Warum die Fanta in Deutschland doppelt so viel Zucker enthält wie in England

Limonade in Flaschen (Farbe wie Fanta)

Wenn Sie auch auf Reisen gerne die ein oder andere Limonade trinken, ist Ihnen sicherlich schon aufgefallen: Limo ist nicht Limo und selbst bekannte Marken wie Fanta und Sprite schmecken im Ausland ganz anders als bei uns zu Hause.

Jetzt hat die Stiftung Warentest sich diesem Phänomen gewidmet. Die Ergebnisse schockieren: Unsere deutsche Fanta enthält mit 91 Gramm Zucker pro Liter wesentlich mehr Zucker als die unter dem gleichen Namen vertriebenen Limonaden in anderen europäischen Ländern wie Frankreich und Portugal und gleich doppelt so viel Zucker wie die britische Fanta!

Wie lässt sich diese Diskrepanz von bis zu 20 Gramm Zucker pro kleinem Glas Fanta – das sind ganze fünf Teelöffel Zucker – im Ländervergleich desselben Produkts erklären?

Die Ergebnisse der Stiftung Warentest und anderer Vergleichstests (z. B. des internationalen Aktionsbündnisses „Action on Sugar“) zeigen klar: Hier wirkt nicht nur die britische Zuckersteuer.

2018 haben die Briten bekanntlich der Zuckerindustrie – allen voran dem Großkonzern Coca-Cola Company – den Kampf angesagt und Softdrinks wie Fanta, Sprite und Cola zusätzlich besteuert. Seitdem kosten 5 Gramm Zucker in 100 Millilitern Softdrink ganze 18 Pence Steuer, ab 8 Gramm werden sogar 24 Pence fällig.

Kein Wunder also, dass die britische Fanta im Vergleich mit rund 46 Gramm Zucker in einem Liter des Getränks ganz unten auf der Zuckerskala der Stiftung Warentest landet.

Die Regulationsmaßnahmen der britischen Regierung zeigen sicher Wirkung: Wer Großkonzernen ans Portemonnaie geht, erreicht schnelles Umdenken. Aber diese Politik allein erklärt nicht die Ergebnisse.

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Auch ohne Zuckersteuer liegen die Fanta-Zuckermengen in Portugal und Frankreich signifikant unter der deutschen Zuckerbombe. Die Coca-Cola Company verteidigt diese Diskrepanzen zwischen den Ländern mit lokalen Geschmäckern: Die Deutschen mögen es nicht nur sehr süß, sondern bevorzugen auch unvermischte Süßungsmittel.

Hierzulande werden nämlich anders als in anderen Ländern Limonaden entweder mit natürlichem Zucker oder mit künstlichen Süßstoffen gesüßt. Eine Vermischung von verschiedenen Süßungsmitteln – in anderen Ländern völlig normal – wird bei uns nicht nachgefragt. Entsprechend haben wir die Wahl zwischen Zuckerbomben auf der einen Seite und rein künstlich süßen Chemiekeulen (wie Fanta Zero) auf der anderen.

Fazit

Großbritannien zeigt, dass es mit ein bisschen politischem Willen auch anderes gehen kann. Großkonzerne können zum Umdenken gezwungen werden. Und wie schmeckt die so deutlich zuckerreduzierte Fanta? Für Limonadenliebhaber*innen etwas anders als hierzulande, aber lecker! Und für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden einfach besser.

Und überhaupt: Wir essen und trinken auch ohne Fanta und Co. zu viel Zucker. Zucker ist ein viel größeres Problem als Sie es ahnen. Ausführlich schreibe ich dazu in meinem Buch „Wie Zucker uns krank macht und wie Sie sich von der Zuckersucht befreien können„.

Buch: Zucker von Rene Gräber

Beitragsbild: 123rf.com – Natala-Standret

René Gräber

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2 Kommentare Kommentar hinzufügen

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    Ich sah ein Lebensmittel Gifte Buch aus Amerika, wo sie sehr gut recherchiert hat, was in welchen Ländern an Giften hineingetan wird. Und das ganz ohne Not. Zum Beispiel in ein braunes Getränk, was auch ganz ohne Farbstoffe so bräunlich ist.

    Da kommt dann ein künstlicher Farbstoff hinzu, der aber giftig ist. Und das hat sie in anderen Länder hinter gesucht und bemerkt, daß es üblich ist, die Produkte zu variieren in anderen Ländern. Meine Vermutung: wir sind in einem Versuchslabor , wie die Ratten im Käfig. Wir müssten realistisch werden und den Glauben, daß es nur Zufällig so ist, mal loslassen.

    Contergang war kein Zufall und die Biowaffen Forschung hat auch nicht das Ziel uns zu belustigen. Es ist ein groß angelegter Versuch durch scheinbar zufälliges zusammen spiel unterschiedlicher Gifte durch die Synergien heftigen Schaden zu erreichen und die Einnahmen durch Krankenkassen & Industrie übersteigen die Kosten der Konsumgüter bei weitem.

    Es ist seit langem bekannt das diejenigen die schaden verursachen auch von der Beseitigung profitieren. Atom Endlager oder Asbestzement, Plastik Eessen und Umwelt, Quecksilber im Zahn Amalgam und Energiesparlampen, schädliche Wirkung der elektromagnetischen Frequenzen allen voran 2,4 Giga Hz. Es könnte auch genau umgedreht zum Vorteil des Lebens geschehen, aber die Gesellschaft ist noch Antibiotisch begeistert…

  2. Avatar

    In den USA basieren die Soft Drinks auf Zucker aus Maisstärke „High Fructose Corn Syrup“, da dieser noch billiger ist als Rohr- oder Rübenzucker, und noch schädlicher. Die Gesundheit der Verbraucher ist den Herstellern völlig egal.

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