Die Belastung durch Feinstaub (PM10) in Städten kann sich negativ auf die Blutgefäße der Menschen auswirken. Zwar werden die Tagesgrenzwerte für PM10 von 50 µg/m3 in Deutschland kaum überschritten, dennoch warnt die Weltgesundheitsorganisation WHO vor einer möglichen Gesundheitsgefährdung.

Grenzwert für Feinstaub

Derzeit darf die Belastung für PM10, das bedeutet für alle Feinstaubpartikel, welche kleiner als 10 µm sind, nicht höher als 50 µg/m3 pro Tag und 40 µg/m3 als Jahresmittelwert sein. Zudem sind maximal 35 Überschreitungen dieser Werte in Europa pro Jahr erlaubt.

In Deutschland liegen München und Passau als höchste Überschreiter mit zwölf Überschreitungen pro Jahr noch deutlich unter der Grenze. Die WHO warnt jedoch vor dem gefährlicheren Feinstaub von einer Größe von PM2,5, welcher die Lunge belasten kann. Die Grenzwerte müssten hier deutlich niedriger festgelegt werden. Die Richtlinien welche Werte von 10 µg/m3 für den Jahresmittelwert und 25 µg/m3 für die Tagesgrenzwerte festlegen, wurden 2010 für Europa bereits übernommen. Es wird jedoch einige Zeit dauern, bis der neue Standard in Deutschland auch umgesetzt werden kann.

Gefahren für die Gesundheit

Nach einer zweijährigen Studie von Sara Adar der School of Public Health an der Universität von Michigan, soll eine Feinstaubbelastung die Arteriolen (Blutgefäße) verengen und somit altern lassen. Nach den Tests sollen kurzfristige Belastungen die Gefäße um drei Jahre altern lassen, während eine langfristige Belastung die Gefäße sogar um sieben Jahre altern lassen soll.

Diese Auswirkungen wurden mit den Werten, welche unterhalb der zugelassenen Grenze waren, erhoben. Um ein eindeutiges Ergebnis für den Zusammenhang zwischen Feinstaub und Herzbelastung zu ermitteln, sind jedoch weitere Test notwendig.


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Beitragsbild: pixabay.com – MMarisol