In diesem Land gibt es kein Mc Donalds

Mc Donalds Schild

Bolivien ist McDonalds-frei. Und das schon seit 2011, als sich der Fast-Food-Gigant freiwillig aus dem Land zurück zog. In dem latein-amerikanischen Land unterhielt der Burger-Brater 14 Jahre lang 8 Filialen, die überwiegend rote Zahlen schrieben.

Die Schnell-Restaurants der Kette waren seit ihrer Eröffnung ein Zuschussgeschäft. Grund dafür war die rigide Ablehnung durch die Bolivianer. Die kulturellen Traditionen des Landes standen im Widerspruch zum Stil, den Lebensmitteln und den Zubereitungs-Methoden des Konzerns.

Der Anteil indigener Ethnien beträgt in Bolivien 60 %. So besteht die Mehrheit der potentiellen McDonalds-Kunden aus Menschen, die zur Ernährung eine ganz andere Einstellung haben als beispielsweise US-Amerikaner oder Europäer. Schnell zubereitetes Essen kann in der Auffassung eines Bolivianers grundsätzlich nicht gut sein. Menschen mit indigener Abstammung bringen Lebensmitteln auch ein hohes Maß an Achtsamkeit entgegen. Die meisten Bolivianer lehnten die Angebote von McDonalds auch deswegen ab, als die Herstellungs-Methoden bekannt wurden.

Als Skandalös empfanden die Bolivianer beispielsweise die Rezeptur des McRib. Denn die Einlage des Maisbrötchens besteht aus Formfleisch, das nicht nur naturbelassenen Schweinemuskel enthält, sondern auch unter Beimengung von Innereien hergestellt wird. Dass man die Inhaltsstoffe eines Gerichtes nur erraten kann, ist für den Bolivianischen Verbraucher unvorstellbar. Auch die Verwendung von Bleichmitteln in Mehl stößt bei den Latein-Amerikanern auf strikte Ablehnung. Denn der Weißmacher Azodicarbonamid ist ein Agens, das auch zur Bleichung von Kunststoffen dient. Damit hat es in Lebensmitteln nichts zu suchen.

Über den Rückzug aus Bolivien ließ McDonalds selber einen Dokumentar-Film drehen, in dem der Burger-Produzent sein Qualitäts-Image retten wollte. Darin behauptet der Fast-Food-Riese, dass die Ablehnung der Bolivianer nichts mit den angebotenen Speisen und deren Qualität zu tun hätte. Lediglich die Zubereitung sei für die dortigen Verbraucher ungewohnt.

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Bild: 123rf.com – joeppoulssen

René Gräber

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