Italien – Sind die 130.000 erfassten Covid-19-Todesfälle unrealistisch?

Die Corona-„Hysterie“ begann in Europa mit Bildern aus Italien, die angeblich belegten, dass hier aufgrund von Covid-19 ein Massensterben begonnen hatte. Was von diesen angeblich authentischen Bildern zu halten ist, das hatte ich in diesem Beitrag analysiert:

Sogar ein Herr Lauterbach ließ sich zu der unvorsichtigen Äußerung hinreißen: „80 % unseres Erfolgs waren die Horrorbilder aus Italien“. Oder mit anderen Worten: Ohne diese Bilder gäbe es sehr wahrscheinlich keine Pandemie in Europa.

Aber ein paar Bilder aus Bergamo sind noch keine Zahlen, die allerdings dann postwendend ebenfalls veröffentlicht wurden. Bereits im März und im April 2020 war relativ deutlich zu erkennen, dass die Zahlen ebenso gestellt waren wie die Bilder aus Bergamo:

Dazu gesellte sich im Spätsommer 2020 die seltsame Mitteilung von der CDC, die in einem wöchentlichen Report zu Protokoll gab, dass bei nur höchstens 6 % der Todesfälle Covid-19 als alleinige Ursache infrage kam. Bei den restlichen 94 % lagen im Durchschnitt 2,6 zusätzliche Konditionen oder Ursachen zugrunde, die den Tod der Betroffenen verursacht hatten:

Jetzt gibt es einen ähnlich gelagerten Report[1] von den italienischen Behörden, dem italienischen „RKI“, welches noch deutlichere Zahlen zu diesem Thema beisteuern konnte.

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Wie man 4.000 auf 130.000 aufbläst

Der Report berichtet von 130.468 SARS-CoV-2-Patienten, die in Italien im Zeitraum von März 2020 bis zum 5. Oktober 2021 an der Infektion gestorben seien. Das durchschnittliche Alter der Verstorbenen lag bei 80 Jahren, wobei der größte Teil der Verstorbenen im Alterssegment zwischen 74-88 Jahren lag.

Interessant ist auch die Auskunft, dass in dem angegebenen Beobachtungszeitraum von jetzt 18 Monaten nur 1,2 % (1601) SARS-CoV-2-positive Patienten im Alter unter 50 Jahren verstorben sind. Davon waren 399 Verstorbene unter 40 Jahre alt. Also auch hier gibt es diese sehr interessanten Auskünfte aus unverdächtiger Quelle, die von der „L’epidemiologia per la sanità pubblica“ und dem „Istituto Superiore di Sanità“ kommen.

Wie also passen die Bilder aus Bergamo mit diesen Daten zusammen? Müssten bei einer horrenden Pandemie, wie wir sie angeblich seit 18 Monaten erfahren, nicht deutlich mehr Opfer auch unter den jüngeren Jahrgängen zu beklagen sein?

Aber das ist noch nicht alles!

In dem anscheinend eifrigen Bemühen der italienischen Behörden, möglichst jeden Aspekt der „Katastrophe“ zu beleuchten, scheint man sich bei der Darstellung der Zahlen vollkommen vergaloppiert zu haben. Denn auf Seite 3 unter dem 2. Kapitel „Vorerkrankungen“ wird der Leser darüber informiert, dass nur 2,9 % der Verstorbenen keine Vorerkrankungen aufwiesen. Oder mit anderen Worten: 97,1 % aller Covid-19-Opfer hatten Vorerkrankungen, wovon die Kategorie „3 Vorerkrankungen und mehr“ den stolzen Prozentsatz von 67,7 ausmachte.

Ebenso interessant ist die Mitteilung, dass die durchschnittliche Anzahl der Vorerkrankungen, die im Report der CDC vom Vorjahr bei 2,6 pro Verstorbenem lag, in Italien bei sogar 3,7 anzusiedeln ist. Auch hier kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus: Im Vergleich zu den Amerikanern haben die Italiener durchschnittlich eine schwere Grunderkrankung mehr, mit der sie in die offizielle Sterbestatistik für Corona-Opfer eingegangen sind.

Bei der Analyse dieser Zahlen ist allerdings zu beachten, dass die hier dargestellten Zahlen nicht auf den offiziell ausgewiesenen 130.000 Corona-Opfern basieren, sondern auf Krankenhausdaten mit einem Umfang von knapp 8000 Corona-Opfern, die von der italienischen Gesundheitsbehörde als repräsentativ erachtet wurden.

Was heißen diese Daten für die offiziellen 130.000?

Wenn also nur [100 / 7910 * 230 = 2,9 %] aller Corona-Toten ohne Vorerkrankungen verstarben, also sehr wahrscheinlich AN und nicht MIT Corona oder einem positiven PCR-„Test“ verstorben sind, dann wären dies von den angeblichen 130.468 Corona-Toten „lediglich“ [130.468 / 100 * 2,9 %  = 3784] „echte Corona-Opfer“.

Der „Frische Sicht Podcast“[2], der dieses Thema am 3. November 2021 behandelte, weiß zudem zu berichten, dass im jüngsten Bericht der italienischen Behörden zur Covid-19-Mortalität besagtes Institut feststellen musste, „dass Covid-19 weniger Menschen getötet hat als die durchschnittliche saisonale Grippe“.

Also auch hier scheint gezielt die Corona-Sterblichkeit[3] überschätzt worden zu sein. Selbiges geht Hand in Hand mit der Tatsache einher, dass sich schon sehr früh im Verlauf der Pandemie fast niemand mehr Gedanken gemacht hatte, wie gefährlich beziehungsweise tödlich SARS-CoV-2[4] denn nun wirklich ist. Und wer diese Frage in den Raum stellte, der galt sofort als „Corona-Leugner“ o. ä.

Auch dieses Szenario bestätigt die Untersuchungen von Professor Ioannidis, der in gleich mehreren Veröffentlichungen darauf hingewiesen hatte, dass die Infektionsmortalität für SARS-CoV-2 im Durchschnitt bei 0,15 % liegt[5]. Bei den unter 70-Jährigen liegt sie sogar bei nur 0,05 %[6].

Wie sieht es also aus, wenn die Angaben von Professor Ioannidis bezüglich der durchschnittlichen IFR von 0,15 % richtig sind und gleichzeitig die Zahl der in Italien an Corona verstorbenen Patienten bei über 130.000 liegt? Die Angaben von Professor Ioannidis diesbezüglich sind bislang unangefochten und können somit als Rechengrundlage angenommen werden.

Deshalb wird es jetzt besonders grotesk bei dieser Berechnung: Stehen also diese offiziell propagierten 130.000 Corona-Toten für die IFR von 0,15 %, dann hätte Italien mittlerweile über 86 Millionen Corona-Infizierte zu verzeichnen, und das bei einer Bevölkerung von etwas mehr als 60 Millionen.

[130.000 / 0,15 % * 100 % = 86,6 Millionen]

Italien hätte also 26 Millionen mehr Infizierte als Einwohner oder 144 % Infizierte in der Gesamtbevölkerung! Oder sind 44 % der Gesamtbevölkerung doppelt infiziert?

Toll!

Fazit

Nach der CDC aus den USA taucht jetzt ein Bericht aus offiziellen italienischen Quellen auf, der das bestätigt, was die „Corona-Leugner“ bereits seit vorigem Jahr behauptet hatten: Die Zahlen für die Corona-Toten sind massiv aufgeblasen. Grund hierfür dürfte sein, ein Mittel in der Hand zu haben, um Panik zu erzeugen. Dazu dann noch Bilder wie aus Bergamo, die ebenfalls eine überladene Botschaft vermitteln, und das „dynamische Duo“ von Bildern und Berichten ist perfekt. Da braucht sich dann „Radio Corona-Wahn“ nur noch zu bedienen, um zuverlässige pandemisch aufgeladene Nachrichten zu versprühen.

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Beitragsbild: 123rf.com – dolgachov

Dieser Beitrag wurde am 16.12.2021 erstellt.


Quellen:

René Gräber

René Gräber

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