Olivenöl – der gesunde Alleskönner hält oft nicht, was er verspricht

Es ist in aller Munde: Olivenöl. Ob zum Kochen, als Salatdressing oder auch zur äußeren Anwendung hat es sich in Deutschland inzwischen zu einem Hit gemausert.

Allerdings weist Olivenöl im Supermarkt unterschiedliche Qualitäten auf und gutes gesundes Olivenöl ist nicht ganz einfach zu finden, denn nicht überall ist auch gutes Olivenöl im Handel erhältlich. Zudem schummeln so einige Hersteller mit den Kennzeichnungen. Das betrifft sowohl die Qualitätseinstufung als auch die Angabe der Herkunfts-Region. Gebessert hat sich laut Analysen der Stiftung Warentest die Belastung mit Schadstoffen, aber immer noch gibt es einige Olivenöle, die bedenkliche Rückstände enthalten.

Gute Olivenöle stammen nur aus biologischem Anbau. Die Qualität ist immer auch von der Methode abhängig, wie die Oliven geerntet werden. Auch die Olivenpressen spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Ausschlaggebend bei der Wahl eines guten Öls ist aber auch die Qualitätseinstufung, hiermit wird eine Klassifizierung vorgenommen. Daran sollte sich der Kunde eigentlich sehr schnell orientieren können.

Die beste Qualität ist beim nativen Olivenöl extra zu finden. Die Bezeichnung entspricht dem „Olivenöl extra vergine“. Dieses Öl wird aus einer Erstpressung gewonnen und ist auch naturrein und sollte absolut unbehandelt sein. Wenn diese Kennzeichnungen zutreffend sind, handelt es sich um ein qualitativ hochwertiges Olivenöl. Alle Öle, die aus einer Erstpressung kommen, sollten fehlerfrei und unbelastet sein. Auch sollten sie einen sehr guten Geschmack haben und den jeweiligen Bezeichnungen „fruchtig“, „bitter“ oder „scharf“ entsprechen. Zutreffen müsste dann auch die Aroma-Intensität, die mit „mittel“, „intensiv“ oder „leicht“ angegeben wird.

Natives Olivenöl wird ohne Wärmezufuhr hergestellt und fällt in die zweite Qualitätsstufe, denn an das Öl werden keine so hohen Ansprüche, wie an das Extra-Öl gestellt. Eine dritte Qualitätseinstufung beim Olivenöl bildet den Anschluss in der Klassifizierung. Hierbei handelt es sich um chemisch gereinigtes Öl, mit einem minimalen reinen Olivenölanteil.

Man sollte grundsätzlich auf die Ursprungsbezeichnung achten sowie den Herstellungssort und den Jahrgang des Olivenöls vor dem Kauf kontrollieren. Ein Blick in die Empfehlungen von Verbraucher-Organisationen ist dabei immer zu empfehlen, weil schon falsche Herkunftsangaben bei Olivenölen aufgedeckt wurden. Auch die Bio-Öle sind nicht grundsätzlich besser als andere, wie Stiftung Warentest 2017 feststellte. So enthielt ein Olivenöl aus biologischem Anbau erhebliche Konzentrationen an gesättigten und aromatischen Mineralöl-Kohlenwasserstoffen (MOAH und MOSH). Auch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) konnten die Tester in manchen Olivenölen nachweisen. Die krebserregenden Erdöl-Rückstände geraten beim Verarbeitungs-Prozess in die Speiseöle und sind eher in Billig-Produkten zu erwarten.

Dasselbe gilt auch für die Belastung mit Weichmachern. In dem Test fanden Chemiker in einem Olivenöl das Phthalat DEHP. Dieser sogenannte „Disruptor“ stört den Hormonhaushalt und kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen sowie zu Wachstumsstörungen bei Föten führen. Laut Gesetz darf DEHP mit Speiseölen nicht in Kontakt kommen.

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Öle, die die Einstufung gar nicht verdienen

In einem Test des Verbraucher-Magazins „Markt“ aus 2016 kam heraus, dass einige Olivenöle mit der Kennzeichnung „nativ“ und „extra vergine“ diese Einstufung gar nicht verdienten. Solche Test-Ergebnisse sind für den Verbraucher irritierend und zeigen, dass bei Olivenöl nicht alles Gold ist, was glänzt. Das Natur-Produkt ist deswegen seit Jahren im Visier von Verbraucher-Schützern. Auf die Güte-Siegel ist offensichtlich kein Verlass. Erkennen kann der Konsument nur den schlechten Geschmack, wie er bei Billig-Ölen, aber auch bei einigen teuren Ölen vorkommt.

Stiftung Warentest: Kein Öl war „sehr gut“

Nach Analysen der Stiftung Warentest aus 2018 wurde kein einziges Olivenöl mit „sehr gut“ benotet. Nur ein spanisches und ein italienisches Olivenöl erhielten die Note „gut“. Allerdings stellte sich hier die Kennzeichnung „Bio“ als falsch heraus. Die meisten der höherpreisigen Olivenöle erhielten die Note „befriedigend“. Leider waren einige Supermarkt-Öle sogar mangelhaft.

Alles in Allem können nur teure Olivenöle gut sein. Hingegen ist ein hoher Preis ab 24 € pro Liter noch keine Garantie für ein Qualitäts-Produkt. Wer ein Olivenöl sucht, das schmackhaft, gesundheitsfördernd und unbedenklich ist, sollte unbedingt Test-Berichte lesen. Dazu lohnt sich ein Blick in die Beiträge der Stiftung Warentest und des Verbrauchermagazins „Markt“.

Wer unter den Olivenölen seine „Hausmarke“ auswählen möchte, ist mit den dort erhältlichen Informationen sicher gut beraten. Dann ist auch davon auszugehen, dass man gutes Öl für sein Geld bekommt.


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Dieser Beitrag wurde im Juni 2010 erstellt und am 13.2.2018 aktualisiert.

Olivenöl-Bild: fotolia.de – popout.

René Gräber

René Gräber

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3 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Drei wertvolle Omega-3-Speiseöle: Leindotteröl, Hanföl und Leinöl - NaturHeilt.com Blog
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    Zu dem Olivenöl wollte ich auch etwas sagen bzw. wo man das beste Olivenöl findet. Es gibt ein kleinen Ort im Südfrankreich der heisst Nyons, und ist Weltweit bekannt für das beste Oliven Öl das es gibt. Jedes Jahr wird Olivenöl so wie auch Weine, das beste herausgesucht. Seit Jahren ist das Nyonser Olivenöl das Beste was es auf der Erde gibt. Selbstverständlich wird es Kaltgepresst und hat mit der Chemie nichts zu tun. Ich benutze es seit ca. 10 Jahren in meine Küche und kann es nur empfehlen, es ist zwar Teuer (etwa 20 EUR 1l ) aber im Sommer wenn es bei uns so heiss ist, essen wir es gerade so mit Baguette und frische Tomaten aus dem garten.

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