Corona Impfstoff aus 2022 – 11,3 Milliarden Euro für den Müll

Es war klar. Die gigantischen Mengen des bestellten Corona-Impfstoffs müssen entsorgt werden. In den Altmedien gibt es Berichte dazu, die aber teils mit unterschiedlichen Zahlen arbeiten.

Der Nordkurier berichtet dazu [1]:

Der Bund hat demnach letztes Jahr rund 132 Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus einfach entsorgt! Der Grund dafür? Diese Dosen waren gegen ältere Virusvarianten und sind somit verfallen. Diese schockierende Enthüllung ergibt sich aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag.

Aber das ist noch nicht alles. Es gibt auch noch Millionen weitere Dosen von Impfstoffen, die jetzt unbrauchbar sind. Der ständige Wandel des SARS-CoV-2-Virus zwingt zur Anpassung der COVID-19-Impfstoffe an die jeweils herrschenden Virusvarianten, um weiterhin einen optimalen Immunschutz vor schweren COVID-19-Erkrankungen zu gewährleisten.

Das erklärt auch, warum so viele Dosen nun nicht mehr zu gebrauchen sind. Diese Situation wirft ernste Fragen zur Planung und Effizienz im Umgang mit Pandemie-Ressourcen auf. Wie konnte es passieren, dass so viele Impfstoffe letztlich nutzlos wurden, während gleichzeitig in anderen Teilen der Welt ein dringender Bedarf besteht?

Oder können die anderen Teile der froh sein das Zeug nicht bekommen zu haben? Oder wollten die es gar nicht?

Die Kosten für die rund 132 Millionen entsorgten Corona-Impfdosen in Deutschland belaufen sich auf eine enorme Summe. Unter Berücksichtigung eines geschätzten Preises pro Dosis zwischen 19,49 Euro und 29,70 Euro, betragen die Gesamtkosten zwischen etwa 2,57 Milliarden Euro und 3,92 Milliarden Euro. Dies stellt eine beachtliche finanzielle Belastung dar, insbesondere angesichts der Tatsache, dass diese Impfstoffe letztlich ungenutzt blieben.

Und jetzt rechnen wir mal dagegen, was die Einsparungen der Homöopathie bringen sollen die Herr Lauterbach ja streichen will – ich hatte dazu hier berichtet:
Lauterbach (SPD) fordert: Homöopathie sofort streichen!

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Die Tagesschau.de schreibt:
„Lauterbach hatte bereits im Oktober 2022 gesagt, die Streichung von Homöopathie als Kassenleistung zu erwägen. Nach Berechnungen von Nachrichtenagenturen und dem „Spiegel“ könnten etwa zehn Millionen Euro eingespart werden. Zuletzt sprach Lauterbach allerdings von 20 bis 50 Millionen Euro.“

Nehmen wir mal die 10 Millionen die der Spiegel errechnete: Wenn man 2,5 Milliarden durch 10 Millionen teilt, ergibt sich ein Ergebnis von 250. Wir könnten 250 Jahre lang die Kassenleistung der Homöopathie (in bisheriger Form) finanzieren – oder Schulen oder Straßen, oder…

Wenn wir mit 3,92 Milliarden Euro rechnen, könnten wir 392 Jahre lang die Homöopathie auf derzeitigem Niveau weiter finanzieren.

ABER HALT. Es gibt ja noch mehr „Gentech-Impfstoff“ der auf Halde liegt:

Auch nach der Entsorgung von 132 Millionen Impfdosen verfügt der Bund noch über erhebliche Mengen an COVID-19-Impfstoffen, die nicht für die Omikron-Subvariante XBB.1.5 optimiert sind. Konkret handelt es sich um 50,7 Millionen Dosen des Comirnaty-Impfstoffs von Biontech/Pfizer und 1,6 Millionen Dosen des Spikevax-Impfstoffs von Moderna.

Die Bundesregierung gibt an, dass die Gesamtkosten für diese noch nicht an Omikron XBB.1.5 angepassten Impfstoffe sich auf rund 11,3 Milliarden Euro belaufen.

Damit könnten wir die Homöopathie nochmal 1.130 Jahre finanzieren.

Und nein liebe „Faktenchecker“: Lauterbach hat diesen Vergleich nicht gezogen, sondern ich. Lauterbach hat nur Zahlen in Raum geworfen, was die Homöopathie angeblich kostet… Aber das „checkt“ ihr doch sowieso nicht – oder?

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Die Zahlen was bestellt und vernichtet wurde sind zum Teil nicht leicht zu finden.

Hier noch eine Übersicht aus den Altmedien:

Die Tagesschau berichtete am 26. Januar 2023, dass 13,1 Milliarden € für Impf Dosen ausgegeben wurden. Am Ende des Beitrags wurde vermerkt, dass „Impfstoffe im Milliardenwert vor der Vernichtung“ stehen: tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/corona-impfstoff-kosten-101.html

Die „Berliner Zeitung“ vom 19. Dezember 2023 berichtet von Milliardenbeträgen, die durch die Vernichtung von Hunderten von Millionen Impfstoffen in der EU verzockt würden: berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/milliarden-verluste-corona-impfstoffe-landen-auf-dem-muell-li.2169855

Die „Rheinland-Pfalz“ nennt sogar sehr übersichtliche Zahlen: 672 Millionen Dosen wurden bestellt, 557 Millionen Dosen von Spahn und 115 Millionen Dosen von Lauterbach. Gesamtkosten 13,1 Milliarden €. Insgesamt wurden 192,2 Millionen Dosen verabreicht. Das sind 479 Millionen Dosen in den Lagern, die bereits verfallen sind oder aber in naher Zukunft verfallen werden. Der Beitrag stammt vom April 2023: rheinpfalz.de/politik_artikel,-deutschland-sitzt-auf-millionen-impfdosen-_arid,5489215.html

Und die Zeit Online schreibt am 1.12.2023:
„Die Zentrallager des Bundes quellen über mit Corona-Impfdosen, die nun kaum einer mehr will. Allein in diesem Jahr sind 95 Millionen Coronaimpfdosen in den Zentrallagern verfallen und mussten vernichtet werden, 149 Millionen waren es seit Beginn der Pandemie. Das schreibt das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage von ZEIT ONLINE.

Damit ist rund ein Drittel der 458 Millionen bisher an Deutschland ausgelieferten Dosen verfallen – beinahe genug, um jedem Bundesbürger zwei weitere Impfspritzen zu geben. Die tatsächliche Zahl dürfte sogar noch höher liegen, denn von den Zentrallagern werden die Impfdosen weitergeliefert. Wie viele in Apotheken oder den Lagern des Großhandels ihr Haltbarkeitsdatum überschreiten, wird aber nicht zentral erfasst.“ Quelle:
zeit.de/wirtschaft/2023-11/corona-impfung-impfstoff-ueberschuss-deutschland

[1] https://www.nordkurier.de/politik/corona-impfungen-fuer-mehrere-milliarden-euro-landen-im-muell-2182692

 

René Gräber

René Gräber

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