Was wissen wir eigentlich genau über unsere Medizin?

Wir alle sind uns ziemlich sicher, dass unsere Medizin uns heilt, uns hilft, uns länger leben lässt und sicher ist. Zugegeben, es gibt Ausnahmen, aber die bekräftigen ja bekanntermaßen die Regel.

Clinical Evidence“ (zu deutsch: “Klinischer Beweis”) veröffentlichte unlängst einen Beitrag, der sich nicht ganz so positiv interpretieren lässt wie die Meinung, die einige Mediziner und Pharmaindustrie in unsere Köpfe gebläut hat.

Clinical Evidence untersuchte, wie effektiv denn nun die verschiedenen Behandlungsformen wirklich sind – basierend auf praktischer Erfahrung. Eine Kategorisierung nach medizinischen Fachrichtungen ist nicht vorgenommen worden, sondern alles, was nach Schulmedizin aussieht oder sich dafür hält, ist „in einen Topf geworfen worden“. Das heißt also konkret, dass in der Auswertung chirurgische Verfahren, medikamentöse Behandlungen, praktische Anwendungen usw. berücksichtigt wurden.

Das Bild, was sich hier ergibt, ist mehr als ernüchternd: Nur 11 Prozent der medizinischen Verfahren werden als sinnvoll und wirksam eingestuft, 23 Prozent sind möglicherweise wirksam.

Danach kommt nur noch medizinisches Waterloo: 7 Prozent der Verfahren sind ein Balancierakt zwischen Nebenwirkungen oder sonstigen Schädigungen durch die Therapie und möglichen Vorteilen derselben. 5 Prozent der Verfahren werden eingesetzt, ohne eine Spur von Vorteilen aufzuweisen. 3 Prozent sind entweder uneffektiv oder schädlich oder beides. Die letzte Kategorie ist zugleich die Größte: 51 Prozent der eingesetzten Verfahren haben keinen bekannten Wirksamkeitsgrad.

Da macht man sich als Kunde/Patient doch ein paar Gedanken, besonders dann, wenn die Schulmedizin sich als „evidenzbasiertes wissenschaftliches Gebilde“ sieht. Bei allem Wohlwollen kann man nur 34 Prozent der medizinischen Verfahren als vorteilhaft und wirksam ansehen. Der Rest ist heiteres Rätselraten oder genau das, was die Schulmedizin der alternativen Medizin immer wieder so gerne vorwirft: unbewiesener Aberglaube (oder der Glaube an die heilende Kraft der weißen Kittel).

Für die Praxis heißt dies, dass nur jeder 3. Arztbesuch Sinn macht (statistisch gesehen).

Für Ihre Gesundheit heißt dies, dass Ihr behandelnder Arzt die halbe Zeit im Trüben fischt und in 3 Prozent der Fälle dem Patienten definitiv schadet. Diese Form der Gesundheitsfürsorge stellt dann auch sicher, dass es immer mehr Kranke in der Zukunft geben wird.

Da sind die ganzen scheinheiligen Diskussionen um Kostensenkung, wissenschaftlicher Fortschritt usw. nur die versüßende Begleitmusik zu einer deletären Praxis. Kein Wunder, warum die Pharmaindustrie bis zu drei mal mehr fürs Marketing ausgibt als für Forschung. Denn solche Ungereimtheiten (auf deutsch: Müll) kann man nur an den Mann bringen, wenn man die Leute entweder dazu zwingt oder ihnen die Augen verbindet. Fürs Letztere haben wir ja dann das Marketing.

Warum das alles? Stellen Sie sich vor, Sie sind gesund und bleiben es auch aufgrund von gesunder Ernährung, ausreichend Bewegung usw., dann sind Sie kein zahlender Kunde für den Arzt und die Pharmaindustrie.

Beide Sparten leben von der Qual anderer Menschen. Wenn alle gesund wären oder würden, dann sind die Ärzte und Pharmaindustrie diejenigen, die krank werden, finanziell und existentiell.

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