“Glaube keiner Studie, die Du nicht selbst gefälscht hast” spöttelt der Volksmund. Wie dicht dieses Sprichwort an der Wahrheit dran ist, musste das British Medical Journal mal wieder feststellen. Ihrer Ansicht nach  verfälschen Wissenschaftler in Großbritannien im großen Stil Studiendaten, damit bedenkliche Medikamente als sicher dargestellt werden können.

Wissenschaftler verfälschen bewusst Studiendaten, damit die untersuchten Medikamente als sicher und wirksam erscheinen, obwohl sie es nicht sind. Das Ende vom Lied ist, dass Ärzte, die dieser faulen Wissenschaft glauben, ihre Patienten einem unkalkulierbaren Risiko aussetzen, wenn sie ihnen solche Medikamente verschreiben. Aber diese Vorgehensweise sei inzwischen schon so gängig geworden, dass einige Wissenschaftler und Ärzte nach einer Kontrollinstanz rufen, deren einzige Aufgabe darin bestände, diese Form der “dreckigen Wissenschaft” auszumerzen. Denn dieser “Dreck” wird für gewöhnlich produziert auf Betreiben der Auftraggeber der Studien bzw. der Hersteller der fraglichen Medikamente.

Eine Übersichtsarbeit über 2700 Wissenschaftler und Forscher zeigte, dass 13 Prozent (oder 351!) von ihnen zugaben, dass sie unmittelbare Erfahrungen hatten, wo Kollegen wissentlich und absichtlich die Datenlage so manipuliert hatten, dass ein Medikament als „sicher“ erschien, obwohl es unmissverständlich „gefährlich“ war. Das gleiche zeigte sich auch bei Manipulationen von Daten, die ein unwirksames Medikament in ein „hoch wirksames“ verwandelten, oder beides gleichzeitig. Das Fachmagazin „British Medical Journal“, das diese Untersuchung veröffentlichte, befürchtet, dass Großbritannien den Ruf eines Landes der „dreckigen Wissenschaften“ erlangen könnte, es sei, hier würden deutlich bessere Kontrollen eingeführt, wie sie teilweise schon in anderen Ländern Gang und Gäbe sind. (BMJ, 2012; 344: e14).

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