Starkes Schwitzen – ein Fall für die „Techniker“ der Schulmedizin

Übermäßiges, starkes Schwitzen: Mediziner nennen das „Hyperhidrose“. Unter normalen physiologischen Bedingungen ist das Schwitzen eine lebenswichtige Funktion für die Regulierung der Körpertemperatur. Denn durch die Schweißabsonderung wird die Haut gekühlt und damit auch das Körperinnere. Bei einer Hyperhidrose jedoch schwitzt der Mensch auch bei kühlen Temperaturen, bei der andere Menschen keinerlei Schweißproduktion erfahren. Das Schwitzen kann lokal begrenzt sein, z.B. nur unter den Achselhöhlen oder am ganzen Körper erfolgen.

Laut schulmedizinischer Wissenschaft wird jemand mit einer Hyperhidrose diagnostiziert, wenn er mindestens 100 Milligramm Schweiß innerhalb von 5 Minuten in einer Achselhöhle produzieren kann. Örtlich begrenzte Hyperhidrosen treten zu 60 Prozent an den Handflächen auf bzw. an den Fußsohlen. 40 Prozent zeigen eine vermehrte Schweißproduktion unter den Achselhöhlen und 10 Prozent am Kopf, in erster Linie auf der Stirn. Andere Körperstellen sind zwar auch beschrieben worden, aber äußerst selten. In Deutschland leiden nur 1 bis 2 Prozent unter einer Hyperhidrose.

In Sachen Therapie gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten: In Abhängigkeit vom Schweregrad können verschiedene Methoden zum Einsatz kommen. Da sind z.B. die topischen Anwendungen mit Antitranspirantien (Aluminiumoxid etc.), die chemische Denervierung mit Botulinumtoxin A, die chirurgische Entfernung der Schweißdrüsen, die systemische Therapie mit Psychopharmaka und oralen Antitranspirantien usw., um nur einige wenige zu nennen. Bei vielen dieser Möglichkeiten besteht allerdings auch ein relativ hohes Risiko für das Auftreten von Nebenwirkungen. Ich empfehle keine dieser Methoden.

Der Schweiß-Durchbruch

Aber es sind nicht nur die möglichen Nebenwirkungen, die dem Patienten den Schweiß auf die Stirn treiben. Die Erfolgsquoten der jeweiligen Behandlungsmethoden liegen bestenfalls bei 70 Prozent, meist sogar deutlich niedriger. Falls sich ein Erfolg eingestellt hat, dann erhebt sich die Frage, wie lange dieser Erfolg vorhält. Auch hier gerät man ins Schwitzen, wenn man erfährt, dass es Rückfallquoten von bis zu 90 Prozent gibt.

Und jetzt, mitten im schweißtreibenden Geschäft, kommt die gute Kunde aus dem Land der unbegrenzten (Un)Möglichkeiten: der Durchbruch ist da. Und er hat auch einen Namen: „MiraDry“ von der Firma Miramar Labs Inc. aus Sunnyvale, Kalifornien. Es handelt sich hier um einen „verzauberten“ Mikrowellenherd, der von der Schulmedizin geküsst wurde und in eine Mikrowellenkanone verwandelt wurde.

Während man zum Erwärmen das Essen in einen Mikrowellenherd stellen muss, wird die Kanone benutzt, um Schweißdrüsen von Außen durch die Hitze der Mikrowellen zu veröden. Der ausgepriesene Vorteil dieser Methode: kein Wegschneiden, kein langwieriger Behandlungsmarathon wie z.B. bei der täglichen Anwendung von topischen Präparaten, keine Nebenwirkungen, tolle Erfolgsraten.

An dieser Stelle fragen sich jetzt alle durchbruchsmüden Kritiker der Schulmedizin, auf welcher Basis die Herstellerfirma zu diesen Ergebnissen gekommen ist. Die Antwort ist ein weiterer Grund, Angstschweiß zu produzieren: Es sind sage und schreibe 2 (ja, zwei) Studien mit zusammen 112 Patienten, die evidenzkaschiert die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser Maschine dokumentieren. Beide Studien stammen aus dem Jahr 2012 und wurden vermutlich federführend von der Herstellerfirma durchgeführt, denn bei beiden Arbeiten taucht als Autor der Name Kathryn O´Shaughnessy auf, die die firmeneigene Wissenschaftlerin ist.

Wenn man sich diese Arbeiten einmal genauer anschaut, dann fällt bei der Studie „Clinical evaluation of a microwave device for treating axillary hyperhidrosis.“auf, dass nicht nur fast unüberschaubare 31 Erwachsene daran als Probanden teilgenommen haben, sondern davon 12 Nebenwirkungen gezeigt haben, die aber (natürlich) nur vorübergehender Natur waren (verändertes Gefühl im Arm). Ferner sagt die Arbeit aus, dass ALLE Teilnehmer Schwellungen, Unwohlsein und Taubheitsgefühle erfuhren (die natürlich vorübergehender Natur waren). Der Schluss der Damen und Herren Wissenstüftler: Der Apparat zeigte sich als effektiv für eine lang anhaltende Behandlungswirkung von Hyperhidrose. Und dass ohne die sonst so vehement geforderten randomisierten, doppelblinden, Plazebo kontrollierten Studien der evidenzgrassierenden Schulmedizin!

Daher ein kurzer Blick auf Studie 2: „A randomized, blinded clinical evaluation of a novel microwave device for treating axillary hyperhidrosis: the dermatologic reduction in underarm perspiration study.“ In dieser Arbeit wurde mit einer Scheinbehandlung als Plazebo gearbeitet. Die Zahl der Teilnehmer lag bei 81 für die Verumgruppe und 39 für die Scheinbehandelten. Nach 30 Tagen nach der Behandlung zeigte die Verumgruppe eine Ansprechrate von 89 Prozent; die Plazebogruppe von 54 Prozent. Danach sank die Rate der erfolgreich behandelten Patienten auf 74 Prozent nach 3 Monaten und dann weiter auf 69 Prozent nach 12 Monaten. Nebenwirkungen? Laut Angaben der Arbeit fielen die durchschnittlich leicht aus und waren wieder einmal von vorübergehender Natur, bis auf eine Ausnahme.

Das Erste, was mir hier auffällt, ist die hohe Ansprechrate bei der Plazebogruppe. Laut dieser Studie würde ich erst einmal eine Plazebobehandlung über mich ergehen lassen, denn die Chancen, dass ich einen Therapieerfolg sehe, liegen 50 zu 50, und das ohne Nebenwirkungen. Oder hat Plazebo jetzt doch schon gravierende Nebenwirkungen? Erst wenn die Plazebotour versagt, könnte eine Behandlung mit der Kanone eine Option sein. Auf der anderen Seite, wenn ich mir die 1-Jahreswerte anschaue, die nur noch bei 69 Prozent Erfolgsrate liegen, also nur unwesentlich höher als die Plazebowerte nach 30 Tagen, dann kann man sich fragen, ob diese Behandlung überhaupt einen Sinn macht.

Für die Betreiber der Studie ist dies jedoch kein Thema. Sie schließen lustig aus ihren Verrenkungen, dass die Behandlung mit der Kanone statistisch signifikant zeigen konnte, dass eine langfristige Wirkung bei der Reduktion der Schweißproduktion gegeben ist. So geht marketingorientierte schulmedizinische Wissenschaft.

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Über die Notwendigkeit zu schwitzen

Schwitzen ist für viele Menschen kein Zeichen von „Coolness“. Schweiß kann unangenehm riechen und sich ebenso unangenehm anfühlen. Also ist man bestrebt, so wenig wie möglich zu schwitzen. Wenn man aber in Bereiche mit höheren Temperaturen kommt, dann reagiert der Körper auf die Temperaturerhöhung mit Schwitzen. Den Grund habe ich schon Eingangs genannt. Aber der Schweiß dient nicht nur zur Abkühlung des Körpers.

Die Schweißdrüsen, die diese Aufgabe übernehmen, sind die ekkrinen Schweißdrüsen und sind über den ganzen Körper verteilt. Neben der Abkühlung sorgt der Schweiß aus diesen Drüsen für eine geschmeidige Haut und einen optimalen pH-Wert (leicht sauer) der Haut für die Abwehr von pathologischen Keimen. Damit ist dieser Schweiß ein nicht unwichtiger Teil des angeborenen Immunsystems. Außerdem befördern sie, die Nieren entlastend, einen Teil der im Organismus auftauchenden Giftstoffe nach außen.

Die apokrinen Schweißdrüsen dagegen geben Duftstoffe ab. Sie sind zusammen mit den Talgdrüsen für den Körpergeruch verantwortlich. Tiere benutzen diese Drüsen für die Markierung ihres Reviers. Sie spielen auch eine Rolle bei Sexualverhalten. Diese Drüsen befinden sich unter den Achselhöhlen, im Genitalbereich und auf der Kopfhaut. Ob apokrine Drüsen für einen unangenehmen Körpergeruch zuständig sind, kann man bezweifeln. In der Regel entsteht dieser, wenn die Körperhygiene zu wünschen übrig lässt, da mit dem Schweiß auch Stoffe von der Haut ausgeschieden werden, die einen Nährboden für Bakterien darstellen. Oder aber es liegt ein erhöhter Spiegel an Toxinen im Körper vor, dessen Ausscheidung über die Haut zu den Geruchsproblemen führt. Interessanterweise hilft hier gerade das verstärkte Schwitzen, um den Körpergeruch zu minimieren. Unter optimalen Lebensbedingungen, die sich vornehmlich durch eine toxinfreie Ernährung z.B. auszeichnen, ist der Körperschweiß so gut wie geruchlos.

Fazit

Bei der Behandlung der Hyperhidrose werden nur 2 oder 3 Prozent aller Schweißdrüsen entfernt. Dies mag mit ein Grund sein, warum die „Versagerquote“ relativ hoch ist. Einige Wissenschaftler vermuten auch, dass die Entfernung der Drüsen reflektorisch zu einer vermehrten Schweißbildung der verbleibenden Drüsen führt, was den kontinuierlichen Anstieg der Therapieversager erklären würde.

Die Nebenwirkungen werden von den beiden Promo-Studien beschönigt, was nur ein Diktat des Marketings sein kann. Da exzessives Schwitzen sehr häufig auch auf psychischen Ursachen fußt, ist es sicherlich empfehlenswerter und sicherer, erst einmal die psychischen Ursachen zu ergründen und dann zu beseitigen als sich taube und/oder geschwollene Arme von einer Kanone zu holen. Denn diese Form der Nebenwirkungen erhöht die physischen und psychischen Qualen zusätzlich.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Beitragsbild: pixabay.com – un-perfekt

René Gräber

René Gräber

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29 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Hallo,
    ich schwitze auch stark unter den Achseln. Aber das ist bei mir psychosomatisch. Da wärn solche Hilfsmittel nur Placebos. Nehme ja auch ein Antitranspirant und schwitze trotzdem unter den Achseln! Bei mir ist es purer Angstschweiß und ich konnte dieses Problem zum Glück durch eine Psychotherapie mildern. Ich denke das ist bei den meisten die Ursache, man müsste sie nur ersteinmal erkennen.
    Grüße
    Tina

  2. Avatar

    Schwitzen war bei mir sehr schlimm und ist nun seit 19 Jahren im grünen Bereich.
    Der Grund für mein übermäßiges Schwitzen an den Füßen und besonders in der Nacht auf der Brust, war meine Schilddrüse, welche eine sehr große Überfunktion hatte. Heisse und kalte Knoten wurden entfernt und ich bin wie neu geboren. Ich vertrage große Hitze und Kälte natürlich auch, mir geht es super und bin jetzt 69 Jahre und lebe seit 3 Jahren ohne Fleisch und ohne Wurst, wenig Eier und wenig Käse, aber viel Obst, Gemüse und Salat. Auch Trinken ist wichtig, klares Leitungswasser am liebsten und Früchtetees. Ganz wenig Alkohol, ca 2 Flaschen Bier in der Woche und mir geht es prächtig. Ich bin fit und schwere Füße wie früher, kenne ich auch nicht mehr. Der Blutdruck ging mit der Ernährungsumstellung innerhalb 3 Monaten runter und ist dort geblieben. Liebe Mitmenschen, probiert es einfach aus, es lebt und liebt sich fantastisch ohne das tierische Eiweis.

  3. Avatar

    Meine Erfahrung ist, Vegetarier und Veganer schwitzen weniger, bzw. riechen nicht so schnell nach Schweiß!!! Ich bin selbst Vegetarier und Gifte-Vermeider, also baue im Garten selbst Gemüse an, kaufe Lebensmittel im Bio-Laden und bin ständig am Sammeln von Infos wo was für Gifte drin sind, keine verarbeiteten Lebensmittel oder gar Fertigfutter, Bio-Getreide schroten und Brot selbst backen…..usw. dazu eben vegetarisch mit immer mehr Tendenz zum veganen Essen.
    Wichtig ist glaube ich, wenn man viel trinkt. Also kein Zuckerzeugs oder Kaffee oder so, sondern Wasser und ungesüßte Kräuter-und Früchtetees. So als ob diese eventuell vorhandene Gifte anderweitig ausleiten.
    Ich beobachte das Wehwechen bei veganen Phasen weniger werden und vor allem, werden Haare nicht fettig und der „Körpergeruch“ ist nahezu neutral und geruchslos. Kaum esse ich doch mal wieder Milchprodukte (auch wenns nur Bio ist), verändert sich alles zum schlechteren, also nach Sport oder Schwitzen kommt es zu leichtem Schweißgeruch.
    Da ich Schweißgeruch bei den meisten Menschen als sehr unangenehm empfinde, benutze ich zur Sicherheit selbst ein Deo, allerdings ein sehr mildes „ohne alles“, biologisch-dynamisch 😉 und ohne Aluminium!!
    Aber es scheint tatsächlich so zu sein, das nur das aus dem Körper raustranspiriert, was da auch reingekommen ist. Kommt „Dreck“ (Abfall für den Körper) rein, muß der auch wieder raus (und Abfall stinkt).
    LG
    Ulla

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    Da wie schon im Artikel erwaehnt das uebermaessige Schwitzen meistens psychosomatisch bedingt ist, waere ein moeglicher Therapie ansatz, das autonome Nervensystem zu addressieren, welches fuer das Schwitzen zustaending ist. Gute kraniale Osteopathen sollten in der Lage sein, eine Ueberstimulation des sympathetischen Nervensystems (welches Teil des autonomen NS ist) zumindest teilweise zu behandeln und die allgemeine Balance im Koerper wieder herzustellen, offensichtlich muss auch nach den Ursachen fuer diese Imbalance gesucht werden.

  5. Avatar

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    Passt wie die Faust aus Auge!!!

    Volker Specht

  6. Avatar

    Leider habe ich bisher kein Deo gefunden welches ohne Alumiumverbindungen ausreichend vor Geruch „schützt“. 2 Blutserumbestimmungen ergaben aber jeweils einen klaren Wert über der Toleranzgrenze.

  7. Avatar

    Vorerst herzlichen Dank Hr. Dr. Rene Gräber für diese Aussendung – DANKE!!
    Alle Mitmenschen die glauben, dass sie einen unangenehmen Geruch haben sollen sich einmal fragen, was esse ich. Alles was wir über den Mund dem Körper zuführen muss verstoffwechselt werden!!!
    Ich habe schon vor vielen Jahren die Ernährung umgestellt und lebe fast fleisch- und Wurstlos, auch den Alkohol habe ich gestrichen. (Alles natürlich nicht dogmatisch). Mein Ergebnis ist: beste Blutwerte, ein Wohlgefühl am ganzen Körper und schmerzfrei – auch in den Gelenken, und vollkommen frei von Medikamenten – einfach ein wunderbares Lebensgefühl. Mein Körpergeruch ist mir selber angenehm. Auch meine Mitmenschen bestätigen mir das immer wieder. Ich horche heute sehr genau auf Mitteilungen meines Körpers, die ich ernst nehme und Dank der großen Information heute habe ich bis jetzt immer die richtige Korrektur in meinem Leben vorgenommen. Ich esse überwiegend Obst und Gemüse in allen Variationen, gekocht oder roh und achte auf eine natürliche Qualität (industriell nicht verarbeitet) sowie Vollkorn-Getreideprodukte – auch gegart. Als Imker nehme ich auch die Bienenprodukte gern und reichlich zu mir. Ich bin nun 66 Jahre – DANKE.

  8. Avatar

    Hallo René, wieder mal ein gut nachvollziehbarer Artikel zu einem Thema, welches viele Leute heute mit Chemie versuchen auszublenden. Die Kommentare ermutigen mich, meine Erlebnisse zu diesem Thema ebenfalls zur Verfügung zu stellen. Auch ich habe meine Ernährung in einem dogmafreien Ansatz umgestellt. Neben der Anhebung meines Vitamin D Spiegels und der deutlichen Zufuhr von wesentlich mehr Wasser pro Tag habe ich vor allen Dingen jegliche in Supermärkten oder Apotheken angebotenen Deodorantien aus meinem Umfeld verbannt. Ich kann nur jedem empfehlen, mit klarem kaltem Wasser regelmäßig, wenn es sein muss auch mehrfach am Tage, die Achselhöhlen zu waschen. Das Ergebnis ist einfach verblüffend geruchlos. Nur im Sonderfall, wenn ich zum Beispiel weiß, dass ich den ganzen Tag in anstrengenden Terminen zubringen muss, benutze ich nach der Körperpflege ein Pumpspray mit kolloidalem Silber und natürlichen Citrusnoten. Das ist alles. Ich kann es nur empfehlen und bin auf Erfahrungsberichte gespannt.

  9. Avatar

    Hallo Wolfi!
    Kleiner Tipp zum Deo: Ich nehme seit einiger Zeit auch nur noch Bio-Deos aus den gängigen Drogerien. In „aufregenden Phasen“ machen die oftmals nach einem halben Tag schlapp und man fängt an, unangenehm zu riechen.
    Kürzlich bin ich auf die Idee gekommen, ein paar Tropfen Grapefruitkernöl (GSE/Citricidal) in die bald leere Deoflasche zu geben: und siehe da – das Deo hält auch „extrem anstrengende“ Tage durch. Die genaue Dosis für eine ganze Flasche muss ich erst noch ausprobieren – ich schätze mal gut 20-30 Tropfen

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sowohl gesunde Ernährung als auch die Psyche eine Rolle spielt. „Angstschweiß“ kommt ganz typisch unter den Achseln vor – es lohnt sich hier eher, die Ängste zu lösen als nur am Symptom zu kurieren…

    Und zu Volker Specht´s Bemerkung sei erwähnt, dass man als Betreiber einer Webseite mit Werbung keinen Einfluss auf die Art der Werbung hat. Und google ist da schon so „schlau“, dass sie genau das einblenden, um was es auf der Seite von den Begriffen her geht – hier aber nicht erkennen, dass genau das angebotene kritisiert wird….

  10. Avatar

    Hallöchen,
    allen, die ein natürliches Deo suchen, kann ich nur empfehlen:
    „Miracle II“, Natural Deodorant-Stone from Thailand“ (Ein Salz-Stein, als Stift mit Schraubdeckel)
    Dieses Produkt verwende ich schon seit vielen Jahren. Es verbraucht sich fast nicht. Sie können einen solchen Stein jahrelang benutzen und überteuert war er auch nicht.
    Vor vielen Jahren habe ich mal 2 St. gekauft und später nochmal 2 Stück. Der letzte ist derzeit in Verwendung. Abgenutzt hat sich keiner. Alle waren kaputtgegangen, weil sie einem von uns ausgerutscht und ins Waschbecken oder auf den Boden gefallen sind.
    Bezogen hatte ich den Stift aus einem Internet-Schop namens „Catch a Dream“ von Marlene Kunold. Der Shop wurde aufgelöst. Zuvor kaufte ich noch 2 Steine. Gerne wüßte ich, woher man diesen Deo-Stift jetzt beziehen kann, weiß aber keinen Rat. Wenn es jemand weiß, wäre ich für eine Mitteilung dankbar.
    Freundliche Grüße
    Eberhard

  11. Avatar

    Übermässiges Schwitzen kann einfach nur ein Symptom von ungezählten der noch relativ unbekannten Histaminintoleranz sein. Die Symptome der Hit mehren sich z.B. bei Frauen dramatisch, wenn der Östrogenspiegel sinkt und man kann auch schnell denken, es sind die Wechseljahre.
    Die Symptome einer Histaminintoleranz treten verstärkt unter Stress auf, können auch durch bestimmte Medikamente ausgelöst werden, allem voran aber durch eine Unzahl von Lebensmitteln, darunter eine Menge, die normal gesund sind!
    Die Histaminintoleranz wurde bei mir über viele Jahre übersehen , obwohl ich fast mein Leben lang in ärztlicher Behandlung bin, sie ist häufig die Folge von unerkannten Nahrungsmittelintoleranzen, so scheinbar auch bei mir.
    Man mus fairerweise sagen, dass die Hit angeblich immer noch nicht an der Uni gelehrt wird.
    Es gibt eine wunderbare website zum Thema. Bitte mal Schweizerische Gesellschaft für Histaminintoleranz googeln.

  12. Avatar

    Dieser Deostein ist ein Alaunstein, der auch blutstillend wirkt.Man feuchtet ihn ein wenig an
    und „bestreicht“ dann die Achselhöhle. Ich verwende ihn schon viele Jahre. Man bekommt
    ihn bei Biber-Versand, Waschbär-Versand und Vivanda-Versand, aber auch in Geschäf-
    ten, die Naturkosmetik anbieten.

  13. Avatar

    „Unter optimalen Lebensbedingungen, … ist der Körperschweiß so gut wie geruchlos.“

    Das kann ich nur bestätigen.
    Ich merke da weniger die Ernährung als den Faktor Streß:
    An einem Arbeitstag im Büro rieche ich für meine eigenen Begriffe schon am Nachmittag trotz Deo schon leicht nach Schweiß, die Klamotte ist nach einem Tag waschreif.
    Habe ich Urlaub und bewege mich den ganzen Tag über im Freien, schwitze ich eigentlich viel mehr, aber der Geruch ist völlig anders, eher angenehm, und die Kleidung nimmt ihn kaum an.

  14. Avatar

    Also diese „Alaunsteine“ sind doch in jeder Drogerie als „Deokristalle“ zu bekommen. Ich habe sie viele Jahre mit bestem Erfolg verwendet. Sie reichen wirklich mehrere Jahre.
    Ich bin vor einem halben Jahr aber davon abgekommen, weil ich unsicher war, ob Alaun nicht irgendwelche schädlichen Aluminiumverbindungen sind, die über das Lymphsystem direkt in den Körper aufgenommen werden.
    Wer weiß hier genaueres?

  15. Avatar

    ich habe auch lange diesen deokristall verwendet und bin wieder davon abgekommen wegen der aluminiumverbindungen. zur zeit verwende ich einen mineral deobalsam meersalz (ohne alkohol und ohne aluminiumchloride) von alverde naturkosmetik, gibt es bei dm drogerie.
    war ein tip von einer ex apothekerin. benutze ich nur wenn ich zur arbeit gehe solange ich mich zuhause u. im büro aufhalte verzichte ich ganz auf deo. die ernährung macht sich auf jeden fall auch ganz deutlich beim körpergeruch bemerkbar.

  16. Avatar

    Hallo René,

    das mit dem sauren pH-Wert als „Schutzmantel“ der Haut stimmt leider nicht. Der Mensch ist heute stark übersäuert und scheidet diese auch über die Haut aus. Ein Baby hat auf der Haut einen alkalischen pH-Wert weil es noch nicht voll mit Schlacken ist und daher noch nicht übersäuert ist. Die gute alte Seife ist seit Jahrtausenden eine einfache Methode ein wenig durch die Haut zu entsäuern.
    Super einfaches Deo: Alu-frei, alkoholfrei, Duftfrei, wirksam, billig: Natron direkt als Pulver auf die angefeuchteten und vorher gewaschenen Achselhöhlen anbringen oder in Wasser in einer Sprühflasche aufgelöst auf die Achselhöhlen sprühen.
    Zusätzlicher Vorteil: kein Plastikflaschen- , Glas- oder Alu-Behälter-Verbrauch der unsere Müllberge weiter anwachsen lässt da man das Natron selber nachfüllt.
    Bei mir hält es einen Tag lang. Bei extrem „stinkenden“ Menschen (meist durch Fleischkonsum) sollte man reichlich mit Natron bepudern und evtl. dazwischen mit Seife die Achseln reinigen zB nach Feierabend und vor dem Feiern.

    Voilà!

  17. Avatar

    Ich benutze seit Wochen KaiserNatron oder MeineBase-Salz unter der Achsel. Noch etwas feucht nach dem Waschen oder Duschen reichen Zeige- und Mittelfinger, die ebenfalls feucht sind, damit das Pulver/Salz haftet und reibe es unter die Arme. Kein Schweißgeruch mehr!
    Der Anlaß war das Buch „Die Bombe unter der Achselhöhle“. Sehr lesenswert.

  18. Avatar
    Luise Schmeling

    18. November 2012 um 13:09

    Für viele ,die nicht viel Geld für Deodorant ausgeben möchten!!!
    Natron (Ntriumbikarbonat)
    Feuchte(nasse) Finger in NatronPulver getaucht und dann die Achselhöhle ausreiben.
    Bei mir hilft es immer – aber die Menschen sind halt verschieden
    außerdem ohne die schädliche Aluminiumverbindung

  19. Avatar
    Christian Schau

    18. November 2012 um 13:43

    Hallo,
    ein Mittel gegen Schwitzen ist in jedem Fall ungesund. Logisch, denn diese Körperfunktion zu unterdrücken ist Unsinn.
    Schweiß selbst riecht nicht, Schweißgeruch entseht durch Bakterien, die sich in der feuchten Achselhöhle richtig wohlfühlen.
    Diese Bakterien und damit der Geruch können sofort beseitigt werden, wenn man die Achseln mit gutem kolloidalen Silber besprüht. Mehr braucht man nicht. Wir kaufen es bei silbertau.com

  20. Avatar

    Den bereits abgegebenen Kommentaren kann ich nur zustimmen, der Körpergeruch ist ernährungsabhängig (besonders Wurstprodukte, Schweine- und Geflügelfleisch, schlechte Fette, Gewürze, hier v.a. Soßen/Suppen- Fertigprodukte), zudem beeinflusst der Konsum von Alkohol den Geruch der Haut und eben den Geruch des Körperschweisses.
    Mein Tipp für alle Frauen in den Wechseljahren: viel schweisstreibenden Sport (Laufen, Bergsteigen, Radfahren), völliger Verzicht auf Fix-Produkte, Fleisch, Alkohol und Zigaretten, Süsswaren aus dem Bereich „chemische Keule“.
    Zumindest bei mir hat das gut funktioniert, auch die Angst vor diesen sehr peinlichen Schweissausbrüchen reguliert sich so wieder ein. Durch die extreme Belastung beim Sport beschleunigt man den Vorgang physisch wie psychisch. Heute rieche ich für mich selbst und andere wieder normal und angenehm, auch verschwitzt.

  21. Avatar

    Sehr geehrter Herr Graeber,

    ich empfehle zu dem Thema Dr. h. c. Peter Jentschura – Josef Lohkämper „Gesundheit durch Entschlackung“ zu lesen und „Meine Base“ anzuwenden. Entsäuerung nimmt hier die Körperchemie vor. Ich führe u. a. basische Körperpflege durch. Schweißgeruch ist pass’e. Man sollte die Zusammenhänge nachlesen.

    Grüße R. Lohbeck

  22. Avatar

    Ich habe nun gerade festgestellte, dass ich wenn ich meine Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Griff habe so gut wie keinen Körpergeruch habe, wenn nicht, dann bin ich ein echtes Mufflon.
    Praktisch äussert sich das so:
    Wenig Fructose, Histamin über mehrere´Tage im Essen bei generell milcheiweissfreier, glutenfreier Ernährung:
    T-Shirt kann 2 Tage ohne Deo getragen werden.
    Zuviel Fructose, Histamin bei ………Ernährung über mehrere Tage
    T-Shirt kann 1 Tag getragen werden trotz Deo!

  23. Avatar

    Der Autor Herr Gräber lässt in diesem gelungenen Beitrag seine Aversion gegen die Machenschaften der Schulmedizin, hier an einem Einzelfall des Schwitzens dargestellt, durchblicken. Diese kommerziellen Prozedere sind in der Medizin (auch in der alternativen) sicherlich häufig anzutreffen, nicht nur was die gerätegebundene Therapieoption des pathologischen Schwitzens betrifft. Gegner der Schulmedizin schwören auf sanfte Therapien gegen Schwitzen, hartnäckige Formen der Hyperhidrosis lassen sich aber mit natürlichen Hilfsmitteln leider nur begleitend angehen. MiraDry hilft sicher, zum einen der Firma sowie den Anwendern in den boomenden Schönheits- und Ästhetikpraxen. In Deutschland hat sich dieses Verfahren übrigens bisher kaum durchgesetzt. Botox wird im Beitrag erwähnt, doch auch diese therapeutische Option ist, da zwar effektiv aber eben nur temporär wirkend, gleichsam kostspielige Augenwischerei gegenüber Betroffenen.
    Dennoch sollte man bei aller Kritik nicht vergessen, dass es zur Behandlung des Schwitzens einen Stufenplan gibt, der sowohl konservative Verfahren aus schul- und alternativer Medizin bis hin zum chirurgischen Eingriff beinhaltet. Es gibt halt leider noch nicht die Pille gegen Schwitzen…

  24. Avatar
    melitta sarrazin-sailer

    10. März 2013 um 22:01

    Beitrag über geruchlos oder stinkendes Schwitzen:
    Leute in einer Umkleidekabine eines Sport-zentrums, welche sich Makrobiotisch ernähren, von sich selbst behaupten, dass ihr Schweiß geruchlos sei, merken nicht, wie sehr sie eigentlich stinken.

  25. Avatar
    Christian Schau

    11. März 2013 um 6:21

    Das beste Mittel gegen Achsel- bzw. Schweißgeruch ist kolloidales Silber. Einfach aufsprühen und die Bakterien, die den Geruch verursachen sind eliminiert. Gutes kolloidales Silber kaufe ich für meine Patienten hier: silbertau.com

  26. Avatar
    Jutta Pieck-Fölster

    18. August 2013 um 16:40

    Ich bin 66 Jahre und leide verstärkt an Hitzewallungen. Meine Menopause habe ich aber
    schon lange beendet. Meine Ärztin sagt, dass viele frauen darunter leiden und es nicht
    so schlimm sei. Mir ist es aber sehr unangenehm und überhaupt nachts gibt es dadurch
    Schlafstörungen. Bei einer Untersuchung meiner Schilddrüse wurden sehr viele Knoten
    festgestellt. Kann das der Grund sein?
    Vielleicht kann mir jemand helfen. vielen Dank im voraus.

  27. Avatar

    Wenn die Unratstoffe im Körper nicht durch das Wasser abgehen, dann hilft sich die Natur mit dem Schweiss über die Haut durch schwitzen, damit es nicht zu einer Selbstvergiftung kommt!! Dieses Körpersignal weist auf Unterfunktionen der Leber, Nieren oder Lunge hin. Bei diesem Leiden sollte täglich wassertreibender Kräutertee getrunken werden, erhältlich in Drogerien, die sich auf Heilkräuter spezialisiert haben. Nachtschweiss kann bei gesunden Menschen auch von dumpfer, zu warmer Schlsfzimmerluft herkommen. Bei Nierenempfindlichkeit hilft oft das Tragen eines Nierenwärmers, auch zu Hause tragen(!) Unverträglichkeit von tierischen Fetten kann eine mangelnde Entgiftung durch die Leber und eine Leberschwäche anzeigen. Verweigern Sie auf jeden Fall alle schweissstoppenden Medikamente!! Unterstützen Sie besser die Haut (es sind zwei m2!) durch Trockenbürsten und durch Abwaschungen und warmen Duschen. Entgiften Sie auch den Körper durch tiefes Atmen beim täglichen Spaziergang an der frischen Luft.

  28. Avatar

    Ich habe 30 Jahre Erfahrung mit Hyperhidrose und stand vor 8 Jahren auch kurz vor einer Operation. Als Verkaufsleiter ist es nicht gerade einfach mit tellergrossen Schweissflecken.
    Entstanden ist aus dieser Leidensgeschichte das Funktionsunterhemd laulas welches ich für mich selbst erfunden habe. Damit lebe ich seit 8 Jahren ohne Schweissflecken und vor allem OHNE EINGRIFF in meinen Körper weil der Schweiss aufgesaugt wird bevor er Flecken verursacht. Somit brauche ich keine Mikrowellenstrahlen, Botox etc.
    Und diese Leidensgeschichte hat sich inzwischen auch zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Unter laulas.com konnte meine Erfindung inzwischen tausenden von Hyperhidrose Betroffenen helfen.
    Es gibt immer eine Alternative im Leben.
    Gruss
    Gerhard

  29. Avatar

    Bei mir ging es mit 11 Jahren los. Ich schwitzte den ganzen Tag stark unter den Armen. In der Pubertät, in der andere gern mit der neusten Mode experimentieren, trug ich schwarze, weite T-Shirts. Das Gefühl permanent beobachtet zu werden und das Problem vertuschen zu müssen begleitete mich durch die gesamte Schulzeit. Meine Eltern nahmen mich nicht ernst, vielleicht gerade weil ich das Schwitzen jederzeit gut verbergen konnte. Erst als Studentin ging ich es an. Die Elektrotherapie brachte so gut wie keine Verbesserung. Ich verbrannte mich jedoch einmal ziemlich stark an den Pads, weil ich vor lauter Elan den Strom zu hoch eingestellt hatte. Die Botox-Anwendung war teuer und schmerzhaft, da an jeder Achsel unzählig viele Stiche vorgenommen wurden, aber effektiv, leider nur für einige Monate. Eine echte Änderung brachte nur das Absaugen. Für ca. 900 Euro wurde der Eingriff in kurzer Zeit vorgenommen und hat mein Leben verändert. Ich schwitze nicht mehr und kann mich bewegen und kleiden wie ich will. Viele, auch meine Eltern, sagten mir, dass ich mich verändert habe. Ich sei lockerer, ausgeglichener und lebensfroher geworden. Das kann ich nur bestätigen. Ich arbeite als öffentliche Person und bin jeden Tag dankbar für die Therapie, die es mir ermöglicht hat, meinen Job ohne das Gefühl des Ausgeliefert-Seins und Beobachtet-Werdens zu machen. Ich kann jedem mit Hyperhidrose nur empfehlen, sich therapieren zu lassen. Es verändert das Leben

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