Gibt es pflanzliche Medikamente die bei Burnout helfen?

  • Hallo,


    ich bin seit ca 2 Monaten wegen eines Burnouts in Behandlung. Nun ist es so, dass mein Psychiater gerne mit Psychopharmaka behandeln möchte. Ich würde aber ungerne solche Medikamente einnehmen. Ich habe auf das-burnout-syndrom.de/ gelesen, dass es da auch alternathive Behandlungsmethoden gibt. Deswegen bin ich auf der Suche nach einem pflanzlichen Mittel, dass da helfen könnte.


    Grüße

    3 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Susann scheint sich da schonmal sehr gut auszukennen! Ich finde du solltest das auf jeden Fall mal ausprobieren, bevor du dich mit Chemie vollpumpst. Versuch ist es wert. Und gerade die Kunsttherapie stelle ich mir bei Burnout sehr passend vor. Beruhigende Kräuter helfen in den meisten Situationen, aber nur von ein bisschen Lavendel wird man auch nicht direkt gesund.


    Ich wünsche dir aber viel Kraft und Erfolg!

  • nun ist es so, dass mein Psychiater gerne mit Psychopharmaka behandeln möchte....

    Ich würde solche Medikamente in keinem Fall nehmen.


    Lieber die Ernährung umstellen und Gifte und Produkte aus Massentierhaltung meiden.

    Kräuter nehmen, wie Eva vorschlägt, Rosenwurz (Rhodiola rosea), aber auch Baldrian, Hopfen, Hanf, Melisse, Hagebutte, Ginseng oder Verbene.

    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)

  • Ich las kürzlich im Buch d. Menschlichkeit, daß Burnout im Zusammenhang mit einem übersäuerten Organismus steht.


    Jedenfalls würde ich keinerlei Medikamente nehmen und als allererstes die Ernährung umstellen, entsäuern und entgiften in Verbindung mit Kräutern.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Burnout im Zusammenhang mit einem übersäuerten Organismus zu sehen ist schon sehr gewagt.

    Die Ursachen eines Burnout sind vielschichtig(zu hohe Arbeitsbelastung, Stress, unbewältigte Konflikte, Überforderung, fehlendes positives Feedback,zu hohe Erwartungen etc.).Man kann es auch als eine emotionale Erschöpfung beschreiben.

    Der Leidensdruck von Burnout Patienten ist oft sehr stark. Psychopharmaka sollten nur in Ausnahmefällen in Frage kommen.

    Es gibt eine Reihe von Unterstützungen:

    (Meditation,Akkupunktur,Homöopathie,Gesprächstherapie,Gruppentherapie,Reha Massnahmen etc.).In sehr schweren Fällen muß aber unbedingt interveniert werden(Depressionen, Suizidgefahr), und das heißt Einsatz von Psychopharmaka für einen limitierten Zeitraum.

    es gibt keine Opfer nur Täter oder jedes Opfer ist auch Täter(Karmalehre)

  • Psychopharmaka sollten nur in Ausnahmefällen in Frage kommen....
    Einsatz von Psychopharmaka für einen limitierten Zeitraum.

    Beim German Wings Pilot Lubitz waren es nur acht Tage, wo er ein Antidepressivum (SSRI- Escitalopram) genommen hat, das er von seinem Arzt verschrieben bekommen hatte ... und dann das Flugzeug samt Insassen abstürzen lies.... https://www.depression-heute.d…tidepressivum-citalopram/

    Burnout im Zusammenhang mit einem übersäuerten Organismus zu sehen ist schon sehr gewagt.

    Die Ursachen eines Burnout sind vielschichtig ...


    Es gibt eine Reihe von Unterstützungen:

    (Meditation,Akkupunktur,Homöopathie,Gesprächstherapie,Gruppentherapie,Reha Massnahmen etc.)

    Eben, weil die Ursachen vielschichtig sind, gehört Ernährung unbedingt dazu, andere Unterstützungen natürlich auch, zu den genannten vielleicht noch ein schönes Hobby, Bewegung an frischer Luft, ausreichend Sonne und unbedingt das Meiden von Giften.

    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Einen Zusammenhang herzustellen ist schon gewagt und reine Spekulation:

    Kaulli schreibt: "Beim German Wings Pilot Lubitz waren es nur acht Tage, wo er ein Antidepressivum (SSRI- Escitalopram) genommen hat, das er von seinem Arzt verschrieben bekommen hatte ... und dann das Flugzeug samt Insassen abstürzen lies."

    Natürlich kann es sein, kann es aber auch nicht sein.Ich vermute, dass es eher am Gesamtzustand des Piloten und nicht ursächlich am Psychopharmakon lag, aber endgültig kann man das nicht wissen.


    Es haben sich schon depressive Patienten unter Psychopharmaka das Leben genommen, was nicht heißt, dass es am Medikament lag--kann sein, kann nicht sein.Aber wie vielen tausenden Patienten mit suizidalen Absichten ist mit Psychopharmaka in Notsituationen geholfen worden.Darüber sollte man auch nachdenken und nicht alles verteufeln.

    Ich bin absolut kein Freund von Psychopharmaka oder Lobbyist der Pharmaindustrie, wie mir hier im Forum von einem Mitglied vorgeworfen wurde.

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  • Einen Zusammenhang herzustellen ist schon gewagt und reine Spekulation:

    nein, nicht Spekulation. Lies doch meinen Link, da steht:

    "Escitalopram ist ein SSRI-Antidepressivum. Über diese Klasse von Antidepressiva ist bekannt, dass sie Schlaflosigkeit und suizidale Gedanken auslösen können. Es ist bekannt, dass Menschen, die zuvor noch nie an Suizid gedacht haben, durch SSRI-Antidepressiva plötzlich Suizidgedanken entwickeln. Das ist mittlerweile so häufig dokumentiert, dass es eigentlich fast alle Menschen wissen - sollten."

    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)

  • Hallo Kaulli, das ist doch kein Beweis. In diesem von Dir genannten Beispiel (Pilot Lubitz) ist das eine Vermutung.Kann sein, kann aber auch nicht sein.

    Denke doch dann bitte auch einmal über den Satz von mir nach:

    "Aber wie vielen tausenden Patienten mit suizidalen Absichten ist mit Psychopharmaka in Notsituationen ist geholfen worden", das z.B.sind Fakten.

    Ich habe auch geschrieben: "Es haben sich schon depressive Patienten unter Psychopharmaka das Leben genommen"

    das würde doch niemand bestreiten.

    Um es noch einmal deutlich zu betonen:

    Ich bin absolut kein Freund von Psychopharmaka oder Lobbyist der Pharmaindustrie.

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  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Hallo Susann,

    natürlich solten Psychopharmaka streng indiziert verordnet werden.Sie grundsätzlich abzulehnen ist sicher nicht der richtige Ansatz.Ja, sie werden zu häufig und nicht kritisch genug verordnet.

    Bereits 2009 hatte Lubitz als Flugschüler seinen Arbeitgeber Lufthansa per E-Mail über eine depressive Vorerkrankung informiert. Nach Angaben der Lufthansa habe er der Verkehrsfliegerschule medizinische Unterlagen übermittelt und dabei eine vorangegangene „schwere depressive Episode“ als „abgeklungen“ bezeichnet.Er konnte weiter fliegen und keiner weiß ob er nicht in der Zwischenzeit Antidepressiva genommen hat.

    Dass der von ihm willentlich herbeigeführte Absturz Folge des Medikamentes ist bleibt ungeklärt, definitiv ist es aber nicht.Kann sein,kann nicht sein.

    es gibt keine Opfer nur Täter oder jedes Opfer ist auch Täter(Karmalehre)

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Hallo Yuki,

    Ich würde solche Medikamente auch in keinem Fall nehmen. Es gibt gute alternativen.

    Ich hatte zwar kein richtiges Burn out aber hatte die ersten Anzeichen von vermehrten Stress und Stimmungsschwankungen bedingt meine Arbeit.

    Nach etwas I-net recherchiert bin ich auf die Passionsblume und Ashwagandha gestoßen. Letztendlich nehme ich nun Relax von suppyourmind und muss sagen es hat mir geholfen. Was mir auch noch geholfen hatte, war das ich mir ein Hooby zu gelegt hatte, klingt komisch aber es bringt einen auf andere Gedanken....

    Hoffe du findest auch dein Weg!

  • Wenn eine Depression auch mit Müdigkeit einhergeht, würde ich Mistelkraut versuchen, kalt angesetzt.

    Dazu viel Kohlgemüse, in allen Varianten.

    Ich erteste das immer mal wieder bei CFS (chronischer Müdigkeit).

    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)

  • Hallo Susann,

    Du schreibst: "Jeder Hausarzt wirft mit Antidepressiva und Benzodiazepinen herum"---das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein! Sowas trägt doch nicht zu einer guten und informativen Diskussion bei. Und noch einmal: Benzodiazepine machen süchtig, Psychopharmaka nicht, dieses Wissen kommt auch nicht von der Pharmalobby.

    Gut, ich akzeptiere Deine Wahrheit und Deine Begrenzungen.

    es gibt keine Opfer nur Täter oder jedes Opfer ist auch Täter(Karmalehre)

  • Hallo Biotherapeut,


    so ganz unwahr ist die Aussage, daß jeder Hausarzt mit Antidepressiva und Benzodiazepinen rumwirft nicht, denn ich erlebe es immer wieder, daß bei einfachen Gemütsverstimmungen bereits vom Hausarzt mit genau diesen Mitteln therapiert wird. Und in noch keinem Fall hat der Arzt auf die Nebenwirkungen hingewiesen, schon garnicht auf die Abhängigkeit, in die die meisten Patieten mit dieser Behandlung dann kommen. Und auf die Absetz- bzw. Ausschleichschwierigkeiten ebenso wenig.


    Diese Feinheiten zwischen Sucht und Abhängigkeit, die Du immer betonst, sind in meinen Augen Erbsenzählerei. Ob Sucht ober Abhängigkeit - der Ausstieg davon ist und bleibt eine wesentlich größere Anstrengung und Herausforderung als die Behandlung einer Gemütsverstimmung, die beileibe nicht immer gleich eine behandlungsbedürtige Depression ist. Das Leben bringt nun mal Höhen genauso wie Tiefen und diese trüben Stimmungen werden viel zu oft gleich mit o.g. Mitteln behandelt, wobei zu oft eine Teufelsspirale in Gang gesetzt wird.


    Dummerweise gucken die meisten Ärzte blöde, wenn man sie um Hilfe bittet, von den o.g. Mitteln wieder loszukommen. Gängige Praxis ist dann, ein Mittel mithilfe eines andren, gleichgeartetem Mittel zu ersetzen :cursing:



    Eva

    "Primum nil nocere" - "Zuallererst nicht schaden!"
    (Hippokrates)

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Hallo Eva,

    einigen Deiner Aussagen stimme ich zu, anderen nicht.Erbsenzählerei ist das Thema Abhängigkeit und Sucht nicht.Es gibt klare Kriterien und die sind nicht von mir.Es kann eine geringe, eine mittlere oder starke Gewöhnung bei Psychopharmaka auftreten, süchtig und abhängig machen sie nicht.Ganz andere Geschichte bei Benzodiazepinen, die heute leider sehr oft und viel zu häufig verschrieben werden.Ärzte sind mit die größten Süchtigmacher. Phasen von Traurigkeit, Kummer oder Verstimmumgen gehen oft vorbei und können meistens sehr gut mit Naturheilmittel begleitet werden.Das Problem ist auch, dass viele Ärzte sich damit nicht auskennen aber z.B. auch so überheblich sind, die Patienten z.B. zu mir nicht zu überweisen.Trotzdem gibt es auch Situationen wo man kurzfristig ein Benzodiazepin verordnen muß, und da gibt es auch Unterschiede in dem Abhängigkeitspotential.Lorazepam macht bereits nach Tagen abhängig, Zopiclon dagegen nicht so schnell und nicht so stark.

    Pauschalisierungen finde ich immer fragwürdig.

    es gibt keine Opfer nur Täter oder jedes Opfer ist auch Täter(Karmalehre)

  • Auch Psychopharmaka machen abhängig, wenn sie um die 30 Jahre lang genommen werden! Und haben die gleichen Absetznebenwirkungen wie bei Benzo's!

    - Das ist eine erlebte Realität!


    Da ist mir so völlig egal, ob es eine Studie dazu gibt oder nicht;

    oder was Lehrbuchtheorien dazu sagen!!

  • Hallo Eva,

    einigen Deiner Aussagen stimme ich zu, anderen nicht.Erbsenzählerei ist das Thema Abhängigkeit und Sucht nicht.Es gibt klare Kriterien und die sind nicht von mir.Es kann eine geringe, eine mittlere oder starke Gewöhnung bei Psychopharmaka auftreten, süchtig und abhängig machen sie nicht.Ganz andere Geschichte bei Benzodiazepinen, die heute leider sehr oft und viel zu häufig verschrieben werden.Ärzte sind mit die größten Süchtigmacher. Phasen von Traurigkeit, Kummer oder Verstimmumgen gehen oft vorbei und können meistens sehr gut mit Naturheilmittel begleitet werden.Das Problem ist auch, dass viele Ärzte sich damit nicht auskennen aber z.B. auch so überheblich sind, die Patienten z.B. zu mir nicht zu überweisen.Trotzdem gibt es auch Situationen wo man kurzfristig ein Benzodiazepin verordnen muß, und da gibt es auch Unterschiede in dem Abhängigkeitspotential.Lorazepam macht bereits nach Tagen abhängig, Zopiclon dagegen nicht so schnell und nicht so stark.

    Pauschalisierungen finde ich immer fragwürdig.

    "Primum nil nocere" - "Zuallererst nicht schaden!"
    (Hippokrates)

  • von Kiki:

    "Auch Psychopharmaka machen abhängig, wenn sie um die 30 Jahre lang genommen werden! Und haben die gleichen Absetznebenwirkungen wie bei Benzo's!"

    Das ist trotzdem falsch, sie machen nicht abhängig und würden sie 100 Jahre genommen.Mach sein, dass Du einen sehr starken Gewöhnungseffekt hattest.

    Weltweit ist es akzeptiert, bekannt und nachgewiesen und nicht nur von der Pharmaindustrie.

    Man kann doch über viele Theorien sich austauschen, Fakten sollte man aber akzeptieren.Einzelschicksale wie schwer sie auch sind können gerne genannt und diskutiert werde und finden auch mein Mitgefühl, aber sie können nicht als Maßstab gelten, jedenfalls nicht für mich.

    es gibt keine Opfer nur Täter oder jedes Opfer ist auch Täter(Karmalehre)

  • Es ist nun aber wirklich Erbsenzählerei, noch zwischen einzelnen AD Unterschiede machen zu wollen, und es mir völlig gleichgültig, wer diese Kriterien erstellt hat - vermutlich sind sie von den Herstellern selber?


    Wie unterschiedlich die Abhängingkeits'potenziale' sind (was für ein dummes, konstruiertes Wort!) , ist letztendlich schnurz, weil jeder Mensch anders reagiert und auch da 'Kriterien' und/oder 'Potenziale' noch aufführen zu wollen - ja genau das ist die Kleinigkeitskrämerei!


    Genau da sind die Pauschalierungen schon dicke da, doch jeder Arzt müßte das wissen. Ein verantwortungsvoller Arzt kennt seinen Patienten und sollte wissen, wie er zu behandeln ist.


    Da alle diese Medikamente verschreibungspflichtig sind, ist in eine Behandlung damit nicht nur die Arzenei, sondern genau so gewichtig auch der Verschreiber zu werten und wenn eines von beiden auch nur im Ansatz fragwürdig ist, sollten diesen Medikamente nicht verordnet werden.



    Daß da eine dicke Lobby samt ihren Zuwendungen dahinter steckt, dürfte sich allmählich rumgesprochen haben, und die wiegeln ab, verharmlosen und preisen eine Wirkung, die viel zu teuer erkauft bzw. bezahlt werden muß.

    Lägen bei Pychopharmaka die Zulassungsbestimmungen genau so hoch wie bei manchen Naturheilmitteln ('Kavakava geht zuviel auf die Niere, Beinwell ist auch gefährlich, müssen beide fastgar auf den Index'), dann gäbe es mit Sicherheit nicht ein einziges von diesen Medikamenten.



    Eva

    "Primum nil nocere" - "Zuallererst nicht schaden!"
    (Hippokrates)

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber