Vitamin B12 und Avocadoöl bei Schuppenflechte und Neurodermitis

Kaum zu glauben, aber nach dem hervorragend recherchierten Beitrag von Klaus Merten, den die ARD unter dem Titel ‚Heilung unerwünscht‘, ausstrahlte, scheint es wahr zu sein: Es gibt eine Hautcreme (Regividerm), die an Neurodermitis und Schuppenflechte Erkrankten nachweislich helfen kann und darüber hinaus auch kaum nennenswerte Nebenwirkungen hat, weil die Inhaltsstoffe rein natürlich sind – Avocadoöl und Vitamin B12.

Natürlich steht bei allen chronisch unter Neurodermitis und Schuppenflechte Leidenden die berechtigte Frage im Raum: Und warum hat mir mein Dermatologe die Creme bislang noch nie verschrieben?

Die Antwort findet sich im Untertitel der ARD-Dokumentation: ‚Wie Pharmakonzerne ein Medikament verhindern‘. Trotz jahrelanger Versuche ist es den beiden ehemaligen Studenten, Karsten Klingelhöller und Thomas Hein, die in den Achtziger Jahren die Creme Regividerm erfinden, nicht gelungen die Pharma-Lobby zur Herstellung zu bewegen.

Dabei haben klinische Studien an der Bochumer Universität die Wirkung der Creme Regividerm bestätigt. Mittlerweile sind die beiden Erfinder hoch verschuldet, mutlos und haben alle finanziellen Mittel beim erfolglosen Vermarktungsversuch von Regividerm aufgebraucht. Der Marktwert der Patentrechte wurde von einem englischen Wirtschaftsprüfungsunternehmen übrigens auf 936 Millionen Dollar geschätzt.

Bei wie vielen kranken Erwachsenen und Kindern hätte in den vergangenen zwei Jahrzehnten ihr Leiden erleichtert oder vielleicht sogar geheilt werden können – und das ohne Nebenwirkungen?

Offenkundig scheinen aber die chronischen Hauterkrankungen so einträgliche Wirtschaftszweige für die Pharmaindustrie zu sein… Könnte es sein, dass man eher an der Einführung von profitableren Produkten als an wirklichen Heilmitteln interessiert ist?

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Beitragsbild: 123rf.com – Seksak-Kerdkanno

René Gräber

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11 Kommentare Kommentar hinzufügen

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    Ich leide schon lange an Schuppenflechten und habe den Beitrag von der ARD mit großem Interesse verfolgt.
    Es ist einfach unglaublich was hier abgeht. Ich habe schon einmal festgestellt, das ein großer Zusammenhalt Wunder bewirken kann(1989). Wie wäre es, wenn sich alle Betroffenen zusammen tun und einmal gemeinsam den Herrschaften von der Pharmaindustrie auf die Pelle rücken und vor allem die Herren Klingelhöller und Hein moralisch und finanziell unterstützen. Es ist einfach ein Skandal. Vielleicht sollte sich auch einmal unsere Gesundheitsministerin dafür interessieren.

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    * 0,07 g Vitamin B12
    * 46 g Avocado-Öl
    * 45,42 g Wasser
    * 8 g Tegocare PS
    * 0,26 g Kaliumsorbat
    * 0,25 g Zitronensäure

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    Manfred Fasnacht

    24. Oktober 2009 um 13:46

    Es gibt schon ein natürliches B12-Produkt auf dem Markt. Es wurde vom Heilarztpraktiker Christopher Sauter und dem Naturkosmetikhersteller De Crignis in Deutschland entwickelt und besteht aus Aprikosenkernöl und weiteren Naturprodukte. Man könnte schon fast sagen B12 plus. Zu gut um wahr zu sein? Schaut es euch selber an und probiert es aus: bei-neurodermitis.net. In 8 von 10 Fällen hat es weit bessere Resultate erzielt als bisherige Neurodermitis-Produkte

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    Ich war beruflich mehrere Monate in den 90gern in Wuppertal und wurde dort schulisch weitergebildet. Dort habe während der Woche auch geschlafen, bin nur an den Wochenenden nach Hause gefahren. Bis dato war ich Schuppenflechtepatient mit geringen Symptomen, doch der schulische Druck und auch die Trennung von der Familie lösten bei mir einen größeren, bislang noch nicht dagewesenen Schub aus, der dann von einem Dermatologen mit Höhensonne und Kortisonsalben behandelt wurde. Leider halfen die Behandlungsbemühungen des Dermatologen nicht, doch in einer Apotheke bekam ich einen Hinweis auf die Studie eines Studenten, der aus eigenen Mitteln den Wirkungsgrad einer Salbe bei Schuppenflechtepatienten erforscht. Ich habe mich mit diesem Studenten verabredet, obwohl er keine weiteren Probanten für die Studie aufnehmen konnte. Leider habe ich den Namen vergessen, aber durch die Fernsehberichte gehe ich mal davon aus, dass es sich um Herrn Klingelhöller handelte. Nach einem längeren Gespräch, der Begutachtung meines Schubes und einiger Fotos, konnte ich die Salbe von ihm erweben. Spätestens nach 6 Wochen sollte die Schuppenbildung und die Rötungen des aktuellen Schubes weitestgehend verschwunden sein, aber einen neuen Schub würde die Salbe nicht verhindern können. Und tatsächlich, die rosa gefärbte Salbe bewirkte bei mir schon nach 4 Wochen das fast völlige Abklingen der Symptome. Ich blieb danach von weiteren Schüben verschont und habe deswegen auch den Kontakt zu Herrn Klingelhöller verloren. Allerdings hat Herr Klingelhöller schon damals von den großen Schwierigkeiten mit der Pharmaindustrie berichtet. Hier war von der Boykotierung bis hin zum privaten finanziellen Ausbluten die Rede. Er wusste nicht, wie lange er den Druck noch aushalten könnte, denn trotz der vielversprechenden Berichte von Schuppenflechtepatienten die sich der Studie angeschlossen hatten, bekam Herr Klingelhöller wohl keinerlei Unterstützung von der Industrie. Wenn es wirklich so sein sollte, dass die Pharmaindustrie eher dem Gewinn als der Heilung hinterher hecheln und sogar neue Produkte zur Linderung verhindern, dann stimmt doch im System etwas nicht.

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    Byrthe Melloden

    26. Oktober 2009 um 16:47

    Seit Jahrzehnten selbst betroffen und mit immer größer werdender Empörung die ARD-Dokumentiation letzte Woche verfolgt kann ich solche Bestrebungen nur unterstützen. Das ganze Geschehen um Herrn Klingelhöller ist wieder einmal nur ein Beweis, wie es um den „Profitfaktor Heilungsversuch“ in Deutschland steht. Da werden Mittelklassewagen produziert, 2-Jahres-Garantien ausgesprochen, ein paar Kinderkrankheiten unterschlagen und am Ende wurde für teuer Geld geforscht, gekittet und rosa Glittermarketing betrieben. Ich mag nicht wirklich wissen, welch ein oder andere Forscher auf der gleichen Bank endete wie unser begnadeter Glückspilz im Pechmantel. Man mag befürchten, seine Forschungsergebnisse hätten im fernen Asien einen für alle Beteiligten fruchtbareren Boden gefunden.

    Nun, ich lebe seit langer Zeit im Dauerkampf mit dieser Krankheit, aber unsere Kinder haben eine Chance verdient. Sie dürfen nicht länger der Tropf an der Vene unserer Pharma-Industrie bleiben!

    Wirklich nur 0,07 g ?

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    Hallo,
    ich kann nur bestätigen, dass es das Produkt ( Logiderm) längst gibt. Bin seit langem völlig beschwerdefrei.

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    Genau diese Salbe – B12 + Avocadoöl – mit Namen Regividerm kommt doch im November von der Fa. Mavena Health Care aus der Schweiz für ca. € 30,00/100 g auf den Markt. Der gesamte Beitrag auf WDR war doch wohl ein gigantischer PR-Gag auf Ihre Kosten und der interessierten Menschen.

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    B12 soll auch in dem Badesalz von PsoriaSol®247 enthalten sein und es hat laut Anwendungsstudie auf einfachste Weise hervorragende Ergebnisse erzielt. Es werden zur Zeit 10 weiter Tester / inen gesucht die das Produkt 3 Monate beurteilen sollen. Infos demnächst auch im psoriasis-netz.de.

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    ich war diese Jahr 4 Wochen stationär in der Spezialklinik Neukirchen, dort wurde meine Schuppenflechten (Haut und Gelenke) durch cremen( kein Cortison, gibt es dort nicht), durch Darmsanierung und hoher und umfangreicher Dosen an Nahrungsergänzungsmitteln (Lachsöl, Vit. E. Q10, Vit B, Betacarotin, Teufelskralle) zu 95 % erscheinungsfrei gestellt. Vorher bekam ich MTX und Humira und kommte vor Schmerzen teilweise nicht mal das Bett verlassen. Ich werde in diesem Leben nie wieder MTX oder Humira mir verschreiben lassen. Diese Medikamente dienen der Pharmaindustrie nicht der Heilung.
    Gruß
    Tina

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    Heidi Zentner

    8. Januar 2010 um 12:50

    Hallo ,
    mein Sohn bekam mit 4 Jahren ( heute 25 J ) kleine Stellen die erst als eine Pilzinfektion diagnostiziert wurde . Ich bekam eine Cortisonsalbe verschrieben . Nach wenigen Tagen der Behandlung wurde die Stelle größer statt das sie ausheilte . Ich wusste damals nicht viel über Cortison aber mein gut funktionierendes Bauchgefühl alamierte mich regelrecht die Salbe weiter an zu wenden . Auch mein Sohn weigerte sich vehement eingecremt zu werden . Da begann im Grunde meine Beschäftigung mit alternativen Heilmethoden .
    Ich hab es zwar nicht geschafft die Schuppenflechte meines Sohnes aus zu heilen , aber heute ist sie fast komplett verwschwunden ohne das er selber regelmäßige Massnahmen ergriffen hat . Meiner Meinung nach hat die Psoriasis eine große Seelische Ursache . Das kann ich auf Grund unserer Familien-Geschichte so sagen . Es gibt viele Redensarten , wie zum Beispiel : “ Das ist ja zum aus der Haut fahren . “ —- und ähnliche . Meine Erfahrungen bestätigen das an / in solchen Redensarten eine große Portion Wahrheit steckt . Vielleicht hilft das den einen oder anderen Betroffenen auch weiter , darüber einmal nach zu denken . Das kann zur Genesung bei tragen .
    Ich wünsche allen Betroffenen auf jeden Fall gute Besserung !
    lg Heidi

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    Seit meiner frühesten Kindheit habe ich Probleme mit der Haut (ich bin inzwischen 67). Damals wusste man nichts von Allergien, allergischen Hauterkrankungen usw.. Wenn ich mal wieder in den Ellenbeugen, unter den Armen und hinter den Ohren nässende, juckende Stellen hatte, hieß es: wasch dich besser! Noch nicht mal eine richte Hautcreme gab es damals. Als ich 11 war, bekam ich Asthma, hatte Ekzemhände, die ich in Handschuhen versteckte. Als ich mit 21 Jahren schwanger war, fragte mich mein Frauenarzt: „…und mit solchen Händen wollen sie ein Kind großziehen?“. Ich habe dann insgesamt 4 Kinder großgezogen. Als meine ältesten Kinder in die Schule kamen, kam die Kortisonzeit. Viele schimpfen über Kortison. Mir hat es mehrmals das Leben gerettet. Es ist nicht schön, wenn man denken muss, dass man gleich erstickt, die Wahrnehmung immer weniger wird und man auf das rettende Martinshorn aus der Ferne wartet. Nun, meinen Händen hat die Spülmaschine sehr geholfen. Natürlich ist meine Haut etwas dünner geworden durch das Kortison, ich habe sehr oft „Rotbäckchen“. Aber das Asthma ist fast weg – warum weiß ich nicht. Allergisch bin ich immer noch, aber es macht mir kaum noch etwas aus. In den letzten Jahren wurde es immer weniger. Leider habe ich das Asthma an meine beiden Söhne vererbt und die Neurodermitis an meinen jüngeren Sohn. Das Asthma haben die beiden gut im Griff, bei dem älteren taucht es überhaupt nicht mehr auf und der jüngere benutzt sein „Pümpchen“ wenn er laufen will. Gerade für Asthmatiker gibt es sehr gute Medikamente, die es früher nicht gab. Aber seine Haut ist ziemlich schlimm. Ich finde es schrecklich, dass aus Profitgier eine gute hilfreiche Sache unter den Teppich gekehrt wird und viele Menschen leiden müssen, denen sonst leicht geholfen werden könnte. Das finde ich überaus verwerflich. Deshalb möchte ich gerne wissen, ob es die Salbe in der Apotheke gibt, ob sie überhaupt vermarktet wird und wie sie heißt. Wenn mir das jemand sagen könnte, wäre ich sehr dankbar.

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