Mind Body Medcine (Harvard Programm)

Mind-Body-Medicine heißt übersetzt Seele-Körper-Medizin, gemeint ist die psychosomatische Medizin. Nach Ansicht des amerikanischen Herzspezialisten H. Benson der Harvard Medical School sollen 90% aller Erkrankungen auf chronischen Stress zurückzuführen sein.

Grundsätzlich ist Stress nicht schädlich. Ein gewisses Maß aktiviert positiv und wirkt leistungsfördernd. Was den einen aber antreibt, kann den anderen zur Verzweiflung bringen.

Sorgen, Ängste, Befürchtungen zu Versagen können den normalen Rhythmus des Herzens, der Lunge und anderer Organe so stören, dass es zu gesundheitlichen Problemen kommt, wie zum Beispiel Magenproblemen, Darmerkrankungen, Durchfall, Asthma, Herpes, Juckreiz, Migräne, Bluthochdruck, Rückenproblemen bis zu chronischen Schmerzen. Jemand der unter Neurodermitis leidet, hat möglicherweise eine besonders dünne Haut.

Im umgekehrten Fall hat das Gefühl, froh und zufrieden zu sein, einen positiven Einfluss auf die Selbstheilungskräfte des Körpers und damit auf die Gesundheit, beispielsweise beim Umgang mit Schmerzen.

Die Mind-Body-Medicine hat sich zur Aufgabe gemacht, die Fähigkeiten des Unterbewusstseins zu aktivieren um einen positiven Einfluss auf körperliche Krankheiten zu nehmen.

Der Kranke wird angehalten, seine selbstschädigende Gewohnheit, sich unter Belastung in eine Katastrophenstimmung zu steigern, aufzugeben und stattdessen Probleme und Belastungen gelassen, ruhig und distanziert wahrzunehmen.

Es werden alternative Verhaltensweisen angeboten, sich Situationen entspannt anzupassen, abzuwarten und auf diese Weise eine „dickere Haut“ zu bekommen. Zu dem Therapieprogramm gehören Entspannungsübungen wie Yoga und Meditation, aber auch Anleitungen zum Sport sowie zur gesunden Ernährung.

Die Schulmedizin hat sich eher wenig mit dem Zusammenspiel der Kräfte von Psyche und Körper befasst. Das Ziel der Mind-Body-Medicine ist die therapeutischen Möglichkeiten in ärztlichen Praxen zu erweitern, um Patienten auf Dauer besser helfen zu können.

Um gesund zu werden reicht es nicht, die Symptome zu lindern, wenn die Ursache der Krankheit nicht mit behandelt wird.

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Beitragsbild: pixabay.com – geralt

René Gräber

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2 Kommentare Kommentar hinzufügen

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    Richard Friedel

    21. Januar 2009 um 10:05

    Bei genauer Betrachtung handelt es sich bei Asthma um einen Konflikt zweier Regelwerke.

    Die Regulierung der Verteilung von Luft und Blut in der Lunge wird durch Muskeln um ihre Atemwege dynamisch bewirkt, damit das Blut optimal Sauerstoff und Kohlendioxid aufnimmt bzw. abgibt.

    Es wird aber gemeinhin übersehen, dass zur Einatmung nicht nur ein Saugdruck in der Lunge sondern auch ein positiver Druck im Bauchraum gehört. Dass dieser schwankende Bauchdruck mehr als zufällig ist, zeigen folgende Überlegungen über Asthma.

    Wenn die Lunge mit dem falschen schwankenden Bauchdruck belüftet wird, dann hätte man die Ursache für die asthmatische Verkrampfung der Atemwege und des Pfeifens in der Lunge. Dass die bekannten entstehenden Gewebeschäden in der Lunge mit Kortison unterdrückt bzw. symptomatisch behandelt und den Patienten vorübergehend geholfen werden können, leuchtet jedem ein.

    Eine kurze Recherche mit Google und unter dem Suchwort „respiratory pump“, d. h. Atmungspumpe, zeigt dass beim Einatmen der Bauchinnendruck jeweils steigt.

    Als Beispiel siehe die Webseite sh.lsuhsc.edu/intragrad/slides/212/alexander/L15_alex.ppt für eine Powerpoint-Datei, die mit dem Powerpoint-Reader zu lesen ist. Einmal drin tippt man auf die rechte Maustaste und auf „gehe zu Folie“ und dann „18 respiratory pump“.

    Wenn man das weiß, liegt die Vermutung nahe, dass Druck auf dem Bauchraum durch Anspannen der Bauchwand die Einatmung asthmawirksam erleichtert.

    Verschiedenen japanischen Atemmethoden liegt diese Bauchdrucktechnik zugrunde (Dr. N. Shioya: Die Kraft der strahlenden Gesundheit; Dr. med. Takashi Nakamura: Das große Buch von richtigem Atmen; „Hara – Erdmitte des Menschen“, Graf Karlfried von Dürckheim, siehe insbesondere „Worte des Meisters Okada“ mit Erklärung des Tanden).

    Das hier kaum von Asthma geredet wird, liegt evtl. daran, das nur im Westen die Asthmaursache fälschlicherweise innerhalb der Lunge bzw. im Lungengewebe aufgespürt werden sollte. Ohne diese hier so stark betonte Denkweise würde man sowieso weniger Asthma haben.

    Die westliche Medizin aber versteht Asthma meist rein lungenbezogen und verharrt beim Versuch einer Entwicklung der Medikamente wie Sprays ohne Nebenwirkungen. Trotz der eindrucksvollen Beweislage in japanischen Büchern lässt der Arzt die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Beeinflussung von Asthma durch Atemübungen deshalb außen vor.

    Angesichts der oft lebenslangen Verminderung der Lebensqualität bei Asthma aber kann ich ein Studium dieses Aspekts des Bauchdrucks außerhalb der üblichen Medizin nur empfehlen.

    Die Technik zur Heilung des Leidens ist von daher nicht subtiler oder sogar nicht weniger biomedizinischer oder seelenloser als die Beckenbodengymnastik.

    Mit freundlichen Grüßen, Richard Friedel s3e0101@mailin.lrz-muenchen.de

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    Richard Friedel

    28. Juli 2011 um 9:30

    Asthmaursache – Neuartige Atemtrainer werfen ein anderes Licht auf das brisante und sehr sensible Thema.
    Geräte wie z. B. Powerbreathe, Expand-a-lung, etc etc. mit großem Verkaufserfolg haben in wissenschaftlichen Studien die für klassische Medizin erstaunliche Wirkung einer Drosselung des Atemstromes bei der Einatmung unter Beweis gestellt. Die Lungenfunktion wird verbessert. Zwar weiß man im Hinterkopf von dem Zusammenhang zwischen Asthma und reduzierter Drosselung, nämlich bei Mundatmung, man hat aber dabei gar keinen wissenschaftlichen Beweis einer Verursachung. Experimente an Gesunden wären hier offensichtlich unethisch.
    Von daher könnte das Asthmamysterium, d. h. das Fehlen organischer und nicht auf die asthmatische Atmung selber wahrscheinlich hervorgerufener Unterschiede zwischen Asthmabetroffenen und gesunden Menschen, durch angeborene oder anerzogene Denkweisen erklärbar sein. Schlicht und ergreifend wäre die Ursache der Fehler bei den Betroffenen, dass sie kulturbedingt nicht merken, dass ein Bremsen des Atemluftstromes Symptomen wie Kurzatmigkeit entgegen wirkt und verharren oft lebenslänglich im asthmatischen Atmungsmuster
    Die Atemtrainer werden gegenwärtig hauptsächlich als Geräte zur Stärkung der Einatmungsmuskeln angepriesen (nämlich zum „inspiratory muscle training“), was nicht gerade eine Vertrautheit mit Asthma vermuten lässt, wo Patienten oft wegen dem krankhaften Widerstand in den Atemwegen unwillkürlich ihre Muskeln stärken müssen. Eine Korrektur des asthmatischen Atmungsmusters mit mehr Bauchatmung scheint für den Erfolg wissenschaftlich wahrscheinlicher.
    Experimente mit einem Gerät zeigen schnell die positive Wirkung auf die Einatmung. Wenn aber die Engstelle zwischen einem zwischen den Lippen gelegten Finger gebildet wird, geht alles viel flotter und billiger. Da hat man den Vorteil einer gewollten Änderung der Engstelle (Stenosis) noch während jeder Einatmung, was bei den Geräten nicht gelingt. RF.

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