Sophrologie – Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht

Die Sophrologie ist eine Entspannungs- und Meditations-Technik. Bewusstsein, Geist (im griechischen Phren) und Körper sollen durch Übungen ins Gleichgewicht (griechisch für Sos) gebracht werden.

Vater der Methode ist der spanische Psychiater Dr. Alfonso Caycedo. Von ihm selbst stammt die Bezeichnung „Caycedianische Sophrologie“.

Dr. Caycedo suchte in den frühen 60er Jahren nach Alternativen zu den damaligen Therapien der Psychiatrie.

Doch eine Besinnung auf die Psychoanalyse alleine lehnte er ab und wandte sich den fernöstlichen Meditationen des Zen-Buddhismus, Yoga und Ayurveda zu. Caycedo führte die Methoden der traditionellen asiatischen Meditationen mit den Techniken der Psychoanalyse zusammen, wobei er sich auf die Grundsätze der Phänomenolgie berief und somit die äußerlich erkennbaren Tatbestände zur Basis der Therapie machte.

Synthese asiatischer und westlicher Medizin

Die Einstellung des inneren Gleichgewichtes vollzieht sich in der Sophrologie durch die Bewusstmachung der eigenen psychischen Prozesse. Dieses neue Erleben des Ichs, das auch den Körper umfasst, nennt Caycedo „Vivenzen“.

Die Selbsterkenntnis soll begleitet sein von einer wertfreien Sichtweise auf die Spiegelbilder der Welt (Phänomene), die in der geistigen Projektion existieren. In Anlehnung an Platons Höhlengleichnis sollen wir so nicht nur die Schatten der Objekte an der Grottenwand sehen können, sondern auch einen „Blick zum Höhlenausgang“ wagen können..

Die 12 sophrologischen Übungen beginnen mit einer Entspannungs-Phase, die ähnlich dem Autogenen Training, der Hypnose und der Végéto-Therapie (Reich) funktionieren. Die Konzentration auf einen bestimmten Atmungs-Modus lenkt die Gedanken von psychischen Störeinflüssen ab und führt zum Zustand, der als „Etat sophronique“ bezeichnet wird, manchmal auch „Etat sophro-limimal“ heißt.

Hierfür kennzeichnend sind die entspannten, völlig krampffreien Muskeln und der klare Blick auf das, was uns bewegt. Mit Hilfe der Imagination können nun neue Verhaltens-Strategien erarbeitet und Selbstheilungskräfte geweckt werden (http://www.sofrocay.com/fr).

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Der psychotherapeutische Ansatz hat auch somatische Indikationen

Empfehlenswert ist die Sophrologie bei Störungen des Gastrointestinal-Traktes, Allergien und dermatologischen Krankheitsbildern sowie Migräne.

Doch vor allem für psychische Beschwerden eignet sich die Methode und so sind Depressionen, Suchterkrankungen und Parasomnien ein hervorragendes Betätigungsfeld für den Sophrologen.

Prophylaktisch angewendet dient die Sophrologie zur Stressbewältigung sowie der Schwangerschaftsbegleitung und Geburtsvorbereitung.

Im Grunde kann die Methode jedem Menschen dabei helfen, eine bessere emotionale Stabilität und Ausgeglichenheit zu erreichen. Damit verbunden ist auch eine gesteigerte Kreativität und eine effektivere Lebensführung.

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