Homöopathie für Pflanzen? Das scheint ein besonders “eigenartiges Unterfangen” zu sein. Wenn man die landläufige Meinung einiger “Experten” zum Thema „Homöopathie“ bedenkt (dass es sich hier günstigstenfalls um einen Plazeboeffekt handelt), dann ist ein Einsatz bei „plazeboeffektfreien“ Pflanzen wohl zum Scheitern verurteilt. Und für so einen “Humbug” gibt es dann auch noch Forschungsgelder?

Es ist schon eine Weile her, dass ich das Thema „Homöopathie und Pflanzen“ aufgegriffen hatte. In dem Beitrag „Informationen zur homöopathischen Grundlagenforschung“ stellte ich einen Biophysiker der Universität Bern vor, der mit homöopathischen Formulierungen von Arsenverbindungen Wasserlinsen in ihrem Wachstum unterstützen konnte.

Die von Dr. Baumgartner durchgeführten Experimente waren insofern interessant, als seine beobachteten Effekte bei den Wasserlinsen denen bei der Anwendung der Homöopathie bei Menschen entsprachen. Ein wichtiger Unterschied ist jedoch, dass man bei den Wasserlinsen kaum einen Placeboeffekt oder andere “suggestive Effekte” unterstellen kann. Noch andere vergleichbare Beobachtungen beschreibe ich übrigens unter Wirkung der Homöopathie. Hier erfahren Sie auch etwas Neues über den möglichen Erklärungsversuch, warum Hochpotenzen, die praktisch kein Molekül Wirkstoff mehr enthalten, wirksam sind jenseits der Placebo-Hypothese.

Von daher erscheint es nicht mehr als eigenartig, wenn Wissenschaftler sich mit der Homöopathie im Bereich der Botanik auseinandersetzen. Immerhin besitzt das von Hahnemann postulierte Heilprinzip der Homöopathie kein „Patentrecht“ nur für den Menschen, sondern gilt im erweiterten Sinne für alles was lebt. Warum also nicht auch für Pflanzen?

Solche oder ähnliche Gedanken musste man sich wohl auch bei der „Carstens-Stiftung“ gemacht haben. Denn hier wurde eine Pilot-Studie veröffentlicht, die das Potential der Homöopathie für den Pflanzenschutz untersucht hatte. Pilot-Studien sind keine vollwertigen Studien, sondern sondieren erst einmal, ob es sich lohnt, in die gedachte Richtung weiterzuforschen und möglicherweise eine teure und aufwendige randomisierte, doppelblinde, Plazebo kontrollierte Studie einzuleiten. So stand auch diese Studie unter dem Zeichen, festzustellen, ob Pflanzenschutz und Homöopathie aus dieser Sicht ein lohnendes Forschungsziel ist. Denn es ist theoretisch immerhin, wie oben beschrieben, denkbar, dass die Homöopathie Null Effekt auf Pflanzen hat.

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Homöopathie und die Bedeutung für den Pflanzenschutz

Im erste Teil der Studie wurde eine Befragung (in der Schweiz und Deutschland) durchgeführt, um sich einen Eindruck zu verschaffen, ob die Homöopathie überhaupt für den Pflanzenschutz eine Rolle spielt. Der zweite Teil der Studie versuchte praktisch einzuschätzen, wie hoch das Potential der Homöopathie für den Pflanzenschutz ist.

Für den praktischen Teil der Studie wurde Flusssäure (Fl-ac) in den Potenzen D6, D17, D23, D30, C6, C15, C30 und C200 in der Globuli- (C-Potenzen) und Flüssigapplikation (D-Potenzen) gegen Apfelschorf auf Apfelsämlingen eingesetzt. Der Versuch erfolgte im Labor als Doppelblindstudie. In der Folge wurde die potenzierte Flusssäure durch eine Apfelschorfnosode beziehungsweise Manganum carbonicum ersetzt.

Ergebnis der Praxisumfrage war, dass circa 75 Prozent der befragten möglichen Anwender bereits Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln beim Pflanzenschutz hatten. Dabei kommen homöopathische Einzelmittel als auch Komplexmittel zum Einsatz. Zu 80 Prozent war der Einsatz homöopathischer Mittel prophylaktischer Natur. Die Erfahrungen beurteilten die Befragten als positiv, auch wenn nicht ersichtlich ist, welche Komponente bei den Komplexmitteln für die Stärkung der Pflanzen verantwortlich ist.

Der praktische Teil der Untersuchung ergab allerdings keinen schützenden beziehungsweise therapeutischen Effekt der potenzierten Flusssäure auf den Apfelschorf. Hier scheint es sich aber nicht um den Beweis für die Untauglichkeit oder Unwirksamkeit der Homöopathie bei Pflanzenerkrankungen zu handeln. Vielmehr schien hier das Mittel ungeeignet zu sein, Apfelschorf in den Griff zu bekommen. Denn die Apfelschorfnosode, die im Anschluss zum Einsatz kam, zeigte „statistisch sicherbare Tendenzen für eine positive Wirkung“.

Bei der Diskussion, warum die potenzierte Flusssäure keine Wirkung gezeigt hatte, stellten die Wissenschaftler fest, dass die Symptome des Apfelschorfs auf den Blättern nicht wirklich den Symptomen der Flusssäure entsprachen. Ein Vergleich mit den Schadbildern des Apfelschorfs ließ die Vermutung zu, dass Manganum beziehungsweise eine Apfelschorfnosode die geeigneteren Mittel darstellen.

Fazit der Wissenschaftler

Laut Umfrage sind die Anwender homöopathischer Potenzen im Pflanzenbau zufrieden mit der prophylaktischen Wirksamkeit der eingesetzten Mittel. Die behandelten Pflanzen erscheinen als stressresistenter, zeigen ein besseres Wachstum im Wurzelbereich und eine herabgesetzte Anfälligkeit für Erkrankungen.

Aus den noch mageren Ergebnissen der Laborversuche entstand die Idee, eine Materia Medica für Pflanzen zu entwickeln. Aber der damit verbundene Aufwand wäre gewaltig. Denn für jede Pflanzenart müssten Arzneimittelbilder für spezifische homöopathische Formulierungen entwickelt werden.

Mein Fazit

Homöopathie wirkt auch bei Pflanzen, wenn sie richtig und gezielt zur Anwendung kommt – ein Prinzip, das sich bei der Behandlung von menschlichen Patienten schon längst durchgesetzt und bewährt hat.

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