L- Arginin gegen Bluthochdruck - Erfahrungen

  • Hallo Zusammen,

    Kann mir jemand etwas zu den Risiken/Nebenwirkungen von L-Arginin sagen?

    Hintergrund meiner Frage:

    Mein Blutdruck ist zu hoch.
    Hier habe ich bislang Metoprolol 45 mg genommen.
    Das würde ich aufgrund der Nebenwirkungen gerne ausschleichen. Mir wurde von einer Freundin geraten den Blutdruck mit L-Arginin zu unterstützen. Das mache ich seit einigen Wochen und konnte das Metoprolol schon halbieren.
    Jetzt habe ich gehört , das die zusätzliche Gabe von L- Arginin Leberkrebs und Leukämie hervorrufen kann und die Nierenfunktion schädigen kann.
    Nun bin ich total verunsichert und weiß nicht ob ich L-Arginin bedenkenlos weiter nehmen kann.:( Über eine Antwort oder auch Alternative Vorschläge zur Bluddrucksenkung würde ich mich freuen!

    Viele Grüße

    Angyktb

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Hallo Angyktb,

    gerade erst neulich habe ich mich für die Freundin eines Freundes mit Metoprolol beschäftigt. Zu dem allerdings ein weiteres Medikament zur Blutverdünnung verordnet wurde.

    Da das damals das leichte Herzmittel war, dass der Arzt meinem Mann verschrieben hatte, hatte ich das auch damals gescheckt.

    Ich gehe davon aus, dass Metoprolol bei einer Asthmamedikation neben den möglichen Nebenwirkungen bis zu 46 verschiedene mögliche Wechselwirkungen auslösen kann, wie damals in der Apothekenumschau noch angezeigt wurde. Heute gibt es diese Einzelanzeige nicht mehr. Aber keiner würde denken, dass er wegen dieser Kombi eine der möglichen völlig unterschiedlichen Symptome bekommen könnte.


    Da Metoprolol etliche Nebenwirkungen hat und auch etliche Kontraindikationen eine Anwendung verbieten, ist es gut, es zu ersetzen.

    In Bezug auf deine Probleme denke ich in erster Linie an etwas anderes.

    Hier im Forum nutzen einige erfolgreich Strophantin.


    Zudem kann man, falls erforderlich, auch weitere natürliche Substanzen gleichzeitig nehmen.

    Dr. Markus Peters sagt auf jeden Fall, Strophantin und Weißdorn kann man gleichzeitig nehmen (Im Link auf erweitert klicken und dann unten auf weiter):

    Strophanthin kann hunderttausenden Herzpatienten helfen und ist verboten (freie-medien.tv)ˍ


    Zusätzlich nehmen viele zur Blutverdünnung Nattokinase. Nattokinase ist ja eher ein Lebensmittel. Aber es hat eine Blutverdünnende Wirkung und verhindert nach Studien Blutgerinnsel.


    Wir haben schon Arginin wegen der Fitness genommen und ich habe es mir auch lange unter meine Creme gerührt. Zu deiner Frage habe ich noch nie etwas gehört. Bezieht sie sich die auf die Verbindung von Arginin mit Metoprolol?

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

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  • Danke für die ausführliche Antwort. Meine Frage bezieht sich nur auf das L-Argin.

    Ich frage nochmal: in Verbindung mit Metoprolol oder Arginin alleine?


    Insgesamt ist Arginin ein sehr wichtiger Stoff und es gibt sehr viele Studien zu deinen Fragen.


    Arginin ist eine bedingt essentielle Aminosäure, die als wichtiger Akteur in einer Reihe biologischer Prozesse identifiziert wurde, einschließlich der normalen Funktion des Herz-Kreislauf- und Immunsystems. Unzählige Studien haben gezeigt, dass Arginin für das Zellwachstum notwendig ist und in Zuständen mit schnellem Wachstum wie Malignität einschränkend wirken kann.

    Angesichts dieses Bedarfs an Arginin in bösartigen Zellen haben Forscher das Potenzial einer Argininentzugstherapie als adjuvante Behandlung für Krebsarten untersucht, die nicht in der Lage sind, Arginin de novo zu synthetisieren. Im Gegenteil, Arginin wurde auch als von entscheidender Bedeutung für die Immunüberwachung identifiziert, die auch auf bösartige Zellen abzielt und diese zerstört.

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6486789/


    Ich habe keine Studie gefunden, die sich explizit auf Leberkrebs bezieht.


    Es gibt eine Studie, die nennt sich Die Wirkungen von L-Arginin auf Leberschäden bei experimenteller akuter Cholestase eine immunhistochemische Studie https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3132489/

    Zusammenfassend legt die vorliegende Studie nahe, dass die Behandlung mit L-Arginin die Leberschädigung bei akuter Cholestase teilweise, aber signifikant verhindert, indem sie die iNOS-Expression und die NO-Synthese stimuliert. Dies wird erstmals histopathologisch und immunhistochemisch gezeigt.


    Eine andere Wirkung einer L-Arginin-Ergänzung auf die Leberregeneration nach partieller Hepatektomie bei Ratten

    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22651848/

    Schlussfolgerung: Orale Ergänzungen von L-Arginin und L-Glutamin verbesserten die Leberregeneration nach Hepatektomie bei Ratten, was darauf hindeutet, dass eine orale Arginin-Ergänzung die Genesung nach einer großen Leberresektion klinisch verbessern kann.


    Oder Argininabhängigkeit der Blastenproliferation bei akuter myeloischer Leukämie: ein neuartiges therapeutisches Ziel

    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25710880/

    Akute myeloische Leukämie (AML) ist eine der häufigsten akuten Leukämien bei Erwachsenen und Kindern, dennoch erleiden viele Patienten einen Rückfall und sterben an der Krankheit.

    In dieser Studie identifizieren wir die Abhängigkeit von AML-Blasten von Arginin für die Proliferation.

    Wir zeigen, dass AML-Blasten die Arginin-Transporter CAT-1 und CAT-2B konstitutiv exprimieren und dass die Mehrzahl der neu diagnostizierten Blasten von Patienten Mängel in den Arginin-Recycling-Weg-Enzymen Argininosuccinat-Synthase und Ornithin-Transcarbamylase aufweisen, wodurch sie Arginin-auxotroph sind.

    BCT-100, eine pegylierte humane rekombinante Arginase, führt zu einer raschen Abnahme der extrazellulären und intrazellulären Argininkonzentrationen, was zu einem Stopp der AML-Blastenproliferation und einer Verringerung der AML-Einpflanzung in vivo führt. BCT-100 als Einzelwirkstoff verursacht einen signifikanten Tod von AML-Blasten bei Erwachsenen und Kindern und wirkt in Kombination mit Cytarabin synergistisch. Mittels RNA-Sequenzierung wurden 20 weitere Kandidatengene identifiziert, die mit Resistenzen korrelieren. Somit sind AML-Blasten für das Überleben und die Proliferation von Arginin abhängig, ebenso wie die Depletion von Arginin mit BCT-100 von klinischem Wert bei der Behandlung von AML.


    Ich kann nicht sehen, dass Arginin Leukämie auslöst. Aber es gibt einige Studien zur Frage, ob Argininentzug bei einigen Krebsarten hilfreich sein könnte.

    Dazu testen sie mit nicht natürlichem Arginin.


    Aber du kannst ja gerne selbst schauen. Es gibt wahrscheinlich unzählige Studien. Pubmed hat eine Suchfunktion.


    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

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  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Alternative Vorschläge zur Bluddrucksenkung würde ich mich freuen!

    Ich konnte meinen seeehr hohen Blutdruck mit Magnesium und Kalium erfolgreich und langfristig senken.

    Mein damaliger Hausarzt hat das nur belächelt, war aber erstaunt über meine tollen Werte ^^.

    Mittlerweile nehme ich beides in Citratform. Gibt es von vielen Herstellern via Internet oder im Drogeriemarkt zu kaufen, ist nicht teuer :*.


    Auszug aus Vitaminexpress zu L- Arginin:

    Zusammenfassung

    Die konkrete Verbindung zwischen L-Arginin und Krebs ist bisher noch nicht vollständig erforscht. Während das Wachstum bestimmter Krebsarten durch Arginin angeregt werden kann, zeigen einige Studien, dass die Aminosäure einen positiven Einfluss auf das Immunsystem hat und so zur Krebsprävention beitragen kann. Auch in der Nachsorge hat sich die Aminosäure durchaus als wertvoller Therapiebestandteil erwiesen.

    "Arginin – Aminosäure für gesunde Gefäße und mehr"

    ist hier zu finden: https://www.vitaminexpress.org/de/arginin - sehr ausführliche und interessante Beschreibung!

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3

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  • Ach ja. Mein Mann hat damals wegen dem Blutdruck von dem gleichen Arzt auch höherdosiertes Magnesium verordnet bekommen. Der Arzt hatte den Blutdruck gemessen, nachdem mein Mann mit den Hunden am Fahrrad in den nächsten Ort zu seiner Praxis gefahren war.

    Der war jetzt nicht extrem hoch, wenn er hoch war. Max. 136 zu irgendwas. Halt höher als 120/80.

    Das Metoprolol hat er damals nicht genommen. Hat ihm seine Frau verboten.^^

    Eine Zeitlang hat mein Mann dann täglich teils mehrfach seinen Blutdruck gemessen, bis er einfach damit aufgehört hat.

    Aber er hat auch eine Zeitlang diverse Aminosäuren genommen.


    Jetzt ist sein Blutdruck tatsächlich bei 120/80, ohne dass er was Bestimmtes dafür gemacht hätte. Aber ist ja weiterhin täglich mit den Hunden unterwegs.

    Das ist jetzt keine große Hilfe.;)


    Vielleicht doch. Nur nicht verrückt machen lassen.

    Bewegung ist auch unbedingt gut.


    Welchen Blutdruck hast Du denn, Angyktb?

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Mein Blutdruck schwankt, gestern zu hoch 140/90 heute morgen ganz ok 130/84. Ja es stimmt bei den Ärzten ist 120/80 der gewünschte Wert. Wenn der Wert bei der Messung in der Praxis höher kommen die sofort mit ihren ach so tollen Blutdruckmittelchen. Das hirnverbrannte , ist….. Man kommt in die Praxis hat obendrein noch eine Maske auf hinter der man schlecht Luft bekommt , wird aufgerufen, hetzt durch den Praxisflur hinter der Arzthelferin her und sitzt noch keine Sekunde auf seinem Stuhl, da hat man sich eine Blutdruckmanschette am Arm und oh Wunder der Blutdruck ist zu hoch.

    Ja , es ist richtig,ich darf mich nicht verrückt machen aber ich habe nur eine Niere und habe deshalb ein großes Interesse daran das mit dem Blutdruck so gut wie möglich hin zu bekommen.

  • Frühere Ärzte hatten wohl immer eine Naturheilkundeausbildung. Mein Vater hat von seinem Hausarzt, und das war ein ganz normaler Hausarzt, noch regelmäßig wegen seines Bluthochdrucks Blutegel angelegt bekommen.

    Mittlerweile ist die Ausbildung Naturheilkunde eine Weiterbildung. Ganz generell würde ich bei Unsicherheiten empfehlen zu einem guten Arzt mit der Zusatzbezeichnung Naturheilkunde zu gehen. Ich verstehe, dass Du sozusagen ein besonderer Fall bist. Aber schon ein Arztwechsel könnte entlastend sein.


    Gleichzeitig erinnere ich daran, dass ich 2003 eine Börsenseite Pharmawerte gelesen hatte, auf der stand, dass sie diese Werte so steigern wollen, dass jeder ab 50 mehrere dauerhafte Medikamente benötigt.

    Es tut mir heute noch leid, dass ich mir keinen Printscreen davon gemacht habe, den ich mein Leben lang einstellen könnte.


    Danach haben sie die Blutdruckwerte gesenkt, die Diabeteswerte gesenkt, die SD-Werte nach unten korrigiert, etc. und das alles als große wissenschaftliche Erkenntnisse verkauft, damit das alles viel früher krankhafte Werte sind, so dass mehr Menschen mehr Medikamente benötigen.


    Soweit ich erinnere hieß es früher mal beim Blutdruck 100+Alter wäre normal.

    Ah. Rene hat genau dazu sogar einen Artikel verfasst.:) https://naturheilt.com/blog/blutdruck-und-seine-normwerte/

    Ob die Höhe des Blutdrucks tatsächlich ein Hochdruck ist, ist altersabhängig.


    Und wenn man dann mal recherchiert, dann findet man z.B. auch recht aktuell folgende Aussagen:


    Leitliniengerechte Behandlung erhöht bei über 80-Jährigen das Sterberisiko

    Die „Berliner Initiative Studie“ der Charité stellt beide Zielwerte für Hochbetagte in Frage: Wie die Wissenschaftler um Dr. Antonios Douros im „European Heart Journal“ schreiben, hat die medikamentöse Senkung des Blutdrucks auf unter 140/90 mmHg – und insbesondere auf unter 130/90 mmHg – nicht grundsätzlich eine schützende Wirkung. Im Gegenteil: Bei Menschen, die älter als 80 Jahre sind oder die bereits einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt hatten, steigt das Sterberisiko demnach sogar an.

    Die Erkenntnisse basieren auf einer Beobachtungsstudie, bei der die epidemiologischen Daten von mehr als 1.600 Frauen und Männern analysiert wurden. Die Teilnehmer waren zu Studienbeginn im Jahr 2009 mindestens 70 Jahre alt und bekamen eine blutdrucksenkende Behandlung. Die Analyse ihrer Daten ergab, dass die über 80-Jährigen, deren Blutdruck bei unter 140/90 mmHg lag, ein um 40 Prozent höheres Sterberisiko hatten als diejenigen mit Blutdruckwerten über 140/90 mmHg.

    : https://proxy.metager.de/archi…93c3d857b72780fc51e4a51e6


    Und soweit man auch jetzt lesen kann, ist ein Blutdruck, der vorübergehend und nicht dauerhaft bei 140 liegt, auch noch nicht bedenklich.

    Die AOK schreibt z.B.: Dass der Blutdruck beim Sport oder bei Stress ansteigt, ist ganz normal. Kritisch wird es, wenn er langfristig über 140/90 liegt.

    Deshalb denke ich, es wird viel übertrieben.


    Metoprolol wird über die Leber verstoffwechselt und über die Nieren ausgeschieden und hat eine Menge unangenehmer möglicher Nebenwirkungen.

    Wie die pharmazeutische Zeitung 2012 geschrieben hatte, kann jedes Medikament eine nierenschädigende Wirkung haben.

    : https://proxy.metager.de/www.p…67caa68e6e724b002cc7d691d

    Daher finde ich es echt gut, dass Du dich dagegen entschieden hast. Traut sich nicht jeder.


    Hier noch ein interessanter und sehr, sehr umfassender Artikel zum Blutdruck, aus dem u.a. hervorgeht, dass der für Nieren kritische Bluthochdruck über 160-180 liegen soll. So dass Du dir bei 140 bezüglich der Niere eigentlich keine Sorgen machen brauchst. (Die Seite hat Kopierschutz.)

    : https://www.zentrum-der-gesund…-uebersicht/bluthochdruck

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • René Gräber

    Hat den Titel des Themas von „L- Arginin“ zu „L- Arginin gegen Bluthochdruck - Erfahrungen“ geändert.
  • Hallo,


    L-ARGININ wirkt als Stickstoffmonoxid (eNOS), also dadurch Gefäßerweiternd.


    Wirken tut es jedoch nur gemeinsam mit OPC, bzw. nur in Kombination mit OPC kann es seine Wirkung entfalten.


    Bei Bluthochdruck würde ich L-ARGININ 2 x 5 g täglich einnehmen und OPC ca. 300-600mg 2 x täglich.