Kelp wegen Jod für die Schilddrüse? Erfahrungen und Meinungen

  • Hallo, kennt sich jemand aus für was man genau die Kelp Meeresalge verwendet. Im Internet habe ich gelesen, sie würde viel Jod enthalten. Ist das gut oder schlecht für die Schilddrüse? Danke! :)

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Hallo Fiorino! Grundsätzlich ist Jod aus Kelp gut für die Schilddrüse, es wird benötigt um die Produktion der Schilddrüsenhormone anzukurbeln. Auch bei Adipositas, Verdauungsstörungen und zur Blutreinigung wird es eingesetzt (Chelator für toxische Metalle, fördert die Ausscheidung vieler Giftstoffe, z.B von Arsen.) Es sollten nicht mehr als 30 Gramm am Tag konsumiert werden weil es sonst einigen Quellen zufolge zu Schilddrüsenstörungen kommen könnte (abhängig vom Gesundheitszustand der SD).

    Ich hoffe Deine Frage in etwa beantwortet zu haben:). LG

    Einmal editiert, zuletzt von Medjoul ()

  • Im Internet habe ich gelesen, sie würde viel Jod enthalten. Ist das gut oder schlecht für die Schilddrüse? Danke! :)

    Zum anderen sollen Studien allerdings belegen, dass zuviel Jod genau die Krankheiten begünstigt, gegen die es eigentlich eingesetzt wird:

    So hat das Bundesumweltamt 1994 nachgewiesen, dass die meisten Mangelerkrankungen nicht durch eine Unterversorgung mit Jod, sondern durch eine Störung der Jodverwertung hervorgerufen werden.

    : https://vitamine-ratgeber.com/spurenelemente/jod/


    : https://www.youtube.com/watch?v=BukRYi2ZDfA

    LG

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Man sollte unbedingt zwischen den verschiedenen Jodverbindungen unterscheiden- Kelp ist meiner Meinung nach eine der Besten Jodquellen. Sollte eine Verwertungsstörung von wo auch immer vorliegen, wäre es interessant zu klären woran das liegt. Einfach deshalb nichts zu unternehmen halte ich für unsinnig.

    Dass in unseren Gefilden Jodmangel herrscht sollte sich bereits herumgesprochen haben- eine Rolle spielt hier sicherlich auch die Vergiftung mit Halogenen die die Jodrezeptoren blockieren.

    Selbstverständlich ist, dass ein Zuviel an Jod- zu viel ist. Wäre noch zu klären wieviel Zuviel ist. Und für wen.

    Abgesehen davon ist Kelp ein gutes Miittel zur Entgiftung.

  • Hallo,


    ich bin mir nicht sicher. Kelp-Algen stammen aus dem Meer. Zu viel Natriumsalze können den Blutdruck anheben. Ich tendiere da eher auf Kaliumjod. Ich bin der Meinung, Kalium sollte immer höher sein als Natrium im Verhältnis.


    Und wenn wir schon bei der Schilddrüse sind, Jod kriegt man eigl. genug von der Nahrung. Der direkte Gegenspieler des TSH ist Eisen (Lactoferrin). Füllt man sich nunmehr mit Eisen auf, sinkt Serum-TSH.


    Ich allerdings wäre bei der externen Eisenzufuhr (genauso wie bei Calcium) vorsichtig, da es zu Gefäßablagerungen und hohem Blutdruck kommen kann. Fleisch hat die Beste Resorbtion hinsichtlich Eisenaufnahme, allerdings ist es auf Dauer ungesund. Erbsen, Rote-Bete usw. verfügen ebenso über Eisengehalt.


    MfG

    Medizin_Engel

    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

    • Offizieller Beitrag

    Medizin_Engel bringt interessante beachtenswerte Punkte -- ich sehe das ähnlich.


    Zur Frage mit dem Jod in Algen und ob das "gefährlich" werden könnte, hatte ich in diesem Beitrag schon Stellung genommen:


    : https://www.gesund-heilfasten.de/blog/jod-algen-schildruese/


    Zu den Kelp-Algen in meinem Grundsatzbeitrag dazu:


    : https://www.gesund-heilfasten.de/kelp-algen/


    Ich persönlich halte von der Chlorella am meisten -- danach Spirulina...

  • René Gräber

    Hat den Titel des Themas von „Kelp für Jod“ zu „Kelp wegen Jod für die Schilddrüse? Erfahrungen und Meinungen“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Chlorella, Spirulina und Astaxanthin sind super! Können übrigens auch verunreinigt sein. Egal welche von diesen Algen man verwenden möchte: man sollte immer darauf achten dass sie aus einer guten Quelle stammen und auf Schadstoffe kontrolliert sind.

    Ansonsten haben sie alle natürlich verschiedene Einsatzbereiche. Mein Jod beziehe ich aus der Kelpalge. Chlorella und Spirulina verwende ich zur Entgiftung und für Chlorophyll und Aminosäuren etc.

    Astaxanthin ist ein gutes Antioxidans und so nutze ich es auch.


    Aber natürlich hat jeder die Freiheit auf Jod zu verzichten oder andere Jodquellen zu nutzen. Ich sehe keinen Grund dafür- weiß aber dass das ein eher kontrovers diskutiertes Thema ist.

    Füllt man sich nunmehr mit Eisen auf, sinkt Serum-TSH.

    Dass auch Eisen wichtig bei SD-Problemen ist, darin stimme ich Dir zu. Ebenso Selen, Magnesium, Zink und B- Vitamine.

    Bei Eisen genügt es manchmal die Vitamin C- Aufnahme zu erhöhen, so wird Eisen aus der Nahrung besser aufgenommen.