Epidemiologie über „Pandemie der Ungeimpften“

ovid19 Impfstoff

Vor nicht allzu langer Zeit schrieb ich über „Die angebliche Pandemie der Ungeimpften“.

Aber warum gibt es eigentlich dieses „Tratra“? Warum dieser Aufwand „Geimpft / Ungeimpft“, wo uns doch die neuartigen „Impfungen“ als die Erlösung von allem Corona-Übel verheißen wurde?

Interessant ist in diesem Zusammenhang der Vergleich mit dem Vorjahr, als es noch nicht gelungen war, die „Zauber-Spritzen“ fertig zu stellen, die nach der Verabreichung übernatürliche Kräfte gegen SARS-CoV-2 verleihen sollte…

Hier die Vergleichszahlen aus dem Jahr 2020 und 2021:

  1. November 2020 – 203,36
  2. November 2021 – 651,25

Das wäre mehr als das Dreifache! Und für diesen Anstieg sollen jetzt die „Ungeimpften“ verantwortlich sein?

Laut „Our World in Data“ waren am 25. November 2021 und im Gegensatz zum Vorjahr 67,69 % aller Deutschen „voll geimpft“. Jetzt sollen also die 32 % der „Ungeimpften“ für den Anstieg der Infektionen verantwortlich sein? Müsste nicht die Infektionsrate im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen sein, wenn die „Impfungen“ so wirksam wären wie man es uns erzählte? Oder ist der Anstieg der Infektionen vielleicht doch auf die „Impfungen“ zurückzuführen, bei denen sich jetzt die ersten Anzeichen von ADE[1] bemerkbar machen?

Epidemiologische Studie sagt was anderes

Am 30. September 2021 erschien eine Arbeit[2] im „European Journal of Epidemiology“, in der bereits in der Überschrift festgehalten wurde, dass der Anstieg bei Covid-19 nicht mit der Zahl der Impfungen in Verbindung steht.

Was heißt das genau? Aha. Nichts Neues also.

Die beiden Autoren der Studie greifen das Narrativ aus den USA, Deutschland und Großbritannien auf, dass geringe Impfraten mit hohen Fallzahlen verbunden seien. Gleichzeitig wundern sie sich, dass Israel, das für seine führende Rolle bei der Vergabe der „Impfungen“ hochgelobt wurde, wundersamerweise ebenfalls hohe Fallzahlen hinnehmen muss. Dieser offensichtliche Widerspruch ließ in ihnen den Gedanken reifen, den Zusammenhang zwischen voll geimpften Populationen und Covid-19-Fällen in 68 Ländern und 2947 Regierungsbezirken in den USA zu untersuchen.

Bei der Analyse der Länder kamen sie zu dem Ergebnis, dass Israel mit über 60 % seiner Bevölkerung (voll geimpft) die höchste Fallzahl pro 1,0 Millionen Menschen von allen untersuchten Ländern aufweist. Auch die beiden Länder Island und Portugal mit über 75 % vollständiger Impfung haben mehr Corona-Fälle pro 1,0 Millionen Menschen als Länder wie Vietnam oder Südafrika, wo nur rund 10 % voll geimpft sind.

Ansonsten gibt der Vergleich aller Länder mit dem Impfstatus keine statistisch relevante Korrelation zwischen „geimpft“ und Höhe der Infektionszahlen. Die sich hier abzeichnende Trendlinie deutet lediglich auf eine leichte positive Korrelation hin, die vermuten lässt, dass je mehr geimpft wird, desto mehr Infektionszahlen auftreten.

Mein Fazit hier: Mag die Korrelation zwischen „Impfung“ und Infektionsfälle auch nur schwach positiv sein, sollte an diesem Punkt bereits klar sein, dass das Narrativ von der „Pandemie der Ungeimpften“ ein weiterer Beitrag von „Radio Corona-Wahn“ fürs Märchenbuch ist.

Die Untersuchung der Regierungsbezirke in den USA zeigte ein sehr ähnliches Bild. Auch hier kamen die Autoren zu dem Schluss: „Es scheint auch keine signifikanten Anzeichen dafür zu geben, dass die COVID-19-Fälle mit einem höheren Prozentsatz der vollständig geimpften Bevölkerung abnehmen.

Von den 5 Regierungsbezirken mit der höchsten Impfrate von 84,3-99 % wurden 4 von der CDC als Bezirke mit „hoher Übertragungsrate“ eingestuft. Auf der anderen Seite – von den 57 Bezirken, die als Bezirke mit „geringer Übertragungsrate“ eingestuft wurden, haben 15 Bezirke oder 26,3 % eine Impfrate von unter 20 %.

Die Autoren rufen angesichts ihrer Erkenntnisse dazu auf, die Impfkampagnen mit „Demut und Respekt“ durchzuführen. Die Brandmarkung von Menschen und Bevölkerungsgruppen würden mehr schaden als nützen. Dann rufen sie dazu auf, andere „nicht-pharmakologische Vermeidungsstrategien“ vermehrt anzuwenden, also ein Schwenk in Richtung „AHA“-Regeln. Für die Autoren wäre dies die bessere Form, zu lernen, „mit Covid-19 zu leben“.

Mein Fazit hierzu: Die Daten, die die Autoren benutzt haben, beruhen auf einem Vergleich von Fallzahlen und Impfraten von 19. bis 25. August 2021 auf der einen Seite und 26. August bis 1. September 2021 auf der anderen Seite. Die Autoren haben also 2 unmittelbar aufeinanderfolgende Wochen miteinander verglichen. Da muss man sich die Frage stellen, wie wäre das Ergebnis ausgefallen, wenn der Vergleich so ausgesehen hätte: 26. August bis 1. September 2020 im Vergleich zum 6. 20. August bis 1. September 2021? Vielleicht gäbe es dann ähnliche Ergebnisse wie ich sie bereits eingangs für Deutschland geschildert habe.

Und auch der Aufruf der Autoren, „AHA-Regeln“[3] als neue Lebensgrundlage in Anwendung zu bringen, leugnet die Natur des Virus, gegen den diese Maßnahmen eingesetzt werden, von den Nebenwirkungen der „Impfungen“ ganz zu schweigen, die hier keinerlei Erwähnung finden.

Jedenfalls darf man aufgrund der Beobachtung dieser Studie festhalten, dass sich die „Pandemie der Ungeimpften“ durch diese Arbeit nicht belegen lässt.

Die „Lancet“ legt nach

Am 20. November 2021 veröffentlichte die „Lancet“[4] eine Art „Leserbrief“, der den Titel trug „Covid-19: Stigmatisierung der Ungeimpften ist nicht gerechtfertigt“.

Politik und „Radio Corona-Wahn“ sind immer davon ausgegangen, dass „Geimpfte“ keine Rolle mehr bei der Verbreitung von Coronaviren spielen, da sie ja durch die „Impfung“ geschützt und daher virusfrei sind.

Jetzt berichtet der Autor über 469 neue Covid-19-Fälle, die während verschiedener Anlässe im Juli 2021 in Massachusetts entdeckt wurden. 346 Fälle oder 74 % davon waren Leute die teilweise oder ganz geimpft waren. Und davon waren 274 oder 79 % Fälle mit Symptomatik.

Interessanterweise erwähnt der Autor den ct-Wert für die PCR-„Tests“, die für diese Befunde in Anwendung gebracht wurden. Der ct-Wert für die „Geimpften“ lag im Durchschnitt bei 22,8, der für die „Ungeimpften“ lag bei 21,5. Die beiden ct-Werte sind in der Praxis miteinander vergleichbar und belegen zudem, dass auch bei den „Geimpften“ eine hohe Viruslast zu beobachten ist.

Es folgen noch eine Reihe von Beispielen aus Deutschland, wo zum Beispiel 55,4 % aller symptomatischen Covid-19-Fälle bei Patienten älter als 60 Jahre eine vollständige „Impfung“ hinter sich haben. Ein Beispiel aus Münster zeigt, dass 85 neue Covid-19-Fälle in einer Gruppe von 380 vollgeimpften Leuten auftraten, die sich zuvor in einem Nachtklub aufgehalten hatten.

Der Autor vermutet dann weiter, dass die „Geimpften“ ein geringeres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben, aber dennoch als Teil der Übertragungskette angesehen werden müssen. Er verweist noch auf die geschichtlichen Folgen der Stigmatisierung in den USA und Deutschland aufgrund von Hautfarbe und Religion und ruft die Verantwortlichen dazu auf, die jetzt erfolgende Stigmatisierung der Ungeimpften sofort zu beenden.

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Dieser Beitrag wurde am 02.12.2021 erstellt.


Quellen:

René Gräber

René Gräber

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2 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Ich hab mal angefangen , und unter Hilfenahme folgender Adressen
    buergerredaktion (Punkt) de/images/2Maresch/Bundestag.pdf
    eine Mail verschickt . Iich hab die pdf online in txt umgewandelt und dann die Adressen in 90ér Blöcken in die Adresszeile des Mailprogramms kopiert , und weg damit . Sollte aber nicht immer der selbe Text sein .

    „Resolution 2361 des Europarats zu Impfstoffen:
    7.3 in Bezug auf die Sicherstellung einer hohen
    Impfaufnahme : 7.3.1 sicherstellen, dass die Bürger darüber informiert werden, dass die Impfung NICHT obligatorisch ist und dass niemand politisch, gesellschaftlich oder anderweitig unter Druck gesetzt wird, sich impfen zu lassen, wenn er dies nicht selbst möchte;
    7.3.2 sicherstellen, dass niemand wegen Nicht-Impfung, möglicher Gesundheitsgefährdung oder Nicht-Impfwunsch diskriminiert wird.

    Harvard Studie
    …der vor allem in Deutschland vorgetragene Zusammenhang von Impfquote und Neuinfektionen nicht kausal festgestellt werden kann. Die Studie, die im European Journal of Epidemiology erschienen ist, hat 68 Länder und 2947 Bezirke in den USA untersucht. Das Fazit der Autoren: Die Zahl der Corona-Infektionen steige in Ländern mit einer höheren Impfrate auf eine Million Einwohner gerechnet sogar leicht an
    Increases in COVID-19 are unrelated to levels of vaccination across 68 countries and 2947 counties in the United States
    https://link.springer (Punkt) com/article/10.1007/s10654-021-00808-7

    Pfizer Bericht
    Pfizer musste einen Bericht an die FDA (usa) über die Biontec Vaccine übermitteln.
    Die FDA hatte entschieden diesen Bericht 55 Jahre unter Verschluss zu halten.
    Das hat aber Kläger auf den Plan gerufen und ein US-Gericht hat die FDA dazu verurteilt jeden Monat 500 Seiten des Berichts zu veröffentlichen.
    Court Orders FDA To Comply With FOIA and Release Information On Pfizer Vaccine – First Batch of Documents Shows Over 1,200 Vaccine Deaths WITHIN FIRST 90 DAYS
    https://phmpt (Punkt) org/wp-content/uploads/2021/11/5.3.6-postmarketing-experience.pdf

    Mit den vorangehenden Informationen bitte ich Sie , Ihre Gewissensentscheidung bei einer Beratung und Abstimmung zu einer Impfpflicht sorgfältig abzugleichen , und zu bedenken , ob Sie es mit Ihrem Gewissen vereinbaren können“

    Nach 500 Mail hat mein Provider für heute dicht gemacht

  2. Avatar

    Hallo Herr Gräber, es ist zum Ko….! An anderer Stelle hatte ich ja schon von meinen eigenen Erfahrungen berichtet. Mit 73 Corona-positiv und eine Woche lang ein bißchen Schnupfen und ein bißchen Husten, das war’s!!
    Wenn unsere Regierung die Impfpflicht einführt und mir die Impfung aufzwingen will, verklage ich sie wegen Verbrechen an der Menschlichkeit vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte – siehe dazu folgenden Link:
    http://www.europarl.europa.eu/doceo/document/E-9-2021-004802_DE.html
    Ich danke Ihnen für Ihr Engagement und wünsche Ihnen alles Gute
    Erika

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