Yamedo
  • Startseite
  • Krankheiten
    • Symptome
    • Umweltgifte
  • Heilverfahren
    • Naturheilmittel und Medikamente
    • Bachblüten
    • Homöopathie
    • Schüssler Salze
  • Diagnostik
    • Blutwerte
  • Blog
  • Forum
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Suche
  • Menü Menü

Schamlippenkrebs (Vulvakarzinom): Anzeichen, Symptome, Therapie und Heilungschancen

Die Vulva kennzeichnet den äußeren Bereich des weiblichen Genitals, wobei dieser nach vorne durch den Venushügel und zu den Seiten durch die großen Schamlippen begrenzt wird.

Das Vulvakarzinom ist ein sehr seltener, bösartiger Tumor, der sich bevorzugt im fortgeschrittenen Alter (um das 60. Lebensjahr herum) entwickelt und hauptsächlich im Bereich der großen Schamlippen auftritt. Die jährliche Inzidenz in Deutschland liegt bei zwei Erkrankungsfällen pro 100.000 Frauen. Dabei zeigt sich in den letzten Jahren auch ein vermehrtes Auftreten vor dem mittleren Lebensabschnitt.

Inhaltsverzeichnis

Toggle
  • Schamlippenkrebs (Vulvakarzinom): Anzeichen, Symptome, Therapie und Heilungschancen

Der Tumor lässt sich nach seinem Zelltyp und Entstehungsort differenzieren. Hierbei sind gut 90 Prozent vom Plattenepithel ausgehend.

Daneben finden sich noch Adeno- und Basalzellkarzinome, Melanome, Sarkome sowie Entartungen der Glandula vestibularis major (Bartholini Drüse, seitlich hinter der Vagina gelegen). Die Malignität lässt sich mit dem aggressiven Wachstum und der Metastasierung begründen.

Zwar wächst der Tumor nicht schnell, er befällt aber bevorzugt die Nachbarregionen und führt zu schweren, zum Teil lebensbedrohlichen Veränderungen im Bereich des Darms und des Harntraktes. Daneben infiltriert er das Becken und wandert unter anderem auch in Lunge oder Leber ein.

Die genauen Ursachen eines Vulvakarzinoms sind noch nicht erforscht. Es zeigen sich aber Zusammenhänge mit dem Humanen Papilloma-Virus (HPV), welches durch sexuelle Kontakte übertragen wird und von dessen über 100 Subtypen mehr als 40 zu Infektionen im Genitalbereich führen (unter anderem gelten HPV 16 und 18 als „High risk“-Viren).

Daneben scheinen auch das Herpes simplex Virus vom Typ II, eine verminderte Immunreaktion des Körpers, chronische Entzündungen, Lichen sklerosus (chronisch entzündliche Hauterkrankung, die zur Verhornung des Gebietes führt) sowie Nikotinkonsum die Entartung zu begünstigen.

Die Veränderungen der Zellen im Vulvabereich präsentieren sich in Form von Dysplasien, die als Krebsvorstufen (Präkanzerosen) gelten und sich in einigen Fällen zurückbilden, ohne dem Gewebe einen Schaden zuzufügen, daneben aber auch entarten können. Vulväre intraepitheliale Neoplasien 1 bis 3 (VIN 1-3) kennzeichnen die unterschiedlichen Stadien. Während VIN 1 die leichte Dysplasie beschreibt liegt bei VIN 3 bereits ein Carcinoma in situ (schwere Dysplasie, früher auch als Morbus Bowen oder Erythroplasia bezeichnet) vor.

Übrigens: Wenn Sie so etwas interessiert, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Newsletter
„Hoffnung bei Krebs“ dazu an:

Das Vulvakarzinom verursacht (wie viele andere Krebsarten) im Frühstadium nur selten Symptome. Es kommt zu vermehrtem Ausfluss, der gelegentlich auch Blutbeimengungen aufweisen kann.

Daneben entstehen ein wiederkehrender Juckreiz und kleine gerötete Stellen am äußeren Scheidenrand. Im Verlauf kommen Leukoplakien (weiße Hautbeläge), braun verfärbte Hautareale, Kondylome (Feigwarzen), winzige Verhärtungen und nicht heilende, nässende Stellen hinzu. Die weitere Entartung ist geprägt von Geschwüren und blumenkohlartigen Auswüchsen, die verhärtet sind und sich meist beidseitig präsentieren.

Bedingt durch die geringe Allgemeinsymptomatik werden Entartungen im Bereich der Vulva in der ersten Zeit kaum bemerkt, unter Umständen weist der Partner auf äußerliche Veränderungen hin. Bereits ein wiederkehrender Juckreiz oder andauernder Ausfluss sollten ärztlich abgeklärt werden, denn je eher der Tumor entdeckt wird, umso besser lässt sich dieser therapieren.

Nach der eingehenden Anamnese und Inspektion beim Gynäkologen erfolgen die Kolposkopie/Vulvoskopie (genaue Betrachtung mit einer bis zu vierzigfachen Lupenvergrößerung) sowie der Essig-Test, bei dem verdächtige Areale mit einer drei- bis fünfprozentigen Essigsäure betupft werden. Hierdurch quellen die Bereiche auf und lassen eine detailliertere Begutachtung zu.

Aus der Gewebeveränderung wird eine Biopsie entnommen und histologisch ausgewertet. Daneben erfolgen eine Laborkontrolle, unter Umständen ein HPV-Test sowie ein Abstrich.

Bei gesicherter Diagnose werden weitere Untersuchungsmethoden angewandt, um das Ausmaß des Tumorwachstums beurteilen zu können. Hierzu zählen die Sonographie (innere Organe, Lymphknoten), eine CT des Beckenraums, die Röntgenkontrolle der Lunge sowie die Spiegelung des Urogenitaltraktes sowie des Dickdarms.

Je nach Ausmaß des Tumorwachstums wird die Behandlung gewählt. Dabei erfolgt die Entfernung ausschließlich operativ. Kleinere Veränderungen oder auch Präkanzerosen lassen sich mit einem Laser abtragen.

Ist das Wachstum bereits fortgeschritten, wird häufig eine totale Entfernung der Vulva unter Mitnahme der regionalen Lymphknoten bevorzugt. Hier schließt sich unter Umständen zur Vermeidung einer Metastasierung eine Strahlentherapie an.

Die frühzeitige Entfernung eines Vulvakarzinoms weist eine Fünf-Jahres-Überlebensrate von ca. 80 Prozent auf. Diese sinkt mit fortschreitendem Wachstum und mit beginnender Metastasierung. Zu Rezidiven kann es kommen, wenn nicht alle entarteten Zellen entfernt wurden. Diese entwickeln sich vornehmlich in den ersten beiden Jahren nach Erst-OP.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:


Beitragsbild: 123rf.com – Kateryna Kon

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 19.07.2012 aktualisiert.

Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

Hinweis: Die Inhalte dieser Seite dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Beratung oder Behandlung.

Auf Yamedo suchen:

Das könnte Sie auch Interessieren

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar
  • Glyphosat schadet weiblicher Fruchtbarkeit: Neue Studie 2025 zeigt erschreckende Ergebnisse

IHRE FRAGEN

Einfach HIER klicken.

Registrieren und los geht´s!

RSS NEUES AUS DEM FORUM

  • Corona: Der Trick mit dem Virus
  • Die Nahrungsmittelindustrie - des Teufels Küche
  • Die KI als neuer Diagnoseprophet
  • Erfahrungen mit Niosan als Einschlafhilfe?
  • Wenn die Freiheit und Gesundheit des Einzelnen durch die Fahrlässigkeit verantwortlicher Personen gefährdet wird

Neueste Beiträge

  • Dopamin gegen Brustkrebs: Natürliche Prävention + Progesteron
  • Dopamin gegen Brustkrebs: Neue Forschungsergebnisse zu alternativen Therapien
  • Überarbeitung verändert das Gehirn: Neue Studie zeigt strukturelle Hirnveränderungen bei zu viel Arbeit
  • Erdbeeren gegen Demenz: Neue Studie zeigt kognitive Vorteile bei Senioren
  • Mehr Krebstote durch Alkohol: US-Zahlen verdoppelt – Deutsche Statistik unklar

Folgen Sie mir auf:

Links

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Nutzungsbedingungen

zum Yamedo Newsletter

© Copyright - Yamedo
  • Facebook
  • X
  • Xing
Nach oben scrollen

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Weiternutzung der Seite, stimmst du die Verwendung von Cookies zu.

Einstellungen akzeptierenVerberge nur die BenachrichtigungEinstellungen

Cookie- und Datenschutzeinstellungen



Wie wir Cookies verwenden

Wir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.

Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.

Notwendige Website Cookies

Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.

Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.

Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.

Andere externe Dienste

Wir nutzen auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.

Google Webfont Einstellungen:

Google Maps Einstellungen:

Google reCaptcha Einstellungen:

Vimeo und YouTube Einstellungen:

Datenschutzrichtlinie

Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen.

Datenschutzerklärung
Einstellungen akzeptierenVerberge nur die Benachrichtigung