Statistiken, die lügen

Können Zahlen lügen?
Von großen Zahlen lässt man sich nur allzu leicht blenden, z.B. wenn ein kleiner Übersetzungsfehler wahrhaft astronomische Dimensionen annimmt. Wer von uns kann sich wirklich etwas unter „billion dollars“ vorstellen?

Manchmal sind diese Unsummen in Wahrheit um drei Kommastellen kleiner. Denn die im anglo-amerikanischen Raum verbreitete „billion“ ist im Deutschen oder Französischen nur eine schlichte Milliarde. Wohl jeder kennt den berühmten Ausspruch von Winston Churchill, er würde nur jenen Statistiken Glauben schenken, die er selbst gefälscht hätte. Das folgende Beispiel aus „Lügen mit Statistik“ macht deutlich, wie verzerrt statistische Aussagen die Wirklichkeit abbilden.

Nach dem Bau eines Wasserkraftwerks nahm der Fischbestand drastisch ab. Überlebt hatten vor allem Forellen. Umweltschützer und Fischer kritisierten das Fischsterben. Die Kraftwerksbetreiber aber verwiesen auf die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen zum Schutz des Forellenbestandes.

Ist die seriöse Wissenschaft stets der Wahrheit verpflichtet?

Die Antwort, die Autor Rudolf Öller im oben genannten Artikel gibt, lautet NEIN! Von Fehlinformationen über Schönfärberei bis zum Betrug gibt es auch im wissenschaftlichen Bereich das gesamte Spektrum an Halbwahrheiten und Lügen. Kommen diese ans Licht, müssen nicht nur eine Menge Publikationen zurückgezogen werden. Auch das Ansehen der oftmals renommierten Forscher ist schwer angeschlagen, wenn diese Veröffentlichungen abgesegnet hatten, ohne deren Inhalt kritisch zu hinterfragen.

Mittlerweile haben die Deutsche Forschungsgesellschaft und die Max-Planck-Gesellschaft strenge Richtlinien erlassen, wie mit „wissenschaftlichem Fehlverhalten“ umzugehen ist. Irgendwann fliegen Fälschungsversuche letztendlich immer auf, denn naturwissenschaftliche Behauptungen sind glücklicherweise nachprüfbar. Dennoch dauert es manchmal Jahrzehnte, bis der Schwindel enttarnt wird, so auch bei einem der berühmtesten Fälle von Wissenschaftsbetrug.

1912 entdeckte der Paläontologe Smith Woodward die versteinerten Schädelfragmente des sogenannten Piltdown-Menschen und erklärte sie zum lange gesuchten „Missing Link“, dem Bindeglied zwischen Affe und Mensch. Erst 41 Jahre später wurden die angeblich 200.000 Jahre alten Fossilien genauer untersucht. Es handelte sich um eine Fälschung, an der sogar Sir Arthur Conan Doyle beteiligt gewesen sein soll. Hatte der Erfinder von Sherlock Holmes einen frappierend ähnlichen Betrugsskandal doch in einem seiner Bücher beschrieben.

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Kann man wenigstens der Medizin trauen?

Fehlinformationen im medizinisch-pharmazeutischen Bereich werden leicht zur bitteren Pille. Bitter schmeckte vielen Kindern auch der für die Blutbildung bzw. der Bluteisenwerte angeblich so gesunde Spinat, mit dem man sie über Generationen hinweg fütterte. Dabei beruhte der hohe Eisengehalt schlicht auf einem Kommafehler.

Gefährlicher wird es, wenn sich Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit neuer Medikamente als geschönt oder gar falsch erweisen, weil dahinter massive finanzielle Interessen der Auftraggeber stehen. Da sich solche Vorkommnisse seit den 1990er Jahren häufen, haben Fachzeitschriften wie „Nature“ oder „New England Journal of Medicine“ Vorkehrungen getroffen, um den massiven Einfluss der Pharmalobby zu begrenzen. Vor einer Veröffentlichung müssen die Autoren die Finanzierung ihrer Studien und deren Geldgeber offenlegen.
Dennoch ist ein gesundes Misstrauen gegenüber den Medien angebracht, wenn diese neue Erkenntnisse der Wissenschaft als bahnbrechende Errungenschaften feiern oder neuentwickelte Medikamente als Wundermittel preisen. Wer nun aber ins andere Extrem verfällt und alles in Frage stellt, läuft ebenso Gefahr in eine Falle zu tappen. Verschwörungstheorien lauern überall. Angeblich soll sogar die Mondlandung der Amerikaner eine Fälschung gewesen sein.

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René Gräber

René Gräber

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