Wenn man fragt, was gesundes Essen mit Brustkrebs zu tun hat, dann fällt es nicht allzu schwer, hier mögliche Verbindungen zu vermuten. Zumindest könnte man sich vorstellen, dass ungesundes Essen irgendwie zur Krankheit beigetragen haben könnte.

Wenn die gleiche Frage nach Bewegung und Brustkrebs gestellt würde, dann fällt die Suche nach einer Verbindung schon deutlich schwerer. Aber die Amerikaner machen es mal wieder möglich. In einer Studie gingen sie genau dieser Fragestellung nach. Sie führten eine Studie mit 1.490 Frauen durch, die zwischen 1991 und 2000 an einem Mammakarzinom erkrankten und behandelt wurden. Diese Frauen wurden bis Ende 2005 beobachtet.

Was wurde genau beobachtet? Im Prinzip wurde eine Lebensstilveränderung bei diesen Frauen veranlasst. Diese Veränderung sah so aus, dass eine Umstellung der Ernährung erfolgte und mehr aktive Bewegung in das Leben der Patientinnen einzog. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es genügend Hinweise, dass ein erhöhter Obst- und Gemüsekonsum „gesund“ ist im Hinblick auf einen physiologischen Hormonspiegel. Das Gleiche gilt für die Bewegung und einen „normalen“ Body-Mass-Index. So war es Ziel dieser Studie zu zeigen, ob die Kombination beider Faktoren synergistische Effekte haben könnte.

Das Ergebnis war dann auch nicht sonderlich überraschend. Die Lebensstiländerung in Sachen Ernährung und Bewegung zeigte eine Reduktion eines Rückfallrisikos um 50 Prozent. Selbst übergewichtige Frauen profitierten von dieser Maßnahme. Damit lässt sich feststellen, dass eine gesunde Diät nicht nur die eine Seite der Gesundheitsmedaille ist und Bewegung halt die andere, sondern dass Bewegung ein viel größeres Gewicht zu haben scheint, als man bislang angenommen hat. Besonders profitiert haben in diesem Zusammenhang die Frauen, die unter einem hormonempfindlichen Brustkrebs-Typ litten.

Die Studie hat damit deutlich gemacht, dass eine Genesung von einer Erkrankung wie Brustkrebs nicht alleine Sache der Medizin und ihrer Medikamente ist. Ohne die notwendige optimale außerklinische Nachbehandlung durch die Lebensstilveränderungen sind die Chancen doppelt so hoch, dass der Patient Patient bleibt und nicht gesundet.

Und damit scheint sich der Kreis zu schließen: Nach dem Klinikaufenthalt werden die oben geschilderten Lebensstilveränderung zum Beginn einer Lebensweise, die darauf abzielt, Krankheiten zu vermeiden und die alte Krankheit zu besiegen. „Aber…“, so hör ich den Prophylaktiker fragen: „Warum nicht gleich so?“

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Beitragsbild: pixabay.com – TheOtherBen