Elektromagnetische Felder (EMF) sind eine wenig beachtete Umweltbelastung. Dennoch sollte dieser Punkt schon deshalb besser bearbeitet werden, weil strahlende Geräte in unserem Umfeld in den letzten Jahren enorm zugenommen haben. Wie sich die unsichtbaren Felder auswirken können, zeigten Erkenntnisse von Verhaltensforschern.

Seit einigem Jahren beobachteten Ornithologen Hornhauttrübungen bei Waldrappen. Die Forscher hatten die Ibisvögel zur Beobachtung ihres Wanderverhaltens mit GPS-Gräten ausgestattet. Beim Austausch der Mess-Instrumente wurden die Augenschäden festgestellt, die immer nur einseitig ausgeprägt waren. Betroffen waren auch nur solche Vögel, die das Gerät am oberen Rücken trugen, während diejenigen Tiere mit einer Trage-Position am unteren Rücken frei von den Auffälligkeiten waren.

Daraufhin stellten die Wissenschaftler einen Zusammenhang mit den Sendern her. Die langhalsigen Waldrappen legen im Schlaf ihren Kopf auf den Rücken, wodurch ein Auge in die Nähe der Sender kommt. Die hitzeempfindliche Hornhaut wird offensichtlich durch die elektromagnetische Strahlung der Geräte angegriffen. Wenn die Schädigung noch nicht zu weit fortgeschritten ist, kann sich die Hornhaut regenerieren, wenn die Sender entfernt oder weiter unten am Rücken angebracht werden.

Als eindeutig wissenschaftlich bewiesen gilt der Zusammenhang nicht. Doch sind die vorliegenden Fakten ziemlich sichere Hinweise auf die schädigende Wirkung der GPS-Sendestrahlen. Naheliegend scheint dies auch deshalb, weil die Augentrübungen bei mindestens zwei Waldrapp-Beständen beobachtet wurden, bei denen Ornithologen mit den Sendern arbeiteten.

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Dieser Beitrag wurde am 30.3.2021 erstellt.

Quelle: https://avianres.biomedcentral.com/articles/10.1186/s40657-020-00223-8