Neuentdeckte Krebsursache: Sauerstoffmangel in Zellen

Neues aus der Krebsforschung: Wissenschaftler vermuten seit Neuestem, dass viele aggressive Krebsformen durch einen Sauerstoffmangel in den Zellen verursacht werden (Hypoxie). Dies würde der bislang gängigen Theorie widersprechen, dass Krebs durch die Mutation von Genen im Zellkern entsteht, der dann durch den Einsatz von z.B. Chemotherapeutika bekämpft wird.

Diese neue Theorie bzw. Hypothese wurde von Wissenschaftlern der Universität von Georgia in Athens (USA) aufgestellt. Diese neue Betrachtungsweise würde dann auch einen komplett anderen Behandlungsweg nach sich ziehen. Das Forscherteam unter der Leitung von Prof. Ying Xu analysierte sieben verschiedene Krebszellkulturen, bei denen sie durchwegs einen zu niedrigen Sauerstoffgehalt beobachten konnten. Sie kamen zu dem Schluss, dass dies der Schlüssel für das abnormale Zellwachstum der Tumore sei.

Zu geringe Sauerstoffkonzentrationen beeinflussen die Art und Weise wie Zellen ihr Nahrungsangebot metabolisieren und in Energie umwandeln. Bei zu geringen Konzentrationen schaltet die Zelle um auf einen Prozess, der Glykolyse genannt wird und bei dem Zuckermoleküle abgebaut werden, um daraus die notwendige Energie zu gewinnen. Jedoch ist dies ein wenig effizienter Prozess, weswegen die Krebszellen mehr Energie aufwenden müssen, um an ihr überlebenswichtiges Nahrungsangebot zu kommen, speziell die Glukose.

Als Teil dieses vermehrten Arbeitsprozesses seitens der Krebszellen stimuliert die verringerte Sauerstoffkonzentration gleichzeitig einen biologischen Prozess, der als Angiogenese bekannt ist. Hierunter versteht man die Neuschaffung von Blutgefäßen, in diesem Fall für den Tumor, um die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen zu verbessern. Allerdings stellen sich im Laufe der Zeit diese Maßnahmen als eine zeitlich begrenzte Lösung heraus. Denn mit Zunahme der Größe des Tumors steigt auch der Bedarf an Sauerstoff und Nährstoffen, der durch einen weiteren Aufbau von neuen Blutgefäßen gedeckt werden muss. Dies läuft also auf eine Art Teufelskreis hinaus, bei dem der Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen die treibende Kraft zu sein scheint. Und das Resultat ist ein aggressives Tumorwachstum.

Prof. Xu behauptet, dass die Hypothese von der geringen Sauerstoffkonzentration auch in der Lage ist, zu erklären, warum so viele Krebsformen in einem Zeitraum von drei bis sechs Monaten behandlungsresistent werden. Ich persönliche habe die Vemutung, dass es durchaus möglich ist, dass beide Theorien bzw. Hypothesen stimmen können. Denn: eine aufgrund von Mutation entstandene Krebszelle wird aufgrund ihres aggressiven Wachstums immer einen Sauerstoff- und Nahrungsmangel provozieren, der dann die Angiogenese voran treibt. Es ist also vielmehr möglich, dass der Sauerstoffmangel das Resultat einer Entgleisung ist und weniger deren Ursache.

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Beitragsbild: pixabay.com – geralt

René Gräber

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9 Kommentare Kommentar hinzufügen

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    Hier wäre zu klären; Was war zuerst: Die Henne oder das Ei????
    oder beides gleichzeitig?

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    Ein alter Hut von „Wissenschafftlern“ entdeckt.
    Keine Ahnung von Med-Geschichte.
    Warburg hat dafür den Nobelpreis bekommen. v. Ardenne bastelte fü Ihn die SMT aus.
    Budwig mit den „cis Öl“ sauerstoff in die Zellen. (Energie)

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    In der Tat stammt die Erkenntnis , daß bei Krebs ein Sauerstoffmangel in den Zellen vorliegt von Warburg, der dies bereits 1931 postulierte. Johanna Budwig und andere biologische Ärzte und Therapeuten, wurden verlacht und als spinnert bezeichnetl
    Jetzt wird diese Erkenntnis als neu verkauft, wie so vieles. was, hätte man diese weiter verfolgt, ganz andere Erfolge bei der Krebstherapie verzeichnet hätte.
    So wird noch heute und immer wieder den Krebspatienten mittels Gehirnwäsche untergejubelt, daß ausschließlich Chemo und Bestrahlung die einige und alleinige Therapie bei Krebs wären.Obgleich doch diese Therapien die Sauerstoffversorgung in den Zellen total lahm legen, also somit kontraindiziert sind.
    Wieviele Patienten dabei auf der Strecke geblieben sind und noch bleiben , interessiert niemanden, und am allerletzten die Pharmaindustrie, die ihre Milliarden dem Umstand verdankt, daß Menschen mit Panikmache leicht zu beeinflussen sind.
    Weiter möchte ich mich zu dem Thema nicht weiter auslassen obwohl einiges zu sagen wäre.
    Herzliche Grüße

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    Zur Chemo ist der folgende Artikel bei T-Online zu lesen:

    Schadet Chemotherapie der Krebsheilung?
    07.08.2012, 16:40 Uhr
    Die Behandlung von Krebserkrankungen mit Chemotherapie kann laut einer aktuellen US-Studie kontraproduktiv wirken.

    In gesunden Zellen werde bei einer Chemotherapie möglicherweise die Produktion des gefährlichen Proteins WNT16B angeregt, das den Krebszellen beim Überleben helfe, heißt es in der Studie vom Fred Hutchinson Krebsforschungszentrum in Seattle, die in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift „Nature Medicine“ vorgestellt wird […]

    Da eine wende der Desinfo nicht zu erwarten ist, ist die frage warum wird das fürs Volk abgedruckt?

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    Die Schulmedizin braucht manchmal etwas länger und igrnoriert leider oft hartnäckig längst bekannte Tatsachen.
    Mit Therapien die wieder Sauerstoff in die Zelle bringen können arbeite ich schon lange.

  6. Wenn Krebsmittel Krebs erzeugen - NaturHeilt.com Blog
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    Michael Peuser

    21. Oktober 2012 um 19:32

    Krebs ist an erster Stelle ein Sauerstoffmangel!
    Das lehrte bereits der deutsche Nobelpreisträger Prof. Dr. Otto Heinrich Warburg Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts. Laut meiner Forschung wird dieser Sauerstoffmangel verursacht durch a) verengte Kapillaren, b) klebriges Blut c) saures Milieu und d) Siliziummangel, der die Wände der 150.000 km Kapillaren zur Versorgung der 75 Billionen Zellen zusammenfallen lässt. Dies alles steht bereits in meinen Büchern „Krebs wo ist dein Sieg?“ und „Kapillaren bestimmen unser Schicksal“ seit dem Jahre 2000. Darin steht auch wie man diese 4 genannten Ursachen der Verminderung der Sauerstoffversorgung der Zellen wieder beseitigen kann. Die Kapillaren sind derartig fein, so dass 400 von ihnen parallel in ein Haar passen würden und volumenmässig drei Liter unseres Körpervolumens ausmachen. Die Kapillaren sind das vergessene Organ der Medizin, obwohl die Kapillaren laut meiner Lehre der „Hauptentscheidungsträger unserer Gesundheit“ sind. Auf Grund von meinen Büchern wurde ich bisher von Brasilien aus zu mehr als 1.100 Vorträgen in 12 verschiedene Länder eingeladen, sowie zu zahlreichen Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen, darunter auch vom ARD.
    Das Volumen unseres Blutkreislaufes teilt sich auf in ca. 12 % Arterien, ca. 14 % Venen und ca. 74 % Mikrozirkulation. Und für die Mikrozirkulation hat die Medizin z. Zt. so gut wie nichts anzubieten. Dagegen aber die Apotheke Gottes, die Natur.
    Das Bundesgesundheitsministerium wünschte in einem Schreiben an mich, meinem Buch „Kapillaren bestimmen unser Schicksal“ viel Erfolg, da sich damit Therapien verbessern lassen.
    Auch Prof. Dr. med Klopp, Professor der Medizin, ehemaliger Oberarzt der Charité und heutiger Leiter des Institutes der Mikrozirkulation in Berlin und Autor des grossen wissenschaftlichen Werkes „Mikrozirkulation“ (2008) schreibt: „Es ist heute allgemein anerkannt, dass einer grossen Reihe klinischer Krankheitsbilder Störungen der Mikrozirkulation zugrunde liegen, von diesen mit eigener Dynamik begleitet werden oder durch diese determiniert sind. Die medikamentösen Optionen zur Behandlung von Mikrozirkulationsstörungen sind derzeit immer noch limitiert. Es besteht dringender Forschungsbedarf. Im Mittelpunkt der Forschungsbemühungen stehen dabei Störungen der lokalen und der übergeordneten Durchblutungsregulation (spontane Vasomotion der kleinkalibrigen Arteriolenabschnitte und Vasomotion der grosskalibrigen Arteriolenabschnitte) sowie die Verteilung des Plama-Blutzell-Gemisches in den kapillären Netzwerken. Da eine medikamentöse Kausaltherapie zahlreicher dieser Störungen nicht bekannt ist, kommt u. a. komplementär-therapeutisch wirksamen Behandlungsoptionen eine grosse Bedeutung zu. Neue Forschungserkenntnisse haben gezeigt, dass eine wirksame nicht-medikamentöse Beeinflussung gestörter vasomotorischer Vorgänge möglich ist und auf diese Weise die limitierte Regelbreite der Gewebedurchblutung in einem komplementär-therapeutisch relevanten Ausmass erweitert werden kann.“ Übrigens bezeichnet Prof. Dr. med. Klopp in seinem Buch „Mikrozirkulation“ diese als die „Hauptstrasse der Gesundheit.“
    Siehe auch meine websites:
    .aloevera-info.org/
    .michaelpeuser.de
    .aloevital.com.br

    Michael Peuser
    Staatspreisträger in Brasilien
    São Paulo/Brasilien
    mpeuser@hotmail.

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    Es gibt eine Studie, die belegt, daß die hochdosierte Gabe von Hepari das Fibrin um den Tumor aufzulöst und damit zur Heilung beiträgt, sowie die vorteilhafte Wirkung der Gabe von Bisphosphonaten, die entzündungshemmend wirken.

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    Die Frage ist doch, wodurch Sauerstoffmangel im Gewebe entsteht. Für mich ist er von der Logik her keine Ursache, sondern eine Folge von etwas, das davor schon schiefgelaufen ist.

    Und dass längst bekanntes Wissen von der Schulmedizin oder Pharmaindustrie als neu verkauft wird, kommt häufiger vor. Wie neulich die Schlagzeile mit der Entdeckung nützlicher Bakterien im Boden. Dabei sind Effektive Mikroorganismen schon lange bekannt. Nur dürfen die bisher nur als Bodenverbesserer verkauft werden. Wie so oft bei Produkten, die gut und nützlich sind für den Menschen. Wer sich damit beschäftigt, weiß, was man alles mehr damit machen kann, als nur seinen Pflanzen damit Gutes zu tun.

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