Es gibt eine interessante Studie des UKE Hamburg. UKE steht für Universitätsklinikum Eppendorf in Hamburg.

Und dieses UKE hat am 10.7.2020 (laut „Hamburger Morgenpost“)[1] eine Studie veröffentlicht, in der die psychische Situation von Kindern während der „Corona-Pandemie“ untersucht wurde. Die Ergebnisse sind schlichtweg deprimierend.

UKE: So leiden Kinder unter der Corona-Pandemie

Zwischen dem 26. Mai und dem 10. Juni 2020 wurden laut Studienangabe 1040 Kinder und Jugendliche im Alter von 11-17 Jahren per Online-Umfrage um eine „Einschätzung gebeten“.

Gleichzeitig wurden auch knapp 1600 Eltern befragt. Inhalt dieser Befragung waren Themen zur psychischen Gesundheit, Schule, Lebensqualität, Freunde und Familie. Es scheint ähnliche Befragungen schon einmal gegeben zu haben, und zwar vor Corona-Zeiten, sodass die Autoren der Studie einen entsprechenden Vergleich durchführen konnten.

Die Leiterin der Studie schickte vorweg, dass man zwar mit einer Verschlechterung des psychischen Wohlbefindens gerechnet hatte, die jedoch schlimmer ausfiel als erwartet.

Hier ein paar „Highlights“ der Ergebnisse:

  • 71 % der Kinder und Jugendlichen fühlten sich durch die Maßnahmen während der „Pandemie“ belastet.
  • Zwei Drittel berichteten von einer verminderten Lebensqualität und einem verringerten psychischen Wohlbefinden. Der Vergleich mit früheren Studien zeigte eine Verdoppelung in diesem Bereich.
  • Über 30 % der Kinder zeigte ein erhöhtes Risiko für psychische Auffälligkeiten. Der Vergleich mit früheren Untersuchungen, die eine Häufigkeit von rund 20 % angaben, zeigte auch hier eine signifikante Zunahme.
  • Rund 24 % der Befragten zeigten Hyperaktivität, 21 % emotionale Probleme und 19 % Verhaltensprobleme.
  • Die Häufigkeit von psychosomatischen Problemen scheint auch zugenommen zu haben:
  • Gereiztheit 54 %, Einschlafprobleme 44 %, Kopf- und Bauchschmerzen 40 beziehungsweise 31 %.

Lernen von zu Hause – das „Homeschooling“

Als eine zentrale Maßnahme gegen SARS-CoV-2, das vermeintliche „Killer-Virus“, wurden Schulen und Kindergärten geschlossen, um die Infektionen in diesen Bereichen zu unterbinden. Alternativ dazu wurde das „Homeschooling“ eingeführt, welches soziale Kontakte unterband und damit Infektionen unmöglich machte.

Es schien sich aber relativ schnell heraus zu kristallisieren, dass Kinder und zu einem gewissen Grade auch Jugendliche gegen dieses „Killer-Virus“ immun zu sein scheinen.

Zumindest sind die berichteten Angaben zu den Infektionen von Kindern und Jugendlichen weit unter der Häufigkeit der Infektionen von Erwachsenen angesiedelt. Zudem scheinen vor allem Kinder nicht infektiös zu sein. Ich hatte dazu einige Beiträge verfasst, die dieser Frage nachgegangen sind:

Die Studie jetzt zeigt auch in diesem Bereich ein ziemlich eindeutiges Ergebnis: „Das Lernen zu Hause haben viele Kinder als belastend empfunden.

Die Umfrage ergab, dass rund zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen diese Form des Lernens als viel belastender empfinden als einen normalen Schulbetrieb vor der „Pandemie“-Zeit.

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Warum wohl?

Man könnte doch meinen, dass man in den eigenen vier Wänden nicht nur vor dem „Killer-Virus“ geschützt ist, was uns ja alle extrem beruhigt, sondern dass man sich auch in einer besonders vertrauten Umgebung befindet, die das Lernen angenehmer und einfacher gestaltet. Naja, Abschreiben vom Nachbarn bei der Klassenarbeit geht jetzt nicht mehr.

Aber das war wohl nicht der Grund, warum die Kinder und Jugendlichen sich belastet fühlten. Vielmehr war es das Fehlen von Freunden und die dramatischen Veränderungen der gewohnten Tagesstrukturen, die die psychische Gesundheit der Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen beeinträchtigte.

Zum schlechten Schluss: Kinder aus benachteiligten Familien

Dieses scheint noch mal ein Kapitel für sich zu sein. Denn Familien mit geringem Einkommen und geringem Bildungsabschluss, wozu vor allem die Familien mit Migrationshintergrund zählen, haben hier ein zusätzliches Problem.

Das fängt mit den engen Räumlichkeiten an, in denen mehrere Familienmitglieder leben müssen. Man hängt sich sozusagen 24/7 auf der Pelle. Wie kann unter solchen Verhältnissen ein „Homeschooling“ erfolgen, wenn drei oder vier Kinder gleichzeitig dicht gedrängt die Lehrinhalte auch von ihren Geschwistern gleichzeitig und ungefragt vermittelt bekommen, auch wenn sie überhaupt nicht für sie bestimmt sind?

Dazu stellt sich die Frage, ob solche Familien überhaupt die finanziellen Mittel besitzen, sich einen schnellen oder überhaupt einen Internet-Anschluss zu leisten. Auch hier fehlt es an Tagesstrukturen beziehungsweise die Tagesstrukturen verlaufen trostlos und eintönig und können nur Depressionen hervorrufen. Und Depressionen wiederum führen zu Frustrationen und umgekehrt und zu einem erhöhten Risiko für Gewalttätigkeit.

Schlussfolgerung der Studie

Die Schlussfolgerung, zu der laut „Hamburger Morgenpost“ die Studie gelangt, sind für mich wenig nachvollziehbar. Meine Schlussfolgerung wäre, diese negativen Entwicklungen durch eine Rückkehr zu alten Verhältnissen zu verhindern beziehungsweise rückgängig zu machen. Immerhin gilt als eine „wichtige Erkenntnis der Studie“, dass die Belastung der Kinder mit zunehmenden Lockerungen wieder abgenommen zu haben scheint.

Wäre es da nicht logisch, diese Lockerungen noch mehr zunehmen zu lassen?

Aber die Studienbetreiber haben andere Vorstellungen. Und die sind einfach umwerfend: Man will jetzt diese Studienergebnisse dazu nutzen, um „Präventionsangebote (Sonderangebote bei Karstadt oder was ist das?) und Konzepte für eine mögliche zweite Welle zu überlegen.

Aha, also doch zweite Welle? Und wenn die dann da ist, dann sollen die Eltern beim „Homeschooling“ unterstützt werden. Wie? Naja, mit Präventionsangeboten und Konzepten. Iree… total irre…

Aussichten

Wie es aussieht, macht man sich Gedanken, den „digitalen Unterricht“ möglicherweise fortzusetzen. Der „Deutschlandfunk“[2] berichtete bereits Anfang Juni darüber.

Noch wird das „Homeschooling“ als eine „Herausforderung“ angesehen. Das heißt, dass man hier bemüht zu sein scheint, den digitalen Unterricht zu perfektionieren. Und das schließt natürlich nicht die Möglichkeit aus, dass hier ein System entwickelt wird, wo die Schule vollkommen überflüssig gemacht wird.

Laut Bericht jedoch scheint dies erst einmal Zukunftsmusik zu sein. Denn „die Bildungsministerien aller Bundesländer streben so schnell wie möglich die Wiederaufnahme des schulischen Regelbetriebs an.“ Und die Kultusministerkonferenz, die dies beschlossen hatte, lässt zudem verlauten, dass das Recht auf Bildung am besten in einem normalen Schulbetrieb umgesetzt werden kann.

Inzwischen sind ja Schulen und Kindergarten weitestgehend wieder geöffnet. Interessant in diesem Bericht ist auch der Grund dafür, dass man sich zu diesem Schritt entschlossen hatte: „Die Landesregierung in Stuttgart stützt sich bei ihrer Entscheidung auf erste Ergebnisse einer Untersuchung der Universitätskliniken Heidelberg, Freiburg und Tübingen, wonach Kinder unter zehn Jahren kein besonderes Infektionsrisiko haben“. Also doch!?

Dann der Rückzieher

Jetzt auf einmal kommen „Fachleute und Politiker“, für die die Ansteckungsgefahr bei Kindern dann doch nicht so klar ist. Klar, wenn ich die einschlägigen Studien dazu nicht kenne, dann ist mir vieles dazu nicht klar. Und diese Inkompetenz sublimiert dann notwendigerweise in entsprechend inkompetenten Vorschlägen, wie Abstandsregeln, Masken, Kleingruppen etc. Die Kleingruppen-Regelung erlaubt dann aus Platzgründen nicht, dass alle Schüler gleichzeitig zur Schule kommen. So bleibt dann ein Teil zu Hause und macht „Homeschooling“ und umgekehrt. So bereitet man sich auf die 2. bis 2000. Welle vor.

So scheint man den Fernunterricht als Regelfall doch zu planen. Zumindest sollte er dann zum Einsatz kommen, „wenn etwa wegen hoher Infektionstätigkeit oder drohender Überlastung der Intensivstationen eine Reduktion der neu Infektionszahlen angestrebt ist, …

Wie schnell wir dann eine hohe Infektionstätigkeit haben, auch wenn keine Infektionstätigkeit zu sehen ist; wie schnell wir eine Überlastung der Intensivstationen haben, auch wenn diese praktisch leer sind; und wie schnell wir eine Reduktion von neuen Infektionszahlen erzielen müssen, obwohl diese Infektionszahlen überhaupt nicht steigen, das haben wir ja unlängst erfahren dürfen:

Lockdown ohne Grundlage? Widerlegen Zahlen des Statistischen Bundesamts RKI und Regierungen?

Aber niemand interessiert sich für die realen Zahlen, auch nicht unsere Lehrer, denen wir unsere Kinder anvertrauen, „auf dass sie etwas Ordentliches lernen“.

Und ein gewisser Karl Lauterbach scheint die realen Zahlen noch weniger zu kennen als andere „Fachleute und Politiker“, obwohl er sich als Epidemiologe bezeichnet. Denn er drängt auf die Verewigung des digitalen Unterrichts und beklagt sich zudem noch, dass „zu wenig getan werde, um digitalen Unterricht und hochwertiges Homeschooling vorzubereiten.“ Denn das Warten auf das Ende der „Pandemie“ sei sinnlos, da dies nie kommen werde.

Es ist der gleiche Lauterbach der auch folgendes durchgesetzt haben möchte:

Und, man wird es kaum für möglich halten, damit hätte er sogar Gleichgesinnte bei „christlichen Eltern“ aus Bayern, die auf ein „Homeschooling“ drängen. So der Bayerische Rundfunk[3]. Die wollen, dass auch nach Corona das „Homeschooling“ weiter bestehen bleibt. Der Verband „Katholische Elternschaft Deutschlands“ fordert diese Möglichkeit für Kinder, so der Geschäftsführer des Verbands, „die absolut nicht gerne in die Schule gehen“.

Die katholischen Jugendverbände dagegen scheinen davon nicht besonders begeistert zu sein, was auch nicht verwunderlich ist, da sie die eigentlichen Betroffenen von dieser Regelung wären.

Denn die argumentieren mit etwas, was die „Fachleute und Politiker“, wie auch ein Lauterbach, überhaupt nicht auf dem Radar haben. Und das ist die Tatsache, dass „die Schule viel mehr ist als nur ein Ort, an dem Wissen vermittelt wird. Die Schule ist eine Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. In der treffen sie auf andere Kinder und Jugendliche, auf Gleichaltrige, mit denen sie sich auseinandersetzen können und sich in einer Gesellschaft auch zurechtfinden.“ So die Landesleiterin der Verbände, Eva Schubert.

Richtig: Schule und die gesamten dazugehörigen sozialen Aspekte, die dem „Homeschooling“ zum Opfer fallen, sind wichtiger Bestandteil für die Kinder, um soziale Kompetenz und Orientierung zu lernen.

Da könnte man fast auf die Idee kommen, dass ein Herr Lauterbach sein dürftiges Wissen zu epidemiologischen Fragen und seine fehlende soziale Kompetenz ebenfalls nur im „Homeschooling“ erworben hat. Hm… Da fällt mir ein – schauen Sie mal in meinen Beitrag: Virologe nennt Lauterbachs Corona-Warnungen „hochgefährlich“

Fazit

„Homeschooling“ war zunächst als Notlösung für den normalen Unterricht in Schulen und Kindergärten während der angeblichen „Pandemie“ gedacht. Jetzt wird darüber nachgedacht, die Notlösung zur Dauerlösung reifen zu lassen.

Es ist unverständlich, dass man darüber überhaupt nachdenkt, wo es jetzt sogar vom UKE eine Studie gibt, die die Schäden aufzeigt, die diese Vorgehensweise ausgelöst hat. Das hindert einen gewissen Kurt Lauterbach nicht daran, diese Verhältnisse, die für diese Schäden verantwortlich sind, sogar noch zu perfektionieren.

Da muss man sich fragen, warum wollen dieser „Epidemiologe“ und seine politischen Freunde die Zukunft von Kindern und Jugendlichen ruinieren? Spätestens seit der UKE-Studie kann sich niemand mehr damit herausreden, man hätte das ja alles nicht gewusst.

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Quellen: