Warum wird die Homöopathie, die bereits so vielen Menschen nachhaltig geholfen hat, von einigen „Wissenschaftlern“ verteufelt oder „klein geredet“?

Nun, unabhängig von meiner persönlichen Erfahrung und Meinung, geht die kalifornische Wissenschaftlerin Amy Lansky dieser Frage nach.

Frau Amy L. Lansky selber gesteht, dass sie jahrelang auch der Schulmedizin absolut vertraut hat. Erst die autistischen Verhaltensweisen ihres Sohnes, die sich schließlich allein durch Homöopathie kurieren ließen, änderten ihre Meinung. Heute ist sie (aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen), eine absolute Verfechterin der Alternativmedizin.

In ihrem 2003 publizierten Buch beschreibt sie die Geschichte, die Philosophie und praktische Erfahrungen der Homöopathie, lässt dabei auch viele Betroffenen selbst zu Wort kommen (Lansky A.: Impossible Cure: The Promise of Homeopathy; R.L. Ranch Press; 2003).

Frau Lansky stellte immer wieder fest, dass vor allem in den Medien und in verschiedenen Fachartikeln harte Kritik an der Homöopathie aufkommt.

So war beispielsweise noch im November 2009 im American Journal of Medicine ein sehr kritischer Artikel zu lesen. Darin meinen die Autoren (u.a. Herr Edzard Ernst), dass der Glaube an Homöopathie die Toleranz jeden offenen Geistes überschreite.

Für mich persönlich ist solch eine Aussage bereits eine klare Disqualifikation für jeden Wissenschaftler, da jede wissenschaftliche Untersuchung die Werturteilsfreiheit des Untersuchenden voraussetzt.

Die Autoren des betreffenden Artikels gehen also (wieder einmal) davon aus, dass positive Berichte über die Homöopathie lediglich auf „verzerrten“ Blickpunkten der entsprechenden Autoren beruhen oder es in anderen Fällen Fehler bei den Untersuchungen und Auswertung gab (vgl. Baum M. & Edzard E.: Should We Maintain an Open Mind about Homeopathy?; The American Journal of Medicine; 122; 11; 2009;S. 973-974).

In allen Kommentaren von Herrn E. Ernst & Co. werden (wieder einmal)  Publikationen ignoriert, die im Laufe der Jahre zur Homöopathie veröffentlicht wurden – und natürlich die Wirksamkeit der Homöopathie zeigten.

Wie wenig sich die beiden Autoren selbst mit Homöopathie auseinandersetzen, erkennen Fachleute schon daran, dass sie die Wörter “potentation” und „potentization“ in ihrem Artikel durcheinanderbringen. Während “potentation” sich einfach mit Potenzierung übersetzen lässt, ist „potentization“ ein Fachbegriff der Homöopathie, der die gezielte Potenzierung eines Mittels beschreibt.

Im Gegensatz zum Englischen gibt es bei uns keinen Unterschied der beiden Wörter. So spricht man im Deutschen ebenfalls von der „Potenzierung des Wirkstoffs“, wenn im Englischen  von „potentization“ die Rede ist. Am häufigsten wird im Deutschen einfach der Begriff der „Verdünnung“ gebraucht, der aber in keinster Weise zutreffend ist. Hierzu sehe man sich einfach einmal an, wie die Vorschriften zur Herstellung eines homöopathischen Arzneimittels lauten. Treffender ist übrigens der Begriff der Dynamisation.

Außerdem kritisiert Frau Lansky, dass die beiden Autoren in deren Artikel im American Journal of Medicine ausschließlich auf einen einzigen Artikel eingehen, der negative Ergebnisse der Homöopathie beschreibt – und noch dazu methodisch fehlerhaft ist (Shang A. et al.: Are the Clinical Effects of Homeopathy Placebo Effects? Comparative Study of Placebo-Controlled Trials of Homeopathy and Allopathy; The Lancet; 366; 2005; S. 726-732) – während sie viele andere Publikationen, die sich auf das gleiche Thema beziehen und teilweise eindeutig positive Ergebnisse beschreiben, gar nicht erst ansprechen. Hier eine kleine Auswahl dazu:

  • Linde, K. et al. “Are the Clinical Effects of Homoeopathy Placebo Effects? A Meta-Analysis of Placebo-Controlled Trials,” The Lancet, 250, pp. 834-843 (1997)
  • Kleijnen, J. et al. “Clinical Trials of Homeopathy,” British Medical Journal, 302, pp. 316-323 (1991)
  • Jacobs, J. et al. “Treatment of Acute Childhood Diarrhea with Homeopathic Medicine: A Randomized Clinical Trial in Nicaragua,” Pediatrics, Vol. 83, No. 5, pp. 719-725 (1994)
  • Bell, I.R. et al. “Improved Clinical Status in Fibromyalgia Patients Treated with Individualized Homeopathic Remedies Versus Placebo,” Rheumatology, 2004b; 43 (5):577-82
  • Taylor, M.A. et al. “Randomised Controlled Trial of Homoeopathy Versus Placebo in Perennial Allergic Rhinitis with Overview of Four Trial Series,” British Medical Journal, 321, pp. 471-476 (2000)

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Bereits Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie war zu Lebzeiten immer wieder scharfer Kritik ausgesetzt – vor allem von Seiten der Apotheker. Dies lag wohl vor allem daran, dass er lieber seine eigenen Wirkstoffe herstellte, als ihre Medikamente zu kaufen. In den USA verbreitete sich die Idee der Homöopathie sehr schnell vor allem in den 1840er Jahren, woraufhin die Amerikanische Ärzte-Vereinigung (American Medical Association = AMA) dessen weitere Popularität unterbinden wollte. So verbat sie kurzerhand ihren Mitgliedern, mit Homöopathen zusammenzuarbeiten oder deren Wirkstoffe zu nutzen – so viel zur Wissenschaftlichkeit…

Die Homöopathie geht davon aus, dass Stoffe, die in hoher Konzentration den Körper schädigen, in potenzierter Form vor Krankheiten schützen. Dabei war Hahnemann selber erstaunt darüber, dass seine Dynamisationen (Hochpotenzen) in vielen Fällen erst dann wirklich gut wirkten, wenn die Ausgangssubstanz auf molekularebene überhaupt nicht mehr nachweisbar war.

Zweifler behaupten immer wieder, dass deshalb die homöopathischen Mittel keinerlei Wirkung haben können. Immer wieder tauchen Tabellen auf, die verschiedene Potenzen homöopathischer Mittel mit einem Tropfen in das Mittelmeer oder den indischen Ozean vergleichen.

Solange man nur auf molekularer Ebene argumentiert stimmt das auch. Aber es wird nicht verdünnt, sondern „potenziert“. Und da taugt die Molekulartheorie eben nicht.

Wenn wir also Beweise haben, dass Homöopathie über den Placebo-Effekt hinaus wirkt: dann sollte man nach anderen Erklärungsmodellen suchen. Man muss nicht danach suchen – man kann danach suchen. Von Herrn E. Ernst erwarte ich das gar nicht mehr. Solche „Sucher“ gibt es aber.

Einer dieser „Sucher“ ist zum Beispiel der renommierte „Wasserforscher“ Professor Rustom Roy. Er geht davon aus, dass die atomare Struktur einer Substanz als Vorlage dient, um dann in andere Verbindungen (beispielsweise das Wasser), abgeleitet zu werden und hier ihre Wirkung auch dann fortführen kann, wenn der Ausgangsstoff nicht mehr vorhanden ist (Rao M. L. et al.: The Defining Role of Structure (Including Epitaxy) in the Plausibility of Homeopathy; Homeopathy; 96; 2007; S. 175-182 oder Rao M. L. et. al.: Characterization of the Structure of Ultra Dilute Sols with Remarkable Biological Properties; Materials Letters; 62; 10-11; 2008; S. 1487-1490).

Bekannt ist dieses Phänomen (Epitaxie genannt) bei vielen anderen Stoffen, etwa wenn wachsende Kristalle die Struktur der Kristalle annehmen, auf denen sie aufwachsen. Vor allem in der Halbleitertechnik macht sich sogar die Wissenschaft die Epitaxie zunutze, ohne sie in Frage zu stellen.

Ähnliche Theorien wie Roy hatte bereits 1988 der französische Mediziner Jacques Benveniste, der ebenfalls einen „Gedächtniseffekt“ des Wassers vermutete und damit auf viel Kritik stieß. Benveniste zeigte in seinen Studien, dass hochverdünnte Flüssigkeiten noch von den Leukozyten (weiße Blutkörperchen) als Fremdstoffe erkannt werden, selbst wenn keine Ausgangssubstanz mehr nachweisbar ist (Davenas E. et al.: Human Basophil Degranulation Triggered by Very Dilute Antiserum Againt IgE; Nature; 333; 6176; 1988; S. 816-818). Seit Jahren versuchen Wissenschaftler, die Versuche zu reproduzieren beziehungsweise zu widerlegen, was bisher aber weder den Befürwortern noch den Gegnern gelungen ist.

Im Jahr 2001 berichtete die Pharmakologin Madeleine Ennis ebenfalls über biologische Wirkungen hochverdünnter Flüssigkeiten, wodurch der Streit erneut entbrannte (Brown V. & Ennis M.: Flow-Cytometric Analysis of Basophil Activation: Inhibition by Histamine at Conventional and Homeopathic Concentrations; Inflammation Research; 50, Supplement 2; 2001; S. S47-S48).

Der renommierte Wissenschaftler und Nobelpreisträger Luc Montagnier, der für seine Entdeckung des HI-Virus ausgezeichnet wurde, beschreibt nun in einem Artikel, dass das Erbgut von Bakterien und Viren elektromagnetische Wellen induziert. Montagnier schlussfolgert unter anderem, dass die DNA der Parasiten auf das Gedächtnis des Wassers angewiesen ist, was wiederum zu kontroversen Diskussionen unter den Medizinern führt (Montagnier L. et al.: Electromagnetic Signals Are Produced by Aqueous Nanostructures Derived from Bacterial DNA Sequences; Insterdiscip Sci Comput Life Sci; 1; 2009; S. 81-90).

Amy L. Lansky vermutet genau hier den Grund für die herbe Kritik durch Schulmediziner und die Pharmaindustrie: Denn welche Auswirkungen hat es auf den Verkauf von Arzneimitteln, wenn Patienten in großem Stil durch potenzierte Wirkstoffe geheilt werden?

Homöopathen versuchen auch, der Ursache einer Krankheit auf den Grund zu gehen. Das versuchen Schulmediziner zwar auch, verwechseln aber leider immer öfter Ursache und Wirkung, was dann häufig nur zu einer symptomatischen Therapie führt: Abstellen von Symptomen.

Ich mache den Ärzten die so behandeln keinen Vorwurf, denn häufig ist es ja genau das, was die Patienten wollen. „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“ könnte dieses Prinzip lauten. Oder: „Doktor, machen Sie mich mal bitte gesund – aber ohne dass ich selbst was ändern muss.“

Für die Pharmakonzerne ist es hingegen gut, wenn die Krankheit immer wieder ausbricht, so dass die Patienten ihre Medikamente regelmäßig benötigen. Ebenso wissen Alternativmediziner und vor allem Homöopathen um die Gefahren, die mit einer reinen Unterdrückung der Symptome einhergeht – die Auslösung anderer Krankheiten, die meist noch schwerwiegender sind. Für die Pharmakonzerne ist dies wiederum gut, da sie so ihren Absatz an Arzneimitteln weiter steigern.

Homöopathische Mittel werden natürlich auch von „Pharmakonzernen“ hergestellt, die „natürlich“ auch ihre Mittel verkaufen wollen. Die klassische Homöopathie sollten aber (nach klassischer Lehre) nicht nur die akuten Symptome behandeln, sondern auch die „zugrundeliegende“ Krankheit heilen. Der Patient soll so wieder in einem „Heilungsprozess“  einer „höheren Gesundheitsebene“ zugeführt werden.

Vor allem ärmere Länder, deren Gesundheitssystem nicht auf teure Medikamente zurückgreifen kann, nutzen die Homöopathie seit langer Zeit recht erfolgreich. Das gilt für Indien ebenso wie für Kuba. In dem Inselstaat in der Karibik konnte durch die Mittel beispielsweise die Leptospirose (eine Infektionskrankheit, bei der es zu Fieberschüben und Leberschädigungen kommt), fast vollständig eingedämmt werden.
vgl: http://homeopathyresource.wordpress.com/2009/01/01/successful-use-of-homeopathy-in-over-5-million-people-reported-from-cuba/

In der Anwendung ist die Homöopathie im einzelnen Fall jedoch aufwendiger, als die zur Zeit praktizierte Schulmedizin, da die Erhebung der Krankengeschichte eines Patienten tatsächlich ausführlich gemacht werden muss. Das sollte in der Schulmedizin zwar auch der Fall sein, wird aber oft nicht durchgeführt und gleich „nach Symptom“ verordnet. In der klassischen Homöopathie ist eine eingehende Befragung nach den sog. Modalitäten wichtig um das passende Mittel zu finden.

Jedenfalls kann dies ebenfalls ein Grund sein, warum die Pharma-Lobby so vehement gegen diese Form der Alternativ-Medizin vorgeht. Denn lange Gespräche können die Konzerne nicht reich machen.

Weitere Informationen zum Thema:

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die “Politik” und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Beitragsbild: pixabay.com – Bru-nO