Reha abgelehnt, was nun?

  • Ich habe Sklerodermie, Diagnose seit 2013, bin 55 J. (bald 56) und Gehbehinderung (G 50) aufgrund eines Unfalls im Jahre 1983, damals war ich 20 J. mit zunehmenden Beschwerden im Alter und Neurodermitis, die sich im Laufe der Sklerodermie entwickelt hat.


    Mein Rehaantrag wurde abgelehnt mit der Begründung nach § 12 Abs. 2 (SGB VI) werden Leistungen zur med. Reha nicht vor Ablauf von 4 Jahren nach Durchführung einer solchen letzten getragen...

    Meine letzte Reha war im Okt./Nov. 2016.

    Nun gebe ich nicht auf und werde Widerspruch einlegen.
    Hab ich wohl eine Chance, was meint ihr?

    Habt ihr Tipps, wie ich den Widerspruch am besten formuliere, würde mich sehr freuen über Anregungen!

    Viele Grüße
    von Mara

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Wie sieht denn deine Begründung aus für eine weitere Kur unter 4 JAhren?


    Mehrere Möglichkeiten:

    1) SozialGesetzBuch kaufen..für Laien, nachsehen und Paragraph prüfen. Ziemlich eindeutig!

    Wenn das mit den 4 Jahren stimmt-nachprüfbar gem.Paragraph 12.Abs.2( SGB VI)- , wirst du ab Sommer wohl erfolgreich einen neuen Antrag stellen dürfen.


    2) Bei Arbeitnehmerkammer die Juristen fragen ( meist keine gute Qualität!),

    3) in den VDK (60,--€ Jahresprämie) eintreten oder

    4) Anwalt für SozialG einspannen..etwa gleicher Preis für eine Beratungsstunde dann aber spezifisch für dich.


    Eine Schwerbehinderte, die ich betreue, verfährt bei komplizierten Sachverhalten nach dieser Kaskade!


    Was mich pathophysiologisch erstaunt:

    bei Sklerodermie kann HLA- B27 nachgewiesen werden. Vergesellschaftet mit Psoriasis!

    Hast du die oder Neurodermitis?

    3 Mal editiert, zuletzt von Ragusa ()

  • Ragusa, ich habe keine direktere Begründung, dass ich bereits vor den 4 Jahren Zwischenzeit wieder auf Reha will, als in den Arztgutachten steht. Ich habe ein Gutachten vom Orthopäden (Gehbehinderung) vom Rheumatologen (Sklerodermie) und vom Dermatologen (Neurodermitis).


    Ich war im letzten Jahr ca. 14 Wochen krank geschrieben und durch die Sklerodermie leide ich sehr an Erschöpfung und Müdigkeit, oft ist der Schlaf schlecht durchs Hautjucken und mein Bein macht zunehmend Probleme, altersbedingt, ich habe oft mit dem Raynaud und Handgelenk- u. Fingergelenkschmerzen zu tun. Ich habe einen 35Std. Job und kaum Freizeit, da ich hinterher total platt bin, grad noch zweimal die Woche schaffe ichs zum Sport und Haushalt und was sonst noch anfällt muss ja auch gemanagt werden....


    Ich habe keine Psoriasis, ich habe Neurodermitis entwickelt, eine Biopsie wurde vor 3 Jahren gemacht.


    Mir ist die Reha wichtig, deshalb habe ich einen Antrag gestellt und ich freu mich drauf, hatte nämlich nicht gedacht, dass der abgelehnt wird und hoffe sehr, dass das klappt mit Widerspruch. Mir tut eine Auszeit richtig gut, einfach mal 3 oder 4 Wochen nur um mich zu kümmern und mir was Gutes tun, das wäre toll!


    Grüße von Mara

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Hallo Mara,

    eine medizinische Reha ist alle 4 Jahre für 3 Wochen möglich. Ein Widerspruch muss gut begründet sein, von dir und von deinem behandelnden Arzt. Z. B. dass alle ambulanten Maßnahmen ausgeschöpft sind.

    Gruß Heiterweiter

  • Ich meine auch, dass selbst mit Gutachten die 4 -Jahresfrist eingehalten werden muss.


    Was wahrscheinlich mehr Aussicht auf Erfolg hätte, wäre eine Verringerung der Arbeitszeit, wenn dies gewünscht ist .

    (Böser Hintergedanke: Entlastung auch des AG's.)

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Ein Widerspruch hilft nur, wenn man begründet, warum die ambulanten medizinischen Maßnahmen am Wohnort ausgeschöpft sind. Man muss angeben, was alles ambulant durchgeführt wurde, z. B. Krankengymnastik, Massagen, Bäder, Gymnastik in der Gruppe u. ä. und von welchen stationären Maßnahmen man profitieren könnte, die am Wohnort nicht stattfinden können, wie z. B. dass man alles an einem Ort hat und der Ortswechsel einem gut tun würde, um sich einzig und allein um seine Gesundheit zu kümmern, um das Arbeitsleben fortsetzen zu können.

    Mir tut eine Auszeit richtig gut, einfach mal 3 oder 4 Wochen nur um mich zu kümmern und mir was Gutes tun, das wäre toll!


    Dieser Satz liebe Mara bringt dir nichts, denn dann wird argumentiert, du sollst Urlaub nehmen. Du musst auf die medizinischen Behandlungen verweisen, die ambulant nicht stattfinden können. Wenn sie ambulant NICHT ausgeschöpft sind, dann wird auf ambulante Maßnahmen verwiesen und der Antrag erneut abgelehnt.

    Lege Atteste vom Hautarzt bei und eine vom Orthopäden. Es muss auf Paragraphen verwiesen werden in der Begründung.


    Gruß

    Heiterweiter

  • Hi Mara:)


    auf jeden Fall erst einmal in Widerspruch gehen!

    : https://www.hescuro.de/wp-cont…arzt-attest-vorhanden.pdf


    Unter anderem deinen Hausarzt und Rheumatologen mit ins Boot holen (ein Attest!)

    Es ist hilfreich für den Widerspruch, dass der Arzt eine medizinische Aussage trifft, die konkret auf den im Schreiben genannten Ablehnungsgrund eingeht – und diesen im Idealfall entkräftet.


    Vom Attest immer eine Kopie machen!


    Ich drücke dir die Däumchen

    LG

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

    3 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Danke Lebenskraft, deine Worte sind zumindest ermutigend!

    Ich hatte gehofft, dass andere vielleicht Erfahrung haben mit einer Reha-Ablehnung.


    Ich werde auf jeden Fall einen Widerspruch einlegen. Meinem Rheumatologen, der momentan im Urlaub ist, habe ich bereits eine Mail geschrieben und ihn gebeten

    um eine ergänzende Stellungnahme, aus der hervor geht, dass bei Abwarten der 4-Jahres-Frist weitere, zusätzliche Gesundheitsschäden (die näher aufgeführt werden sollten) bzw. mögliche Erwerbsminderung / Gefährdung drohen. Es muss deutlich gemacht werden, dass die Maßnahme zum jetzigen Zeitpunkt nicht nur dringend notwendig ist, sondern durch weiteres Zuwarten eine zusätzliche Verschlechterung droht.


    Mal sehn, was er dazu sagen wird. Wenn er es macht, dann werde ich das in meinem Widerspruch so formulieren, dass ich ein Arztgutachten nachreichen werde.


    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt; ich hoffe sehr, dass alles gut ausgehen wird; wenn nicht habe ich das zumindest versucht!


    Grüße von Mara

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Wer nicht wagt, der nicht gewinnt; ich hoffe sehr, dass alles gut ausgehen wird; wenn nicht habe ich das zumindest versucht

    Liebe Mara,

    ich denke es ist erstmal eine gute Maßnahme den Widerspruch einzureichen und warten was passiert.


    Ich befürchte auch, die Kasse wird dir dann möglicherweise einen Gutachter an die Backe kleben, wenn sie mit den Attesten der Ärzte nicht konform sind.

    Und das ist dann eine andere Nummer.

    Aber du bleibst stark und hartnäckig!


    Ich habe so etwas ähnliches mal erlebt mit mal 5 Gutachtern, weil ich in Frührente wollte .

    Das war die Hölle von A nach B geschickt zu werden, in immer andere Städte oder Dörfer.

    Da werden Patienten so richtig madig gemacht, bis sie keinen Bock mehr haben auf diese Demütigungen und schließlich das Handtuch werfen.

    Ich bin allerdings am Ball geblieben und habe dann schließlich gewonnen.:saint:

    Das hat meine Stärke nur noch mehr herausgefordert sich für schwache Menschen einzusetzen.

    Bleibe standhaft an deinem Ziel der Reha und lass dich einfach nicht klein kriegen.:P


    Hier noch was zur Info wenn du denn magst?


    ndr.de/ratgeber/gesundheit/Reha-Antrag-abgelehnt-Was-tun,reha108.html


    ndr.de/fernsehen/sendungen/visite/Worauf-beim-Reha-Antrag-zu-achten-ist,visite14762.html


    LG und nur das Beste:)

    .

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Hallo Mara,

    so machst du es richtig. Zuerst deinen Widerspruch einreichen, wenn der Rheumatologe in Urlaub ist, damit die Frist von 4 Wochen nicht verstreicht.

    Ich habe so etwas ähnliches mal erlebt mit mal 5 Gutachtern, weil ich in Frührente wollte .

    Das war die Hölle von A nach B geschickt zu werden, in immer andere Städte oder Dörfer.

    Sowas wie Lebenskraft schreibt, wird in dem Fall einer Reha nicht passieren.


    Ich habe Erfahrung mit Widersprüchen. Meine Reha wurde auch abgelehnt, weil ich erst 3 Jahre um hatte. Ich habe einen Widerspruch allein geschrieben, ohne Hilfe eines behandelnden Arztes, danach wurde die Reha genehmigt.:)

    Denn ich kenne mich mit diesen Behörden aus, habe dort gearbeitet.


    Gruß

    Heiterweiter

  • Hi Mara,

    wenn alle Sticken reißen sollten, vielleicht wäre die Klinik auch was für dich?

    Das wäre bestimmt etwas für dich.

    : https://tcm.info/

    Habe vor da auch unter zu kommen und ist mehr auf Natur ausgerichtet.

    Brauchst natürlich einen guten Arzt der dich dorthin überweist und die Genehmigung der Krankenkasse im Vorfeld.


    Drücke dir auf jeden Fall die Daumen für deinen Widerspruch :)

    LG

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    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Auch eine TCM Klinik finde ich gut, das wäre auf jeden Fall auch was für mich.


    Doch jetzt muss ich ja erstmal agieren, ich werde den Widerspruch nächste Woche abschicken.

    Mein Rheumatologe hat mir bereits auf meine Mail geantwortet in der ich ihn gebeten habe ein Attest auszustellen, dass die Reha unbedingt notwendig sei, auch vor Ablauf der 4-Jahres-Frist und er meinte, die würden sowieso auf ihn zukommen ich solle nun erstmal den Widerspruch einreichen.


    Gruß Mara

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Du hast Umweltgifterkrankungen. Meine Empfehlung: Such dir jemanden, der sich mit Entgiftung von Schwermetallen auskennt.

    Meinst du dass Sklerodermie eine Umweltgifterkrankung ist und weshalb, wie kommst du darauf Avalonis?

    Wer kennt sich denn mit der Entgiftung von Schwermetallen aus und wird von der KK bezahlt? Ich kann mir nämlich leider keinen Naturheilmediziner leisten.

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Keine KK zahlt eine Entgiftung, wenn nicht durch ein Blutlabor bewiesenund im Katalog der gesetzlichen KK enthalten.Die Entgiftungen der SM durch DSMO ( zb. bei Arsen oder anderen bekannten Giften) haben es in sich.

    Keiner innerhaöb der SM wird dir eine Vergiftung auf SM- Medis o.ä. bescheinigen.

  • Wer kennt sich denn mit der Entgiftung von Schwermetallen aus und wird von der KK bezahlt? Ich kann mir nämlich leider keinen Naturheilmediziner leisten.

    Weil das mein Fachgebiet ist. Das zu behandeln ist auch bei uns "Privatvergnügen". Höchstens private Zusatzversicherungen könnten zahlen, wenn es abgedeckt ist. Leider.

    Liebe Grüße
    Avalonis

  • Ist doch logisch:

    Man will uns Endverbrauchern doch nicht auf die Nase binden, womit wir langfristig vergiftet werden:

    Alu, Quecksilber, Glyphosat in Impfseren.


    Fängt doch schon beim Darmaufbau nach AB- Kur an:

    die wenigsten Ärzte klären auf u. sagen, dass der Patient sich ein Probiotikum kaufen sollte.

    Noch nicht einmal die Privatversicherten werden darauf hingewiesen.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber