Ist die Aussage: Wir reduzieren den Energieverbrauch unserer Immobilien durch den Einsatz moderner & smarter Heizungssysteme. Für die wirtschaftlich nicht sinnvoll einsparbare Energie, kaufen wir CO2-Zertifikate. Sie wohnen damit CO2-frei.
also CO2-freies Wohnen nicht auch eine Form der Verbrauchertäuschung, da die CO2-Kosten meines Wissens abhängig vom Verbrauch unter Umständen vor allem von den Vermietern zu tragen sind?
Bei Mietwohnungen werden die Kosten für den CO2-Preis zwischen Mieter und Vermieter abhängig vom Verbrauch aufgeteilt. Je schlechter das Haus gedämmt ist, desto größer ist der Anteil, den die Vermieter übernehmen müssen.
Welche CO2-Kosten nach Heizkostenabrechnung vom Vermieter gezahlt werden müssen, ob er dafür schon vorher CO2-Zertifikate kauft, oder ob der Mieter höhere abzurechende Umlagen zahlen muss, kann dem Mieter in Bezug auf die Kosten des Vermieters doch völlig egal sein.
Online-Rechner: Vermieter-Anteil an den CO2-Kosten
Am 1.1.2023 ist das Gesetz in Kraft getreten, das die Aufteilung der Kosten der CO2-Abgabe zwischen Vermietern und Mietern regelt, gestaffelt über zehn Stufen: Je nach Emisssionshöhe des Gebäudes zahlen Mieter einen Anteil zwischen fünf Prozent und 100 Prozent (bei sehr effizienten Gebäuden mit dem Energiestandard EH55) der CO2-Bepreisung für die Wohnung – Vermieter jeweils den Rest.
: https://proxy.metager.de/www.h…1a1803dd85de48d13ac1ff3fa
Im Artikel weitere Infos plus Gesetz.
CO2-frei liest sich für mich, als würde der Vermieter die Kosten der Zertifikate komplett auf die Mietkosten umrechnen und dann bei der Heizkosten-Abrechnung die CO2-Kosten nicht nach Vorschrift abrechnen.
Aber das geht laut Gesetz gar nicht, denn nach §7
(4) Bestimmt der Vermieter den auf den einzelnen Mieter entfallenden Anteil an den Kohlendioxidkosten nicht
oder weist er die gemäß Absatz 3 erforderlichen Informationen nicht aus, so hat der Mieter das Recht, den
gemäß der Heizkostenabrechnung auf ihn entfallenden Anteil an den Heizkosten um 3 Prozent zu kürzen.
Allerdings könnte sich das für den Vermieter vielleicht sogar lohnen.