Frau Merkel und die gequälten Kinder – Oder: Wie Kinder im Lockdown leiden

Kinder und Jugendliche leiden unter Corona Pandemie

„Das lasse ich mir nicht anhängen, Frau Schwesig, dass ich Kinder quäle und die Arbeitnehmerrechte missachte.“

Dieser Satz wird der Bundeskanzlerin Frau Merkel zugeschrieben.

Unbestritten ist, dass unter der maßgeblichen Führung von Frau Merkel Maßnahmen erlassen wurden, die alle Bürger (und auch die Kinder), massiv beeinflusst haben und immer noch beeinflussen. Zum Guten? Oder vielleicht doch eher nicht?

Aber immerhin hat sie den Kindern, als die Schulen noch Unterricht hielten, einen lebenswichtigen und genialen Rat mit auf den Lebensweg gegeben, der ihre Kinderfreundlichkeit voll unter Beweis stellt: Merkel: Kniebeugen und klatschen gegen frierende Kinder.

Jetzt sind die Schulen und Kitas zu, und niemand braucht mehr in die Hände zu klatschen und die Knie zu beugen. Die Schulschließungen hatten wir im Jahr 2020, weil die Kinder als Infektionstreiber angesehen wurden. Dafür hatte man sich u.a. von Herrn Drosten eine Studie … ja will soll man das jetzt nennen? … äh „angesehen“ (ist wohl das konforme Wort), die das „beweisen“ sollte: Drosten-Studie über ansteckende Kinder grob falsch.

Fast postwendend kamen Studien zum Vorschein, die der „Kinderfrage“ nachgingen – mit Drosten-widerlegenden Ergebnissen:

Danach erschien eine Studie von der Universität Leipzig, die bei Schülern und Lehrern keine aktive Infektion feststellen konnte: Sachsen Schulstudie: keine aktiven Infektionen, Kinder klagen über Isolation und Verlust an Lebensqualität.

Dann kamen im November noch mehr Studien auf den Markt: Kinderärzte sehen kein Problem in weiterhin geöffneten Schulen.

Trotz alledem haben sich die Freundin aller Kinder und ihr Hofstaat als komplett beratungsresistent erwiesen: Lockdown: Die Regierung ist beratungsresistent.

Quält der Lockdown unsere Kinder?

Am 22. Januar 2021 veröffentlichte der „Focus“ einen Beitrag (Link zum Beitrag), der diese Äußerung und die Maßnahmen recht kritisch unter die Lupe nahm und sich dabei auf einige interessante Quellen bezog. Dies ist umso interessanter, als noch im letzten Jahr der „Focus“ relativ „linientreu“ berichtete.

Der zentrale „Aufhänger“ dieses Beitrags war eine bundesweite Elternbefragung, die von einer Erziehungswissenschaftlerin und einem Psychologen der Universität Koblenz-Landau durchgeführt worden war. Die Ergebnisse dieser Studie sind offiziell Ende Juni 2020 veröffentlicht worden (Link zum Beitrag). Für mich stellt sich jetzt sofort die Frage, warum der „Focus“ es erst jetzt wagt, darüber zu schreiben? Immerhin – besser spät als nie.

Diese Befragung an über 4200 Kindern ergab, dass rund 25 % der Eltern durch das Homeschooling ihre Beziehung zu ihren Kindern als belastet ansehen.

63 % der Familien betreibt täglich drei Stunden Homeschooling, was nichts anderes heißt, dass die Eltern im Nebenberuf die Arbeit der Lehrer ersetzen.

Fast die Hälfte der Eltern sieht im Homeschooling keine Kontinuität im Unterricht, was die Relevanz von Homeschooling und den damit verbundenen Unterricht infrage stellt.

Die von der Schule aufgegebenen Aufgaben werden nur teilweise an die Lehrkräfte zurückgeschickt, die wiederum kaum Rückmeldung ihrerseits bereitstellen. Das heißt, man könnte die Kinder auch gleich vor einen Lern-Computer setzen, bei dem man immerhin ein Feedback bekommt, ob die beantworteten Fragen richtig oder falsch beantwortet wurden.

  • Über 50 % der Kinder bezeichnen sich als unmotiviert wenn es um das Homeschooling geht.
  • Fast 76 % der Eltern geben an, dass ihre Kinder unter dem Wegfall der sonst üblichen Freizeitmöglichkeiten leiden, teilweise erheblich.
  • 89 % der Befragten sehen bei ihren Kindern bereits psychische Veränderungen. Grund dafür dürften die Kontaktbeschränkungen sein, denen es zu verdanken ist, dass Kinder und Jugendliche isoliert sind.

Hierzu nennt „Focus“ einige Zahlen:

  • 85 % der Kinderärzte behaupten, ihre jungen Patienten würden in erster Linie ihre Freunde vermissen.
  • 80 % der Ärzte stellen fest, dass den Kindern die Schule, der Sportverein etc. fehlen würde.
  • 60 % der Ärzte stellen zudem fest, dass Kinder und Jugendliche aufgrund des Lockdowns zu wenig körperliche Bewegung/Sport haben.

Vielleicht können hier Kniebeugen und in die Hände klatschen Abhilfe schaffen?

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Tolle Alternativen

Wie es aussieht, gibt es noch weitaus mehr Möglichkeiten, das Leiden der Kinder zu mildern, jenseits von Kniebeugen und Händeklatschen. Denn wem es beim Kniebeugen und Händeklatschen zu langweilig wird, für den gibt es Medikamente, die uns dankenswerterweise von der Pharmaindustrie bereitgestellt werden.

Laut „Focus“ berichtet jeder achte Kinderarzt, dass die Eltern nach Medikamenten fragen, die die psychischen Probleme und ein auffälliges Verhalten ihrer Kinder „behandeln“ könnten. In der sozial schwächeren Bevölkerungsgruppe sind es sogar doppelt so viele (ein Viertel), die Medikamente für ihre Kinder fordern.

All diese Maßnahmen haben zudem einen absolut „günstigen“ Effekt auf unsere Kinder. Denn 40 % der Kinderärzte sehen jetzt schon Entwicklungsverzögerungen, die sie vor allem im motorischen Bereich in der Altersgruppe zwischen 6-9 Jahren ausmachen können.

In der Altersgruppe zwischen 3-13 Jahren gibt es bereits jetzt die ersten kognitiven Verzögerungen, Tendenz steigend.

All das sieht der „Focus“ als Motor für das weitere Auseinanderklaffen von „bildungsnahen und -fernen Familien innerhalb unseres Landes“. Und genau das leistet in der Folge immensen Vorschub für die Vergrößerung der Kluft zwischen Arm und Reich, national wie auch international.

Neue Argumente für Schulschließungen?

Was wir bislang erfahren haben, das spricht kaum dafür, dass wir Schulen, Kitas etc. schließen sollten (oder gar müssen). Der Versuch der Bundesregierung im letzten Jahr, über die Studie von Herrn Drosten eine Legitimation für die Schulschließungen zu erhalten, hat sich als Querschläger erwiesen. Und dies umso mehr, wo jetzt bekannt wurde, dass auch in anderen Bereichen die Bundesregierung Wissenschaftler für ihre Pandemie-Legitimation eingekauft hatte: Kaufte das Bundes-Innenministerium Studien um eine Corona-Panik zu erhalten?

Nachdem dieses Unterfangen gescheitert war und eine beträchtliche Zahl an Studien auftauchte, die das genaue Gegenteil belegten, hielt man sich bei der Bundesregierung die Ohren zu, um nicht vom „heiligen Pfad der Pandemie-Maßnahmen“ abzukommen.

Da wird sehr wahrscheinlich auch diese neue Studie aus deutschen Landen wenig dran ändern (Link zum Beitrag).

Diese Studie untersuchte die Zahl der Infektionsübertragungen in Schulen von August bis Dezember 2020 in Rheinland-Pfalz. Ausgewertet wurden Zahlen, die von praktisch allen Gesundheitsämtern im Land Rheinland-Pfalz bereitgestellt wurden.

Im besagten Untersuchungszeitraum ermittelten die Gesundheitsämter knapp 75.000 Personen die positiv getestet wurden. Von diesen 75.000 positiven Personen waren 1982 Positive in Schulen und Kindertagesstätten beobachtet worden, davon 1298 Schüler und 684 Lehrer. Bei 784 positiv getesteten Kindern und Lehrern waren die Gesundheitsämter in der Lage gewesen, deren Kontakte nachzuverfolgen.

Bei dieser Nachverfolgung ergab sich, dass von den 784 „Infizierten“ nur 16,6 % erfolgreich ihre Infektion weitergaben. Das sind 130 Personen (von 75.000). Daran lässt sich unschwer erkennen, dass Schule und Kitas kaum der Ort sind, wo das Infektionsgeschehen angeheizt wird.

Weiter berechneten die Autoren, dass das Risiko, sich bei einem Schüler anzustecken, 0,92 % beträgt. Das Risiko, von einem Lehrer infiziert zu werden, beträgt dagegen 3,18 %.

Dass allgemeine Risiko, sich in einer Schule oder Kindertagesstätte mit SARS-CoV-2 zu infizieren, beträgt laut Aussage der Autoren nur 1,0 %.

Wenn man dann noch mit berücksichtigt, was bei dieser Studie nicht der Fall war, dass die Art und Weise, wie hier „Infektionen“ ermittelt wurden, nämlich über den PCR-„Test“, mit einer wissenschaftlich abgesicherten Methode nichts zu tun hat, dann sollte das Märchen von der Schule als „Infektionshölle“ endlich der Vergangenheit angehören.

Fazit

Die Bundesregierung wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch diese Studie ignorieren, jedoch nicht wegen der genannten Mängel. Vielmehr wird man auch diese Studie ignorieren, weil sie wieder einmal nicht ins eigene Konzept passt. Außerdem hat diese Studie nicht zeigen können, dass Kniebeugen und Händeklatschen probate Mittel gegen Covid-19 sind.

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Beitragsbild: fotolia.com – artranq

Dieser Beitrag wurde am 22.02.2021 erstellt.

René Gräber

René Gräber

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