Nur Kinder mit „vollständigen Impfungen“, bitte!

Die evangelische Schule in Berlin-Steglitz hat Vorzeigecharakter. Denn im Bereich von Religion und sozialer Verantwortung während der „Pandemie“ schafft sie die Quadratur des Kreises.

Da ist zum einen die anscheinend nie enden wollende „Sorge“ um die angebliche Gesundheit der Kinder, die sie mit drastischen Maßnahmen zu schützen versucht, nämlich mit dieser:[1]

Oder mit anderen Worten: Kinder ohne „vollständigen Impfschutz“ werden abgewiesen.

Dies ist aus wissenschaftlicher und religiöser Sicht gleichermaßen mehr als fragwürdig.

Die „evangelische Wissenschaft“

Zu den „Empfehlungen“ gehört ja mittlerweile auch die sogenannte „Corona-Impfung“, korrekterweise die Behandlung mit einem „Gentechnik-Medikament“. Aber hier zählt es zu den „Impfungen“. Auf der Seite der Bundesregierung sehen wir, dass die „Corona-Impfung“ für die Kinder zu den „empfohlenen“ Maßnahmen gehört:

Aus Sicht der Wissenschaft dürfte es mittlerweile als erwiesen gelten, dass gerade Kinder in Sachen Coronainfektionen sehr wenig bis nichts zu befürchten haben:

Selbst wenn noch ein theoretisches Restrisiko bestehen sollte, dann ist dies deutlich geringer als das Risiko für die Kinder, auf dem Schulweg von einem Auto überfahren zu werden. Die logische Konsequenz wäre hier, alle Schulen abzuschaffen (oder alle Autos – nein, gleich alle Beide, um sicher zu gehen!), um diesem signifikanten Risiko proaktiv zu begegnen …

Da stellt sich die Frage: Sollte eine Schule vielleicht wissen, dass das Corona-Risiko für Kinder keine praktische Bedeutung hat? Vielleicht sollte eine Schule auch wissen, wenn sie dem Stand der Wissenschaft folgt, dass die „Impfung“ überhaupt keinen Schutz gegen Coronainfektionen und Übertragung bietet:

Diese hier aufgeführten Argumente führte in Dänemark zu einer bemerkenswerten Konsequenz:

Nachdem die Aspiranten sich haben kundig machen können, dass nur ein „vollständiger Impfschutz“ für eine Anmeldung qualifiziert, kommt der nächste theologische Hammer: Aufgrund der „durch Corona bedingten Einschränkungen“ kann die Anmeldung zur Grundschule nur durch die Post erfolgen.

Da taucht die nächste Frage auf: Wird der Unterricht auch nur durch die Post abgehalten?

Noch eine Frage: Wenn der „vollständige Impfschutz“ gewährleistet ist, wieso dann noch dieser Aufstand bei der Anmeldung? Oder folgt man in der evangelischen Schule jetzt der Wissenschaft und weiß deshalb, dass es diesen „vollständigen Impfschutz“ gar nicht gibt? Aber dann kann man ja auf die Injektionen verzichten. Und den Unterricht vorsichtshalber nur über die Post betreiben.

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Das evangelische Corona-Glaubensbekenntnis

Ganz ohne Wissenschaft gibt es da noch den theologischen Aspekt, der ähnlich widersprüchlich ist wie die „Evangelische Wissenschaft“.

Denn laut Bibel heißt es:[2]

Selbst verständlich gibt es hier eine „coronaneutrale“ Interpretation des Wortes Jesu[3]. Und da die Schule nicht Jesus ist, braucht man sich offensichtlich auch nicht an den eigenen Maßstäben zu orientieren.

Da heißt es, dass für Jesus das kommende Reich Gottes ein Geschenk sei. Wäre es da nicht besser, die Kinder an Corona sterben zu lassen, damit sie schnell in den Genuss dieses Geschenkes kommen? Natürlich ist das nicht mein Ernst. Absolut im Gegenteil!

Aber eine Kirche mit einem mangelnden Gottvertrauen, in diesem Fall durch eine evangelische Schule zum Ausdruck gebracht, ist genau die Kirche beziehungsweise Religion, die eine materialistische und profitorientierte Gesellschaft benötigt. Oder ist den Herren und Damen Theologen noch nie in den Sinn gekommen, dass Gott uns mit einem Immunsystem ausgestattet hat, vor dem jede von Menschen gemachte Medizin und Impfung wie das absolute Nichts aussieht?

Ich habe überhaupt bislang noch nie Lobpreisungen Gottes durch kirchliche Würdenträger gehört, die die Größe Gottes aufgrund und anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse beschreiben. Denn wenn man nach Wundern sucht, dann findet man sie in Fülle in den Ergebnissen aufrechter Wissenschaft. Die Wunder in der Bibel sind längst vergangen, wenn es sie je gegeben hat. Aber ein intaktes Immunsystem ist ein größeres Wunder als die Verwandlung von Wasser zu Wein.

Aber derartige Fragen scheinen nicht erwünscht zu sein. Denn, so heißt es weiter, käme es darauf an, „ob der Glaube einem Menschen gut tut, und ob er ihn als Geschenk wie ein Kind annehmen kann“.

In der evangelischen Schule jedenfalls scheint der Glaube an den „vollständigen Infektionsschutz“ wahrhaft und wohltuend zu sein. Und jeder, darauf kommt es ja an, hat auch diesen Glauben an die „Impfung“ als Geschenk wie ein Kind anzunehmen. Das ist die theologische Formulierung der Aussage von RKI-Häuptling Wieler, der die Bevölkerung auch aufgefordert hatte, keine Fragen zu stellen und das zu tun, was man ihnen aufträgt.

Der Pastor, der Zaster und die Lüge

Die Aufnahme der Kinder in die evangelische Schule beginnt mit einer faustdicken Lüge: „Wir können nur Kinder aufnehmen, die einen vollständigen Impfschutz …“

Es stellt sich die Frage, worin besteht dieses „nur-können“? Passen „Ungeimpfte“ nicht durch die Tür, weshalb die „Impfung“ notwendig wird? Oder gibt es einen „Heiligen Corona-Geist“, der den „Ungeimpften“ den Eintritt verwehrt?

Oder kennt man in der evangelischen Schule nicht den Unterschied zwischen „können“ und „wollen“?

Und das Gebot „Du sollst nicht lügen“ gibt es für die evangelische Kirche anscheinend auch nicht, weshalb man lustig und munter derartige Unwahrheiten unter die Gläubigen streuen darf. Denn angeblich gibt es dieses Gebot überhaupt nicht in der Bibel, wenn man dieser evangelisch orientierten Webseite glauben darf:[4]

Dieser Beitrag zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er am 2.1.2023, also erst in ca. drei Wochen veröffentlicht wird, aber jetzt schon online steht. Noch ein Wunder!

Unter dem Strich erzählt uns dieser Beitrag, dass man ruhig lügen darf, solange man sich nicht im Gericht befindet, jedenfalls wenn es nach der Bibel geht. Aber es wäre natürlich schön, wenn man auch außerhalb des Gerichtssaals bei der Wahrheit bliebe. Aber es scheint dann doch letztendlich eine Ermessenssache zu sein. Sicherlich – denn bei Corona hören Spaß und vor allem die Wahrheit definitiv auf.

Die evangelische Schule in Steglitz verlangt für die Lüge über die unumgängliche Notwendigkeit des „vollständigen Impfschutzes“ 30 EUR Minimum im Monat.

Bei so viel verlogener Fürsorge ist das doch ein Klacks…

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 5.12.2022 erstellt und am 10.1.2023 veröffentlicht.

René Gräber

René Gräber

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