein, mehr als 80 % der Erkrankungsfälle manifestieren sich im Übergang von Dünn- zu Dickdarm. Die auftretenden Durchfälle sind unblutig. Zusätzlich bilden sich bei andauernder Entzündung Fisteln zwischen Dünn- und Dickdarm, zur Blase, zur Haut oder zur Scheide hin aus.

Im Enddarmbereich finden sich häufiger eine Analfistel oder eine Analfissur.

Bei den Darmentzündungen ist zwischen einer Entzündung des Dickdarms- und einer Entzündung des Dünndarms zu unterscheiden. Medizinisch bezeichnet man die Entzündung des Dünndarms als Gastroenteritis, die Entzündung des Dickdarms als Kolitis.

Ein perianaler Abszess äußert sich meist in einer starken Schwellung mit Rötung und starken Schmerzen. Unbehandelte Abszesse können zu einer Fistelbildung führen, wobei der gebildete Gang meist in den anorektalen Übergang mündet.

Viele Menschen leiden unter entzündeten Hämorrhoiden. Je nach Ausprägungsgrad unterscheidet man vier Stadien, wobei das letzte Stadium einen kompletten Prolaps (Vorfall) des Hämorrhoidalkomplexes beschreibt.

Ursachen für vergrößerte Hämorrhoiden können eine überschießende arterielle Blutzufuhr oder ein gestörter venöser Abfluss sein. Gerade harte Ausscheidungen fördern den drohenden Prolaps und können die Hämorrhoiden auch blutig eröffnen. Neben einem Brennen oder Jucken zeigt sich ein perianaler Schmerz, der Stuhl weist blutige Auflagen auf (Blut im Stuhl).

Darmpolypen sind Wucherungen der Schleimhaut (Mucosa), die in den Darm ragen und so die freie Passage beeinträchtigen. Sie sind dabei von unterschiedlicher Größe (wenige Millimeter bis einige Zentimeter) und Form (gestielt, tailliert, pilzartig, breitflächig) und treten isoliert oder in Gruppen auf.

Ursächlich für einen Befall mit Darmparasiten ist vor allem mangelnde Hygiene. Da die meisten Parasiten durch Ausscheidungen des Körpers (Kot, Erbrochenes, Harn) übertragen werden, sollten gängige Hygienemaßnahmen (wie regelmäßiges und gründliches Händewaschen nach dem Toilettengang nach Kontakt zu Haustieren oder verschmutzen Arealen) immer sorgfältig durchgeführt werden. Aber auch eine vorangegangene Infektionskrankheit und/ oder ein Störung der Darmflora können das einnisten von Parasiten begünstigen.

Ein Befall des Darmes mit Pilzen (der so genannte Darmmykose) wird in der Regel durch eine Besiedlung mit Candida-Arten (meistens der Subspezies Candida albicans) ausgelöst.

Die am häufigsten vorkommenden Darmentleerungsstörungen sind die Obstipation (Verstopfung), die Stuhlinkontinenz mit unwillkürlichem Stuhlabgang und der Ileus (Darmverschluss). Auf Entleerungsstörungen, die auf akuten Erkrankungen wie AbszesseAnalfissuren, Neoplasien (Tumore) und chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa basieren, wird in diesen Ausführungen nicht eingegangen.

Das Roemheld-Syndrom ist ein in den letzten Jahren in der Bevölkerung zunehmend in Erscheinung tretendes Leiden, welches in seiner Symptomatik vielen Magenerkrankungen sowie Darmerkrankungen ähnelt, dabei jedoch keinen bösartigen, zerstörerischen Charakter besitzt.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.06.2012 aktualisiert.

Darmstörungen behandeln, Atemwegserkrankungen verhindern: Der Zusammenhang erklärt

Wussten Sie, dass die Schleimhäute der Atemwege von der Nase bis in die feinen Lungenbläschen mit der Darmschleimhaut eng verwandt sind?

Eine Darmstörung kann auf die Schleimhäute schlagen

Beide entwickeln sich nämlich beim Embryo aus derselben Zellanlage (Keimblatt). Auch bei Erwachsenen bestehen noch nervale Verbindungen zwischen beiden, sodass eine chronische Reizung der Darmschleimhaut – eine sog. Darmstörung – die Atemwegsschleimhäute mit beeinträchtigt.

Auch hier sinkt die Produktion des wichtigen Fremdstofffängers sIgA. Die Schleimhäute werden immer anfälliger für Reizungen durch Umweltgifte, Nikotin und schließlich auch für Allergien.

Dies trifft übrigens auch auf die Nebenhöhlen zu, sodass auch eine chronische Nebenhöhlenentzündung, die auch einer biologischen Therapie trotzt, über den Darm behandelt werden sollte. Vorher sollte allerdings eine qualitative Stuhldiagnostik durchgeführt werden.

Was könnte den Patienten Operationen erspart werden…


Beitragsbild: KI generiert

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert

Leaky Gut Syndrom

Ein kranker Darm wird durchlässig für Allergene: Folge – Das Leaky Gut Syndrom

Eine durch ständige Entzündung (auch durch Allergene!) gestresste Darmschleimhaut setzt verschiedene Botenstoffe frei, die eigentlich Hilfe gegen die Entzündung holen sollen:

Interleukin-4 (IL-4) ruft z. B. die IgE-Antikörper gegen Fremdstoffe herbei. Eine ständige IL-4-Ausschüttung führt aber zu einer übermäßigen IgE-Produktion: Die erste Weiche für das Entstehen einer Allergie vom Soforttyp (Typ I) ist gestellt.

Die zweite Weiche stellt der Tumornekrosefaktor alpha (TNF-a).

Sie kennen das: Bei einer Entzündung kommt es immer auch zu einer Schwellung. Dafür ist der TNF-a mitverantwortlich.

Durch die Schwellung kann die Schleimhaut aber nicht mehr genug ihres eigenen Antikörpers sIgA (=sekretorisches IgA) produzieren. Dieser ist für die Bindung von Schadstoffen aus der Nahrung zu-ständig und hält außerdem den Tumornekrosefaktor in Schach. Wenn das Schleimhaut-IgA fehlt, wird ungebremst TNF-a produziert – die Entzündung kann nicht abklingen.

Außerdem drückt die Schwellung die Schleimhautzellen des Darms auseinander. Zwischenzellverbindungen wie die Tight Junctions reißen auseinander, wodurch dem Zellverband Stabilität genommen wird. Die Desmosomen sind weitere dieser „Halteklammern“. Ihre Produktion wird durch Gene gesteuert, die durch Insulin aktiviert werden. Wenn ein Diabetes Typ2 vorliegt, nehmen die Zellen den Insulin-Reiz kaum noch wahr. Dann mangelt es den Schleimhautzellen auch an Desmosomen und die Festigkeit des Zellverbandes ist nicht mehr gewährleistet, wie bei einer Mauer mit sprödem Mörtel.

Der Darm wird durchlässiger. Dieses Phänomen ist in der Naturheilkunde länger bekannt und hat von der Schulmedizin den Namen: „Leaky-Gut-Syndrom” (engl.: durchlässiger Darm) bekommen.

Das Problem ist jetzt, dass es nicht nur zu einer Darmstörung kommt, sondern potenziell allergene Nahrungsbestandteile und Verdauungstoxine in den Blutkreislauf gelangen und dort auch allergische Reaktionen hervorrufen können.

Zwar werden diese schädlichen Stoffe schließlich von der Leber abgebaut. Dabei entstehen aber aggressive Verbindungen, die über die Gallenflüssigkeit wieder in den Darm gelangen und ihn erneut reizen – ein Teufelskreis.

Das Leaky-Gut-Syndrom ist so auch eine häufig übersehene Ursache für erhöhte Leberwerte, aber auch bei weiteren Symptome wie: allgemeine MüdigkeitErschöpfungMigräne, Muskelschmerzen und natürlich Allergien.

Als Sofortmaßnahme bieten sich hochdosierte Mariendistel-Präparate an, die die Leber bei der Entgiftung unterstützen, sowie Algenpräparate, die die „Entgiftung“ des Darms unterstützen.

Langfristig hilft aber nur eine vernünftige Darmsanierung.


Beitragsbild: 123rf.com – Tonpor-Kasa

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.5.2019 aktualisiert.

Die Bedeutung der Darmschleimhaut

Die Hauptaufgabe der Darmschleimhaut ist – neben der Resorption von Nährstoffen – den Körper vor schädlichen Nahrungsbestandteilen zu schützen

Deshalb ist sie mit einem eigenen Immunsystem, dem so genannten darmassoziierten Immunsystem, ausgestattet, welches die Darmschleimhaut beinhaltet.

Diese Abwehr wird erst nach der Geburt langsam aufgebaut und trainiert. Deshalb halte ich auch das Stillen für so wichtig. Babys verfügen bis zum Ende des ersten Lebensjahres noch nicht über die notwendigen Enzyme zur Verdauung von tierischen Eiweißen und Fetten, wie sie z. B. in Kuhmilch und Eiern enthalten sind.

Werden sie trotzdem damit gefüttert, sind bestimmte Fäulnisprozesse im Darm die Folge. Diese verhindern den natürlichen Aufbau einer gesunden Darmflora und andere unerwünschte Bakterien bilden die Übermacht. Meist dauert es nicht mehr lange, bis sich die ersten Pilze (z. B. Candida) auf diesem Nährboden ansiedeln und die Darmflora weiter stören.

In späteren Jahren verstärkt die ausschließlich in tierischen Fetten enthaltene Arachidonsäure diese Entzündungsreaktionen.

Zwar braucht der Körper immer etwas von dieser Arachidonsäure, um wichtige Entzündungsbotenstoffe wie Leukotriene, Thromboxan und Prostaglandine bilden zu können. Ein Zuviel (mehr als 2 Portionen pro Woche) an tierischer Nahrung führt aber zu einem Zuviel an Arachidonsäure und damit zu einer Überproduktion der Entzündungsbotenstoffe.

Die Fäulnisbakterien und Pilze im Darm führen zu einer ständigen Entzündung der Schleimhaut und letztlich zu einer Übererregbarkeit der gesamten Immunabwehr.

Das haben die beiden japanischen Immunologen Dr. Sidonia Fagarasan (Riken-InstitutYokohama) und Professor Tasuku Honjo (Universität Kyoto) in einem international viel beachteten Laborversuch nachgewiesen, wie die Fachzeitschrift Nature Reviews Immunology im Januar 2003 berichtete.

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Beitragsbild: KI generiert

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert.