Yamedo
  • Startseite
  • Krankheiten
    • Symptome
    • Umweltgifte
  • Heilverfahren
    • Naturheilmittel und Medikamente
    • Bachblüten
    • Homöopathie
    • Schüssler Salze
  • Diagnostik
    • Blutwerte
  • Blog
  • Forum
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Suche
  • Menü Menü
Impfung Kind

Kinderlähmung (Polio): Ansteckung, Symptome, Verlauf, Impfung

Obwohl die Kinderlähmung seit 2002 in Deutschland nicht mehr nachgewiesen wurde, bleibt sie in anderen Teilen der Welt präsent. Viele Infizierte zeigen keine Symptome, aber für einige kann es ernste Konsequenzen haben. Begleitet mich auf einer Entdeckungsreise durch die Welt der Poliomyelitis, während wir uns fragen, wie wir unser Immunsystem stärken können, um der Bedrohung standzuhalten.

Was ist eigentlich Polio genau?

Die Kinderlähmung (Poliomyelitis) gilt als eine hoch ansteckende Erkrankung, die durch Enteroviren verursacht wird. Das fäkal-oral übertragene Poliovirus war in früheren Jahrzehnten weltweit zu finden, konnte durch geeignete Impfungen aber eingedämmt werden und ist seit 2002 in Deutschland nicht mehr nachgewiesen worden.

Inhaltsverzeichnis

Toggle
  • Kinderlähmung (Polio): Ansteckung, Symptome, Verlauf, Impfung
    • Was ist eigentlich Polio genau?
    • Wie viele Menschen bekommen eigentlich Symptome der Polio?
    • Ausbreitung des Virus im Körper
    • Therapie der Polio
    • Polio-Impfungen

Heute zeigen sich vermehrt Infektionen in unterentwickelten oder tropischen Regionen, die besonders unter verunreinigtem Wasser und mangelnder Hygiene leiden. Hier wird das Virus v.a. über Wasser, Trinkwasser und Lebensmittel übertragen.

Al Hotspots der Infektion gelten u.a. Pakistan, Afghanistan oder Nigeria. Im Sommer 2018 traten einige Fälle von Poliomyelitis auch in Papua-Neuguinea auf, nachdem dort seit 18 Jahren keine Ansteckung mehr verzeichnet worden war.

Wie viele Menschen bekommen eigentlich Symptome der Polio?

Jetzt wird es interessant.

Etwa 25% bis 30% der infizierten Personen entwickeln milde Symptome, die als nicht-paralytische Polio bezeichnet werden. Diese Symptome können Fieber, Halsschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen sein. Diese nicht-paralytische Form führt selten zu bleibenden Schäden, so jedenfalls die offizielle Sichtweise.

Schwerere Fälle der Erkrankung werden als paralytische Polio bezeichnet. Etwa 1% bis 5% der infizierten Personen entwickeln paralytische Symptome, bei denen das Virus das Nervensystem angreift und zu einer Lähmung führen kann. Von denjenigen, die paralytische Polio entwickeln, können einige bleibende Schäden davontragen, wie zum Beispiel Muskelschwäche oder Lähmungen.

Wichtig zu wissen ist also: die allermeisten „Infizierten“ merken von dem Virus überhaupt nichts. Ein Teil bekommt Symptome und einige haben leider mit bleibenden Schäden zu tun.

Die entscheidende Frage ist also: Warum bekommen manche gar keine Symptome? Antwort: das eigene Immunsystem „erledigt“ das Virus. Für eine naturheilkundliche Strategie bedeutet dies: Wie kann ich mein Immunsystem stärken?

Ich verweise bereits an dieser Stelle auf meine Beiträge dazu:

  • Wie Sie Ihre Abwehrkräfte stärken und das Immunsystem auf Trab bringen
  • Die TH1 – TH2 Immunbalance – als Grundlage für die Therapie

Vor allem der Beitrag TH1-Th2 ist zum Verständnis extrem wichtig! Wenn Sie das verstanden haben, müssen Sie vor Infektionen keine Angst mehr haben.

Zurück zur Polio.

Ausbreitung des Virus im Körper

Nach Aufnahme des Virus, welches zellzerstörende Eigenschaften besitzt, gelangt es in den Verdauungstrakt, wo es sich in der Dünndarmschleimhaut vermehren kann. Durch Aufnahme in die Blutbahn gelangt es dann in den gesamten Organismus und v.a. in das Nervensystem. Überschüssige Viren werden über den Darm ausgeschieden und können sich so weiter ausbreiten.

Die Inkubationszeit beträgt drei bis sechs Tage. Dann verursacht das Virus beim symptomatischen Verlauf allgemeine Symptome einer Gastroenteritis, u.a. Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall sowie Fieber. Zusätzlich zeigen sich Kopfschmerzen und Halsschmerzen.

Bei ein bis zwei Prozent der Infizierten kommt es zu einer nicht-paralytischen (nicht lähmenden) Poliomyelitis mit Anzeichen einer aseptischen Meningitis (Hirnhautentzündung), die sich v.a. durch Nackensteifigkeit – Nackenschmerzen und Rückenschmerzen bemerkbar macht.

Die klassische Poliomyelitis zeigt sich bei ca. einem Prozent aller Fälle. Hauptsymptom ist die Muskelschwäche, die sich z.T. auf bestimmte Muskelgruppen beschränkt, z.T. aber auch den gesamten Muskelapparat lähmt. Gleichzeitig sind die Sehnenreflexe abgeschwächt oder fehlend. Es zeigen sich Kreislaufstörungen, Herzbeschwerden (Herkrankheiten), Schluckstörungen (HNO) und auch Atemlähmungen (Atemnot), die in bis zu 60 Prozent der Fälle letal enden können. Teilweise bilden sich die Lähmungen nach einigen Wochen zurück, bei ca. 50 Prozent verbleiben Restlähmungen, die zu körperlichen Einschränkungen führen. Hier spielt das Alter des Erkrankten eine wesentliche Rolle. Je älter der Infizierte ist, umso schlechter lassen sich Lähmungserscheinungen rückgängig machen. Es droht die Atrophie (Abbau) der betroffenen Muskulatur mit Sehnenverkürzungen und Kontrakturen. Dies unterstreicht nochmal einmal die Bedeutung des Immunsystems!

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Das Post-Polio-Syndrom (PPS) ist eine Erscheinung, die sich 30 bis 40 Jahre nach durchlebter Poliomyelitis zeigt. Es kommt zu einer allgemeinen körperlichen Schwäche mit Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen sowie einem Abbau der Muskulatur. Die Ursache für diesen erneuten Ausbruch ist bis heute nicht geklärt.

Zur gesicherten Diagnose werden Stuhlproben und Blutproben (Blutwerte) auf das Virus hin ausgewertet. Zusätzlich erfolgt im Blut der Antikörpernachweis von IgA und IgM. Auch Liquorpunktat und Rachensekret liefern diagnoserelevante Ergebnisse.

Therapie der Polio

In der Schulmedizin gilt das Virus selbst als nicht behandelbar. Daher zielt die schulmedizinische Therapie auf eine Linderung der Symptome ab. Neben strenger Bettruhe werden v.a. muskelentspannende Maßnahmen (z.B. Weichlagerung, Umlagerung) und leichte Physiotherapie (Krankengymnastik) angewandt. Bei drohender Atemlähmung wird diese intensivmedizinisch durch eine Lungenmaschine unterstützt und behandelt.

Neben der Polio-Impfung können (z.B. bei Reise in ein Land mit hygienischen Missständen) einfache Maßnahmen einen Ausbruch der Krankheit verhindern.

Die „alternative Therapie“ der Polio existiert aber durchaus. Zum Beispiel behandelte Dr. Klenner in den 1940er und 1050er Polio Patienten sehr erfolgreich mit Hochdosis-Vitamin-C-Therapie. Ausführlich habe ich dazu hier berichtet: https://vitalstoffmedizin.com/blog/vitamin-c-gegen-polio/

Weitere Ideen (allgemein) zur Behandlung von Infektionen: https://www.naturheilt.com/infektionen/

Polio-Impfungen

Die Impf-Seren werden in zwei verschiedenen Formen hergestellt. Die sogenannten „Totimpfstoffe“ enthalten inaktive Bruchstücke der Viren mit inklusive der Antigene, die eine Immun-Reaktion auslösen. Diese Variante findet in Deutschland Anwendung (Präparat: Salk) und wird injiziert.

In den Lebend-Impfstoffen hingegen sind abgeschwächte aber vollständige Viren die wirksamen Bestandteile, die oral aufgenommen werden. Nachteil dieser Seren ist das Risiko einer Impf-Poliomyelitis, die bei der Übertragung der Viren von Mensch zu Mensch auftreten kann. Im Verlauf des Infektions-Geschehens vermehren sich die Viren derart stark, dass Mutationen entstehen können. Dann erscheinen plötzlich aktive Viren, die eine Kinderlähmung auslösen. Dies war nachweislich im April 2018 in Papua-Neuguinea der Fall, als ein Kind mit Lähmungserscheinungen behandelt werden musste. Bei mindestens 2 weiteren Kindern konnte das Virus nachgewiesen werden. Der hier verwendete Lebend-Impfstoff Sabin ist demnach für den Ausbruch der Krankheit verantwortlich zu machen.

Neben den Impfungen empfehlen sich bei Reisen in gefährdete Länder strikte Hygiene-Maßnahmen. Hierzu zählen das Abkochen von Wasser sowie die Meidung unbekannter Speisen (bzw. ausreichende Hitze und vollständiges Garen beim Kochen).

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:


Beitragsbild: 123rf.com – scyther5

Dieser Beitrag wurde erstmals 2011 erstellt und letztmalig am 23.7.2023 überarbeitet.

Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

Hinweis: Die Inhalte dieser Seite dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Beratung oder Behandlung.

Auf Yamedo suchen:

Das könnte Sie auch Interessieren

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar
  • Glyphosat schadet weiblicher Fruchtbarkeit: Neue Studie 2025 zeigt erschreckende Ergebnisse

IHRE FRAGEN

Einfach HIER klicken.

Registrieren und los geht´s!

RSS NEUES AUS DEM FORUM

  • Corona: Der Trick mit dem Virus
  • Die Nahrungsmittelindustrie - des Teufels Küche
  • Die KI als neuer Diagnoseprophet
  • Erfahrungen mit Niosan als Einschlafhilfe?
  • Wenn die Freiheit und Gesundheit des Einzelnen durch die Fahrlässigkeit verantwortlicher Personen gefährdet wird

Neueste Beiträge

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar

Folgen Sie mir auf:

Links

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Nutzungsbedingungen

zum Yamedo Newsletter

© Copyright - Yamedo
  • Facebook
  • X
  • Xing
Nach oben scrollen

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Weiternutzung der Seite, stimmst du die Verwendung von Cookies zu.

Einstellungen akzeptierenVerberge nur die BenachrichtigungEinstellungen

Cookie- und Datenschutzeinstellungen



Wie wir Cookies verwenden

Wir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.

Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.

Notwendige Website Cookies

Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.

Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.

Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.

Andere externe Dienste

Wir nutzen auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.

Google Webfont Einstellungen:

Google Maps Einstellungen:

Google reCaptcha Einstellungen:

Vimeo und YouTube Einstellungen:

Datenschutzrichtlinie

Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen.

Datenschutzerklärung
Einstellungen akzeptierenVerberge nur die Benachrichtigung