Eltern als Fehlerquelle in der medikamentösen Behandlung ihrer Kinder

Chronisch kranke Kinder benötigen in der Regel eine langfristige Medikation, die dann zu Hause in erster Linie von den Eltern kontrolliert wird. Eine Untersuchung der pädiatrischen Abteilung der Universität von Massachusetts kam zu dem Ergebnis, dass die Eltern bei der medikamentösen Versorgung ihrer Kinder häufig Fehler machen, und das quer durch alle Bildungsschichten.

Es wurden 83 Kinder in einem Alter zwischen 6 Monaten und 20 Jahren in deren häuslicher Umgebung untersucht. Bei den Erkrankungen handelte es sich um Krebs, Epilepsie und Sichelzellanämie. Es wurden 166 Medikamente und deren 544 mal erfolgte Anwendungen untersucht. Zu 79 Prozent waren es die Mütter, die ihr Kind versorgten, zu 14 Prozent andere Betreuer und zu 7 Prozent die Väter. Fast die Hälfte der Eltern waren Akademiker.

Trotz ausgezeichnetem Bildungsstand machten die Eltern oft Fehler bei der Behandlung ihrer Kinder. Dosierhilfen wurden nicht oder falsch eingesetzt, was zu Unterdosierung von Medikamenten führte. Von 128 registrierten Fällen falscher Medikamenten-Anwendung waren 73 potentiell gefährlich für die Kinder. In 10 Fällen verursachten die Fehler eine Erkrankung. Hauptfehler waren Missachtung der Dosierungsanleitung, wobei es zu einer Überdosierung von z.B. Zytostatika kam, die statt 7 Tabletten pro Woche, 6 mal pro Tag dosiert wurden.

Eine Ursache für fehlerhaftes Verhalten seitens der Eltern sind meist ein unregelmäßiges Einnahmeregime bei den Krankheiten der Kinder. Laut Aussage der Forscher sind davon auch Eltern mit einem guten Ausbildungsstand betroffen. Von daher ist es wichtig, den Eltern deutlich zu verstehen zu geben, dass bei Zweifeln und Fragen jederzeit der behandelnde Arzt konsultiert werden sollte.

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René Gräber

René Gräber

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